Oper Frankfurt. Foto: Barbara Aumüller
Oper Frankfurt erneut „Opernhaus des Jahres“
Glücklich ist, wer stets gewinnt! Insgesamt zum achten Mal und bereits zum dritten Mal in Folge ist die Oper Frankfurt in der diesjährigen Umfrage der Fachzeitschrift „Opernwelt“ zum „Opernhaus des Jahres“ gekürt worden. Mit dem sicheren Gespür für einen dramaturgisch plausiblen, innovativen und abwechslungsreichen Spielplan hat sich das Haus am Main unter Bernd Loebe erneut den Platz an der Sonne gesichert und die Konkurrenz aus Strasbourg (Opéra national du Rhin), Ulm und Dortmund auf die Plätze verwiesen. Wie klug die Frankfurter Disposition auch in der abgelaufenen Spielzeit war, verrät ein Blick auf andere Rubriken der repräsentativen „Opernwelt“-Umfrage unter 43 Kritikerinnen und Kritikern. Lydia Steier wurde nicht zuletzt für ihre wagemutige Frankfurter Aida-Inszenierung erstmalig zur „Regisseurin des Jahres“ gekürt; Matthew Wilds Lesart von Wagners Tannhäuser teilt sich den Titel „Aufführung des Jahres“ mit Lorenzo Fiorinis tiefschürfendem Blick auf Moses und Aron in Bonn, Timofej Kuljabins radikaler Pique Dame-Adaption an der Opéra de Lyon, Tobias Kratzers Inszenierung von Weinbergs Passagierin und Simon Stones Martinů-Annäherung The Greek Passion bei den Salzburger Sommerfestspielen 2023. Damit nicht genug: Auch der „Chor des Jahres“ ist, wie bereits in den beiden Saisons zuvor, in Frankfurt beheimatet (Chordirektor: Tilman Michael). Und John Osborn erhielt den Titel „Sänger des Jahres“ vor allem für seinen Éléazar in der am Main gezeigten La Juive-Produktion.
Keinerlei Zweifel gab es in der Kategorie „Sängerin des Jahres“: Asmik Grigorian, bereits 2019 siegreich, wurde für ihre sängerisch wie darstellerisch hinreißenden Rollenporträts der Salome (in Hamburg) und der Turandot (an der Staatsoper Wien) geehrt. Eine andere Frau zeichnet für die „Wiederentdeckung des Jahres“ verantwortlich: Louise Bertins Fausto, die erste Vertonung von Goethes Stoff überhaupt, kam nach beinahe 200 Jahren Einsamkeit am Aalto Musiktheater Essen heraus. „Uraufführung des Jahres“ ist Bernhard Langs Dora auf ein Libretto von Frank Witzel (Staatsoper Stuttgart). Dmitri Tcherniakov, in der Spielzeit zuvor „Regisseur des Jahres“, wurde als „Bühnenbildner des Jahres“ ausgezeichnet, Gianluca Falaschi als „Kostümbildner des Jahres“. Den Titel „Dirigent des Jahres“ heimste Pablo Heras-Casado für seine rhetorisch wie poetisch beeindruckende Parsifal-Interpretation bei den Bayreuther Festspielen ein. Ein klares Votum gab es in der Rubrik „Orchester des Jahres“: Wie auch die Oper Frankfurt darf sich das Bayerische Staatsorchester inzwischen als Seriensieger bezeichnen. Zur „CD des Jahres“ wurde das Album In the Shadows des US-amerikanischen Baritenors Michael Spyres gekürt; die Auszeichnung „Buch des Jahres“ geht zu gleichen Teilen an Peter Gülke (Von geschriebenen Noten zu klingenden Tönen), Jeremy Eichler (Das Echo der Zeit) und Arnold Jacobshagen (Maria Callas. Kunst und Mythos).
Oper Frankfurt ist wieder „Opernhaus des Jahres“
Die Oper Frankfurt ist zum achten Mal zum „Opernhaus des Jahres“ gekürt worden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage der Fachzeitschrift „Opernwelt“ unter 43 Kritikerinnen und Kritikern. Das Haus „mit dem sicheren Gespür für einen dramaturgisch plausiblen, innovativen und abwechslungsreichen Spielplan“ habe den Titel zum dritten Mal in Folge gewonnen.
