Thomas Tatzl (Don Giovanni) und Alexandre Beauchat (Leporello). Foto: Wiener Opernsommer Belvedere / Anna Stöcher
...Für viele ist der sommerliche Opernausflug das einzige Opern-Erlebnis des Jahres, zu dem sie oft mit Bussen aus ganz Österreen aus ganz Österreich herangekarrt werden, oder es handelt sich um urlaubsbedingt und somit vorübergehend kulturell angeregte Touristen. Sie alle wollen sich in erster Linie prächtig unterhalten und vor allem nicht damit behelligt werden, was dem Herrn Regisseur so eingefallen sein mag. Im vorliegenden Fall ist es der Einfall Dominik am Zehnhoff-Söns, den gleich zu Beginn von Don Giovanni getöteten Komtur in weiterer Folge als weißgeschminkten Zombie unablässig herumgeistern zu lassen. Er ist fast immer auf der Bühne, beobachtet und kommentiert das Geschehen mit undifferenzierten, erregten Bemerkungen. Dass sich gerade dieser traditionsbewusste Commendatore als Verfechter der Frauenrechte zu erkennen gibt, ist geradezu absurd. Er fragt sich selbst einmal, was er hier eigentlich mache. Das frage ich mich auch. Dass Don Ottavio nicht der richtige Mann für das Rächen der Untat Don Giovannis ist, erkennt das Publikum auch ohne die nervenden Klagen des lästigen Wiedergängers. Außerdem kann man auf dem Handy Zusammenfassung des jeweiligen Geschehens online mitlesen.
Auf der anmutig-barocken Bühne von Manfred Waba, die als ein von beiden Seiten zu betretender, geschwungener Treppenaufgang zum dahinter stehenden Schloss Prinz Eugens konzipiert ist und wie dieses mit wechselnden Projektionen farbig und dekorativ erweitert wird, lässt der Regisseur eine sehr wienerische Version des Don Giovanni von Mozart/Da Ponte ablaufen. Don Giovanni ist kein Graf, sondern ein Vorstadt-Casanova, genauer gesagt: ein Vorstadt Strizzi aus Ottakring oder Kaisermühlen. Ein Blender, Angeber und windiger Geselle, angeblich im Immobilienbusiness tätig, der sich in breitem Wiener Dialekt, jedenfalls nicht in Schönbrunner-Deutsch, mit seinem ihm ergebenen Spezi Leporello unterhält, der ihn bewundert, wohl auch beneidet, sich von ihm aber auch ausgenützt vorkommt und etwas Abstand gewinnen will. Gesungen wird auf Italienisch, die Rezitative werden allerdings nicht gesungen, sondern mehr oder weniger auf Deutsch gesprochen. Und zwar nach Texten, die eigens von Florian Stanek und dem Regisseur verfasst wurden. Manche Dialoge sind recht lustig. Es gibt sogar Anspielungen auf Aktuelles, wenn es einmal heißt, dass der Palast eines gewissen Don René kürzlich konfisziert worden sei. Tschauner-Bühne-Niveau. Manchen gefällts…
...Das Publikum – es gibt einige unbesetzte Plätze in den Sesselreihen – zeigt sich zufrieden und spart nicht mit Applaus. Ein Anfang ist gemacht. Damit daraus ein Erfolgsprojekt wird, muss noch Vieles bedacht werden. Zuzutrauen und zu wünschen wäre ein fixer „Wiener Opernsommer Belvedere“ dem Herrn Intendanten, seinem Team und der Stadt schon!
Zum Bericht von Manfred A. Schmid
Wien
Überzeugende Pionierarbeit: Mozarts „Don Giovanni“ im Belvedere
Bereits nach den ersten Takten der Ouvertüre fragt man sich, warum erst jetzt? Gemeint ist damit nicht der Einsatz des Dirigenten, sondern die Veranstaltung per se. In den größten Metropolen sind Freiluftaufführungen von Opern Tradition. Rom hat seine alljährlichen Vorstellungen in den Caracalla-Thermen, die Musikstadt Wien hatte aber, bis auf wenige Versuche der „opernwerkstatt“ Anfang der 2000er-Jahre, kaum etwas anzubieten. Der vielseitige Wahlwiener Joji Hattori schafft nun mit seiner Oper im Belvedere Abhilfe
Erl
Erl mit Wagner-Dacapo, bevor Jonas Kaufmann kommt
In der letzten Intendantensaison von Bernd Loebe gibt es (ab 4. Juli) Wagners „Ring“ noch einmal in der Inszenierung von Brigitte Fassbaender.
