Mirjana Irosch gestorben. F0to (aus 1990) Josef Palffy/Volksoper
Wien
Kammersängerin Mirjana Irosch verstorben
Frau KS Mirjana Irosch stand während ihren 42-jährigen Zugehörigkeit zur Wiener Volksoper über 1400-mal auf der Bühne, verkörperte über 45 Partien und sie wirkte in 26 Premieren, darunter eine Uraufführung und zwei Österreichische Erstaufführungen mit. Ihre meistgesungene Partie ist die Rosalinde (Die Fledermaus) mit 196 Abenden. Die Volksoper trauert um eine liebenswerte, besonders kollegiale Sängerin und große Künstlerin.
volksoper.at
Mirjana Irosch: Sie war eine echte Wiener Primadonna
Zum Tod einer Sängerin, die als Ensemblemitglied der Volksoper Interpretationsgeschichte mitschrieb.
Mit 27 hatte die Kroatin im Haus am Gürtel debütiert. Um 1970 wies sie eine Publikumsbefragung bereits als unabkömmliches Ensemblemitglied aus. Das blieb sie über vier Jahrzehnte lang und machte noch in späten komödiantischen Partien sprichwörtlich gute Figur. Ihr Theaterblut hat sie offenkundig an ihre Tochter aus der Ehe mit Harald Serafin, Martina Serafin, vererbt. Runde Geburtstage zelebrierte die Volksopern-Primadonna meist mit ihren Kollegen auf der Bühne. Einen Tag vor ihrem 85er ist Mirjana Irosch in ihrer Wahlheimatstadt Wien gestorben.
Wiener Staatsoper: Vor der Billy Budd-Wiederaufnahme- Gespräch mit Gregory Kunde, den „Kapitän Vere“
Gregory Kunde. Copyright: Kunde
6 FRAGEN AN GREGORY KUNDE, DEN NEUEN KAPITÄN VERE
Zum Interview, entnommen der Webseite der Wiener Staatsoper
World Opera Day 2024: Hier können Sie mitfeiern Am 25. Oktober ist World Opera Day.
Opernhäuser weltweit laden mit besonderen Events und Livestreams dazu ein, die Oper neu zu entdecken und als lebendige Kunstform für alle zu feiern. BR-KLASSIK verrät Ihnen, welche Veranstaltungen sich in Deutschland lohnen.
Nicht zufällig fällt der World Opera Day auf den 25. Oktober, denn gleich zwei große Komponisten haben an diesem Datum Geburtstag: Georges Bizet, der die Oper „Carmen“ geschrieben hat, und Johann Strauss II, nicht zuletzt bekannt für seine Operette „Die Fledermaus“. Zwei Namen, die sinnbildlich dafür stehen, worum es an diesem Internationalen Welttag der Oper geht: Opernliebhaber und -neulinge huldigen gemeinsam mit Opernprofis dieser über 400 Jahre alten Kunstform – von der tragischen Oper bis hin zur leichten Operette.
Den Weltoperntag gibt es seit 2019. Initiiert wurde der World Opera Day im Jahr 2019 von der „Opera Europa“, den „International Opera Awards“ und der „Federation of International Music Festivals“. Mit Live-Aufführungen, digitalen Formaten und einem Blick hinter die Kulissen versucht der World Opera Day, die Oper als Kunstform lebendig zu halten und sie für alle zugänglicher zu machen – und das weltweit. Auch in Deutschland ist das Publikum dieses Jahr in einer Reihe besonderer Veranstaltungen dazu eingeladen, Oper hautnah und vielleicht auch mal ganz anders zu erleben.
Neueste Meldung: Peter Edelmann zum neuen Intendanten von „operklosterneuburg“ designiert.
Mehr darüber morgen!
Spitzentöne: Eine Komponistin beim Neujahrskonzert. Ist das tatsächlich ein Fortschritt?