FrankfurterAllgemeine.net
Frankfurt
Oper Frankfurt ist wieder das «Opernhaus des Jahres»
https://www.nmz.de/politik-betrieb/kulturpolitik/oper-frankfurt-ist-wieder-das-opernhaus-des-jahres
TTT Kommentar: Es verblüfft dann doch, wie auch FAZ + NMZ in so fragwürdiges Horn blasen. Bernd Loebe gelingt es jährlich einige wenige seiner ehemalligen Kritiker – Kollegen zu aktiviern und sämtliche anderen Opernhäuser etc. abschmieren zu lassen, ohne dabei die Anzahl seiner Stimmen offenzulegen. In den letzten Jahren waren das oft weniger als 10.
Tatsächlich macht er doch antiquiertes Theater mühselig im Rahmen jahrzehntlanger Überschreibungen, Dekonstruktionen und hybrider Bastardisierung, womit Musiktheater nicht nur in einzelnen Inszenierungen sondern als Gesamtheit dekonstruiert wird. Also muss man konzidieren: Frankfurter Musiktheater ist der Nabel der Welt. Das wird nicht mehr lange gutgehen. Ständig wird geklagt, das junges Publikum fehlt. Dabei wir ausgeschlossen, dass man ja mal die Programmatik ändern könnte. Es wir dem Musiktheater bald wie den Grünen, der FDP und Linken in der BRD gehen: In Selbstverkennung eigener miserabler Programmatik (in der BRD für jährlich über 10 Milliarden € Steuerzahlergeld) wird es einfach verlöschen. (Zitat Ende)
Leser Matthias Rademacher meint zum sogenannten Opernhaus des Jahres… Da Frankfurt eine Stadt ist, durch die man fast immer kommt, wenn man in Deutschland von A nach B fährt, kommen dort natürlich auch mehr Kritiker vorbei als z. B. in Chemnitz oder Lübeck. Es wird niemand ernsthaft annehmen, dass eine höhere Anzahl von Kritikern in einem Opernhaus automatisch zu besseren Aufführungen führt als anderswo, wohl aber zu mehr Kritikerpunkten, sofern die Aufführungen einigermaßen passabel sind. Bei meinen Besuchen dort war es selbst bei seltenen Opern immer gut besucht, daher muss Frankfurt allerdings ziemlich wahrscheinlich schon zu den besten Opernhäusern des Landes gehören (Zitat Ende). Diese Meinung ist auch einleuchtend!
Soweit die Veröffentlichung und die Kommentare dazu . Meine Haltung zu dieser „Preisspielerei“ habe ich schon in den Vorjahren erläutert und werde sie daher nicht weiter kommentieren. Nur soviel: Ich habe kein Problem mit den Preisträgern, sondern mit der „Opernwelt“ und deren Vergabepraktiken. Übrigens habe ich mir die Auflage der Opernwelt angeschaut. Gar so wichtig, wie sie sich gibt, ist sie wirklich nicht!
LINZ / Musiktheater: DIE ZAUBERFLÖTE
2. Aufführung in dieser Inszenierung (Premiere 21.9.24) 25. September 2024
Alexander York (Papageno) und Sophie Bareis (Papagena). Foto: Herwig Prammer
Regisseur Francois De Carpentries und seine Mitarbeiterin Karine Van Hercke gehen in ihrer Inszenierung der Frage nach, was wirklich die Welt in ihrem Innersten zusammenhält. Natürlich ist es die Liebe. Aber wie erlernt man die Liebe, das liebende Zusammensein? Durch und in der Musik, so die beiden Experten, ist sie doch als Harmonielehre die wahre Schule für das Leben. Wann immer in der Mozartoper Gefahr droht, gelingt die Rettung durch den Einsatz von magischen Klängen und Tönen, die über das Böse siegen: Tamino greift zur Flöte, Papageno zum Glockenspiel, und alles ist wieder eitel Wonne.
