„Das Rheingold“ in Bayreuth. Foto: Enrico Nawrath/Bayreuther Festspiele
Bayreuth
„Rheingold“ in Bayreuth: Ein Triumph für die erste Frau am Pult
Simone Young wurde nach dem Vorabend des „Ring des Nibelungen“ gefeiert – noch nie zuvor hatte eine Frau in Bayreuth dieses Werk dirigiert.
Regisseur: Valentin Schwarz
Dirigent: Simone Young
Wotan: Tomasz Konieczny
Donner: Nicholas Brownlee
Froh: Mirko Roschkowski
Loge: John Daszak
Fricka: Christa Mayer
MÜNCHEN: AKTUELLE SÄNGERINTERVIEWS BETREFFEND DIE MÜNCHNER „TOSCA“
München
Blutrünstig, aber wunderbar
Eleonora Buratto, Jonas Kaufmann und Ludovic Tézier sind die Stars einer „Tosca“-Vorstellung bei den Münchner Opernfestspielen. Und sie hatten gestern viel mehr Publikum als die gut 2000 Kartenbesitzer im ausverkauften Nationaltheater. Die Bayerische Staatsoper übertrug den Abend als „Oper für alle“ kostenlos per Video auf den Max-Joseph-Platz. Und weil das Wetter mitspielte, wurde der Platz voll. Sehr voll.
BR.Klassik.de
BREGENZ / SEEBÜHNE: DER FREISCHÜTZ; 28.7.2024 mit Alternativbesetzung
Stölzls trashy Persiflage auf Webers Freischütz
Schlussvorhang. Foto: Waltenberger
Was ist es? Populäres Spektakel, Schauspiel mit Musik, Illusionstheater vor einer halluzinierend schönen Berg-See-Naturkulisse bei raffiniert verstärkter Musik auf technisch neuestem Stand? Oder doch Oper? Wir erkennen ästhetische Anleihen aus dem Kino, der Popkultur, wir sehen Stunts, eine Untoten-Statisterie, gespenstisch komische Visionen in winterlichem Ambiente, pritschelnde Wasser- und showreißerische Lichteffekte. Im Publikum bleibt manch Mund weit offen stehen. Das und noch mehr ist Bregenz in diesem Sommer, wo es der im langjährigen Vergleich um über einen Meter höhere Pegelstand des Bodensees ruhigen Gewissens erlaubt, rund 500.000 Liter Seewasser für einen 1400 m2 großen Tümpel abzuschöpfen und das Publikum noch näher ans Geschehen heranzurücken als gewöhnlich…
Zum Bericht von Dr. Ingobert Waltenberger
Salzburg
Wehmütiger Rückblick: Hat „Capriccio“ keine Chance mehr? (Bezahlartikel)
Oper ohne Szene! Salzburg zeigt Richard Strauss’ »Capriccio« konzertant, verrät damit aber wohl mehr über dieses heikle Werk, als es eine der notorischen Regietheaterproduktionen vermöchte.
DiePresse.com
Wie wird man aus einer Oper klug?
Festspiele / Capriccio
DrehpunktKultur.at
Für diesen Salzburger Strauss lohnt es sich, den Operntod zu sterben
Die Richard-Strauss-Oper „Capriccio“ in einer fulminanten konzertanten Aufführung mit den „Wienern“ unter Christian Thielemann
DerStandard.de-story
Bayreuth
Bayreuth: Trist, lahm und Isolde
Premiere bei den Bayreuther Festspielen: Bei Regisseur Thorleifur Örn Arnarsson begeht Tristan Suizid auf einem Kultur-Schrottplatz. Semyon Bychkow tut sich schwer mit der Festspiel-Akustik.
https://backstageclassical.com/trist-lahm-und-isolde/
Bayreuther Festspiele: Sänger schlecht, Regie öde: Buhs für „Tristan und Isolde“
Erschreckende Sänger-Probleme und Regie-Leerlauf: Trotz viel schöner Musik war die Eröffnungspremiere der Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele am Donnerstag eine Enttäuschung.
