Der OPUS KLASSIK wird in diesem Jahr in 30 Kategorien vergeben (Bild: Markus Nass)
Die Preisträgerinnen und Preisträger des OPUS KLASSIK 2025 stehen fest
Preisträgerinnen bzw. Peisträger 2025 sind u.a. Emily D’Angelo, Lucienne Renaudin Vary, Hayato Sumino, Golda Schultz, Benjamin Bernheim, Pene Pati, Igor Levit und Christian Thielemann mit den Wiener Philharmonikern
Alle Preisträger unter www.opusklassik.de
Die Preisverleihungen finden am 11. Oktober in der Kirche St. Elisabeth sowie am 12. Oktober im Rahmen der großen Gala im Konzerthaus Berlin statt. Das ZDF überträgt die Gala am selben Abend um 22:15 Uhr. Wie in den vergangenen Jahren wird die feierliche OPUS KLASSIK Gala von Désirée Nosbusch moderiert. Die musikalische Begleitung übernimmt das Konzerthausorchester Berlin unter der Leitung von Anu Tali.
Karten sind ab 49 Euro erhältlich unter diesem Link.
Weitere Informationen zum OPUS KLASSIK unter www.opusklassik.de.
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Wiener Staatsballett: Martin Schläpfers Abschied ganz ohne Tränen (Juni 2025)
Der Abschied des Leiters des Wiener Staatsballetts fällt leicht. Es ist einer ohne Tränen. Und er ist erwünscht. Der Vertrag des Schweizers Martin Schläpfer ist nicht verlängert worden. Schläpfer ist in Wien gewiss nicht glücklich geworden. Hat auch Wiens Ballettfans nicht glücklich gemacht. Als hierzulande völlig unbekannter Choreograph dürfte er sich in Wien mit dem großen Ensemble, welches sich nach der langen brillanten Zusammenarbeit mit Manuel Legris in Bestform befunden hatte, eine Blüte seiner Tanzschöpfungen erwartet haben. So ist es mit dem gegebenen Mittelmaß nicht geworden. Und er wurde von vielen der Ensemblemitglieder nicht geschätzt. Hat einen unnötigen, unglücklichen, unsensiblen Umbau der Kompanie vollzogen, hat feine TänzerInnen entlassen. War im Kampf gegen wohlmeinende, doch kritisch analysierende Journalisten uneinsichtig. Und er wurde in nicht wenigen österreichischen wie deutschen Medien schwer kritisiert. Denken wir nur etwa an seine missglückte „Dornröschen“-Umgestaltung. Oder besonders negativ ist zuletzt die vernichtende Kritik über das Gastspiel des Wiener Staatsballetts und dessen augenblicklichem Zustand in Madrid gewesen (auf onlinemerker nachzulesen).
Schläpfers Engagement als Ballettchef in Wien ist das Ergebnis falscher Einschätzung durch die Österreichischen Bundestheater gewesen. Es war ihm nicht gegeben mit weitsichtigem Denken zu schaffen. Erfolgreich ist er als Choreograph mit moderner Ausrichtung im kleinen Mainzer Ensemble 1999 bis 2009 gewesen. Doch auch seine Arbeit hierauf ab 2009 an der Oper am Rhein dürfte nicht allzu toll gewesen sein: Sein Nachfolger hatte keine seiner Choreographien nochmals angesetzt.
Das Problem Schläpfer mit seinem Ego ist ein schwer menschliches – mit starken Abhängigkeiten. Im Ballettsaal sind die jungen Menschen dem Befehlsausgeber voll ausgeliefert. Und die zuvor von Manuel Legris zu exzellenten Leistungen geführten TänzerInnen sind sich der wohl auch innerlichen Schwierigkeiten des Chefs sehr bewusst gewesen. Ein Kontra gibt es da nicht. Oder, wie mitten in der Saison eine technisch besonders exzellente klassischen Ballerina mir zugeflüstert hatte: „Ich bekomme keine Auftritte.“ Und eine hoch geschätzte frühere führende Staatsopern-Solistin, dann auch Chefin im Ensemble, hat zu Schläpfers Abgang gemeint: “Schade, fünf verlorene Jahre für die Tänzer“. Es sind wahrscheinlich auch verlorene Jahre für die wienerischen Reste in der Staatsoper gewesen: Natascha Mair und Jakob Feyferlik, beide Wiener, von Legris zu Jungstars geformt und bereits Publikumslieblinge, haben über die Schwachstellen von Schläpfer gewusst, sind vor ihm zu ausländischen Kompanien geflüchtet. Somit hatte er ihnen die Karriere in ihrer Heimatstadt zunichte gemacht.