Um das zu erlernen, gibt es Musikschulen. Was Sarastro und seine elitäre Truppe anbieten, ist die Hohe Schule der Musik. Tamino absolviert alle Prüfungen summa cum laude und steht für höhere Weihen parat. Papageno hingegen fällt schon bei der Aufnahmsprüfung durch. Es reicht gerade noch für ein paar elementare Übungen in der Musikschule auf dem Land, was für die Mitwirkung in der dörflichen Blaskapelle aber ausreichen sollte. Für einfacher gestrickte Typen wie ihn gibt es neben der akademischen Musik eben auch die Volksmusik, und noch etwas tiefer, die volkstümliche Musik, die gerade noch für das Trällern eines derben Trinkliedes reicht, das eindeutig nicht von Mozart ist. Sobald die Musik aber mozartisch wird, braucht Papageno in dieser Inszenierung schon Verstärkung durch einen Kinderchor. Allein schafft er es nicht einmal, sein musikalisches Markenzeichen, das Vogelfängerlied, über die Runden zu bringen. Das macht aber nichts, am Schluss haben alle genug Harmonielehre studiert, um lieben und in Eintracht leben zu können. Beim abschließenden Chor „Es siegte die Stärke und krönet zum Lohn – die Schönheit und Weisheit mit ewiger Kron’“ sind alle eingeladen, mitzusingen. Es stehen nur hoffnungsfroh verliebte Paare auf der Bühne: Tamino bekommt seine Pamina, Papageno die Papagena, Hand in Hand erschienen auch Sarastro und Die Königin der Nacht, hier Königin der Träume genannt. Sogar der Wildling Monostatos, der zuvor noch mit dem Messer Liebe erzwingen wollte, tritt mit einer Partnerin aus dem Chor zum Finale an. Nur die Drei Damen bleiben unbemannt. Vermutlich müssen sie warten, bis die Drei Knaben in ein heiratsfähiges Alter kommen. Und ihre Musikschule abschließen.
Zum Bericht von Manfred A. Schmid
Offener Brief des Bühnenvereins Landesverband Berlin zu Einsparauflagen
Sehr geehrter Herr Regierender Bürgermeister Wegner, sehr geehrter Herr Senator Evers, sehr geehrter Herr Senator Chialo,
am 19. September 2024 haben Sie den Vertretern aller Kulturbereiche in einer Informationsveranstaltung die Haushaltsnotlage des Landes Berlin und die notwendigen und drastischen Einsparauflagen in 2025 und 2026 auch für den Kulturetat erläutert. Ein Einsparvolumen von 110 bis 150 Millionen Euro oder mehr für 2025 und nochmals eine ähnliche Summe für 2026 stehen im Raum.
Einsparungen in dieser Größenordnung kämen einem Kahlschlag für die Kultur in Berlin gleich:
Lesen Sie den Brief in den heutigen „Infos des Tages!
Berlin
Christian Thielemann zu den Sparplänen. Will ausgerechnet Berlin solch ein fatales Zeichen setzen?
Die Berliner Kulturinstitutionen protestieren gegen die Sparpläne. Generalmusikdirektor Christian Thielemann findet klare Worte
BerlinerZeitung.de
Wiener Staatsoper: HEUTE PREMIERE „DON CARLO“
Eve-Maud Hubeaux (Eboli) und Ensemble: Foto: Frol Podlesny/Wiener Staatsoper
Asmik Grigorian (Elisabetta), Joshua Guerrero (Don Carlo): Foto: Sofia Vargaiova/Wiener Staatsoper
ACHTUNG !
Am 26. September findet der »Vienna Night Run« statt, die Ringstraße wird gesperrt. Weitere Informationen finden Sie → hier.
Die Vorstellung beginnt pünktlich. Bitte beachten Sie, dass nach Vorstellungsbeginn der Saal (inkl. Logen) erst wieder in der Pause betreten werden darf. Dies gilt sowohl für zu spät kommende Gäste als auch beim Verlassen des Saals während der Vorstellung.
