OPER ZÜRICH: Saisoneröffnung mit dr Premiere „Der Rosenkavalier“
Zürich
Auftakt der neuen Intendanz in Zürich: Lydia Steier inszeniert „Der Rosenkavalier“
Sendung „Fazit/ Podcast von Jörn Florian Fuchs (7,59 Minuten)
Die allererste Kritik, wie immer Jörn Florian Fuchs im Audio-Podcast von Deutschlandfunk,de., spricht von einem großen Pemierenerfolg (von dem wir in Wien nur träumen könen)
24 Stunden im Zürcher Opernhaus
von Jörn Florian Fuchs
Ein kraftvoller Start: Matthias Schulz, der neue Intendant der Zürcher Oper, begeistert mit einem 24-Stunden-Eröffnungsfest. Ein Höhepunkt: Die „Rosenkavalier“-Premiere. Dazu elektonische Musik, Übernachtung auf der Bühne und ein Liederabend mit Mezzosopranistin Elīna Garanča. Der Auftakt verspricht spannende Zeiten.
BR-Klassik.de
Wien/ Musikverein
Publikum schreit „Geh scheißn!“ – Skandal bei Philharmoniker-Konzert
Propalästinensische Aktivisten stören das Gastspiel der Münchner Philharmoniker im Wiener Musikverein.Keine 15 Minuten hatten die Münchner Philharmoniker am Samstag unter ihrem israelischen Dirigenten Lahav Shani im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins gespielt. Dann begann auf den Stehplätzen im rückwärtigen Bereich ein Schreikonzert mit „Free Gaza!“-Rufen. Auch eine Palästina-Fahne wurde entrollt. Das berichtet die in Wien erscheinende Tageszeitung „Der Standard“. Danach sei Sicherheitspersonal eingeschritten, heißt es weiter. Dann entpuppte sich ein weiterer Besucher als Aktivist. Ein Herr mittleren Alters mit Hipster-Vollbart sei in Richtung Bühne marschiert und habe „Freiheit für Gaza!“ gebrüllt. Aus den Reihen der Konzertbesucher soll man ihm auf gut Wienerisch mit „Geh scheißn!“ geantwortet haben.
Münchner Abendzeitung.de
„Feine Wiener Ausducksweise“, aber ich muss die Wiener in Schutz nehmen. Die Aufforderung zum Stuhlgang bezog sich nicht auf den Dirigenten Lahav Shani und schon gar nicht auf die Münchner Philharmoniker, sondern auf einen Herr mittleren Alters mit Hipster-Vollbart, der in Richtung Bühne marschiert ist und „Freiheit für Gaza!“ gebrüllt hat. So gesehen sind die Wiener rehabilitiert, da auf einen groben Klotz eben ein grober Keil gehört!
Überlegen muss ich mir allerdings, ob ich angesichts des bei philharmonischen Konzerten gepflegten Umgangstons meinen Enkeln den Besuch eines Konzerts anraten soll – oder ob ich sie nicht besser zum Rock-Konzert schicke!
Eklat zum Saisonstart: „Free Gaza“-Rufe im Wiener Musikverein
Pro-Palästina-Demonstranten protestierten lautstark während des Konzerts des israelischen Dirigenten Lahav Shani und erzwangen eine Unterbrechung. Passiert ist es also doch, trotz der ungewohnten, akribischen Kartenkontrolle an den Eingangstüren. Keine 15 Minuten hatten die Münchner Philharmoniker am Samstag unter ihrem israelischen Dirigenten Lahav Shani ungestört im Großen Musikvereinssaal gespielt, da begann am anderen Ende des Raumes eine unvermutete, orchestrierte Aktion: Eine Handvoll Aktivisten stimmten auf den Stehplätzen ein Schreikonzert aus „Free Gaza!“-Rufen an und entrollten eine Palästina-Fahne.
DerStandard.at.story
„Free Palestine“-Rufe im Konzert: Protest gegen Münchener Philharmoniker
Ein Konzertabend wird zum Politikum: Die Münchner Philharmoniker erleben in Wien lautstarke Zwischenrufe. Der israelische Dirigent bewahrt die Ruhe.
