„Liebesnacht zu dritt“ (2. Akt): Lianna Haroutounian (Isolde), der Schauspieler Thierry Hellin als Tristan-Double und, stehend, der Sänger-Tristan Michael Weinius. © J. Berger / ORW-Liège
Liège/Lüttich: „TRISTAN UND ISOLDE“ Opéra Royal de Wallonie-Liège 28. 1. 2025
Zum ersten Mal seit langer Zeit, da der Intendant und der Musikdirektor neue Wege beschreiten und „den Horizont erweitern“ wollen.
Seit dem Amtsantritt von Stefano Pace im Oktober 2021, bricht die Opéra Royal de Wallonie-Liège zu neuen Ufern auf. Unter seinen Vorgängern hatte sie ein ausgeprägt italienisches Profil und galt deswegen als „nördlichste Oper Italiens“. Nicht dass italienische Musik kein Hausrecht mehr hätte – Pace ist ja selbst Italiener und war zuvor der Intendant des Teatro Lirico Giuseppe Verdi in Triest – aber es werden nun besondere Werke ausgewählt. So gab der neue Musikdirektor Giampaolo Bisanti zu seinem Einstand 2022 eine absolute Rarität: Verdis kürzeste und am wenigsten gespielte Oper „Alzira“ (1845, nur 90 Minuten), die in vielen Opernführern gar nicht mal erwähnt wird (wir haben darüber berichtet). Seither wird vor allem am Orchester gearbeitet, das Bisanti mit viel Geschick auf neues Repertoire vorbereiten will. Denn Pace und Bisanti haben Großes vor: zum Auftakt dieser Spielzeit gab es „Katja Kabanowa“ – seit 25 Jahren nicht mehr in Lüttich gespielt – und nun „Tristan und Isolde“ – seit „100 Jahren“ nicht mehr. (Viele Zeitungen schrieben „seit 1926“, einem Gastspiel der Oper in Den Haag, aber offensichtlich gab es danach noch weitere). Für die jetzige Spielzeit lautet ihr Motto: „Wir legen immer großen Wert auf eine elegante und stimmige Inszenierung, sowie auf eine erstklassige Besetzung mit alten Bekannten, aber auch neuen Gesichtern“. So gibt es nun ein Rollendebüt mit Isolde und einen Altmeister der Regie, Jean-Claude Berutti (1952), im deutschen Sprachraum eher als Theater-Regisseur bekannt. Ich erinnere mich sehr gut an seine erste, bildschöne Opern-Inszenierung, „Louise“ von Charpentier in Brüssel: am 28 Januar 1983, auf den Tag vor 42 Jahren!…
…Das Vorspiel fängt mit einem Strand an, auf dem Tristan im altmodischen Rollstuhl mit weißem Anzug und Hut mit dem Rücken zum Publikum aufs Meer blickt. Als ob er schon in Kareol auf Isolde wartet? Seine Erscheinung erinnert an den sterbenden Aschenbach auf dem Lido in Thomas Manns bzw. Viscontis „Tod in Venedig“. Doch dann erscheinen Ärzte und Pfleger und wir verstehen, dass sich Tristan in einem Irrenhaus befindet und die ganze Geschichte in der Rückblende erlebt. – So kann man quasi jede Oper inszenieren und das haben wir schon Dutzende Male gesehen. Doch im ersten Akt sind wir wieder am Strand, aus dem mit wenigen Requisiten und zwei Segeln das Schiff wird. Schöne historische Kostüme von Jeanny Kratochwil, atmosphärische Beleuchtung von Christophe Forey und passables Bühnenbild von Rudy Sabounghi (von dem wir ganz Anderes gesehen haben, mit u. A. Luc Bondy und Klaus Michael Grüber). Erst jetzt verstehen wir, dass unser Tristan in Wirklichkeit ein Tristan-Double ist, nämlich der Schauspieler Thierry Hellin. Auch schon oft gesehen, aber hier durchaus vertretbar, da der Sänger-Tristan Michael Weinius ein Hüne ist, sowie der allererste Tristan Ludwig Schnorr von Carolsfeld, und ein solcher „Bär“ nicht eben singend in die Kniee gehen kann. So verlässt Thierry Hellin im zweiten Akt seinen Rollstuhl um neben Isolde zu knien, während Michael Weinus hinter dem Rollstuhl steht – was perfekt funktioniert. Thierry Hellin ist für uns das Beste der ganzen Inszenierung, weil er der Einzige ist, der den