Und schon wird es wieder Zeit, sich dem Neujahrskonzert zuzuwenden. Weshalb so früh? Weil die Philharmoniker, die unter dem Welt-Maestro Riccardo Muti antreten, auf jahreslanges Drängen den Walzer einer Komponistin ins Programm rücken. Ich wüsste Alternativen
Auf diesen Tag warte ich, seit ich den Violin- vom Kellerschlüssel unterscheiden gelernt habe: Die Philharmoniker bringen beim kommenden Neujahrskonzert endlich das Werk einer Komponistin zu Gehör! Nicht, dass Sie glauben, die Dame habe einfach Note vor Note gesetzt. Mitnichten! Constanze Therese Adelheit Geiger (1835-90), später Constanze Geiger von Ruttenstein, war jemand: nämlich Gattin des Prinzen Leopold von Sachsen-Coburg und Gotha!
Soweit Fakten. Die genannten Alternativen von Heinz Sichrovsy erspare ich Ihnen diesmal!
22.10. Staatsoper, „Fin de partie: 3. Vorstellung“
Die Zweitbegegnung mit György Kurtágs „Fin de partie“ ermöglichte eine interessante Beobachtung: Die dezente Abwanderung von Besuchern setzte genau dann ein, als Kurtágs sparsame musikdramatische Energie stark auszudünnen begann.
Es handelt sich ums Hamms „Roman-Monolog“, der nach einer guten Dreiviertelstunde das Auditorium auf eine harte Geduldprobe stellt. Nicht, dass das Publikum in Scharen die Staatsoper verlassen hätte, aber ab diesem Zeitpunkt tröpfelte es so vor sich hin: da zwei Personen, dort drei, da vier. Zumindest auf der Galerie vergrößerten sich die Lücken in den anfänglich gut gefüllten Sitzreihen bis zum Ende der Vorstellung deutlich.
Copyright: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
http://www.operinwien.at/werkverz/kurtag/afindep2.htm
Dominik Troger – www.operinwien.at
Herbsttage Blindenmarkt: Das „Familienmusical FRAU HOLLE“ wird am Sonntag, 27. Oktober um 14 Uhr als Stream angeboten und bleibt weitere drei Tage abrufbar
Foto: Lukas Beck
nach dem sensationellen Erfolg der Premiere von “Frau Holle“ im Rahmen der Herbsttage Blindenmarkt am 20. Oktober 2024 gibt es für die Folgeaufführung am Sonntag, den 27. Oktober 2024, 14.00 Uhr nur mehr vereinzelt Karten. Intendant Michael Garschall hat sich daher entschlossen, die Aufführung per Live-Streaming all jenen anzubieten, die keine Karten mehr bekommen konnten, am Sonntag verhindert sind oder denen es nicht möglich ist, ein Theater zu besuchen.
LINK zur Übertragung – YouTube-Kanal der Herbsttage: https://www.youtube.com/live/1kAL9Z640-c
Die Aufführung bleibt drei Tage nach dem Live-Stream abrufbar.
Im Gespräch mit Andrè Schuen: „Das Lied ist keine distanzierte Poesie. Es bearbeitet reale Gefühle im Leben eines Menschen“
Als umwerfender Liedsänger versteht es der Südtiroler Bariton Andrè Schuen, sein Publikum mit wahrhaften Emotionen und ungekünstelter Gestaltungsfreiheit tief zu berühren. Ergreifend, packend und von schlichter Schönheit trifft jedes gesungene Wort exakt den richtigen Ton
operaversum.de
Hamburg
Auf den Punkt 29: Wegen Geringer Auslastung – AIDA und die Pausen-Einlasskontrollen in der Staatsoper Hamburg
In der letzten Folge meiner Kolumne habe ich zur Wiederaufnahme von Mozarts La clemenza di Tito an der Staatsoper Hamburg geschrieben. Mir hat es gefallen, das können Sie hier bei klassik-begeistert nachlesen. Einen Aspekt möchte ich heute nachtragen. Nach der Pause [sic!], auf dem Weg zurück von der Bar in den Saal, wurde ich aufgefordert, meine Konzertkarte vorzuzeigen. Wenn Sie jetzt denken, na prima, das ist wieder einer meiner Späße. Dann kann ich anwaltlich versichern, dass dies die Wahrheit ist und nichts als die Wahrheit.