TTT: … das verstehe wer will!! Das weltberühmte Nibelungenlied auf der großen Leinwand!
Bildschirmfoto Youtube
Bei dieser dramatischen Kunst im Kino sind alle in stimmiger, historisch angelehnter Ausstattung gem. Handlung etc., ohne Maschinengewehr, Pistolen, NS – Kostümen, historisch falscher Alltagskleidung – wo läuft es denn nun falsch, wer ist rückständig?
Solide planendes, stabile Handlung konstruierendes Cinema, wo man immer noch das tut, was man sagt und damit neben Erlebnis – Reichtum fürs Publikum auch noch Geld verdient oder in der Narrenfreiheit (keine Kunstfreiheit) von Theater-Inszenierungen: aus den Fugen geraten, unwirtschaftlich, dekonstruierend, antiquierte autokratische Gefüge, mental fragwürdiges Gedankengut.
Von der Politik losgelassene Vertreter der Überschreibungen, Dekonstruktion und hybrider Bastardisierung, die behauptete (für diese Unzucht noch nie bewiesene) Kunstfreiheit für sich in Anspruch nehmen, die Theaterszene beherrschen und gegen das Publikum arbeiten, dabei 80 % ihrer Aufwendungen vom Steuerzahler verlangen, da sie unfähig sind Erträge zu generieren! Wenn die nicht aus der Zeit gefallen sind.
Freuen Sie sich auf den Don – Carlos – Verschnitt von Serebrennikov in Wien (26.9.2024) in Verantwortung des Direktors der Wiener Staatsoper Bogdan Roščić,
Das ist Theater – Qualzucht: dieser Begriff kann verwendet werden, um die zerbröselnde, missgestaltete, verkrüppelte Unzucht in behaupteter Kunstfreiheit von Theaterinhalten mit dekonstruierenden Inhalten zu beschreiben, die zu entstellenden Ergebnissen u. a. als behauptete Postdramatik firmiert…
Weiterlesen unter: Online-Merker.com
New York
Die Met holt den halben Salzburg-Hofmann über den Atlantik
Nun ja, was soll man über Les Contes d’Hoffmann an der New Yorker Met sagen? Gesanglich strahlen an allen Ecken brillante Stimmen durch den Saal, Pretty Yendes Antonia singt auch einen souveränen Benjamin Bernheim in Grund und Boden. Aus Salzburger Regie-Sicht ist Jacques Offenbachs Oper in New York allerdings kaum wiederzuerkennen. Eine Met-Experience der allerersten Klasse.
Von Johannes-Karl Fischer
Klassik-begeistert.de
Madrid
Adriana Lecouvreur in Madrid: Ermonela Jaho und Brian Jagde lassen hören, wie Oper sein kann
Es ist schon erstaunlich, dass man weit fahren muss, um Opern zu erleben, wie sie sein sollen. Während in Wien und im deutschsprachigen Raum Opern oft verunstaltet werden, kann man in Madrid Opern erleben, wo der Regisseur dem Werk und der Geschichte Vorrang gibt und nicht irgendeinen „Seelenmüll“ von irgendwelchen Personen inszeniert.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de
Wieder Wirbel um Anna Netrebko – aber diesmal folgt sie nur einer vorgegebenen Inszenierung der Oper „Nabucco“
Berlin
Anna Netrebko in Brautkleid mit Maschinengewehr
Die Opern-Diva mit österreichischem Pass sorgt in den sozialen Medien erneut für Kontroversen.
Opern-Diva Anna Netrebko sorgt einmal mehr für Aufregung. Auf ihrem Instagram-Profil inszeniert sich die gebürtige Russin, die auch einen österreichischen Pass besitzt, maskiert und verschleiert in einem langen weißen Kleid und mit einem Maschinengewehr in der Hand. Angesichts ihrer Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin und ihrer Haltung zum Ukraine-Konflikt sorgen die Fotos und Video-Aufnahmen bei vielen Opernfreunden für heftige Kontroversen.