Beim Auftritt der Münchner Philharmoniker im Wiener Musikverein ist es am Samstagabend zu einem Zwischenfall gekommen. Mehrere propalästinensische Aktivisten unterbrachen das Konzert unter Leitung des israelischen Dirigenten Lahav Shani. Kurz nach dem Auftakt des Programms mit Beethovens Violinkonzert riefen Demonstrierende von den Stehplätzen „Free Palestine“. Sie warfen Flyer ins Publikum und entrollten eine Palästina-Flagge. Das bestätigte die Polizei gegenüber der Wiener Zeitung „Der Standard“.
Auch im Parkett sei ein Mann aufgestanden und mit dem Ruf „Freiheit für Gaza“ in Richtung Bühne gelaufen, berichtet die Zeitung.
t.online.de
Beethoven triumphiert über Störaktionen (Bezahlartikel)
Aktivisten enterten die Saisoneröffnung im Musikverein.
Kurier.at
Wien/Staatsoper
Tetelmans „Tosca“-Debüt an der Staatsoper: Erfüllt er die Erwartungen? (Bezahlartikel)
Dem chilenisch-amerikanischen Sänger Jonathan Tetelman eilt ein großer Ruf voraus, nun sang er an der Wiener Staatsoper erstmals den Cavaradossi. Und welche war nun die Stimme des Abends? „E lucevan le stelle“ gilt als eine der Messlatten unter Tenören. Wenn Cavaradossi in Giacomo Puccinis „Tosca“ kurz vor seinem Tod von den leuchtenden Sternen singt, hält gefühlt die Handlung inne und das Publikum den Atem an. In diesen Minuten entscheidet sich vor allem, ob ein Sänger als Interpret des Geliebten der Titelfigur anerkannt und gefeiert wird oder nicht.
DiePresse.com
Innsbruck: Richard Strauss: „ARIADNE AUF NAXOS“ – 20.9.2025 Premiere. – Reizflutungen
Christoph Kail (Haushofmeister), Jacob Phillips (Musiklehrer) © Toni Suter
„In der Vorstellung gibt es Szenen mit starken Lichteffekten“, lautet die etwas ungewöhnlich anmutende Ankündigung im Programmheft zu „Ariadne auf Naxos“ (1912/1916) von Richard Strauss nach dem Libretto von Hugo von Hofmannsthal am Tiroler Landestheater in Innsbruck. In der Tat beginnt die neue Saison mit einer sehr effektreichen, manchmal reizüberflutenden Premiereninszenierung des lustvoll zwischen Opera buffa und Opera seria changierenden Werks durch Nina Russi, in der sich der Lichtdesigner Raphael Fuchs und der Videogestalter Robi Voigt ab und zu auch so richtig austoben dürfen.
Nina Russi schafft in Zusammenarbeit mit der Bühnenbildnerin Susanne Gschwender bewusst keine räumliche Trennung zwischen dem „Vorspiel“ und der „Oper“ (in der Oper), die bekanntlich der Forderung eines reichen Mäzens, ad hoc ein „Trauerstück“ mit einer „Tanzmaskerade“ zu verbinden, entsprechen muss. Aus diesem Grund dominiert das Bühnenbild ein drehbarer Raum aus weißgekalkten Wänden, derer eine einen mächtigen Sprung aufweist. Auch dem sprichwörtlichen „roten Faden“ in Form roter Seile und eines roten Geflechts, das vielleicht die Höhle der auf Theseus wartenden Ariadne symbolisieren soll, kommt eine unübersehbar große Bedeutung zu, daran erinnernd, dass Ariadne einst ihrem Theseus ein rotes Wollknäuel mitgab, mit dessen Hilfe er dem Labyrinth entkam, ehe er die Geliebte auf der Insel Naxos absetzte und sich von ihr abseilte.
Während das Bühnenbild im „Vorspiel“ eher kärglich bleibt, sorgen in der „Oper“ starke Lichteffekte und Videozuspielungen aus den Kellergängen des Landestheaters und mitunter verstörende Nahaufnahmen der Gesichter von Ariadne und ihrer drei Nymphen für Reizflutungen, die durch die Zusammenstellung eines postmodern anmutenden Kostümfundus, für den Annemarie Bulla verantwortlich zeichnet, verstärkt werden…
Ariadne (Anna Gabler) mit Bacchus (Florian Stern). Foto: Toni Suter
… Das mit rund 35 Musikerinnen und Musikern besetzte Tiroler Symphonieorchester Innsbruck unter seinem Chefdirigenten Gerrit Priessnitz schöpft lustvoll aus einem riesigen Vorrat an Klangfarben, wobei einzelne Gruppen und Soloinstrumente an bestimmten Stellen eingesetzt werden, um Licht, Melancholie, Schicksalsschwere, Festlichkeit, Ironie, Märchenhaftigkeit usw. symbolisch zu untermalen, und natürlich aus Richard Strauss‘ unvergleichlich großartiger Musik. Das Orchester spielte bravourös und sehr oft mitreißend, wenngleich insbesondere im Vorspiel streckenweise zu laut und damit der Tendenz einer gewissen Reizflutung folgend.