ganzen Abend seine Rolle innerlich zu durchleben scheint (im Französischen gibt es den schönen Ausdruck „être habité“). Da hätte man ihm im Programm-Heft, wo er quasi als Statist aufgeführt wird, etwas mehr Beachtung schenken können (er wurde z.B. 2015 als bester belgischer Schauspieler ausgezeichnet). Aber auch er kann nicht retten, was ab Ende des zweiten Aktes szenisch versandet, quasi einfriert. Denn im dritten Akt sind wir wieder in der Klinik, wo eine frostige Kälte und Statik herrschen, die auch durch die Live-Videos-von-oben (siehe Foto) nicht durchbrochen werden. Tristan legt sich recht unmotiviert mitten auf die Vorderbühne um Isolde zu erwarten. Doch das erhoffte Bild von Meer und Schiff taucht nie auf (das hätte der für die Videos zeichnende Julien Soulier mühelos einfügen können) und irgendwann fangen zwei Krankenschwestern an zu singen, ohne sich zu bewegen – Brangäne und Isolde. So einen gefühlskalten „Liebestod“ habe ich noch nie gesehen. Schade! Man hätte die guten Karten, die man in der Hand hatte, nur etwas anders ausspielen können…
Die musikalische Seite war weitaus erfreulicher, beginnend mit dem Isolde-Debüt des in Armenien geborenen lyrischen Soprans Lianna Haroutounian, die man an vielen großen Häusern hauptsächlich im italienischen Fach gehört hat (z.B. 2018 als Butterfly an der Wiener Staatsoper)…
Zum Bericht von Waldemar Kamer (Paris)
WIEN / Staatsoper: „ARIADNE AUF NAXOS“ – 31.01.2025
Lise Davidsen, Michael Spyres. Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
“Ariadne ist das Ereignis des Abends, um Ariadne zu hören, versammeln sich Kenner und vornehme Personen im Hause eines reichen Mannes, Ariadne ist das Losungswort. Sie sind Ariadne, und morgen wird überhaupt niemand mehr wissen, dass es außer Ariadne noch etwas gegeben hat.“ Das singt der Musiklehrer im Vorspiel zu „ARIADNE AUF NAXOS“, um die aufgebrachte Primadonna zu beruhigen. Und Ariadne war an diesem Abend dann auch wirklich das Ereignis, obwohl es eigentlich ganz anders geplant war.
Als vor einem Jahr in der Spielplanpräsentation für die Saison 2024-25 Anna Netrebko als Ariadne angekündigt wurde, haben bereits viele Stammbesucher vorausgesagt, dass die Starsopranistin nicht singen wird. Diese Zweifler sollten Recht behalten; wegen „mangelnder Vorbereitungszeit“ hat Anna Netrebko ihr Rollendebüt abgesagt. Aber der Wiener Staatsoper ist es gelungen einen mehr als guten Ersatz zu finden. Die norwegische Sopranistin Lise Davidsen, die in dieser Partie 2017 ihr Debüt im Haus am Ring gegeben hat, übernahm kurzfristig die vier Vorstellungen anstelle von Anna Netrebko. Mit einer leuchtkräftigen Stimme, die von den tiefsten Tiefen („…Totenreich“) bis zu den strahlenden Höhen bruchlos geführt wird, mit schier endlosem Atem und mit wundervollen Piani bewies Lise Davidsen, dass sie wirklich eine Idealbesetzung der Titelpartie dieser Richard-Strauss-Oper ist…
Zum Bericht von Walter Nowotny
Wien
Herbert hört hin 2: Das hohe Niveau des Wiener Opernorchesters sollte wieder erreicht werden!
…Und auch die Spielenden im Orchestergraben müssen ordentlich einstudiert werden; es ist nicht selbstredend, dass ein lange nicht mehr gespieltes Werk wie „Cavalleria“ und „Bajazzo“ so einfach gespielt wird. Da muss ein hervorragender Dirigent sauber einstudieren – solche Unsauberkeiten und Fehler (wie z.B. beim Eingangschor der „Cavalleria“) dürfen einfach nicht passieren. Wie oben gesagt, das Orchester (und letztlich auch das Haus) haben einen Ruf zu verteidigen. Und rückblickend an viele Sternstunden – DAS Niveau sollte wieder erreicht werden! HH hört weiter.
Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de
Paris
Oper „Rheingold“ in Paris: Singen über Gewalt
Die Pariser Opéra Bastille ist eines der größten Opernhäuser weltweit. Regisseur Calixto Bieito inszeniert dort aktuell Wagners „Rheingold“. Glänzt es auch?
https://taz.de/Oper-Rheingold-in-Paris/!6063366/
Paris
Wagner in der Diaspora: Paris greift nach dem „Ring des Nibelungen“
Um Richard Wagner hat die Pariser Opéra lange einen großen Bogen gemacht. Doch ausgerechnet dort ist jetzt eine der spannendsten „Ring“-Inszenierungen zu sehen. Und noch ein musikalisches Ereignis lohnt die Reise an die Seine.
Von Manuel Brug
DieWelt.de.Kultur
Ein Traum von einer bayerischen Oper
Der 34-jährige Komponist hat schon zweimal mit Crowdfunding große Musikprojekte realisiert. Nun hofft er auf die Unterstützung seiner Fans, um „Ludwig und Aphrodite“ auf die Bühne bringen zu können.
SueddeutscheZeitung.de
BÜHNE BADEN : „Vissi d’arte, vissi d’amore“. „TOSCA“ ab 22.2.
Thomas Weinhappel und Natalia Ushakova © Lalo Jodlbauer/Büro mit Aussicht
Mit TOSCA steht ab 22. Februar nicht nur eine der bekanntesten, sondern auch eine der tragischsten Opern Giacomo Puccinis auf dem Spielplan der Bühne Baden. Vor dem Hintergrund des Kampfes zwischen Königstreuen und Republikanern spielen sich in Rom dramatische Stunden ab, die auch über das Schicksal der berühmten Sängerin Floria Tosca entscheiden. Nach leidenschaftlichen Verstrickungen, Intrigen und falschen Versprechungen entfesselt sich schließlich eine unaufhaltsame Spirale der Gewalt…
Es ist nicht nur ausgeprägter Realismus, der Puccinis Meisterwerk auszeichnet, sondern auch die zeitlos schöne Musik – man denke nur an die Arien Toscas und Cavaradossis, „Vissi d’arte“ und „E lucevan le stelle“ oder „Recondita armonia“.
In Baden wird TOSCA in absoluter Top-Besetzung zur Aufführung gebracht: Niemand Geringerer als Opernstar Natalia Ushakova kämpft als Tosca um ihre Liebe, aber auch um ihre Würde als Frau und Künstlerin. Ihr zur Seite steht Eric Reddet als ihr Liebhaber, der Maler und Republikaner Cavaradossi. Thomas Weinhappel schlüpft in die Rolle des korrupten und grausamen Polizeichefs Scarpia.
Michael Lakner legt in seiner Inszenierung großen Wert auf historische Authentizität. Manfred Waba lässt das Publikum mit seinem Bühnenbild ins Rom des Jahres 1800 eintauchen, die Kostüme stammen von Alexia Redl. Die musikalische Leitung liegt in den bewährten Händen von Michael Zehetner.
Premiere ist am 22. Februar 2025 um 19.30 Uhr im Stadttheater.
Weitere Vorstellungstermine:: 23.Februar 2025
1., 2., 6., 8., 14., 20., 22., 23. & 28. März 2025
Oldenburg: „DIE VÖGEL“ – Premiere am 25. Januar 2025
Populärer Walter Braunfels
Seit einigen Jahren erfährt das Werk des in den 1920er Jahren in Deutschland neben Richard Strauss äußerst begehrten Komponisten Walter Braunfels eine Renaissance, und es ist auch höchste Zeit. Immerhin haben die Salzburger Festspiele schon eine seiner Opern konzertant gebracht, und sein wohl populärstes Werk „Die Vögel“ von 1920 nach einer Komödie von Artistophanes 414 v. Chr. wird von großen und mittleren Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz nun immer mehr gespielt…
Hendrik Vestmann sorgte am Pult des Oldenburgischen Staatsorchesters für die passende musikalische Interpretation des abwechslungsreichen Geschehens auf der Bühne. Das Orchester war offenbar bestens einstudiert auf diese ja nicht ganz leichte Partitur, zudem wohl kaum zuvor gespielt. So war es alles in allem ein guter Beitrag zur weiteren Renaissance des so vielfältigen Werkes von Walter Braunfels. Sein Enkel, der international bekannte Architekt (Pinakothek der Moderne in München und Bundestagsabgeordnetenhaus in Berlin, allabendlich in Nachrichten aus Berlin zu sehen) und Förderer des Werkes seines Großvaters, Prof. Stephan Braunfels, gab auf Einladung des Intendanten bei der Premierenfeier in der Theaterbar noch einige interessante Kommentare und Anekdoten aus seiner Familie um Walter Braunfels zum Besten.