Kay Voges, der ebenfalls nach vielen Besucherproblemen abgehende Chef des Wiener Volkstheaters, hat bei seiner nicht unoriginellen Abschiedsshow auf der Bühne zwar nur so nebenbei doch offen gesagt: „Eine Kritikerin hat mich als erfolglosesten Direktor hier im Haus bezeichnet“ (so inhaltlich, vielleicht leicht andere Wort). Dort wie hier: Dürfte dem Urteil vieler Kenner der Kulturszene nach schon stimmen. Nochmals: Bitte die aktuelle Kritik aus Madrid nachzulesen. Aber auch die aktuelle Entwicklung im Wiener Staatsballett bestätigt: Seine Nachfolgerin Alessandra Ferri hat keine einzige seiner stets ziemlich gleichförmig geformten Choreographien übernommen. Schnelllebigkeit in der Kunst – oder nichts wert?
Meinhard Rüdenauer
Martin Schläpfer hat sich dem „Neuen Wiener Stil“ unter Bogdan Roscic angepasst, der lautet: wer nicht jubelt, steht unter Acht und Bann und gehört diszipliniert. Der Autor vorstehender Zeilen, Meinhard Rüdenauer, hat jahrelang über das Wiener Staatsballett berichtet – und das Verhältnis zum hier nicht namentlich zu nennenden Pressereferenten schien mir ungetrübt – aus meiner Sicht passte kein Blatt Papier zwischen beide – bis Schläpfer kam. Dann musste der Referent dem Rezensenten seine Gunst und Pressekarten entziehen – auf Weisung Schläpfers nach einer durchaus sachlichen Bemerkung. Nachträglich adeln die vernichtenden Berichte aus Spanien. in denen das Staatsballett von einem international anerkannten Ballettjournalisten geradezu hingerichtet wurde, unseren kritischen Rezensenten. Andere Berichterstatter waren zu feig für offene Worte. Die pendelten zwar zwischen Wien, Gyor, Budapest und der Slowakei/Tschechien hin und her, aber verwahrten sich aus Angst gegen kritische Worte über den Leiter des Wiener Balletts. Erbärmlich? Oder eben menschlich? Egal, ich habe mir meine Meinung gebildet! Nun ist Wien diesen Roscic-Irrtum los – viel zu spät für manchen Tänzer, deren Zeit arg begrenzt ist und denen der Staatsopernchef (weniger der Choreograph) verlorene Karrierejahre beschert hat – aus einer provozieren wollenden Laune heraus! Wie und ob sich die Zusammenarbeit unter der neuen Ballettchefin entwickelt, weiß ich nicht und mische mich auch nicht ein!
Ähnliches lässt sich von anderen Protagonisten sagen, die ob des herrschenden Stils aus allen Wolken fielen Aber das mögen diese selbst sagen. Mich kann man nicht überraschen. Ich bin ob der exponierten Positionen meiner Familie in unserer Gegend praktisch in einem Haifischbecken aufgewachsen – mich kann nichts überraschen und schon gar nichts erschüttern! Aber es gibt Menschen, die sich einen guten Glauben an ihre Mitmenschen bewahren wollen! Herr Dr. Roscic macht es denen schwer!