https://www.bz-berlin.de/unterhaltung/bayreuth-festspiele-tristanisolde
Sängerfest in Bayreuth: Jubel für „Tristan“-Premiere
Ein großartiges Sängerensemble, eine profunde Orchesterleistung und eine im besten Sinn komplexe Inszenierung voller ästhetischer Momente haben das „Tristan und Isolde“-Premierenpublikum der Bayreuther Richard Wagner-Festspiele am Donnerstag richtiggehend begeistert.
http://www.musik-heute.de/26520/saengerfest-in-bayreuth-jubel-fuer-tristan-premiere/
Bayreuth: Parsifal
„Parsifal“: Große Stimmen auf der Bayreuther Playstation (Bezahlartikel) Richard Wagners Bühnenweihfestspiel auf dem Grünen Hügel: Jubel für die Sänger, Skepsis gegenüber der Regie.
Kurier.at
Kritik – „Parsifal“-Wiederaufnahme in Bayreuth: In zwei Welten
BR-Klassik.de
Hans Peter Haselsteiner, der Präsident der Tiroler Festspiele Erl, im Pausengespräch
(Der Ring der Nibelungen, Walküre, 24. Juli 2024)
Foto: Szynkariuk
Kunst braucht Mäzene!
Hans Peter Haselsteiner ist einer der bekanntesten Mäzene Österreichs!
Der höchst erfolgreiche Bauunternehmer hat sich als Vorstandsvorsitzender der Strabag 2013 aus der aktiven Unternehmensführung zurückgezogen, seine politischen Ämter sind Vergangenheit. Durch sein Engagement in sozialen und kulturellen Bereichen ist er in Österreich sehr präsent! Den Präsidenten der Tiroler Festspiele Erl habe ich in den Pausen der Walküre am 24. Juli 2024 zu einem Gespräch über seine Rolle als Präsident getroffen.
„Ich bin ein Ermöglicher. In künstlerische Belange mische ich mich nicht ein!“ (o-Ton HPH)
Selbstverständlich engagiert sich HPH im Rahmen einer Fachkommission bei der Bestellung der künstlerischen Leiter bzw. Intendanten und hat die wirtschaftliche Entwicklung der Festspiele im Auge!…
Weiterlesen in den „Infos des Tages“
Aufstieg und Fall des Verismo (ital. vero = wahr)
Mit griechischen Göttern und Helden begann die Oper in der ausklingenden Renaissancezeit, mit grausamen Tyrannen und eigensinnigen Fürstlichkeiten, … In Wechselbeziehung zur sich wandelnden Gesellschaft erschloss sich die Oper immer neue und fast immer zeitgemäße Stoffe. Die Händel-Opern dürften das beste Beispiel dafür sein, wie oft weit zurückliegende Geschichtlichkeit der Aktionen in Wahrheit konkrete Beziehungen zu den Ideen der Aufklärung widerspiegelt. Erst das 19. Jahrhundert hat in seinen sozialen Spannungen sowohl der bürgerlichen Idylle wie der heroisierten Geschichtsszene breiten Raum gegeben. Es wich mit mächtigem Pathos in romantische Schau aus, um der wunden Gegenwart das Ideal einer vergangenen, vorgeblich besseren Welt zu suggerieren. Oder es versuchte, ungelöste Probleme in parabelhaft geschauten Mythen (mit dem Wagner’schen Ring als monumentales Zeitdokument) zu bewältigen.
https://issuu.com/wienerstaatsoper/docs/wso_abend_cav_pag_online/s/26661821
SOFIA/ Alexander-Newski-Kathedrale: DER EINSIEDLER VON RILA von Kiril Popov nach Tihomir Pavlov. Spirituelles Drama und große Bühnenkunst in Sofia
Fotos: Copyright by Svetoslav Nikolov-Chapi
Bulgarien, das kulturell reiche Land auf der Balkanhalbinsel, offenbart sich als ein faszinierendes Opernland. Plamen Kartaloff, der visionäre Regisseur, und sein hingebungsvolles Ensemble erschaffen mit bescheidenen Mitteln wahre Bühnenwunder. Nahezu 200 Inszenierungen zeugen von seiner unermüdlichen Schaffenskraft und der intensiven Wirkung seiner Produktionen. Nach dem durchschlagenden Erfolg des Richard Wagner Festivals folgte nun eine weitere bemerkenswerte Inszenierung, die besonders das bulgarische Publikum berührte, ebenso wie auch internationale Besucher.