KleineZeitung.at
Sängerin komplett verschleiert
Bizarr! Anna Netrebko verstört Fans mit Maschinengewehr
Mit neuen Fotos und Videos sorgt Opernstar Anna Netrebko für große Aufregung. Die Sängerin ist verschleiert und hält eine Waffe in den Händen.
Heute.at
Anna Netrebko kann machen, was sie will, „die Geister, die sie rief“ wird sie nicht los!
Wien
Konzerthaus: Bei Juan Diego Flórez fliegt auch der Kondor im Silberglanz durch die Lüfte (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Wehmütig und keck: Anna Prohaska betört im Musikverein mit Elisabethanischen Liedern (Bezahlartikel)
DiePresse.com
In Turnschuhen in den Musikverein? Warum nicht!“ (Bezahlartikel)
Die Jeunesse wird 75: Chefin Birgit Hinterholzer über die Anfänge, Turbulenzen, das Ende des klassischen Abos und neue Pläne für die Bezirke.
https://www.diepresse.com/18894182/in-turnschuhen-in-den-musikverein-warum-nicht
Musikverein Wien / Jonas Kaufmann und Rudolf Buchbinder: Schuberts »Die schöne Müllerin«
Franz Schuberts 1823 komponierte »Die schöne Müllerin« (op. 25, D 795) hat sich als eine der beliebtesten deutschsprachigen Liederzyklen etabliert. Die Textgrundlage des Zyklus ist die Sammlung von 25 Gedichten »Die schöne Müllerin« (1821) von Wilhelm Müller, von denen Schubert 20 vertonte. Die Aufführung, die ich am 21. September 2024 im Goldenen Saal des Musikvereins in Wien besucht habe, hat von der renommierten Akustik profitiert, die der Stimme und dem Klavier eine warme Resonanz verliehen hat. Die Nachhallzeit des Großen Saals von etwas mehr als zwei Sekunden verhindert, dass musikalische Einzelheiten verschwimmen, und sorgt gleichzeitig dafür, dass der Klang nicht trocken wird.
opernmagazin.de
Zürich
Andreas Homokis einfühlsamer Wurf: „Ariadne auf Naxos“ in Zürich (Bezahlartikel)
Zu Beginn ist die Bühne leer. Nach und nach betreten schwarz gekleidete Personen die Szenerie, dehnen sich und bereiten sich auf den Auftritt vor. Die Kostüme kommen vom Schnürboden, die Scheinwerfer werden durchgecheckt. Am Ende des fantasievollen Abends räumen Bühnenarbeiter bei offenem Vorhang wieder alle Requisiten weg. Auf die Imagination folgt die Desillusion. Und der Haushofmeister knipst das Licht aus. Diese „Ariadne auf Naxos“, mit der der Intendant und Regisseur Andreas Homoki seine letzte Züricher Spielzeit beginnt, erzählt viel von der Faszination des Theaters.
NeueMusikzeitung/nmz.de
Linz
Jubel ohne Ende: „Zauberflöte“ als Saisonauftakt (Bezahlartikel)
https://www.krone.at/3535183
München
Thriller zwischen Weihrauch und Theaterblut: Tosca an der Bayerischen Staatsoper
…Die ganze Bandbreite gemeiner Folterpraktiken fuhr der Waliser Sir Bryn Terfel auf, herrschte als silber-graue Eminenz mit sanguinischem Überschwang über seine Bediensteten. Ganz analog zu den schauspielerischen setzte er seine herrlichen vokalen Register ein, gerade auch im zweiten Akt. Ein herausfordernder Abend, reich an Bildern, überreich an klanglicher Finesse, der vor einigen Monaten die Premierengäste zu kräftigen Buhs animierte, nun in einhelligen Ovationen für alle Beteiligten gipfelte.
bachtrack.com.de
Sprechtheater
KURIER verzichtet auf Kritiken aus dem Volkstheater Wien
Nach erneutem inakzeptablen Anwurf durch den Volkstheater-Intendanten Kay Voges
https://kurier.at/kultur/kurier-verzichtet-auf-kritiken-aus-dem-volkstheater-wien/402952009
Hätte ich nicht Rücksicht auf meine Mitarbeite zu nehmen, würde ich auch einige Theater auf die „schwarze Liste“ setzen. Die Kulturberichterstattung in den Medien wirdimmer spälicher, gleichzeitig einige Theaterleiter anmaßender.