Zum Bericht von Thomas Nußbaumer
BERN: Giacomo Puccini: Manon Lescaut • Bühnen Bern • Premiere: 20.09.2025 – Vergogna!
Selten, ganz selten, kann nur eine drastische Wortwahl den Gehalt dessen, was zu erleben war, treffen. Es ist eine Schande (ital.: «vergogna»), Puccinis «Manon Lescaut» so zuzurichten, wie dies an den Bühnen Bern geschehen ist. Zu Regietheater allerübelster Sorte kommt eine schmerzhafte laute, unsensible musikalische Umsetzung.
Foto © Florian Spring
Anna Bergmanns (Regie) Arbeit ist Regietheater pur. Das beginnt schon damit, wie im Regietheater die Regel, dass das Gebotene philologisch ungenau als «Dramma lirico in vier Akten von Giacomo Puccini» angekündigt wird. Dabei sollte es bestenfalls «nach Giacomo Puccini» heissen. Hier wird aber so unverblümt Margaret Atwoods «Der Report der Magd» brachial der Handlung übergestülpt (einziger Hinweis darauf ein Zitat im Programmheft), dass böse Zungen die Frage nach der Eigenständigkeit stellen würden. Aber, man soll ja immer das Positive sehen, vielleicht dachte sich Bergmann, dass sie die Oper ja nicht so zeigen muss, wie man sie eh schon kennt, und war bestrebt dem Publikum eine neue Sicht zu verschaffen. Nun, wer «Manon Lescaut» nicht kennt, bekommt im Programmheft gleich die angepasste Inhaltsangabe (es muss nicht erwähnt werden, dass dies ohne den entsprechenden Hinweis erfolgt). Wer «Manon Lescaut» kennt, wird hellhörig und legt sich im Kopf schonmal eine Konkordanz an…
Zum Bericht von Jan Krobot
Bern
Manon Lescaut: Berner Operninszenierung verfehlt Puccinis Werk
Puccini-Oper im Stadttheater Bern: Das ist einfach zu viel des Schlechten. Die Berner Inszenierung von «Manon Lescaut» trennt Musik von Handlung wie mit dem Skalpell. Was bleibt, sind Parallelwelten und die Frage: Warum nicht gleich ein anderes Stück wählen?
Von Peter König
DerBund.ch
Auf den Punkt 70: Wider eine Zensur à la Gent
Eines muss man den Machern des „Gent Festival van Vlaanderen“ lassen, ihnen ist ein wahrer Marketingcoup gelungen. Was keine PR-Agentur mit märchenhaftem Budget vollbracht hätte, gelang über Nacht. Bislang ein nur regional bekanntes Musikfestival in der wunderschönen belgischen Hafenstadt Gent, ist die Veranstaltung seit Tage in aller Munde. Nicht nur in interessierten Kreisen, sondern eigentlich überall. Was war passiert?
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de
St. Gallen/ Theater und Konzert
St.Gallen: „Wo bleibt Elektra?”
Nach der skandalumwitterten „Salome“ setzte Richard Strauss 1909 mit der „Elektra“ noch eins drauf: noch wilder das Orchester, noch extremer die Gefühlsausbrüche. Damit auch kleinere Häuser dieses neue Stück spielen konnten, erstellte der Komponist gleich selbst eine Fassung, die auch mit nur 50 Orchestermusikern gespielt werden konnte. Das Theater St.Gallen brachte dieses Stück in einer noch einmal anderen Version, der Orchesterfassung von Richard Dünser, vom Dirigenten Modestas Pitrenas abermals bearbeitet. Wie ist das Ergebnis?