Der deutsche Startenor Jonas Kaufmann, der im September als Intendant der Tiroler Festspiele Erl antreten wird, plant, eine sechsjährige Amtsperiode zu absolvieren. Inhaltlich setzt Kaufmann auf „Stilvielfalt“ und will auch zeitgenössischer Musik Raum geben. Man wird sehen. Das einst von Dirigent Gustav Kuhn gegründete Festival war jedenfalls immer schon um Buntheit bemüht.
Noch ist es aber nicht so weit. Diesen Sommer wird Bernd Loebe in seinem letzten Intendantenjahr noch einmal die ganz große Welterzählung in Opernform bieten. Gezeigt wird Richard Wagners Ring des Nibelungen, also Rheingold, Walküre, Siegfried und Götterdämmerung, und dies in der wiederaufgenommenen Inszenierung von Brigitte Fassbaender.
Wozu Oper: Für wen ist das Musiktheater und wie steht’s um die Zukunft? |
Youtube-Video
Berlin/Komische Oper: Nur noch Geld für Baustellensicherung. Zu teuer! Senat prüft Baustopp für Komische Oper
Im Roten Rathaus kreist der Sparhammer: Nach B.Z.-Informationen prüft der Regierende Kai Wegner (51, CDU) die Baustelle der Komischen Oper an der Behrenstraße einzufrieren. Zu Wochenbeginn hatte das neue Intendanten-Duo mögliche Baustopps noch dementiert: „Wir sind mitten im Prozess, ihn jetzt zu stoppen, wäre politischer Selbstmord“, hieß es auf B.Z.-Anfrage. Hinter den Kulissen sollen sich CDU/SPD nach B.Z.-Informationen aber darauf verständigt haben, nur noch 16 Millionen Euro in Sicherung und Vorarbeiten zu stecken. Dann sei vorerst Schluss. Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür nicht. Der erwartete Sparbetrag: jeweils 50 Millionen Euro/Jahr.
BZ-Berlin.de
Grange Park unterhält trefflich mit Donizettis „Regimentstochter“
Copyright: Marc Brenner
Donizettis mitreißende komische Oper „La fille du régiment“ war seit ihrer Uraufführung an der Pariser Opéra Comique am 11. Februar 1840 ein Hit und ist es bis heute geblieben. Die Handlung ist höchst originell – ein Mädchen namens Marie, ein Findling, wird von 1500 Soldaten eines französischen Regiments in Tirol als „Tochter“ adoptiert, bis zufällig ihre aristokratische Tante, die Marquise von Berkenfield, vorbeikommt, sie mit auf ihr Schloss nimmt um dem ungehobelten, frechen Naturkind „Kultur“ beizubringen und sie mit dem Sohn ihrer skurrilen Freundin, der Fürstin von Crakentorp, zu verkuppeln – was natürlich scheitert.
Von Dr. Charles Ritterband
Klassik-begeistert.de
Klaus Billand: Der Bayreuther Chereau-Ring war noch großes Musiktheater: Ein Video „Das Rheingold“
Der Urknall für die rasante Entwicklung des Erneuerungsprozesses ereignete sich in den 70er-Jahren, als der 31-jährige Franzose Patrice Chéreau von Festivalleiter Wolfgang Wagner mit der Neuinszenierung des „Ring des Nibelungen“ für die Festspiele 1976 beauftragt wurde, genau einhundert Jahre nach der Uraufführung. Nie vor ihm war ein so junger, überhaupt ein nicht deutscher Regisseur mit dieser Aufgabe betraut worden, und noch dazu hatte der als Theater-Wunderkind gefeierte Franzose kaum Opernerfahrung, sondern kam vom Film und der Schauspielbühne. Chéreau ging davon aus, dass Richard Wagner die sozialen und politischen Zustände seiner von Revolution geprägten Zeit im Gewand des Mythos wiederspiegeln wollte, und darum wurde bei ihm aus der Götterwelt die kapitalistische westliche Welt im 19. Jahrhundert, gezeichnet von Industrialisierung und sozialer Ungerechtigkeit. (Quelle: BR.Klassik.de
Das war einmal. Inzwischen hat sich manches geändert!