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de
Es kommt immer wieder – und nicht nur in Hamburg – vor, dass sich Besucher aus den „billigen Plätzen“ in das Parterre auf einen zuvor ausgespähten teureren unbesetzt gebliebenen Platz setzen. Vorstehender Bericht befasst sich mit dieser gängigen Praxis. Was nun die geringe Auslastung, die als Motiv für Pausen-Kartenkontrollen herhalten muss angeht, habe ich kürzlich die Meinung einer Sängerin gehört. Diese ist deprimiert, wenn sie im unmittelbaren Sichtfeld viele freien Plätze gewahrt, sie würde daher begrüßen, das Parkett in der Pause aufzufüllen! Dem widerspricht wiederum der Kassenbericht!
Lesermeinung: Geringe Auslastung… Pausenkontrollen: Das ist einfach nur dumm! Wenn die Plätze doch eh frei sind, warum die Leute dann nicht aufrücken lassen? Quasi als Werbung dafür, dass sie sich demnächst direkt von Anfang an die teurere Karte kaufen? Stattdessen wird hier das Publikum unter einen General-Betrugsverdacht gestellt und durch zusätzliche Kontrollen gegängelt, wobei mehr Mühe und Ungemach erzeugt wird. Mich würde das ärgern. Und wo Menschen sich ärgern, ärgern sich auch immer welche genug, um dann ganz weg zu bleiben. Das ist jedenfalls das genaue Gegenteil von gutem Marketing. Der Saal muss voll werden. Nicht leerer!
Auch der Vergleich mit der Bahn hinkt gewaltig, denn mit einem Kurzstrecken-Ticket erwirbt man die Beförderungserlaubnis für eine kurze Strecke und damit auch eine kurze Zeit. Das Äquivalent wäre, wenn es in der Oper Kurzzeitkarten gäbe, die nur zum Besuchen eines Akts und nicht der ganzen Oper berechtigen würden. Da und NUR da wäre eine Pauseneinlasskontrolle auch sinnvoll. Was stattdessen ein funktionierender Vergleich wäre, ist der zwischen Fahrtkarten der ersten und der zweiten Klasse. Und hier ist es (zumindest bei uns) so, dass man auch mit Fahrschein für die 2. Klasse in die erste einsteigen darf, wenn der Zug sonst überfüllt ist. Wenn also sogar die Bahn, eines der national am desaströsten funktionierenden und gemanagten Unternehmen, das hinkriegt, wieso die Staatsoper Hamburg nicht?
Lächerlich!
Sommereggers Klassikwelt 257: Hilde Rössel-Majdans sonorer Alt war für die Wiener Oper eine sichere Bank
Am 30. Jänner 1921 wurde Hilde Rössel-Majdan als Hildegard Figl in Moosbierbaum in Niederösterreich geboren. Bis zum Ende des zweiten Weltkrieges arbeitete sie als Sekretärin, im Jahr 1945 begann sie ein Gesangsstudium an der damaligen Akademie für Musik und Darstellende Kunst, wo sie u.a. von ihrem späteren Schwiegervater, Karl Rössel-Majdan unterrichtet wurde. Zu ihren Lehrern zählte auch die gefeierte Sängerin Helene Wildbrunn. Erste Auftritte als Konzertaltistin absolvierte sie bereits ab 1946. Im Jahr 1951 wurde sie an die Wiener Staatsoper engagiert, der sie bis 1976 als Ensemblemitglied angehörte.
Klassik-begeistert.de
Berlin/ Philharmonie
Magie und Alptraum: Teodor Currentzis überwältigt mit Mahlers Fünfter
Vor allem eines lässt sich nach diesem fulminanten Konzert festhalten: Teodor Currentzis, zurecht viel beachtet für seine genialen Interpretationen von Mahlers Dritter und dem Adagio der Zehnten im vergangenen Jahr, avanciert zusehends zum größten Mahler-Dirigenten unserer Zeit. Seit Claudio Abbado hat die Musikwelt so einen nicht mehr erlebt. Die Berliner Fünfte lässt sich kaum toppen. Und im April folgt schon die Vierte.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de
Jubiläum
Alfred Schnittke zum 90. Geburtstag: Skurriler Symphoniker und Filmkomponist
Alfred Schnittke
Alfred Schnittke war weit mehr als „nur“ ein aus der Sowjetunion emigrierter Komponist deutscher Abstammung. Seine Musik prägte das Konzertleben der frühen 1990er-Jahre wie kaum eine andere. Am 24. November wäre er 90 Jahre alt geworden.