Von Julian Füher
Klassik-begeistert.de
OPER FRANKFURT: Gestern war Premiere COSI FAN TUTTE (am Sonntag 21. September 2025)
Teona Todua (Fiordiligi) und Ensemble. Foto: Barbara Aumüller
Musikalische Leitung: Thomas Guggeis
Inszenierung: Mariame Clément
Bühnenbild: Etienne Plus
Fiordiligi: Teona Todua
Dorabella: Kelsey Lauritano
Guglielmo: Jonas Müller
Ferrando Magnus Dietrich
Despina: Bianca Tognocchi
Don Alfonso: Liviu Holender
Mehr Fotos in den „Infos des Tages“
DORTMUND / Opernhaus: KLANGSTREICH von Marc L. VOGLER – Uraufführung
Marc L. Vogler. Foto: Christian Palm
Finn ist nur eine kleine Note, aber mit einem großen Traum. Im Reich der Wünsche und Imaginationen hat sie eine wunderschöne Melodie gehört, die sie nicht mehr loslässt. Eigentlich gehört sie in ein Geburtstagslied; da springt sie einfach raus. Das Lied hat jetzt ein Loch. Aber die kleine Note, Finn heißt sie, macht sich auf den Weg. Sie begibt sich auf die Suche nach ihrer eigenen, ihrer geträumten Melodie. Und dazu braucht sie Hilfe…
Zum Bericht von Werne Häußnerä
Vielsinnliche Klänge und vielstimmige Szenen. Das zeitgenössische Musiktheater sammelt sich und betritt die Bühne
Woher kommt und was genau ist Zeitgenössisches Musiktheater?
Eine exakte Definition des Freien Musiktheaters ist nur schwer möglich, da sich unter dem Begriff Musiktheaterformen unterschiedlicher Herkunft versammeln. Die verschiedenen Konzepte verbindet zwar, dass sie sich allesamt vom Operngenre lösen – mal in einer eher ästhetischen, mal in einer eher gesellschaftlichen Absetzbewegung.
https://www.operundtanz.de/archiv/2025/04/schwerpunkt_01_ag.shtml
Brennpunkt Berlin
Theaterfinanzierung in Zeiten klammer Kassen – Berliner Kulturfördergesetz: Hoffnungsträger oder Papiertiger?
Das Berliner Kulturfördergesetz könnte zum großen Wurf werden – oder zur großen Enttäuschung. Es liegt nun an Politik und Verwaltung, den Spagat zwischen finanzieller Realität und künstlerischem Anspruch zu schaffen. Denn eines ist klar: Ohne verbindliche Strukturen und ohne verlässliche Förderung droht der „Kulturhauptstadt Berlin“ irgendwann die Substanz auszugehen.
https://www.operundtanz.de/archiv/2025/04/kupo_brennpunkte.shtml
Linz: „SPAKESPEARE’S DREAM“ – Uraufführung im Musiktheater des Landestheaters Linz, Großer Saal, 20. 09.2025
Tanzstück von Andrey Kaydanovskiy, Musikauswahl von Manu Mayr
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Foto: Philip Brunnader
Der gebürtige Moskauer Andrey Kaydanovskiy, der schon seit fast 20 Jahren in Österreich als Tänzer und Choreograph (für Staatsballett, Neujahrskonzerteinlagen, Life Ball usw. usf.) tätig ist, hat bereits einmal in Linz inszeniert, nämlich seine Choreographie auf P. I. Tschajkovkys „Dornröschen“ im Dezember 2022. Mit seinem neuesten Werk möchte er die vielseitige, in Vielem rätselhafte Person William Shakespeares und dessen riesiges und meist recht blutiges Œvre ausleuchten.
Zum Bericht von Helmut Huber
Wien/ Konzerthaus
Gardiner und seine Musiker zeigen, was echte Qualität ist
Offiziell war die Saisoneröffnung 2025/26 des Wienter Konzerthauses am 6. und 7. September 2025 mit Klaus Mäkelä und den Amsterdamern; das Konzert am 14. September 2025 war die eigentliche Eröffnung; ein Niveau, das seinesgleichen sucht. Mit einem halbszenischen „Sommernachtstraum“ und einer musikalische Untermalung, wie man es sich besser nicht vorstellen kann.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de
Berlin/ Philharmonie
Berlin: Die Oboe tanzt mit Mayer und Petrenko
Gemeinsam mit Albrecht Mayers kunstvollem Oboenspiel setzte Kirill Petrenkos seine Bernd-Alois-Zimmermann-Renaissance souverän in der Berliner Philharmonie fort. Nicht weniger glanzvoll musizierten die Philharmoniker einen Brahms-Klassiker in dieser musikalischen Sternstunde!