Klaus Billand berichtet über die (bereits mehrere Wochen zurückliegende TANNHÄUSER-Neuinszenierung in Frankfurt
Die Oper Frankfurt, in jüngerer Vergangenheit unter der Intendanz Bernd Loebe immer wieder zum Opernhaus des Jahres in Deutschland gewählt, hat mit dem Barenboim-Schüler Thomas Guggeis offenbar ein ganz großes und für diesen Posten noch sehr junges Talent als Generalmusikdirektor gefunden. Was Guggeis an diesem Abend mit dem Frankfurter Opern- und Museumsorchester zu Richard Wagners romantischer Oper „Tannhäuser“ musikalisch zu sagen hatte, war schlicht eine erstklassige musikalische Interpretation von Wagners Problemwerk. Großartige transparente Linien und Steigerungen, aber auch sublime Momente, wie bei Elisabeth im 3. Akt, kennzeichneten ein den Intentionen Wagners wohl sehr nahe kommendes Dirigat, für das es am Ende verdient auch den meisten Applaus gab. Eine wesentliche musikalische Säule wurde hierbei der von Tilman Michael einstudierte Chor und Extrachor der Oper Frankfurt, der ebenfalls mit großer Transparenz und kraftvollen Stimmen in allen Lagen auf Festspielniveau sang. Michael wird nach Abschluss dieser Saison von Frankfurt and die Met in New York gehen. So weit, so sehr gut!
Aber die Inszenierung! Der südafrikanische Regisseur Matthew Wild, von 2015-2021 Künstlerischer Leiter der Cape Town Opera, verortet Tannhäuser in seiner ganz speziellen Lesart des Stücks als Homosexuellen und deshalb von der konservativen Wartburgwelt, die allerdings gar nicht vorkommt, ausgegrenzt. Wir sehen also wieder einmal eine knallharte Regietheater-Produktion, wie an der Oper Frankfurt meist üblich und nicht nur von der Presse auch meist sehr geschätzt. Tannhäuser alias Heinrich von Ofterdingen ist bei Wild kein Sänger, sondern ein Schriftsteller, der vor den Nazis fliehen musste und wie viele andere Intellektuelle in Kalifornien akademisch tätig wurde. Er kam an die katholische Maris Stellar Universität, wo er mit seinem Buch „Monsalvat“ 1956 den Pulitzer-Preis gewann. Auf einmal verschwindet er aber, ohne dass jemand weiß, wo er ist.
Noch während der – wieder einmal – vollständig bespielten Ouvertüre werden wir in das Jahr 1961 versetzt. Tannhäuser kehrt im 2. Akt in den Hörsaal der Universität (Bühnenbild Herbert Barz-Murauer) als viel bewunderter Pulitzer-Preisträger aus Kalifornien zurück, bis sich herausstellt, dass er im Venusberg weilte. Der ist bei Wild aber nichts anderes als eine Art Motel mit drei Räumen, in denen zur Ouvertüre der 1875 revidierten Fassung Tannhäuser nervös an einem neuen Buch schreibt, aber von Venus mit zum Teil mythologischen Gespielen und Gespielinnen aus Wagners Regieanweisungen des Vorspiels der Pariser Fassung versorgt wird. Dabei kristallisiert sich seine homoerotische Nähe zu dem berühmten Jungen aus Viscontis Film „Tod in Venedig“, also seine Homosexualität, heraus…
Foto: Barbara Aumüller
Zum Bericht von Klaus Billand
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Der Bayreuther Chereau-Ring 1976 – Das war noch großes Wagner-Musiktheater
Das war noch großes Wagner-Musiktheater. Daraus speist sich meine ganze Ablehnung des immer mehr aus dem Ruder laufenden Regietheaters und dem dem damit immer schlimmer werdenden Schwachsinn unserer Tage! Wer der jungen Opernkritiker im Salon-Feuilleton hat das noch gesehen, vor mittlerweile 50 Jahren!!! Sie argumentieren aus der Ahnungslosigkeit heraus… Und alle schauen zu, wie beim Gendern!