BERLIN/ STAATSBALLETT: CHOREOGRAPHIEN VON JIŘÍ KYLIÁN UND CRYSTAL PITE
Premiere: «Gods and Dogs»
Proben zu Gods and Dogs, Foto: Yan Revazov
— Am 28. Juni 2025 präsentiert das Staatsballett Berlin mit der Premiere von Gods and Dogs einen Abend mit Choreographien von Jiří Kylián und Crystal Pite. Gods and Dogs von Jiří Kylián, einem der prägendsten Choreographen international, oszilliert zwischen dem Göttlichen und dem Animalischen des Menschseins während Angels‘ Atlas von Crystal Pite die tanzenden Körper zum Zeichen menschlicher Vergänglichkeit werden lässt.
Das Staatsballett Berlin präsentiert mit Gods and Dogs am 28. Juni 2025 die letzte Premiere der Saison und einen Abend, der zwei Choreographien von Künstler*innen unterschiedlicher Generationen vereint. Der tschechische Choreograph Jiří Kylián prägt seit den 70er Jahren die internationale Tanzwelt, während die Kanadierin Crystal Pite seit den 90er Jahren große Erfolge feiert.
Jiří Kylián ist einer der großen Choreographen, dessen Arbeit viele Künstler*innen geprägt hat. Über 20 Jahre leitete er das Nederlands Dans Theater (NDT) und trug maßgeblich dazu bei, dass das NDT zu einem weltweit gefeierten Ensemble wurde. Eines der Schlüsselthemen seines Werks sind die Konfrontation des Einzelnen mit der Realität und seine Versuche, Schwierigkeiten zu meistern oder zu vermeiden. Kylián inszeniert den menschlichen Versuch, einen Platz in einer Gesellschaft zu finden, die nur sehr verschwommen zu beschreiben ist. «In jedem von uns steckt etwas Göttliches und etwas Animalisches. Gods and Dogs ist ein Werk, das sich mit diesem Phänomen befasst.» Komponist Dirk Haubrich kombiniert dazu Motive aus Ludwig van Beethovens Streichquartett op. 18 Nr. 1 mit eigenen elektronischen Klängen und kreiert einen Klangraum zwischen Klassik und Gegenwart.
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Wien
Karl Markovics: Verdi wie aus dem Bilderbuch
Der bedeutende österreichische Schauspieler Karl Markovics führt beim Wiener Opernsommer als Verdi durch dessen Oper „La Traviata“. Ein Gespräch über seine Liebe zur Musik und Regie. Vergangenen Sommer leistete der Geiger und Dirigent Joji Hattori mit seiner Freiluft-Aufführung von Mozarts „Don Giovanni“ vor Schloss Belvedere Pionierarbeit. Denn zuvor gab es keine Veranstaltungen dieser Art in Wien. Den Wiener Opernsommer setzt er ab 1. Juli auf dem Gelände des Wiener Eislaufvereins mit Verdis „La Traviata“ fort. Für Unkundige lässt er das Geschehen von einem Erzähler erklären, der in der Gestalt des Komponisten Giuseppe Verdi auftritt. Verkörpert wird er vom namhaften Schauspieler Karl Markovics, den mit Hattori eine lange künstlerische Freundschaft verbindet
https://www.news.at/menschen/karl-markovics-opernsommer-la-traviata
Graz
Steirischer Herbst folgt 2025 der Leitidee „Nie wieder Friede“
Inspiriert von Ernst Tollers satirischem Theaterstück und George Orwell, feiert man am 18. September in Graz die Festivaleröffnung. Der Steirische Herbst 2025 setzt sich ab dem 18. September mit einem Leitgedanken auseinander, den man lieber als Frage, denn als Aussage verstanden haben möchte: Never Again Peace, auf Deutsch Nie wieder Friede. Künstlerinnen und Künstler werden auf die aktuelle Weltlage und die Bedeutung der Worte in einer großen Gruppenausstellung, Performances, Musik, Theaterstücken bis hin zum Kabarett reagieren, wie Intendantin Ekaterina Degot am Dienstag schilderte.
