Quelle: Wikipedia. (Die Verwendung von Staatsopernfotos wurde uns wegen nicht „angepasster“ Berichterstattung von der Direktion untersagt)
Wiener Staatsoper: 15.6.25 „Götterdämmerung“, Staatsoper
„Siegfrieds Ring“
(Dominik Troger)Der erste Durchgang des „Rings“ ist absolviert. Die „Götterdämmerung“ wurde seitens des Publikums mit rund elf Minuten langem Schlussapplaus bedacht. So viel lässt sich aber jetzt schon resümierend sagen: Es war der „Ring“ des Andreas Schager.
Bereits sein Abschied von Brünnhilde im Vorspiel geriet zu einem Höhepunkt der ganzen Aufführung. Die von Richard Wagner eingeforderte Ergriffenheit loderte in ihm und in Brünnhilde und verband sich zu einer flammenden Liebeserklärung: „Heil dir Brünnhilde, prangender Stern / Heil dir Siegfried, siegendes Licht“ – und das Orchester spielte rauschend dazu und so taumelte der Held liebestrunken und weltbegierig hinab zum Rhein und setzte mit seinem Schifflein an zu munterer Fahrt.
Bei den Gibichungen hat Siegfried dann noch ein bisschen pubertär rangelnd mit Gunther jugendliche Männlichkeitsrituale probiert, aber Gunther war dazu nicht aufgelegt. Beeindruckend war, wie „hautnah“ Andreas Schager bei seiner Rückkehr zum Brünnhildenfelsen die Wirkung des Tarnhelms simulierte, stimmlich mit leicht angedunkeltem baritonalem Ton – in den Bewegungen stockend, seinen jugendlichen Überschwang einbremsend. Das Schwert, das Siegfried dann als moralische Wacht zwischen sich und der seelisch gebrochenen Brünnhilde auf der Lagerstätte aufpflanzt, wollte zuerst nicht stecken bleiben und kippte zur Seite – ein bezogen auf die Handlung aussagekräftiger Lapsus.
Zwar hat Schagers Siegfried im zweiten und dritten Aufzug nicht mehr ganz diese Intensität erreicht, die er der Figur im Zustand adoleszenter Naivität verliehen hat, aber Siegfried ist nach dem Genuss von Hagens Trank auch ein „anderer“ geworden…
http://www.operinwien.at/werkverz/wagner/agoetter15.htm
Dominik Troger/ www.operinwien.at
15.6.2025: „GÖTTERDÄMMERUNG“ – Wagner-getreuer geht’s nicht!
Beginnend an diesem Sonntag um 16,30 Uhr bei hochsommerlicher Temperatur, mit zwei viel zu kurzen Pausen, vor allem für die Besucher des ausverkauften Hauses, die da kaum ein bisschen Speis und Trank zu sich nehmen konnte. Aber offensichtlich nicht für sämtliche Mitwirkenden, die allesamt für ein wahres Wagner-Fest sorgten!
Da gab’s keine Probleme für die vom Dichter-Komponisten geforderte Stimmkraft oder für die Länge der riesigen Hauptrollen. Und Philippe Jordans „musikalische Leitung“ war ein wahres – 5 ½ stündiges – Wagner-Fest. Sensibelst auf alle Sänger eingehend, sodass sie ihre Gefühle und Gedanken gut vernehmlich und nachfühlbar dem Publikum vermitteln konnten und alles „göttliche“ Fehlverhalten menschlich begreifbar wurde, durften auch alle Meister-Musiker hochemotional und wunderschön das Bühnengeschehen sozusagen auf Händen tragen. Keinen Moment ließ die Spannung nach und die oft – von Wagner geforderte Lautstärke tat unseren Ohren nie weh, weil sie ja einfach etwas aussagte. Ein paar Hornkiekser zu Beginn des 3. Akts wurde mit freundlichem Gelächter aus dem Zuschauerraum quittiert… Die 28. Aufführung in der Inszenierung von Sven-Eric Bechtolf (Bühne: Rolf Glittenberg, Kostüme: Marianne Glittenberg) überraschte langjährige Stammbesucher einmal mehr mit den musikgerechten Naturschauplätzen sowie passender Beleuchtung und regte wohl auch Erstbesucher zur Wiederkehr an.