Beste Grüße aus Teneriffa,
Klaus Billand
DAS RHEINGOLD – 1976
Bayreuth-Auftakt mit „Tristan“ Die besten Interpretationen von Isoldes Liebestod
Erlösung im Tod, ein verklärtes H-Dur und die wahre Liebe: Die Bayreuther Festspiele starten Ende Juli mit einer Neuinszenierung von Richard Wagners „Tristan und Isolde“. Eine der bekanntesten Arien dieser Oper: Isoldes Liebestod. Im Vergleich betören Martha Mödl, Birgit Nilsson, Jessye Norman und Waltraud Meier.
BR-Klassik.de
Köln/Philharmonie
Wagner-Gala in der Kölner PhilharmonieWie man zwei Opern in unter zwei Stunden aufführt
Sabine Vinke und Stefan Vinke sangen in der Kölner Philharmonie mit dem DEUTZ-Chor Wagners „Lohengrin“ und „Tannhäuser“
KoelnerStadtanzeiger.de
- Herbsttage Blindenmarkt 2024 – Ein musikalisches Feuerwerk
Mitreißende Operettenmelodien, ein märchenhaftes Familienmusical, Doppelconferencen, das V. „Konzert für alle“ sowie das Mitmachkonzert für die (ganz) Kleinen
„Schau‘ einer schönen Frau nicht zu tief in die Augen“: Das ist nur einer von vielen Schlagern aus Fred Raymonds Meisteroperette „Maske in Blau“, die Festspielintendant Michael Garschall bei den diesjährigen Herbsttagen Blindenmarkt vom 4. bis 27. Oktober 2024 dem Publikum präsentieren wird. Weitere Höhepunkte sind das Familienmusical „Frau Holle“ nach dem Märchen der Brüder Grimm sowie das „Konzert für alle“ am Nationalfeiertag – ein mitreißender Musikgenuss zum Nulltarif.
Andreja Zidaric als Evelyne Valera. Foto von Lukas Beck
Die Sehnsucht nach der wahren Liebe
Es ist ein weiter Weg, der in der „Maske in Blau“ von den Protagonisten zurückgelegt werden muss – von San Remo in Italien bis zum fernen Rio Negro in Argentinien. Wird Armando seine heiß geliebte Evelyne, die Maske in Blau, schlussendlich dann doch in die Arme nehmen können? – Das werden die Herbsttage Blindenmarkt zeigen, die heuer zum 35. Mal über die Bühne gehen. Garantiert sind wiederum wunderschöne Melodien, Humor, Tanz, eine prachtvolle Ausstattung sowie eine einzigartige Atmosphäre, die die Herbsttage Blindenmarkt seit vielen Jahrzehnten auszeichnet. „Die Juliska aus Budapest“ sowie „Ja, das Temperament“ sind zwei weitere Hits, die diese Operette zu bieten hat. Inszeniert wird die „Maske in Blau“ von Isabella Gregor, die in der Vergangenheit schon für viele Regieerfolge in Blindenmarkt verantwortlich zeichnete. Am Pult steht „Klang-Doyen“ Kurt Dlouhy, der mit seinem Kammerorchester Ybbsfeld immer wieder das Publikum bezaubert. Andrea Zidaric als Evelyne und Clemens Kerschbaumer als Armando führen das exzellente Ensemble an, mit dabei auch Elisabeth Engstler als Gonzala, Gabriele Schuchter (Wirtin) und Stefano Bernadin (Kilian).
Premiere ist am 4. Oktober 2024, weitere Aufführungstermine sind der 11., 12., 13., 18., 19., 20., 26. und 27. Oktober 2024.
Ein Musical für die Familie sowie ein Mitmachkonzerte für die ganz Jungen
Am 20. Oktober 2024 feiert das Familienmusical „Frau Holle“ unter der Regie von Christoph Sommersguter Premiere. In diesem turbulenten Mix aus Musik, Tanz und Wetterspektakel werden nicht nur die Wolken, sondern auch die Lachmuskel in Bewegung gesetzt. Mutige junge Heldinnen und Helden nehmen mit Herz und Hirn ihr Schicksal selbst in die Hand. Es wird stürmen, schneien und regnen – aber vor allem ist mit Sonnenstrahlen im Gemüt zu rechnen. Als „Frau Holle“ ist Shlomit Butbul zu bewundern.