DerStandard.at.story
Wien/ Staatsoper
Mi., 25. Juni 2025: Wien (Staatsoper): Richard Wagner, Siegfried
Die Qualität der heutigen „Siegfried“-Vorstellung lag unter derjenigen vom 8. Juni. Ich glaube, heute war es allen einfach zu heiß
forumconbrio.com
München
Kent Nagano bringt Schönberg und japanisches Noh-Theater zusammen
Audio von Jörn Florian Fuchs (5,14 Minuten)
deutschlandfunk.de
„Spirit of the Moon“ in München: Kent Nagano vereint Schönberg und Noh-Theater
Sendung „Fazit“. Audio von Jörn Florian Fuchs (5,30 Minuten)
deutschlandfunk.de.spirit
POTSDAM / Pflanzenhalle Orangerieschloss Sanssouci ORLANDO GENEROSO; Premiere im Rahmen der Musikfestspiele Potsdam Sanssouci; 23.6.2025
Sreten Manojlovic (Atlante), Hélène Walter (Angelica), Morten Grove Frandsen (Ruggiero). © Stefan Gloede/Musikfestspiele Potsdam Sanssouci
Im Folterkeller der Gefühle
Ob dieser Roland so „großmütig“ wirkt, wie es der Operntitel der 1691 im Schlosstheater Hannover uraufgeführten Oper von Agostino Steffani suggeriert? In der Inszenierung der deutsch-britischen Tänzerin, Choreografin und Regisseurin Jean Renshaw ist der Held jedenfalls ein armes Würschtel in brauner Generalsuniform, der seinen eigenen Fantasien von weiblicher Schönheit unterliegt. Ein Ideologe der Liebe ist dieser Orlando. Seine Angebetete, die chinesische Prinzessin Angelica, liebt Medoro und hat auch nichts dagegen, sich von Ruggiero schmeichelduettierend trösten zu lassen. Also fuchtelt der rasend eifersüchtige wie besitzergreifende Orlando mit der Pistole und trifft seine Adorierte. Die überlebt, wie das in heutigen Thrillern von Netflix & Co gewöhnlich so geschieht, wenn die Staffel weitergehen soll.
Derweil läuft das Machtmatch zwischen dem Joker-ähnlichen Zyniker Atlante und Angelicas Vater, Galafro auf Hochtouren. Atlante hat längst erkannt, dass nicht die Hochzeit von Ruggiero mit Bradamante (aus der nach der Prophezeiung ein großes Herrscherhaus erwachsen soll) seinem Einfluss gefährlich werden kann, sondern dieser Oligarch vielmehr den Gegenspieler Galafro loswerden muss. Nichts leichter als das: Da Galafro völlig hirnrissig seine Tochter nicht mehr erkennt und ihr nachzustellen beginnt, bezichtigt Atlante ihn der Vergewaltigung der eigenen Tochter. Orlando, den dieser ganze erotische Wahnsinn abstößt und vorübergehend selbst in den Wahnsinn treibt, verzichtet auf die Liebe. Nichts als Lug und Trug. Das lieto fine wirkt bei Renshaw im Gegensatz zur Musik nicht versöhnlich. Galafro erniedrigt gewaltsam Angelica, Bradamante und Ruggiero trennen sich und Angelica und Medoro gehen ihrer Wege. Galafro bleibt allein zurück…
Zum Bericht von Dr. Ingobert Waltenberger
Potsdam
Musikfestspiele Potsdam Sansscouci – Orlando generoso Das Kreuz mit der Liebe
Schöner Schein in Reibung am kaum erträglichen Sein: Regisseurin Jean Renshaw deutet im Schloss Sanssouci Steffanis Ariost-Vertonung „Orlando generoso“ mit einem Topos der Aufklärung.
https://www.concerti.de/oper/opern-kritiken/musikfestspiele-potsdam-sansscouci-23-6-2025/
Schammis Klassikwelt 33: Meisterkurse mit Barbara Frittoli in Luxemburg, Teil III
Auf Einladung von Sequenda Oper Studio Luxemburg gibt Barbara Frittoli auch dieses Jahr wieder eine Woche lang Meisterkurse in Operngesang in Luxemburg. Der letzte Teil meines Artikels berichtet vom abschließenden Galakonzert, das in Form eines Meisterkurses abgehalten wird. Das gewählte Format der Präsentation zeigt dem Publikum nicht nur das Endergebnis der Arbeitswoche, sondern auch die angewandte Arbeitsform. Es kann sich somit ein Bild von der akribischen und kompromisslosen Arbeit machen, die der Beruf des Opernkünstlers erfordert.