Vor der imposanten Kulisse der Alexander-Newski-Kathedrale in Sofia fand am 26. Juli 2024 die Premiere des musikalischen Gedichts „Der Einsiedler von Rila“ statt. Dieses Werk, das halb Oper, halb Oratorium ist, wurde von Tihomir Pavlov textlich gestaltet und von Kiril Popov musikalisch vertont. Anlässlich des 100. Jahrestags der Weihe der Kathedrale präsentiert die Sofia Opera dieses eindrucksvolle Stück, das tief in der bulgarischen Geschichte und Spiritualität verwurzelt ist…
Zum Bericht von Dirk Schauß
MARTINA FRANCA/ Festival della valle d’Itria: NORMA. 21.7.2024
Copyright: Clarissa Lapolla
Beim renommierten Festival im apulischen Martina Franca, das heuer seine ersten 50 Jahre feiert, kommt mit NORMA eine wahre Bravouroper von Vincenzo Bellini zum Zug, mit der auch das Jubiläum angemessen gewürdigt werden kann. Mit Fabio Luisi, dem Musikdirektor dieses Geheimtips italienischer Opernfestivals stand ein Garant für ein bestmoegliches Dirigat einer Belcanto-Oper dieses Kalibers zur Verfügung. Gespielt wurde,wie immer große Oper, im Palazzo ducale, der sich auch in akustischer Hinsicht grossartig bewährt hat.NORMA ist mit den maßgeblichen Solostimmen der Titelfigur, Adalgisa, Pollione, auch eine Choroper, da hier der Chor als Volk der Gallier, Gläubige der Irminsul und des Kriegsgotts Irmin und als dessen Krieger gegen das römische Imperium eine wichtige und zentrale Rolle spielt…
Zum Bericht von Friedeon Rosén
Schärding/ Oberösterreich: Ein Opernfest für Schärding
Szenische Probe
In der Zeit vom 24. bis zum 27. Juli 2024 fand in Schärding das Opernfest „Mixed Tradition“ nunmehr zum zweiten Mal statt. An den vier Abenden mit der teilweise öffentlichen Generalprobe besuchten ca. 2.000 Besucher das Fest. Schärding selbst hat um die 5.000 Einwohner und die andere Gemeinde auf der anderen Seite des Inns weitere 3.600. Zusammen also 9.000 Einwohner. Mithin waren über 20% Prozent der Region zu Gast bei diesem Opernfest. Welch großes Theater wäre mit einer derartigen Akzeptanz nicht mehr als zufrieden. Ich persönlich habe mir alle vier Tage das Fest angesehen und muss im Nachhinein wirklich sagen, es hat mich sehr beeindruckt…
Zum Bericht von Carl Osch
Obituary
Benjamin Luxon: Death of a Great British Baritone
https://slippedisc.com/2024/07/reports-death-of-a-great-british-baritone/
Rock/ Pop / Wien
Taylor Swift: Eine Show, die alle Grenzen sprengt
2,165 Milliarden Dollar Einnahmen, 152 Konzerte weltweit, sechs Millionen Fans – die „Eras Tour“ von US-Megastar Taylor Swift ist die erfolgreichste Konzertreihe der Musikgeschichte. Von 8. bis 10. August gastiert die 34-Jährige an drei Abenden im Wiener Ernst-Happel-Stadion. Die 170.000 Fans erwartet eine Pop-Show, die alle Grenzen sprengt. Krone+ weiß mehr.
https://www.krone.at/3387553
Sprechtheater
Salzburger Festspiele
„Tod“ erkrankt – Umbesetzung beim Jedermann
Bei der Jedermann-Inszenierung der Salzburger Festspiele hat es am Samstagabend eine Umbesetzung gegeben. Der Wiener Schauspieler Paul Winkler sprang für den erkrankten Dominik Dos-Reis ein, der in der aktuellen Inszenierung den „Tod“ gibt.