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de
WIEN / Akademietheater / Comédie-Française; BÉRÉNICE von Jean Racine
Eine Produktion der Comédie-Française.
entstanden am Théâtre du Vieux-Colombier (Paris) im März 2025.
Wiener Erstaufführung: 21. September 2025,
besucht wurde die zweite Vorstellung am 22. September 2025,
Eine stille Tragödie
Corneille, Racine, Molière, das ist das Dreigestirn französischer Bühnen-Klassik aus dem 17. Jahrhundert. Corneille, hoch und hehr, dessen Werke sich außerhalb Frankreichs kaum noch auf den Spielplänen finden, Racine, der große Psychologe (besonders in seinen Frauenfiguren), von dem hierzulande meist seine „Phädra“ gespielt wird (Stiefmutter liebt Stiefsohn, das ist dramatisch und kann nicht gut ausgehen) – und schließlich Molière, der König der Komödie, ohne den auch unsere Bühnen wahrscheinlich nicht existieren könnten…
Die Comédie-Française in Paris, aus derselben Zeit stammend wie die drei Dichter, ist derzeit mit einem „Kammerstück“ auf Tournee und zog für zwei Vorstellungen im Wiener Akademietheater ein, Die „Bérénice“ des Racine ist eines der vielen Römerdramen der Epoche, denn seitdem die Renaissance die Antike wieder entdeckt hatte, schöpfte man in der Geschichte und Kultur dieser Epoche. Kaiser Titus gibt es vielfach auf der Bühne (man denke nur an Mozart), aber in Racines Stück geht es auch um die Titelheldin Berenice. Diese Königin Berenike war wohl Jüdin, herrschte über das Gebiet von Palästina und lernte Titus kennen, als dieser von seinem Vater, Kaiser Vespasian, ausgeschickt wurde, im Nahen Osten, vor allem in den jüdischen Gebieten, wo man sich gegen Rom erhoben hatte, Ruhe zu schaffen (damals kam es zur Tragödie von Massada…). Berenike stand auf Seiten der Römer, desgleichen Antiochus von Kommagene. Die große Liebe zwischen Titus und Berenike ist historisch verbürgt, ob Antiochus sich da in ein Liebesdreieck fand, das Racine schildert, hingegen nicht ..
Zum Bericht von Renate Wagner
Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“
Boykottaufrufe gegen Israel: Während Benjamin Netanyahu in Gaza die Bodenoffensive startet und Hunderttausende Palästinenserinnen und Palästinenser vertrieben werden, mobilisieren in Europa und den USA die Kulturschaffenden und Wissenschafter gegen Israel. Was bringen diese Boykotte?
Zum Bericht
Krieg in der Ukraine: Die Nato-Länder kommen nach der Verletzung des estnischen Luftraums durch russische Kampfjets Anfang nächster Woche zu Beratungen zusammen.
Die neusten Entwicklungen
Donald Trumps Amerika lockt die UBS: Kann die Grossbank ohne die Schweiz überleben?
Zum Bericht
Charlie Kirks Mörder: Ist er ein Linker? Ein Trump-Anhänger? Tyler Robinson ist wohl weder das eine noch das andere.
Zum Bericht
Swisscom spendet Geld für E-ID-Kampagne: Laut Experten ist es nicht zulässig, dass sich ein bundesnaher Betrieb mit Spenden in die Politik einmischt.
Zum Bericht
Zu den EU-Verträgen: Mehr Mut täte der FDP gut, findet Nationalrat Christian Wasserfallen. Gerade in der Europapolitik.
Zum Interview
Wo die Schweiz gegen die USA gewinnt: Im globalen Innovationsreport feiert die Uno die ewige Spitzenreiterin Schweiz, die zwei Plätze vor den USA liegt. Der Vorsprung dürfte weiter wachsen, weil Trump einen entscheidenden Denkfehler macht. Zum Editorial des «NZZ am Sonntag»-Chefredaktors Beat Balzli
Jimmy Kimmel war ein Scherzbold im Anzug. Mit Trumps Wahl wurde er politisch: ABC streicht die beliebte Late-Night-Show «Jimmy Kimmel Live!» vorerst aus dem Programm. Offenbar hat die Trump-Regierung nach der Sendung vom Montag Druck aufgebaut. Was ist da los?