Von Jean-Nico Schambourg
Klassik-begeistert.de
Kontrapunkt: „Wir gendern weiter – verdammt nochmal“, Neues vom Theater Zwickau
Das Thema Gendern (hier: Genderverbot) sorgt in Zwickau für Wirbel und Ärger. Was ist los?
Der Stadtrat hat ein Verbot erlassen und will damit unter vielen anderen auch dem Theater vorschreiben, wie es die deutsche Sprache normal, also grammatikgerecht, anwenden bzw. gebrauchen soll. Der Intendant und sein Team aber wollen – und verkünden das lauthals in der Presse – das Verbot ignorieren. Was 90 Prozent der deutschen Bevölkerung denken, scheint ihnen egal. Die deutsche Sprache gehört geändert, verdammt noch mal – herrschende Grammatik bitte vergessen. Gehen Sie weiter hier gibt es nichts zu sehen! Wir gendern weiter.
Weiter: Am vergangenen Donnerstag hatte der Zwickauer Stadtrat mehrheitlich beschlossen, das Gendern in Eigenbetrieben der Stadt zu verbieten. Unterstriche, Doppelpunkte, Sternchen oder andere Interpunktion „zur Kennzeichnung geschlechtsspezifischer Bezeichnungen“ sind damit untersagt.
Und was passiert nun? Die Verantworlichen des Theaters Plauen-Zwickau lehnen es ab, dass „die Politik ihnen Sprachvorschriften macht“. Wie bitte? Man lehnt es ab die korrekte deutsche Sprache, deren Regeln ja besonders für ein öffentlich hoch vom Bürger subventioniertes Theater, eine Selbstverständlichkeit sein sollte, zu befolgen. Man will selber „Sprachvorschriften“ machen!
Weiter verlautet, daß für das Theater die Regelung noch nicht bindend sei. Dazu müsste erst der Stadtrat Plauen ebenso ein Genderverbot erlassen. Zudem sähen die Verantwortlichen des Theaters das Verbot als einen Eingriff in die Kunstfreiheit.
Weiterlesen unter Kontrapunkt: „Wir gendern weiter – verdammt nochmal“, Neues vom Theater Zwickau – Der Opernfreund
Unglaublich, aber leider wahr. Der Stadtrat geht vor einem Dienstnehmer in die Knie!
Filme der Woche
Besuchen Sie Renate Wagners FILMSEITE
Filmstart: 26. Juni 2025
F 1
F 1 – The Movie / USA / 2025
Regie: Joseph Kosinski
Mit: Brad Pitt, Damson Idris, Kerry Condon, Javier Bardem u.a.
The Oldie and the Rookie
An jedem Formal 1-Wochenende sitzen Millionen Menschen an den Fernsehschirmen (oder anderen technischen Geräten) und verfolgen das Heulen der Motoren und den Kampf um Sekunden. Und die umfassende Berichterstattung davor und danach zeigt, dass es nicht um das Rennen allein geht, sondern auch um die Menschen, die diesen nicht nur halsbrecherische, sondern tatsächlich jedes Mal lebensgefährlichen Akt unternehmen, sich in das Cockpit eines Rennwagens zu setzen und mit für normale Menschen unvorstellbaren Geschwindigkeiten loszubrausen…
Das könnte einen Hochglanz-Film in unserer heutigen Welt ergeben. Was „F 1“ hingegen zeigt, ist bestrickend altmodisch, spielt zwar angeblich „heute“, wirkt aber wie aus der Zeit gefallen und in der Dramaturgie total gestrig. Es geht ums Rennfahren, gewiß, um Vorbereitungen, Problematiken, Intrigen, aber eigentlich ist es eine klassische Oldie- und Rookie-Geschichte, die übrigens von Luwis Hamilton mit produziert wurde. Kein Wunder, dass er Rookie ein PoC ist… Hamilton selbst huscht auch einmal kurz durchs Bild wie viele andere Kollegen auch. Vermutlich lieben sie diesen romantisierenden Blick auf ihren Job…
Zur Filmbesprechung von Renate Wagner
Monaco
„Ich habe alles gesagt“ – SIE verabschiedet sich von Fürst Albert II.