BR.Klassik.de
ltenburg
Fragment-Wissen neben Theater-Baustelle: Johnsons „Riemannoper“ in Altenburg (Bezahlartikel)
NeueMusikzeitung/nmz.de
Donaueschinger Musiktage 2024
Zwischen Einsamkeit und Gemeinschaft
Unter dem Motto „Alone Together“ widmeten sich die Donaueschinger Musiktage dem Verhältnis von Individuum und Gemeinschaft. Mit innovativen Klängen und Werken wurden die Grenzen zwischen Isolation und Zusammengehörigkeit musikalisch erforscht.
Podcast von Jörn Florian Fuchs
deutschlandfunk.de
Feuilleton
Neuer Kontext für Klassische Musik: Was genau macht eine Konzertdesignerin?
Klassische Musik ist weltfremd? Nicht für Hanni Liang. Die Konzertdesignerin findet: Klassik transportiert gesellschaftspolitisch relevante Botschaften. Das will Hanni Liang dem Publikum näherbringen.
BR-klassik.de
Wien
Circe and Muse No Longer: A New Opera Reconsiders Alma Mahler (Subscription required)
“Alma,” premiering this week at the Vienna Volksoper, views its often-vilified protagonist through a feminist lens: as a thwarted composer and mother.
NewYork.Times.com
London
Royal Opera 2024-25 Review: ‘Trouble in Tahiti’ & ‘A Quiet Place’
https://operawire.com/royal-opera-2024-review-trouble-in-tahiti-a-quiet-place/
WIEN / Burgtheater: TOTO ODER VIELEN DANK FÜR DAS LEBEN
von Sibylle Berg
nach ihrem Roman „Vielen Dank für das Leben“
Mit Live-Orchester und Musik von Beni Brachtel
Auftragswerk des Burgtheaters
Uraufführung
Premiere: 24. Oktober 2024
Copyright: Burgtheater
Kitsch sells
In einer Epoche, deren Zeitgeist so hysterisch auf LGBTQ gepolt ist wie die unsere, musste man ja eines Tages auf den schon zwölf Jahre alten Roman von Sibylle Berg zurückgreifen. Denn in „Vielen Dank für das Leben“ geht es mit Toto um eines jener bedauernswerten Geschöpfe, deren Geschlecht bei der Geburt nicht feststeht. Früher nannte man es Hermaphrodit, heute sagt man „Inter“ dazu, und obwohl es nur einen ganz geringen Teil der Gesellschaft betrifft, wird es breit diskutiert.
In dem Roman von Sibylle Berg wird Toto zwar anfangs zum Jungen erklärt, später (unter im Stück nicht ganz geklärten Umständen) zur Frau umoperiert – aber eigentlich ging es der Autorin 2012, als das Thema noch nicht so „in“ war, gar nicht in erster Linie darum. Vielmehr zeichnet sie am Beispiel eines Geschöpfs, das durch sein Leben emotionslos zu traumwandeln scheint, nur Ausgrenzung und Gemeinheit der Gesellschaft. Bedenkt man, was die Autorin ihrem/ ihrer Toto alles antut, ist die Sozialschnulze immer ganz nahe…
Sibylle Berg hat ihren Roman als Auftragswerk für das Burgtheater selbst bearbeitet. Solcherart ist die Autorin selbst und nicht irgendein Dramaturg für die Form zuständig – zur Vereinfachung erzählen immer wieder irgendwelche Personen zwischendurch die Geschichte, es gibt eine Menge von der Autorin eingefügte Songs, der fast Brecht’sche Lehrstückcharakter ist evident. Dafür bekommt Toto selbst fast keinen Text. Er / sie und sein / ihr Freund Kasimir sind dabei die einzelnen durchgehenden Figuren, der Rest der Besetzung teilt sich unzählige, selten dankbare Rollen.
