WIEN/ Staatsoper: SALOME am 2.10.2020
Wo uns ein Vorgang von grauenerregender Konsequenz in seinen Bann schlagen sollte, verliert sich diese Salome im Verspielten, Dekorativen der wuchernden Ornamente und kostbaren Stoffe einer wiedergefundenen Jugendstilherrlichkeit. — Dies nicht zuletzt aufgrund unzureichender Gesangsleistungen. Was tut auch die Musik in der Oper schon zur Sache in einer Zeit, in der die meisten besser zuschauen als zuhören?…
Vincent Wolfsteiner, Vida Miknevičiūtė. Foto: Wiener Staatsoper/ Michael Pöhn
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Der einleitende Satz stammt übrigens von Gerhard Brunner. Er schrieb ihn in seiner Kritik zur Première dieser Produktion für die Opernwelt. Damals, immerhin: Salome. Diesmal: ein Salömchen.
Thomas Prochazka / www.dermerker.com