Jetzt lesen
Wenn sie Krimis schreibt, gibt J. K. Rowling sich als Mann aus – eben erschien der neuste Band ihrer Strike-Serie: Schreibt Rowling ausschliesslich für Erwachsene, tut sie das als Robert Galbraith. Bisher nutzte sie die Romane um zwei Privatdetektive auch dazu, Themen zu verarbeiten, für die sie von vielen Seiten kritisiert wird. Ist es diesmal anders?
Jetzt lesen
Ein Schrei nach Freiheit zum Auftakt in der Tonhalle: Sol Gabetta und Paavo Järvi eröffnen die Konzertsaison in Zürich mit einem Schlüsselwerk aus finsteren Zeiten, dem 2. Cellokonzert von Schostakowitsch. Mehr Licht gibt es zum Glück bei Rachmaninow.
Jetzt lesen
Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
Nordkorea
Nachfolge in Nordkorea: Wie Kims Tochter (12) erste Diktatorin werden kann
Da kommt etwas auf die Welt zu! Diktator Kim Jong-un – im Besitz von Atomwaffen – zeigt sich nun gerne mit Tochter Ju-ae. Wird sie die Kronprinzessin oder ist das nur ein Ablenkungsmanöver? Der Wiener Professor Rüdiger Frank, der in Nordkorea studierte, schätzt die Lage ein.
https://www.krone.at/3901719
USA
Hier im Livestream
Kirk wird bei Trauerfeier wie Märtyrer gefeiert
Derzeit findet die Trauerfeier für den rechtsradikalen US-Aktivisten Charlie Kirk statt – und es ist ein Mega-Event mit 100.000 Anhängern. Der Pro-Trump-Aktivist wird wie ein Märtyrer gefeiert – auch der US-Präsident soll eine Rede halten. Für die Feier wurden ähnlich strenge Sicherheitsvorkehrungen wie für das Super-Bowl-Finale getroffen.
https://www.krone.at/3904763
Sturzgefahr ab 65: Warum herkömmliche Schuhe das Risiko massiv erhöhen – und welche Alternative schützt
Für viele Senioren ab 65 ist die Angst vor einem Sturz ein ständiger Begleiter. Ärzte sprechen in diesem Zusammenhang von Sturzprophylaxe – also gezielten Maßnahmen, um gefährliche Stürze im Alter zu verhindern. Ein falscher Schritt auf glattem Boden, ein unpassender Schuh – und plötzlich kann ein einziger Moment alles verändern. Studien zeigen: Jeder 3. Senior stürzt mindestens einmal pro Jahr. Die Folgen reichen von schmerzhaften Prellungen bis hin zu schweren Knochenbrüchen und dem Verlust der Selbstständigkeit.
Gesundheit.aktiv
Baku/Aserbaidschan
Verstappen triumphiert in Baku, Fiasko für Piastri
Weltmeister Max Verstappen hat sich den Sieg beim Grand Prix von Baku geholt und sich im Titelkampf wieder herangepirscht. WM-Leader Oscar Piastri ist schon in der ersten Runde in die Mauer gekracht und musste das Rennen beenden. Teamkollege Lando Norris beendete das Rennen nur auf dem siebten Platz. Hinter Verstappen landeten George Russell im Mercedes und Williams-Pilot Carlos Sainz auf dem Stockerl.
https://www.krone.at/3902438
Österreichs Leichtathleten müssen Tokio ohne Medaille verlassen! Die großen Hoffnungen Viktoria Hudson (Speerwurf) und Lukas Weißhaidinger (Diskus) platzierten sich zwar unter den zehn Weltbesten, aber das war es dann auch schon. Der Diskusbewerb war eine Farce, denn strömender Regen machte einen gegulären Bewerb fast unmöglich. Weißhaidinger llandete sogar auf dem Hosenboden. Dennoch: Die Weltbesten setzten sich durch, ein Weltmeister muss jeder Situation gewachsen sein!
Dramatik um Elch „Emil“: Der Elch näherte sich heute früh der Autobahn, die er zu übequeren drohte. Er musste betäübt werden und wurde angeblich im Böhmerwald ausgesetzt. Wir sollen angeblich über das Schicksal Emils weiter informiert wrden – wenn es denn wahr ist!
Ich wünsche einen schönen Beginn der Woche!
A.C.