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26. JUNI 2024 – Mittwoch

26.06.2024 | Tageskommentar

 

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Cecilia Bartoli als Cleopatra in »Giulio Cesare in Egitto« © OMC – Marco Borrelli

»BAROCCHISSIMO«: Cecilia Bartoli und die opéra de Monte-Carlo erneut zu Gast an der Wiener Staatsoper

Die Staatsopern-Spielzeit 2023/2024 geht in die Verlängerung: Nach dem fulminanten und vom Publikum bejubelten Rossini Mania-Gastspiel 2022 begrüßt das Haus am Ring ab dem 6. Juli 2024 erneut Cecilia Bartoli und die Opéra de Monte-Carlo. Barocchissimo heißt das diesjährige Programm, zu erleben sind Händels Giulio Cesare in Egitto, Their Master’s Voice – ein dem Gender-Thema gewidmeter Abend, an dem Cecilia Bartoli mit Hollywood-Star John Malkovich auftritt, sowie der Galaabend Farinelli & Friends.

»Das Feuerwerk, das wir mit Rossini Mania entfachten, wird schwer zu übertreffen sein. Aber mit Unterstützung aus Hollywood und einem Barockopern-Taumel, wie er im 18. Jahrhundert – mit der Musikhauptstadt Neapel an der Spitze – Europa erfasste, versuchen wir die Staatsoper auch 2024 wieder zu (ba)rocken«, so Cecilia Bartoli über Barocchissimo.

Im Rahmen des Gastspiels findet außerdem am 30. Juni ein Symposium zum Thema »Musik und Gender« in der Wiener Staatsoper statt (Details siehe unten); ergänzend dazu gibt es am 26. Juni einen Projekttag zu diesem Thema für Schülerinnen und Schüler, ein gemeinsames Projekt von Musikvermittlung passwort:klassik der Wiener Philharmoniker sowie Sounds & Science, mit Unterstützung von Studierenden der MedUni Wien und der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien.

»Den Begriff Gender mögen viele Opernfans wahrscheinlich nicht mehr hören. Aber in der barocken Oper war das Gendern – teils sinnlich, teils grausam – ganz normal: Sopranistinnen sagen Männerpartien, junge Kastraten die Rolle der Liebhaberin, und das Publikum verfiel dem verwirrenden Spiel. Vielleicht hat das Wiener Publikum ja ebenso sehr wie wir Lust auf diese gender-erotische Reise zu Farinelli & Co«, so Cecilia Bartoli, die sich mit dem Thema Gender in diesem Gastspiel auseinandersetzt.

 

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John Malkovich und Cecilia Bartoli in »Their Master’s Voice« © OMC – Marco Borrelli

 THEIR MASTER’S VOICE

Ein Gender-Duell zwischen John Malkovich und Cecilia Bartoli

Musikalische Leitung Gianluca Capuano
Inszenierung Michael Sturminger
mit Cecilia Bartoli, John Malkovich, Emily Cox, Philipp Mathmann

Festspiele der Bayerischen Staatsoper: Münchens Opernfest für alle
Die Stars, die Premieren, das Drumherum. Und wo bekommt man noch Karten? Was man über die Opernfestspiele 2024 wissen muss.
Sueddeutsche Zeitung.de

Eines muss man (auch) dem Bayerischen Staatsopernintendanten zugestehen. Verkaufen kann er bestens! Das war bereits in Lyon so – und gelernt ist gelernt. Dass die handverlesen lokalen Journalisten da mitspielen müssen, liegt auf der Hand. Die Kunst ist, nicht allzu dick aufzutragen – die Botschaft aber dennoch zu vermitteln!

München: Überraschungsei geöffnet: Liederabend Jonas Kaufmann am 11.7.
staatsoper.de

Wiener Staatsoper muss menschlich geführt werden –
Kurt Rydl im Gespräch mit Elisabeth Kulman- What’s Opera Doc

Leicht „angestaubt“, aber doch nicht zu sehr!

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https://www.youtube.com/watch?v=3q_aoRkIyk0

OPER FRANKFURT: Siebte Wiederaufnahme DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL
Deutsches Singspiel in drei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart
Text von Johann Gottlieb Stephanie d. J.
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

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Foto: Barbara Aumüller

Musikalische Leitung: Giedrė Šlekytė
Inszenierung: Christof Loy

Wiederaufnahme: Samstag, 29. Juni 2024, um 19 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 3., 5., 13. Juli 2024

Staatsoper Stuttgart zeigt zum Saisonabschluss La Sonnambula

 Die Staatsoper Stuttgart beschließt ihre Saison mit der Wiederaufnahme von Jossi Wielers und Sergio Morabitos Inszenierung von La Sonnambula (Die Nachtwandlerin). Ab dem 7. Juli stehen vier Vorstellungen von Vincenzo Bellinis Belcanto-Oper u.a. mit Claudia Muschio in der Titelpartie, Charles Sy als Elvino, Adam Palka als Graf Rodolfo, Catriona Smith als Lisa und Helene Schneiderman als Teresa auf dem Spielplan. Die musikalische Leitung übernimmt der ukrainische Dirigent Andriy Yurkevych.