Zum Bericht von Dr. Klaus Billand
Lübeck
„Tristan und Isolde in Lübeck: Was macht den Sog von Richard Wagner aus?
in.online.de.Kultur
Auf den Punkt 42: Einfach mal klatschen, wo es nichts zu applaudieren gibt
Publikumsschelte ist so eine Sache, das überlässt man lieber anderen. Am besten Persönlichkeiten, die über jeden Zweifel erhaben sind. Dem deutschen Schauspieler und Schriftsteller Curt Goetz (1888-1960) zum Beispiel. Der hatte einst beobachtet: „Das Publikum ist gütig. Es lacht sogar an Stellen, wo es gar nichts zu lachen gibt.“ Das passt perfekt zu Elbphilharmonie und Laeiszhalle. Aber kann man wirklich nur Teile des Publikums haftbar machen.
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de
BERLIN / Chamäleon – PLAY DEAD von und mit PEOPLE WATCHING – Premiere; 30.1.2025
Die junge kanadische Truppe enthusiasmiert mit einem atemberaubend surreal-bewegungseskapistischen Abend; (Über)Sinnliches als Korrelat zum unheimlichen Alltag
Foto: Anna Fabrega
„In unserer Arbeit geht es auch darum, wie das Element des Risikos, das immer mit der Zirkuswelt einhergeht, soziale Dynamiken neu entfaltet und definiert.“ Brin Schoellkopf.
Gefunden haben sie sich 2020 auf der Artistenschule in Montréal. Die sechs Gründungsmitglieder von People Watching (Ruben Ingwersen, Jérémi Levesque, Natasha Patterson, Brin Schoellkopf, Jarrod Takle und Sabine Van Rensburg) haben ihre erste große Arbeit „Playing Dead“ 2024 ins Leben gerufen, und zwar beim Festival Quartiers Danses in Montréal. Deutschland-Premiere war letzten September beim Düsseldorf Festival. Im Berliner „Chamäleon“ können wir nun eine personell (Sereno Aguilar Izzo, Imogen Huzel) und zeitlich um ca. 30 Minuten erweiterte Fassung erleben. Das erregende, die Gegenwart zum absurden Gradmesser innerer Zerrissenheit wie humoristischer Auflösungen machende, theatralisch spielerische Stück ist in Berlin noch bis zum 1. Juni 2025 zu sehen.
Zum Bericht von Dr. Ingobert Waltenberger
RAIDING/ Lisztzentrum: Am 28. Jänner 2025 wurde das Programm der Saison 2025/26 im Liszt Zentrum Raiding präsentiert.
Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sowie die Intendanten Eduard und Johannes Kutrowatz stellten das Programm des neuen Konzertjahres vor, das mit internationalen Stars, erlesenen Ensembles und musikalischer Vielfalt beeindruckt. Ein wohlklingend brillanter Höhepunkt der Programmpräsentation war der Auftritt von Artist in Residence Kateryna Titova, die mit ihrem Klavierspiel einen Vorgeschmack auf ihre Konzerte bot.
Highlights der neuen Saison sind das Liszt Festival im Oktober, das Family Concert im Dezember, die Barock Tage im März, das Brass Fest im April sowie die Summer Concerts im Juni.
Reservieren Sie gleich telefonisch Ihre Tickets unter der Nummer +43 2619-51047, per Mail oder bestellen Sie diese demnächst online und erleben Sie unvergessliche Klangerlebnisse in Raiding.
Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“
Die andere «Rattenlinie» – wie Nazi-Kriegsverbrecher im Nahen Osten Zuflucht fanden: Im Zweiten Weltkrieg führten die Nationalsozialisten und die Araber denselben Kampf: die Ausrottung der Juden. Die arabisch-deutsche Zusammenarbeit hielt nach dem Krieg an.
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USA und Lateinamerika: Trumps forsches Vorgehen ist ein Geschenk für China: Die Drohungen des neuen amerikanischen Präsidenten wecken Erinnerungen an die Interventionen der USA in Lateinamerika im 19. und im 20. Jahrhundert. Sie werden den Einfluss Pekings verstärken.