Wien/Staatsoper
Der beeindruckendste Trauermarsch in Wien seit Langem: „Götterdämmerung“ in der Staatsoper (Bezahlartikel)
DiePresse.com
Wien
„Götterdämmerung“ als ein Finale unter Volldampf
Der „Ring“ ist rund: Philippe Jordan, scheidender Musikchef der Staatsoper, dirigierte nun zum Finale seiner ersten Serie von Wagners „Ring des Nibelungen“ die „Götterdämmerung“. Und wurde mit Jubel und Ovationen gefeiert. Mit enormem Elan und forschen Tempi treibt er das Orchester an. Das Ende einer unsterblichen Liebe und Siegfrieds Tod – unter Volldampf! Bei dieser Besetzung muss er keinen Moment fürchten, die Sänger zuzudecken. Andreas Schagers Siegfried ist in seiner Kraft und Energie nicht zu bremsen. Großartig seine Sicherheit in den Höhen, impulsiv sein Spiel. Anja Kampes Brünnhilde wirkt zu Beginn angestrengt, forciert häufig, steigert sich aber in der Schwurszene des 2. Akts zur Heroine, die Siegfrieds Tod besiegelt. Gekonnt ihr Schlussgesang „Starke Scheite schichtet mir dort“. Buhs gab’s für Samuel Youns Hagen, dem es an der Gestaltungskraft eines Falk Struckmann mangelt, der absagte. Verlässlich: Jochen Schmeckenbechers hasserfüllter Alberich, die dramatische Gutrune Regina Haglers, Szilvia Vörös’ ausgezeichnete Waltraute, Rheintöchter & Nornen.
https://www.krone.at/3815185
Ende der Allmächtigen an der Staatsoper bei der „Götterdämmerung“
Tenor Andreas Schager zeigte als Siegfried, was Intensität ist und wie man sich gegen ein Orchester durchsetzt
DerStandard.at.story
Feuilleton
Glosse zum Tag des Schlafes. Der Opernschlaf ist vielleicht der beste Schlaf der Welt.
Der vielleicht beste Schlaf der Welt: Ein Nickerchen in der Oper! Nessun dorma – keiner schlafe! Wer kennt sie nicht, die viel zu viel gesungene und dennoch wunderbar gebliebene Arie aus Puccinis Turandot. Eigentlich, so denke ich mir manchmal, hätte die Arie eher von Wagner sein müssen. So als Intermezzo, alle paar Stunden. Als Durchbrechen der vierten Wand und direkte Ansprache ans Publikum: Parsifal, erster Akt – immer mal ein Nessum dorma einstreuen. Ein Held nämlich, wer im Parsifal noch nicht weggedämmert ist und Fluchtreflexe hatte!
swr.de.opera
Mich versucht der Schlaf meist im ersten Akt, egal in welcher Oper. Das hat mit den geänderten Lichtverhältnissen zu tun. Nach der Pause bin ich praktisch immer hellwach.
Es gibt aber auch den anderen Typ der „Opernschläfer“: Die „In letzten Akt-Schläfer“. Das sind jene, die nach Fallen des letzten Vorgangs ganz besonders, womöglich stehend applaudieren. Die sind nämlich ausgeschlafen!
HEUTE Stream aus der Wiener Staatsoper: DER ROSENKAVALIER
https://play.wiener-staatsoper.at/event/88e39220-5fb5-4a53-82b1-caaf11f12e0d
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Ich streike!
Ich kann mir selbst nicht nachsagen, dass ich nicht grenzenlos neugierig wäre, Zwar laufe ich nicht mehr grundsätzlich in alles, was die Wiener Theaterszene bietet (so wie früher in meinen jüngeren Tagen), aber man muss mich schon sehr abschrecken, um mich von einem Theater- oder Opernbesuch abzuhalten. Wie es dem MusikTheater an der Wien mit einer Oper gelungen ist, die sich „Voice Killers“ nennt.