Schwer auszuhalten, was Sibylle Berg sich an Grauenvollem für Toto ausgedacht hat – geboren von einer alkoholsüchtigen Mutter in der DDR (wer der Vater war, weiß nicht einmal sie), in einem Kinderheim gedemütigt, erniedrigt und beleidigt ob seines Nicht-Geschlechts, zu einer Bauernfamilie gegeben, wo die Protagonisten einander totschlagen, nach der Wende obdachlos nach Hamburg verschlagen…
…Ersan Mondtag liefert solides Handwerk, überzieht nicht wirklich und scheint selbst von dem armen Hascherl Toto in Maria Happels traurig-rundlicher Rosigkeit ergriffen. Dass diese Geschichte so literarisch ist, dass sie auf der Bühne nie wirklich menschlich-glaubhaft wirkt, aber für eine Parabel zu penetrant-knüppeldick ist, hat das Premierenpublikum nicht wirklich gestört. Nochmals: Kitsch sells.
Zum Uraufführungsbericht von Renate Wagner
Gehört das nun unter „Ausstellung/ Kunst“ oder Politik. Darüber scheiden sich die Geister
Österreich
Letzter Auftritt: Sobotka haut nochmal drauf und leistet sich zwei Wurm-Statuen um 240.000 Euro
Anschaffung ohne Präsidiale damit zu befassen. Zwei Skulpturen des Künstlers Erwin Wurm hat der scheidende Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka vor zwei Tagen für das Hohe Haus gekauft. Ein Stück kostet 120.000 Euro. Die exklusive Anschaffung tätigte er selbstständig.
salzburg24.news
240.000 Euro: „Künstler ist uns entgegengekommen“
Ein teures Abschiedsgeschenk des ehemaligen Nationalratspräsidenten Wolfgang Sobotka schlug am Donnerstag Wellen. 240.000 Euro hat er im Alleingang für zwei Skulpturen des Künstlers Erwin Wurm ausgegeben. Dabei sei der Künstler der Republik aber sogar entgegengekommen, verteidigt jetzt die ÖVP Sobotka.
https://www.krone.at/3570676
Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“
Im Rennen zwischen Donald Trump und Kamala Harris steht es unentschieden: Rund zehn Tage vor den Wahlen in den Vereinigten Staaten liegt der Republikaner Donald Trump national, aber auch in den entscheidenden Swing States auf Augenhöhe mit der Demokratin Kamala Harris oder gar in Führung. Eine bange Frage bereitet den Meinungsforschern dabei schlaflose Nächte: Werden sich die Fehler von 2016 und 2020 wiederholen, als man die Unterstützung für die Demokraten über- und die für Trump unterschätzte?
Zum Bericht
Newcomer Peter Magyar treibt Ungarns Regierung vor sich her: Es ist eine kleine Sensation: Erstmals seit 18 Jahren liegt der Fidesz des allmächtigen Ministerpräsidenten Viktor Orban in Umfragen im Hintertreffen. Die Partei Tisza des ungarischen Oppositionsführers Peter Magyar ist vorbeigezogen. Gründe dafür sind Skandale im Regierungslager, die schlechte Wirtschaftslage und auch ein gewisser Überdruss an der Herrschaft Orbans.
Zum Bericht
EU-Staaten warnen Nordkorea vor Truppenhilfe für Russland: Die direkte Beteiligung nordkoreanischer Truppen an Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine wäre ein einseitiger feindseliger Akt mit ernsthaften Konsequenzen für den Frieden und die Sicherheit in Europa und weltweit, heisst es in einer Erklärung des EU-Aussenbeauftragten. Kremlchef Wladimir Putin wich derweil Fragen zu dem Thema aus.
Zu den neusten Entwicklungen
Israel hält baldiges Ende der Kämpfe in Libanon für möglich: Mehr als drei Wochen nach Beginn der Bodenoffensive in Libanon haben die israelischen Streitkräfte die Schiiten-Miliz Hizbullah nach eigener Einschätzung bereits empfindlich geschwächt. Nun bestehe die Möglichkeit, dass die Kampfhandlungen beendet werden könnten, sagte Generalstabschef Herzi Halevi. Zu den neusten Entwicklungen
Geheimnis hinter ersten Designer-Babys soll gelüftet werden: Vor sechs Jahren kamen die gentechnisch veränderten Zwillinge Lulu und Nana zur Welt. Ihre Erschaffung durch den chinesischen Biophysiker He Jiankui war aus ethischer Sicht höchst problematisch. Jetzt will er endlich seine Studien zu dem damaligen Versuch veröffentlichen. Allerdings müsse dies entweder in ‹Nature› oder ‹Science› geschehen, fordert er.