„Bäm, Apokalypse“: In „Lost“ ist der Weltuntergang bereits Realität
Olivia Axel Scheuchers „Lost (Du weißt wieso)“ bringt das Hochwasser überraschend humorvoll auf die Bühne und eröffnet die neue Saison im Kosmos-Theat
https://DerStandard.at.story
„Szenen einer Ehe“ in Frankfurt: Sie schworen sich ewiges Frühstück
Miteinander können sie nicht, ohne einander schon gar nicht: Sebastian Schug inszeniert Bergmans „Szenen einer Ehe“ mit Isaak Dentler und Sarah Grunert am Schauspiel Frankfurt.
FrankfurterAllgemeine.net
Filme der Woche
Besuchen Sie Renate Wagners FILMSEITE
Filmstart: 26. September 2024
NEVER LET GO – LASS NIEMALS LOS
Never let go / USA / 2024
Regie: Alexandre Aja
Mit: Halle Berry, Percy Daggs IV, Anthony B. Jenkins u.a.
Mama ist leider gaga…
Wie oft noch muss man sich im Kino in apokalyptische Welten versetzen lassen? Hier befindet man sich inmitten fast zerstörter Natur (die höchst ästhetisch gestaltet und gefilmt ist, um die Wahrheit zu sagen). Eine Hütte in einem Wald, eine Mutter (PoC) und ihre zwei kleinen etwa zehnjährigen Söhne. Sie kann gar nicht genug tun, den Kindern einzuschärfen, dass „draußen“ das „Böse“ wohnt und sie sich ja nicht von ihr entfernen dürfen. Und tatsächlich hat sie die schrecklichsten Halluzinationen über eine alte Frau mit dreck- und blutverschmiertem Gesicht mit gespaltener Zunge, die sie bedroht…
Das ist die Voraussetzung des Films „Never let go“ von Horrorspezialist-Regisseur Alexandre Aja, der Grusel mit Metaphysik mischt, aber auch die Geschichte von Abhängigkeiten und familiärem Terror erzählt. Denn die Mutter liebt die Kinder zweifelsfrei von Herzen. Und dass sie sie mit Seilen an das Haus anbindet, ist vielleicht für manche ungesunde Mutter-Kind-Beziehung metaphorisch zu verstehen – dann können die Buben nie weit weg von ihr sein, sie hat sie immer unter Kontrolle und bildet sich dabei ein, dass sie sie nur schützen will. Auch, wenn sie ihnen bedrohliche schreckliche Geschichten erzählt…
Zur Filmbesprechung von Renate Wagner
Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“
Israel zeigt sich gewappnet für einen grossen Krieg mit dem Hizbullah: Israel würde eine diplomatische Lösung in Libanon bevorzugen, sagte der israelische Botschafter Danny Danon vor einer Dringlichkeitssitzung des Uno-Sicherheitsrates in New York. Er betonte jedoch, dass Israel bei einem Scheitern der Diplomatie alle ihm zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen werde – zur Not auch einen grossen Krieg.«Ich möchte eine Waffenruhe und die Rückkehr der Israelis in ihre Häuser im Norden – und der Südlibanesen in ihre Häuser im Südlibanon. Das ist es, was wir alle erreichen wollen», sagte Danon.
Zu den neusten Entwicklungen in Nahost
Russland gibt immer mehr Geld für den Krieg aus: Der Krieg gegen die Ukraine ist der Dreh- und Angelpunkt der russischen Politik und Wirtschaft. Das russische Staatsbudget für 2025 sieht nun eine weitere Erhöhung der Militärausgaben auf 6,2 Prozent des Bruttoinlandprodukts vor. Sie werden damit so hoch wie nie zuvor sein.