Allein die Tatsache, dass schon der Titel impliziert, wie die Musik eines solchen Werks klingen würde, wäre nicht genug gewesen. Aber als ich las, dass es um einen Serienmörder geht, der junge Frauen ihrer Stimmen wegen umbringt, da war bei mir der Ofen aus. Nein, danke, das will ich nicht sehen. Und als ich bei Kollegen Troger, der so bewunderns- und dankenswert unterwegs ist, las, dass das Haus bei der Vorstellung halb leer war… da dachte ich, dass es anderen Leuten bei der Ankündigung vielleicht so ging wie mir. Ich streike!
Bei den Festwochen habe ich oft gestreikt (und war dann froh darüber – nein, eine vierstündige französische Version eines Thomas-Bernhard-Romans habe ich mir erst gar nicht angetan, und ich wollte auch nicht dabei sein, wenn eine Schauspielerin Tag und Nacht lang in Endlos-Schleife immer dieselbe Szene spielt) – aber was ich gesehen habe, war auch des Interesses nicht wert.
Milo Raus Kommentar (anders kann man es nicht nennen) zu Jelineks „Burgtheater“-Stück. Ein großer Teil des Abends besteht darin, dass die Schauspieler über die Figuren reflektieren, die sie spielen. Da überlegt sich Mavie Hörbiger mit betroffener Miene, ob ihr Großvater Paul Hörbiger, den sie verkörpert (das ist doch Familiensinn!), sich nicht versündigt hat, indem er in der Nazi-Zeit in so vielen Unterhaltungsfilmen mitwirkte… Den Vogel aber schoß Caroline Peters (Darstellerin von Attila Hörbiger) ab. Sie hat vor 40 Jahren als junges Mädchen in Bonn die Uraufführung von Jelineks „Burgtheater“ gesehen. „Und damals habe ich den Nationalsozialismus verstanden.“ Was für ein aufgewecktes Mädchen. Wie viel Blödsinn muss man sich als Zuschauer eigentlich bieten lassen?
Milo Raus „Die Seherin“ – seine perversen Hinrichtungs-Phantasien dem Publikum penetrant aufs Auge gedrückt.
Satoko Ichiharas „Kitty“ – endloser Beschwerde-Feminismus auf Japanisch.
Kurdwin Ayubs „Weiße Witwe“ – alberner Orientalismus, der nichts sagt und den niemand braucht.
Guillermo Cacaces „Gaviota“ – was bringt es mir, wenn fünf Frauen am Tisch sitzen und Texte aus Tschechows „Möwe“ lesen?
Wu Tsangs „Robin Hood“ – herzig, angeberisch belehrend und eigentlich völlig irrelevant.
Marguerite Duras steht mir noch bevor. Vielleicht geschieht ein Wunder.
Ich streike jetzt mindestens einen Sommer lang (vom Theatersommer nehme ich minimalst etwas mit). Dazwischen kann man ja lesen und gelegentlich ins Kino gehen. Es muss nicht immer Theater sein.
Renate Wagner
Bedeutungslose Dirigenten und vermasselte Verfahren
Willkommen in der neuen Klassik-Woche, heute mit Dirigenten-Klatsch aus Dresden und Zürich, einem weiteren gescheiterten Verfahren in Leipzig, dem Ringen um Deutungshoheit in Kassel und allerhand digitalen Noten. Wird die Rolle der Dirigenten an deutschen Theatern kleingeschrumpft? Dass ihre Bedeutung schwindet, wird an vermeintlichen Kleinigkeiten sichtbar: Immer mehr Opern lassen Kandidatinnen und Kandiaten bei Bewerbungen Opern dirigieren, ohne die Anwärter dafür zu bezahlen. Vor allen Dingen aber: Fast ein Drittel aller GMD-Verträge sollen als NV Bühne-Verträge unterschrieben werden, was die Position von Dirigent und Orchester innerhalb der Häuser enorm schwächt…
…Die US-Mezzosopranistin Irene Roberts berichtete auf Instagramvon einem Übergriffwährend einer Carmen-Produktion an der Deutschen Oper Berlin: »In der letzten Aufführung wurde ich so hart angefasst und gewaltsam berührt, wie es nicht geprobt war. Meine Brüste wurden überall begrapscht (…) Die Person, die das getan hat, sagte, ich hätte ihn um all das gebeten. (…) Sorry, but there‘s no fucking way!«. Inzwischen habe bereits eine Aussprache und eine weitere Vorstellung stattgefunden – ohne weitere Vorfälle, heißt es von der Deutschen Oper. (In einer älteren Version dieses Newsletters haben wir diesen Zwischenfall an die Staatsoper verortet – das war ein Fehler) +++ Berlin bringt seine Musikhochschulen ans Existenzminimum: Gestiegene Studierendenzahlen, knappe finanzielle und personelle Ressourcen sowie zunehmende Verwaltungsaufgaben für Lehrende. Außerdem wächst der Druck auf Lehrende durch befristete Verträge und unsichere Beschäftigungsverhältnisse. Mathis Ubben fasst die bedrohliche Situation für die NMZ zusammen.