Vincenzo Bellini
La Sonnambula
Sonntag, 7. Juli 2024, 16 Uhr

 Weitere Vorstellungen

  1. / 12. / 17. Juli 2024

    Sopranistin Anna Prohaska und Lang Lang erhalten Opus Klassik 2024
    Auch Starpianist Lang Lang und Violinistin Isabelle Faust unter den Preisträgern
    Kurier-at

    Jubiläumsprogramm
    Schönbergs 150er zwischen Werkneuheit und Salatperformance
    Das zweite Halbjahr des laufenden Festjahres zum 150. Geburtstags des Komponisten bringt 132 Veranstaltungen von Institutionen wie Wien Modern
    DerStandard.at.story

    Interview
    André Heller: „Ich dachte mir: Es geht eh alles“ Bezahlartikel
    André Heller über den Hochmut seiner Jugend und die Schläge seines jüdischen Vaters, über gescheiterte Projekte mit Oskar Werner und Marlene Dietrich, über seine Begegnung mit Henry Miller und Rosenschießen mit Jimi Hendrix im Prater, über seine Wehleidigkeit bis 50 und seine Zukunftspläne.
    Die Presse.com

    Graz
    Steirischer Herbst: Die Schrecken des Vaterlandes im Superwahljahr
    Unter dem Motto „Horror Patriae – Schrecken des Vaterlandes“ erkundet der steirische herbst einmal mehr die politische Landschaft. Im Jahr der vielen Wahlen lenken Intendantin Ekaterina Degot und ihr Team von 19. September bis 13. Oktober den Fokus auf Begriffe wie Heimat, Herkunft und Zugehörigkeit.
    https://www.krone.at/3432425

    München
    Marcello Viotti zum 70. Geburtstag: Der bescheidene Maestro
    https://www.br-klassik.de/aktuell/news-kritik/marcello-viotti-portraet-100.ht

    Karlsruhe: Distanzierter Zugang mit Akzenten – Zemlinskys „Der Kreidekreis“ in Karlsruhe (Bezahlartikel)
    NeueMusikzeitung/nmz.de

    Düsseldorf
    Düsseldorf will neue Oper jetzt doch am Wehrhahn
    In der jahrelangen Debatte um den Neubau der Düsseldorfer Oper gibt es eine überraschende Wendung. Für den Neubau soll nicht mehr das jetzige Opernhaus am Hofgarten abgerissen werden.
    https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/duesseldorf-neue-oper-anderer-standort-100.html

    Budapest
    Bayreuth an der Donau: Die Wagner-Tage in Budapest sind ein Geheimtipp (Bezahlartikel)

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    Foto: Balint/Müpa
    DiePresse.com

    Sprechtheater

    Maria Happel: „Schnitzler steht bei Umfragen immer an erster Stelle“
    Kommende Woche starten die Festspiele Reichenau. Bald könnten dort Claus Peymann und Peter Stein einlaufen. Eine Zweig-Inszenierung aus China steht auch auf dem Plan
    DerStandard.at.story

    ——–

    Wien/ Preisermäßigte Karten für die „Tschauner-Bühne“

    Liebe Freunde,

    nicht auf den Spaß vergessen während der EM – und der ist auf der Tschauner im Juli garantiert.

    Montag, 8. Juli 2024- Tschauner Enterprise – Die galaktische Stegreif Revue um nur € 34.-

    gal

    Enterprise. Das Raumschiff der Wiener Linien ist in fremden Galaxien unterwegs, auf der Suche nach immer neuen Energiequellen.

    Viele Lichtjahre von der Erde entfernt dringen die Austronauten Captain Jörg, Mr. Speck und Lieutenant Elvira in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

    Auf ihrem neuen Abenteuer steuert die Crew den geheimnisvollen Vergnügungsplaneten an, der ungeahnte Gefahren birgt…

    Mehr darüber und wie Sie zu verbilligten Karten kommen, erfahren Sie in unseren „Infos des Tages

    Übrigens schwimmen auch Intendanten von großen Bühnen auf der „Aktionswelle“, aber die wollen nicht, dass man davon erfährt – und wenden sich an exclusive Kreise, zuweilen auch an Leute, die sich erste Reihe fußfrei locker leisten könnten – aber in solchen Kreisen sind die größten Sparmeister angesiedelt!  Aus dem Geschäftsbericht können das Experten freilich schon herauslesen.

Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“

Der Whistleblower Julian Assange einigt sich mit den USA – und darf in seine Heimat ausreisen:  Julian Assange hat im jahrelangen Streit um seine Auslieferung eine Vereinbarung mit den USA geschlossen und kommt frei. Der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks soll sich vor einem amerikanischen Gericht wegen Spionage schuldig bekennen und zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt werden. Das entspricht der Zeitspanne, die er in London bereits in einem Gefängnis sass. Im Rahmen der Vereinbarung bleiben Assange eine Auslieferung in die USA und eine weitere Strafe erspart. Stattdessen soll er umgehend freigelassen werden und in seine Heimat Australien reisen.
Zum Bericht
Der Internationale Strafgerichtshof erlässt Haftbefehle gegen hohe militärische Verantwortungsträger aus Russland: Der frühere Verteidigungsminister Schoigu und der Generalstabschef Gerasimow werden beschuldigt, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit begangen zu haben. Hintergrund sind die Angriffe auf die zivile Infrastruktur in der Ukraine.
Zum Bericht
 Ursula von der Leyen soll eine zweite Amtszeit bekommen: Nach rund zwei Wochen Machtpoker haben sich Spitzenvertreter der grossen europäischen Parteienfamilien auf ein neues EU-Personalpaket geeinigt. Die Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, kann aufatmen – zumindest vorerst.
Zum Bericht
In Israel müssen künftig auch Ultraorthodoxe zur Armee: Es gebe keine gesetzliche Grundlage mehr, um Ultraorthodoxe von der Wehrpflicht zu befreien, urteilte das Oberste Gericht. Der historische Entscheid dürfte nicht nur massive gesellschaftliche Auswirkungen haben, er könnte auch die Regierung ins Wanken bringen.
Zum Bericht
Alain Berset hat gute Chancen auf einen Spitzenposten in Strassburg: Der Altbundesrat bewirbt sich als Generalsekretär des Europarats und ist der Favorit. Am Dienstag hat er im ersten Wahldurchgang die meisten Stimmen erhalten, das absolute Mehr aber verpasst. Der zweite Wahlgang findet zwischen 16 und 18 Uhr statt.
Zum Bericht

Stotzing/Bgld.
Abschied in Stotzing: Letztes Geleit für Modemacher „Peppino“
Wie berichtet, ist der Promi-Schneider Josef „Peppino“ Teuschler vergangene Woche im 91. Lebensjahr verstorben. Familie, Freunde und Wegbegleiter nahmen am Dienstag in Stotzing Abschied. 
https://www.krone.at/3433448
„Peppino“ habe ich gekannt, weil ich Fußballschiri und er Fußballfunktionär bei Stotzing war. Obwohl wir einige sehr private Gespräche miteinander geführt habe, hat er mich nie zu beeinflussen versucht! Ein echter Sir! Ruhe in Frieden, „Peppino“

Fußball-EM: 3:2 gegen Niederlande
Achtelfinale, wir kommen! ÖFB-Team gewinnt Gruppe
Was für eine verrückte Partie! Österreichs EM-Helden bezwangen im abschließenden Gruppenspiel die Niederlande mit 3:2. Weil es im Parallelspiel zwischen Frankreich und Polen (1:1) eine Punkteteilung gab, holt die Truppe von Ralf Rangnick sogar den Gruppensieg.
https://www.krone.at/3431720

Rangnick erläutert:
Deshalb ist der Achtelfinal-Spielort ein Vorteil
Fußball EM
Österreich trifft im Achtelfinale als Gruppensieger der Gruppe D auf den Zweitplatzierten der Gruppe F. Spielort ist die Leipziger Red Bull Arena. Ralf Rangnick erläuterte bei ServusTV, wieso das ein Vorteil ist.
https://www.krone.at/3433537

Politik feiert Sieg: Nehammer und Kogler crashen ÖFB-Kabinenparty
Aktuell ist man sich ja in der türkis-grünen Koalition nicht immer ganz so einig – außer, wenns um Fußball geht. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) crashten sogar gemeinsam die Kabinenparty der ÖFB-Kicker nach dem Sensationserfolg gegen die Niederlande.
https://www.krone.at/3433559

Politikum? Fehlanzeige, es gibt für unsere Regierungsspitzen derzeit wenig Grund zu ausgelassenem Jubel. Da muss jede Gelegenheit genützt werden!

Ganz Österreich liegt im Fußball-Fieber – und ich muss der Mannschaft Abbitte leisten – diesen Sieg hätte ich ihr nicht zugetraut! Im Gegensatz zum Team der vorhergegangenen EM kommt dieses Team auch noch symphatisch rüber. Man merkt das schon beim Abspielen der Hymnen. Früher hat ein Teil der Spieler die österreichische Hymne völlig reaktionslos über sich ergehen lassen, heute tut man zumindest so, als würde man mitsingen. Die meisten Ballkünstler singen wirklich mit! Ich erwarte nicht, dass man in erster Linie für sein Land spielt, jeder spielt im Grunde genommen für seine persönliche Karriere. Aber tausende Fans feuern die Mannschaft an und singen ehrlich die Hymne mit – diese Fans haben es verdient, dass die Kicker „auf patriotisch machen“.

Jetzt hoffe ich, dass uns im Achtelfinale die Türkei erspart bleibt (die Chance, gegen die Türken zu spielen, liegen aber bei über 50 %). Wenn die Tschechen heute gegen die Türken nicht gewinnen, wird mein Horrorszenario Realität!  Bei mir in Meidling brauche ich das nicht, schon gar nicht in der Fuzo. Was soll’s, ich kann es nicht ändern!

Haben Sie einen schönen Tag!

A.C.

 

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