Zum Bericht
Europa dreht seine Uhren um eine Stunde zurück: Die EU-Kommission schlug 2018 vor, das Drehen an der Uhr per 2019 aufzuheben. Auch das EU-Parlament schloss sich dieser Position an und wollte den Wechsel 2021 vollziehen. Doch passiert ist nichts, Europas Bürger «gewinnen» auch diesen Sonntagmorgen wieder eine Stunde Schlaf. Dabei hat sich gezeigt, dass die eigentlich erwünschten Energieeinsparungen äusserst begrenzt sind.
Zum Bericht
Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
Zur Erinnerung/Meldung vom 13. 8.2023
Nationalratswahl
Babler für Koalition „mit allen verhandlungsbereit, bis auf FPÖ“
Im SPÖ-internen Wahlkampf hatte der heutige Vorsitzende einer Koalition mit einer „radikalisierten“ ÖVP eine Absage erteilt. Kritik war dafür aus mehreren Landesparteien gekommen. SPÖ-Chef Andreas Babler hat nach Kritik aus roten Landesparteien betont, die ÖVP nicht von vornherein als Koalitionspartner auszuschließen: „Mit dieser ÖVP jetzt nicht“, aber er glaube, es würden sich in der Volkspartei wieder „vernünftigere Kräfte durchsetzen“, sagte Babler in der Ö-1-Reihe „Im Journal zu Gast“
Kleine Zeitung.at
Als politisch interessierten Menschen fiel mir aus meinem Archiv eine Artikel aus August 2023 in die Hände. Lesen Sie, was Andreas Babler damals gesagt hat. Die ÖVP hat sich personell nicht verändert!
Österreich: Das Machtmatch hat begonnen
Wie stellt man sich den kleinsten Nenner am türkis-rot-pinken Verhandlertisch vor? Und was, wenn die Neos von selbigem aufstehen? Das Gefährlichste an einer Partei, die an der Regierung ist, ist Selbstgefälligkeit.“ Der Satz stammt von jenem Mann, der von 1970 bis 1983 Österreich regierte, zwölf Jahre davon mit absoluter Mehrheit. Die knappe Ansprache von Bundeskanzler Karl Nehammer drei Stunden nach Alexander Van der Bellens Rede erinnert sinnbildlich an Bruno Kreiskys Satz. Denn: Kaum ist der Regierungsbildungsauftrag erteilt, steht der Regierungschef der türkis-grünen Koalition nicht wie seit der Nationalratswahl in der Parteizentrale in der Lichtenfelsgasse vor dem ÖVP-Logo, um über die (Patt-)Situation zu sprechen, sondern vor dem Schriftzug des Bundeskanzleramts, um über eine Koalition von drei Parteien zu sprechen. Es geht um Symbolkraft, die Macht der Bilder und um jene der Worte. Das Machtmatch – auch um die Deutungshoheit der Geschehnisse – ist eröffnet.
Kurier.at
Nur rasch raus aus der österreichischen Innenpolitik. Nachstehender Vorfall ist bereits etwas älter, an den kann sich niemand mehr erinnern:
Vor drei Milliarden Jahren: Urzeitlicher Riesenmeteorit brachte Ozeane zum Kochen
Vor mehr als drei Milliarden Jahren hat ein Meteorit viermal so groß wie der Mount Everest die Erde getroffen. Forschende rekonstruierten nun die ökologischen und biologischen Folgen dieser alles verändernden urzeitlichen Katastrophe. Der Meteoriteneinschlag brachte Ozeane zum Kochen und war womöglich ausschlaggebend dafür, dass sich Leben in der heutigen Form überhaupt entwickeln konnte.
https://science.orf.at/stories/3227243/
Ich wünsche einen schönen Tag!
A.C.