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Sabotage in der Ostsee: Wer steckt dahinter – und was ist ihr Zweck?: Die Fälle beschädigter Unterseekabel in der Ostsee häufen sich. Und die Sabotageakte passen ins Muster von Russlands hybrider Kriegführung. Welche Absichten hat der Kreml in der Ostsee? Der Sicherheits- und Militärexperte Georg Häsler ordnet ein.
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Wie zu Berlusconis Zeiten: Italiens Regierung befindet sich nach Albanien-Urteil im offenen Streit mit der Justiz: Albanien, die Dritte: Erneut sagen die Richter Nein zu Giorgia Melonis Asyl-Experiment. Die Regierungschefin lässt sich aber nicht beirren und sucht die Konfrontation. Noch geben ihr die Umfragen recht.
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In den Latino-Vierteln von Chicago geht die Angst vor Razzien und Ausschaffungen um: Die Regierung von Donald Trump hat angekündigt, dass sie ihre Razzien gegen illegal eingereiste Migranten in Chicago beginnen werde. Nun schicken manche Familien ihre Kinder aus Angst nicht mehr zur Schule, einige Erwachsene bleiben der Arbeit fern.
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Vucic findet kein Rezept gegen die Protestbewegung: Serbien steht am Scheideweg: In Serbien finden die grössten Massenkundgebungen seit dem Sturz von Slobodan Milosevic statt. Wie es mit dem Land weitergeht, ist völlig offen.
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So sichert sich China kritische Mineralien aus Entwicklungsländern: Mit Krediten in Milliardenhöhe versucht Peking, eine dominierende Position in globalen Lieferketten für Kupfer, Kobalt, Lithium und Nickel aufzubauen, die es bei seltenen Erden bereits hat.
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Was ist in Goma passiert? Was ist die M23? Und weshalb ist das wichtig? Die wichtigsten Antworten zum Konflikt in Kongo-Kinshasa: Rebellen haben die wichtigste Stadt in Ostkongo eingenommen. Droht nun ein grosser Krieg?
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«Mozart lebt!»: Für Rolando Villazón bleibt Mozart der König unter den Komponisten; Der bekannte Tenor und ehemalige Bühnenpartner von Anna Netrebko ist seit 2017 Intendant der Salzburger Mozartwoche. Er hat dem Traditionsfestival eine exemplarische Programmvielfalt beschert.
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Hollywood träumte von ihr als erste transsexuelle Schauspielerin, die einen Oscar gewinnt. Doch jetzt entpuppt sich der «Emilia Pérez»-Star als antiwoke Islamkritikerin: Nicht nur über den Islam, der eine «Infektion für die Menschheit» sei, zog Karla Sofía Gascón in älteren Social-Media-Post her. Die Oscars schimpfte sie ein «afro-koreanisches Festival» für «Protestfilme».
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Rund 1,3 Millionen Menschen wurden in Auschwitz ermordet, unter ihnen auch sehr viele nichtjüdische Polen: Dass in Auschwitz auch Polen nichtjüdischer Herkunft umkamen, geht gern vergessen. Dazu passt, dass viele polnische Auschwitz-Zeugnisse kaum bekannt sind, etwa «Anus Mundi» von Wieslaw Kielar, ein Bericht, der fast die gesamte Existenzzeit des Lagers abdeckt.
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Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
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Innenminister Karner: Vor der Ski-WM gilt Terrorwarnstufe vier
Vier Tage vor Beginn der alpinen Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm am 4. Februar hat Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) am Freitag in Salzburg erklärt, dass es aktuell keine konkreten Bedrohungen gegen die Großveranstaltung gibt. „Es gilt in Österreich seit Oktober 2023 aber ein erhöhtes Gefährdungsszenario und Terrorwarnstufe vier von fünf“, so der Minister.
oe24.at
Weltwoche:Was ist im deutschen Bundestag los? Merkels Dolchstoß für Friedrich Merz
Nur nicht einmischen, wir haben in Österreich Probleme genug. Nachdem sich die ÖVP nun bezüglich der Bankenabgabe zur Budgetabsicherung zu bewegen scheint, wollen SPÖ und Neos plötzlich wieder an den Verhandlungstisch zurückkehren. Ich kommentiere nicht und warte, bis der neutrale Schweizer das Thema aufgreift! Der kann das besser!
Ich wünsche einen schönen Tag!
A.C.