Sie war stets anders – unkonventionell, mutig, echt. Jahrzehntelang prägte Stéphanie von Monaco das Bild der royalen Rebellin. Jetzt, mit 60 Jahren, tritt die Prinzessin still und ohne viel Aufhebens den Rückzug aus der Öffentlichkeit an. In einem Interview mit dem französischen Magazin Point de vue blickt sie auf ihr Engagement zurück – und kündigt an, sich in den Ruhestand zu verabschieden.
oe24.at
Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“
Nach der Standpauke für Netanyahu: Trump erzwingt eine fragile Waffenruhe mit Iran: Nach dem amerikanischen Angriff auf die iranischen Atomanlagen setzt sich der US-Präsident energisch für einen Waffenstillstand ein. Am Dienstag warf er Teheran und Jerusalem vor, das Abkommen zu verletzen. Vor allem Israel kritisierte er ungewöhnlich harsch.
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Selenski warnt vor russischen Angriffen auf europäische Partner – und erhält immerhin frisches Geld: Der Nato-Gipfel in Den Haag ist im Gang. US-Präsident Donald Trump sorgte noch im Flugzeug für Verwirrung und bekam für die ¨Nacht ein royales Upgrade.
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Nach Israels Angriffen verfolgt das iranische Regime Kollaborateure und richtet mutmassliche Spione hin: In den vergangenen zwölf Tagen hat Teheran den Druck auf die Opposition erhöht und Hunderte verhaftet. Die Bombardierung des berüchtigten Evin-Gefängnisses durch Israel bereitet der iranischen Opposition zusätzlich Sorgen.
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Kim Seo Ah tanzte für das nordkoreanische Regime – dann sprang sie in die Freiheit: Flüchtlinge aus der kommunistischen Diktatur hadern mit dem Neuanfang in Südkorea. Zu gross ist der Kulturschock, zu fremd die Leistungsgesellschaft. Zwei Nordkoreaner erzählen, wie sie es trotzdem geschafft haben.
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In Frankreich sind die Verhandlungen über die Rente gescheitert – jetzt droht der nächste Regierungssturz: Premierminister François Bayrou hatte den Linken Hoffnung auf eine Überarbeitung der Rentenreform gemacht. Doch die Gespräche endeten im Desaster. Muss Macron bald einen Nachfolger suchen?
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Die Geschichte des unfassbaren J. D. Vance: Das ZDF will wissen, wie viel Macht der amerikanische Vizepräsident neben Donald Trump tatsächlich hat. Was als Suche nach einer spannenden Antwort beginnt, verkommt nach und nach zu einer Vance-Erzählung, wie er sie einst selbst viel besser präsentiert hatte.
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Schauspieler sind «cringe“: Politisch unbedarft, selbstverliebt und überschätzt: eine Abrechnung mit den Filmdarstellern.
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Achtung, westliches Denken: Jetzt wird William Shakespeare «dekolonisiert»: Weiss, männlich und manchmal politisch unkorrekt: William Shakespeare wird entlarvt. Als weisser, alter Mann. Und das ausgerechnet in seiner Geburtsstadt Stratford-upon-Avon.
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Die Karriere von Barbi Marković begann mit einem Diebstahl: Ein Segelboot donnert gegen die Bohlen der Hamburger «Barca»-Bar, in Serbien wird protestiert, und in den sozialen Netzwerken verbreitet sich eine Falschnachricht. Mitten in dieser Welt sitzt die österreichisch-serbische Autorin Barbi Marković und erzählt von ihrem eigenen verrückten Leben.