https://salzburg.orf.at/stories/3266863/
Salzburg
Wenn die Zivilisation in Trümmern liegt
Die Salzburger Festspiele stemmen in Koproduktion mit dem Münchner Residenztheater Stefan Zweigs „Sternstunden“ im Salzburger Landestheater. Fazit: Wagnis gelungen!
https://www.krone.at/3473667
Spurensuche im Depot
Stefan Zweig: Sternstunden der Menschheit
https://www.die-deutsche-buehne.de/kritiken/salzburger-festspiele-sternstunden-luz/
Auf Theaterbesuch in Stefan Zweigs historischer Asservatenkammer
Die „Sternstunden der Menschheit“ finden in der Inszenierung von Thom Luz im Salzburger Landestheater zu keiner eindringlichen Erzählform
DerStandard.at.Story
Sternstunden“ aus Styropor: Matte Zweig-Adaption bei den Salzburger Festspielen
Der Schweizer Regisseur Thom Luz versucht sich im Salzburger Landestheater an einer Dekonstruktion von Stefan Zweigs „Sternstunden der Menschheit“. Nein, an den Sinn und den Fortschritt in der Geschichte konnte Stefan Zweig nicht mehr glauben, als er die „Sternstunden der Menschheit“ schrieb. Man kann diese 14 historischen Miniaturen als emphatischen Versuch lesen, wenigstens Energie in ihr zu finden – und sei es die Energie des Chaos, das laut Nietzsche einen tanzenden Stern gebiert
Die Presse.com
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Unter’m Strich
Steiermark
Landeshauptmann Drexler: „Gewessler ist eine NGO-Aktivistin, die sich in die Regierung verirrt hat“
Der steirische Landeshauptmann will eine ÖVP-SPÖ-Regierung auch im Bund. Im Interview spricht er über Österreichs Swingstate, das Nationalstadion, seine geringe Beliebtheit und Jörg Haider.
Kurier.at
Formel 1 – Autorennsport
Disqualifikation! Russel-Sieg bei Belgien-GP aberkannt!
Mercedes feierte am Sonntag einen Doppelsieg, doch Stunden später wurde genau dieser aberkannt! Zwar setzte sich George Russell am Sonntag beim Großen Preis von Belgien vor seinem britischen Landsmann Lewis Hamilton durch, wurde jedoch am Abend Disqualifiziert. Somit wurde Hamilton 1. vor Ungarn-Sieger Oscar Piastri im McLaren und Ferrari-Star Charles Leclerc.
oe24.at
Erdogan watscht Bub wegen fehlendem Handkuss
Während einer Eröffnungszeremonie für Häuser, die im Rahmen der städtischen Transformation in der nordtürkischen Provinz Rize wiederaufgebaut wurden, kam es zu einem kontroversen Vorfall. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan watschte einen Buben leicht.
https://www.krone.at/3473920
Erdogan kann machen, was er will- unsere Journalisten legen alles schlecht aus. Das war keine „Watschen“, bestenfalls eine Ermahnung – und zudem hat er dem Buben noch einen Geldschein zugesteckt
Österreich
Rapid-Legende und ÖFB-Legionär des Jahrhunderts: Franz Hasil wird 80
Der „Legionär des Jahrhunderts“ in den Niederlanden wird 80 und blickt auf eine große Fußball-Karriere und ereignisreiche Jahre zurück. Gefeiert wird erst später
Kurier.at
Noch immer keine Medaille für Österreich bei den Olympischen Spielen in Madrid in Sicht!
Die meisten Goldmedaillen haben bisher Japan, Australien, USA und Frankreich gewonnen.
Österreich ist erwartungsgemäß noch immer eine Nullnummer, dabei würden wir uns in aller Bescheidenheit bereits über eine Bronzemedaille freuen. Wenn das passiert, fliegt der Kanzler umgehend für ein Selfie nach Frankreich.
Ich wünsche einen schönen Tag!
A.C.