Das Musical richtet sich an Kinder ab 5 Jahren.
Weiterer Termin: 27. Oktober 2024.
Sprechtheater/ Salzburg: So wird Robert Carsens „Jedermann“: Eine Hauptrolle spielt der Dom (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Salzburger Festspiele: „Jedermann“-Regisseur Robert Carsen gibt Einblicke in die neue Inszenierung
Die Proben auf dem Domplatz beginnen und Regisseur Robert Carsen verrät einige seiner Ideen für das Stück Hugo von Hofmannsthals. Die Neuinszenierung des „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen wird dem Text und den Anweisungen Hugo von Hofmannsthals folgen und die Besonderheiten des Domplatzes als seit 1920 genutzten Aufführungsort berücksichtigen. Dies versicherte Regisseur Robert Carsen am Dienstag in einem Pressegespräch.
SalzburgerNachrichten
Filme der Woche
Besuchen Sie Renate Wagners FILMSEITE
Filmstart: 4. Juli 2024
KINDS OF KINDNESS
USA / 2024
Drehbuch und Regie: Yorgos Lanthimos
Mit: Emma Stone, Jesse Plemons, Willem Dafoe u.a.
Strikt für Arthaus-Publikum
Seit der griechische Regisseur Yorgos Lanthimos 2015 mit „The Lobster“ in das Bewusstsein der Cineasten eingetreten ist, hat er nicht mehr so ratlos gemacht wie hier mit „Kinds of Kindness“. Immerhin hat er dazwischen vor allem mit „The Favourite“ und zuletzt mit „Poor Things“ zwei Filme vorgelegt, die zwar schräg genug, aber in ihrem Handlungsansatz noch erkennbar waren. Beide Male übrigens mit dem „Oscar“ für die Hauptdarstellerin, also verwundert es nicht, dass die für „Poor Things“ solcherart ausgezeichnete Emma Stone wieder dabei ist. Man kann zwar im Internet nachlesen, dass sie eingesteht, die Zusammenhänge der Geschichten des Films auch nicht ganz verstanden zu haben… also muss man sich als Kinobesucher nicht ganz dumm vorkommen, wenn man stellenweise ratlos durch das Geschehen des mit zweidreiviertel Stunden überlangen Films zu „schwimmen“ schein…
Zur Filmbesprechung von Renate Wagner
Film/ TV
Wiener Film Festival am Rathausplatz: Das Programm im Überblick
Auch dieses Jahr bietet das Wiener Film Festival ein buntes Potpourri aus allen Musikgenres. Zahlreiche Side-Events gibt es obendrauf.
Kurier.at
Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“
Nach Supreme-Court-Urteil: Donald Trump ficht seinen Schuldspruch an: In einem historischen Verdikt hatte das Oberste Gericht am Montag klargestellt, dass die amerikanischen Präsidenten eine weitreichende Immunität vor Strafverfolgung geniessen. Die Folgen zeigen sich bereits jetzt: Donald Trumps Anwälte haben den New Yorker Richter Juan Merchan aufgefordert, das von seinem Geschworenengericht ausgesprochene Urteil im sogenannten Schweigegeldprozess aufzuheben. Die eigentlich für diesen Juli geplante Verkündigung des Strafmasses in dem Prozess verzögert sich dadurch bis September.
Zum Bericht
Fußball-EM: Österreich scheitert an der Türkei, die Niederlande gewinnen gegen Rumänien: Das schnellste K.-o.-Runden-Tor bei einer Fussball-EM und wie entfesselt spielende Türken haben alle Träume von Geheimfavorit Österreich zerstört. Eingeleitet durch den Führungstreffer von Doppeltorschütze Merih Demiral nach 56 Sekunden verloren die hoch gehandelten Österreicher in einem mitreissenden Spiel mit 1:2. Die Niederlande stehen nach dem 3:0 gegen Rumänien zum ersten Mal seit 2008 wieder in den Viertelfinals einer Fussball-EM.