Zum Bericht
US-Kongress sagt Ja zu einem Überbrückungsbudget: Repräsentantenhaus und Senat haben am Mittwoch in Washington einen Shutdown in der kommenden Woche verhindert. Der Streit um das Budget wurde auf die Vorweihnachtszeit verschoben – nach der kommenden Wahl.
Zum Bericht
Wie das Vogelgrippevirus in den USA zwischen Kühen übertragen wird: Die Erkenntnisse einer neuen Studie mindern die Angst vor einer baldigen Vogelgrippe-Pandemie unter Menschen. Sie zeigen zudem, wie die Epidemie in den Ställen beendet werden könnte – und dass der Ausbruch in den USA menschengemacht ist.
Zum Bericht
Der New Yorker Bürgermeister steht unter Anklage: Dies berichtete in der Nacht auf Donnerstag die «New York Times». Details über die Vorwürfe gegen den Demokraten Eric Adams (64) wurden vorerst nicht publik. Die Ermittlungsbehörde wolle die Anklageschrift am Donnerstag veröffentlichen, berichtete die Zeitung. Adams bezeichnete sich in einer ersten Stellungnahme als «unschuldig».
Zum Bericht
Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
Deutschland
Grünen-Rücktritte: Der nächste Sargnagel für die deutsche Ampel
Nach massiven Wahlschlappen treten die Grünen-Chefs Lang und Nouripour ab. Habecks Kandidatur soll so gerettet werden – die Ampel wackelt dadurch noch mehr.
Kurier.at
Rücktritte bei den Grünen: „Zeugnis der tiefsten Krise unserer Partei“
Die Parteispitze der Grünen zieht sich überraschend zurück. Die deutsche Regierungskoalition hängt in den Seilen. FDP-Chef Christian Lindner spricht von „Herbst der Entscheidungen“, die Opposition fordert wieder einmal Neuwahlen. Der grüne Vizekanzler Robert Habeck bereitet seine Kanzlerkandidatur vor.
DiePresse.com
USA
Treffen abgesagt
Trump greift Selenskyj an: „Größter Geschäftsmann“
Einen Tag vor dessen Empfang im Weißen Haus hat US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj frontal angegriffen. Dabei warf der Republikaner mit Zahlen um sich und bezeichnete das Staatsoberhaupt als Geschäftemacher.
https://www.krone.at/3538210
Erste Flüchtlinge von Deutschland nach Österreich zurückgewiesen
Am Donnerstag stoppte die deutsche Bundespolizei einen möglichen Schlepper – nur wenige Kilometer vor der österreichischen Grenze. Der Fahrer wurde nahe Mittenwald festgenommen, wo er sieben Syrer unter katastrophalen Bedingungen transportiert haben soll
Oe24.at
Hammer-Pleite
Arnautovic schlittert in die Insolvenz
In der österreichischen Fußballszene ist es zu einer prominenten Pleite gekommen. Die Spieleragentur von Danijel Arnautovic – dem älteren Bruder und Manager des ÖFB-Stürmerstars Marko Arnautovic – ist insolvent. Über die Firma war im Juli ein Konkursverfahren eröffnet worden, nun ist das Ausmaß erkennbar: Bis zur Tagsatzung am Mittwoch wurden 730.000 Euro an Forderungen angemeldet, 300.000 wurden anerkannt, wie Creditreform-Geschäftsführer Gerhard Weinhofer der APA mitteilte.
Oe24.at
Nicht der Fußballer Marko Arnautovic musste Insolvenz anmelden, sondern dessen älterer Bruder. Inhaber einer Fußballer-Vermittlungsagentur. Der Kicker könnte die ausstehehende Summe ocker bezalen (unlängst hat er sich ein Auto gekauft, das mehr gekostet hat, als die Schulden des Bruders ausmachen). Die Brüder sind auch keineswegs zerstritten, aber das Insolvenzrecht ist zu verlockend, um für die Firma des Bruders zu zahlen. Und blöd ist der Herr Arnautovic sicher nicht, auch kein Wohltäter. Auf der Strecke bleiben – wie immer – Gutgläubige.
Ich wünsche einen schönen Tag!
A.C