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St. Galler Festspiele: Puccinis «Tosca» ist ein Politdrama von beklemmender Aktualität: Marcos Darbyshire inszeniert Puccinis Opernkrimi auf dem Klosterhof als Fallstudie einer strauchelnden Staatskünstlerin, die in die Mühlen eines Unrechtsstaats gerät. Parallelen zur Gegenwart sind beabsichtigt.
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Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
Österreich
Asylwerber müssen für 1,60 € pro Stunde arbeiten
Ab 1. Juli ist im Burgenland gemeinnützige Arbeit für Asylwerber verpflichtend. Zu den Tätigkeiten zählt unter anderem Landschaftspflege oder Winterdienst. Als Anerkennungsbeitrag gibt es dafür 1,60 Euro pro Stunde. Wer nicht mitmacht, muss mit Konsequenzen rechnen.
https://www.krone.at/3823428
Wiener Sozialhilfe: „Großfamilien erhalten weiter gute Unterstützung“
Wiens neue Finanzstadträtin Barbara Novak (SPÖ) über Schulden, Verteuerungen für die Bevölkerung, die Mindestsicherung und Luxus. Werden Parken und die Öffi-Jahreskarte bald empfindlich teurer?
https://www.krone.at/3822992
Selenskyj bei NATO-Gipfel plötzlich völlig verändert
Beim Gala-Dinner mit den niederländischen Royals vor dem NATO-Gipfel in Den Haag sorgte Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj für eine Überraschung. Bei seiner Ankunft erschien Selenskyj plötzlich in einer Art schwarzer Anzug! Dieser war zwar Welten von seinen maßgeschneiderten Vorkriegs-Anzügen entfernt, doch aber deutlich formeller als die khakifarbenen oder schwarzen Hemden und Uniformen-Teile, mit denen Selenskyj seit dem Beginn der groß angelegten Invasion sonst zu sehen ist. Das Outfit war auch noch einmal eine Stufe förmlicher als jenes, das er bei der Trauerfeier für Papst Franziskus in Rom getragen hatte.
Heute.at
Thomas Müller: Bayern-Star fädelt Millionen-Deal in Österreich ein
Thomas Müller schließt einen Millionen-Deal ab und investiert in ein österreichisches Startup. Der Weltmeister von 2014 spielt gerade in den USA bei der Klub-WM sein letztes Turnier für den FC Bayern München. Nach dem Turnier wird er den Verein verlassen. Sein nächster Klub ist derzeit unbekannt, aber Müller bereitet sich auf seine Zukunft vor und wird Investor.
oe24.at
Spielberg/ Steiermark
Im Rahmen der Formel 1: Sogar der Landeshauptmann rast über den Ring!
Unter dem Titel „Movie Cars“ sorgt die Legenden-Parade beim Formel 1-Austrian GP für Hollywood-Glanz in Spielberg. Zahlreiche heiße Eisen aus der Traumfabrik und aus TV-Klassikern werden Emotionen hochleben lassen. Jedes Jahr mit Spannung erwartet wird das Line-up an den Steuern der geschichtsträchtigen Boliden. Dazu gibt‘s hier das Programm und die ersten Bilder vom Ring. Spannend ist die Besetzungen der legendären Boliden: Mit den TV-Experten Alex Wurz und Ernst Hausleitner wird sich nämlich kein Geringerer als Steiermarks Landeshauptmann Mario Kunasek ins Monocoque zwängen! Weiters dreht auch Sunrise Avenue-Frotmann und Musik-Star Samu Haber einen Boliden. Ebenfalls am Start ist Ex-Ski-Gigant Marcel Hirscher, Schauspielerin Nina Proll mit Ehemann und Schauspieler Gregor Bloeb, Deutschlands TV-Star Elton, F1-Legende Gerhard Berger uvm.
https://www.krone.at/3824119
Schauspieler sind «cringe“: Politisch unbedarft, selbstverliebt und überschätzt: eine Abrechnung mit den Filmdarstellern.
Jetzt lesen
Ich wünsche einen schönen Tag!
A.C.