Zu den neusten Meldungen
- Über 100 Tote nach Massenpanik in Nordindien: Mindestens 116 Personen, vor allem Frauen und Kinder, sind bei einer Massenpanik nach einer religiösen Veranstaltung gestorben. Tausende von Menschen hatten sich demnach zu Gebeten und einer Predigt versammelt. Die Zusammenkunft hatte ein lokaler Guru in einem Zelt nahe einer Strasse im Bezirk Hathras im Bundesstaat Uttar Pradesh organisiert.
Zum Bericht - «Wall Street Journal» wirft WEF Sexismus und Rassismus vor: In einem Artikel erheben ehemalige und derzeitige Angestellte des World Economic Forum schwere Vorwürfe gegen die Organisation. Die Autorinnen des Textes haben dafür mit mehr als 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gesprochen, die in den vergangenen vier Jahrzehnten für das WEF gearbeitet haben. Die Organisation bestreitet die Vorwürfe.
Zum Bericht - Sorgen um Annäherung zwischen Erdogan und Asad: Im Norden Syriens gibt es heftige Proteste gegen die türkische Armee. Auslöser der Unruhen sind Ausschreitungen gegen Syrer in der Türkei. Aber auch die Aussicht auf eine Normalisierung der Beziehungen zwischen Ankara und Damaskus beunruhigt sowohl die syrischen Flüchtlinge in der Türkei als auch die syrischen Regimegegner im Norden Syriens.
Zum Bericht - US-Militärhilfe für Kiew in Höhe von 2,3 Milliarden Dollar: Das von Präsident Joe Biden genehmigte Paket enthalte «weitere Flugabwehrraketen, Panzerabwehrwaffen und andere wichtige Munition aus US-Beständen», erklärte der amerikanische Verteidigungsminister Lloyd Austin. Zudem werde man Munition für Patriot- und andere Flugabwehrsysteme «in einem beschleunigten Zeitrahmen» bereitstellen.
Zu den neusten Entwicklungen
Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
Fußball-EM
Tränen nach EURO-Aus
„Unglaubliche Parade“ ließ ÖFB-Träume platzen. Es war der Moment, der beinahe noch alles verändert hätte: Christoph Baumgartner kam gegen die Türkei im Finish zum Kopfball, doch Goalie Mert Günok wehrte sensationell ab. „Es war eine unglaubliche Parade von ihm“, so Baumgartner.
https://www.krone.at/3442946
Türkei-Held feiert mit Wolfsgruß – droht Sperre?
Der türkische Nationalspieler Merih Demiral hat mit seiner Jubelgeste beim 2:1 im EM-Achtelfinale gegen Österreich für Aufsehen gesorgt. Der 26-Jährige formte nach seinem zweiten Treffer am Dienstagabend im Leipziger Stadion mit beiden Händen den sogenannten Wolfsgruß, ein Handzeichen und Symbol der „Grauen Wölfe“. Droht nun eine Sperre?
https://www.krone.at/3442949?utm_source=direct&utm_medium=taboola_recirculation
Das Aus kam, weil es kommen musste. Österreichs Kicker haben nicht schlecht gespielt, das gestrige Spiel war aber dennoch das schlechteste bei dieser EM. Dabei waren die Türken keineswegs wirklich gut, sie kämpften bloß beherzt. Deren Aus gegen die Holländer ist für mich klar, darauf wette ich auch!
Fakt ist, dass die geradezu hysterischen Erwartungen meiner Landsleute viel zu hoch waren – wir stehen jetzt genau dort, wo wir bereits oft gestanden sind – es gibt keinen wirklichen Fortschritt. Unter den besten acht Nationalmannschaften Europas haben wir nichts verloren.
Apropos Holländer: Als Gruppendritter hatten sie gestern ganz schwache Rumänen zu bekämpfen und sind für mich bereits feststehende Semifinalisten. Ich weiß, dass man das vorher nicht wissen und deswegen auch nicht steuern konnte, aber bei einer Niederlage im Holland-Spiel wären wir vermutlich heute noch im Bewerb, zumal wir diese Rumänen besiegt hätten. Das ist aber alles Theorie bzw. „Schnee von gestern“, die EM ist vorbei. Ein Trost: Es wird noch weitere sieben enttäuschte Teams geben, denn es kann nur einer gewinnen!
Haben Sie einen schönen Tag!
A.C.