Erich Wirl gestorben. Ein Nachruf von Renate Wagner
Er hatte noch so viel vor
Erich Wirl hat letzten Dezember inmitten seines riesigen Freundeskreises seinen 80. Geburtstag gefeiert, aber das bremste ihn nicht im geringsten ein. Noch immer fuhr er mehrmals in der Woche von seiner Wohnung in Mauer zur Staatsoper, um Sänger zu erwischen, die zur Probe gingen oder von der Probe kamen, um sie um Autogramme zu bitten. Besonders erfreulich fiel für ihn die letzte Begegnung mit Roberto Alagna aus (anlässlich von dessen Auftreten in „Tosca“), der ihm freundlich Dutzende von Bildern unterschrieb und wie mit einem alten Freund mit ihm plauderte. Denn Erich kannte die meisten Sänger und auch Wiener Schauspieler sozusagen „ein Leben lang“ – mehr als sechs Jahrzehnte.
Er war ein etwa 15jähriger Bub, der damals das Drucker-Handwerk erlernte, als er begann, Autogramme zu sammeln. Damals war sogar Ella Fitzgerald in Wien! Und Filmschauspielerin Gerlinde Locker gehörte zu den Ersten, die er bei einer Stadthallen-Veranstaltung um ihre Unterschrift bat. Damals traf er auch seinen in der Folge lebenslangen Freund Bernhard Wagner, ein wenig älter als er und später als Jus-Student flexibler in der Zeiteinteilung als Erich, der immer arbeiten musste. Immerhin brachte er es im Lauf des Lebens zum Technischen Redakteur bei der Kronen Zeitung
Aber abgesehen vom Privatleben – erste Gattin, zwei Söhne, ein heiß geliebter Enkelsohn, seit über 20 Jahren glücklich verheiratet mit Barbara (der Schwester von Opernsängerin Gabriele Fontana und Schwägerin von Peter Weber) – blieben Kunst, Kultur, das Sammeln von Autogrammen und die Begegnung mit Künstlern das Um und Auf seines Lebens. In der Oper haben Bernhard und er auch statiert – von Bernhard als martialischem Heiducken, der beim Einmarsch des „Rosenkavaliers“ den Säbel zieht, gibt es sogar Szenenfotos… Erich blieb der Oper bis zuletzt treu, nicht nur als Besucher, sondern auch als Volk im ersten Akt „Tosca“, wo er nach und nach viele Kostüme trug.
Aber sein Leben fand vor der Bühne und vor den Theatern statt. Als Hans Moser in einer Probenpause zur „Höllenangst“ in der Josefstadt die beiden Buben sah, lud er sie ein, sich zu ihm auf die Bank zu setzen. „Und er redete mit uns so lieb und vernünftig, als wären wir nicht halbe Kinder, sondern Erwachsene“, hat sich Erich immer gerührt an diese Szene erinnert.
Wenn jemand wie er – gepflegt, diskret, klug, informiert – Künstlern jahrelang begegnet, sie in ihrer Karriere begleitet, ergeben sich echte Beziehungen. Erich wollte noch jene zur von ihm so bewunderten Christa Ludwig aufschreiben, die ihn mehrmals in ihr Haus nach Klosterneuburg einlud. Viele Künstler wollten auch Bilder aus seiner Sammlung – Jonas Kaufmann erbat ein Bild von Franco Corelli…
Erich konnte stundenlang erzählen. Ein Buch daraus machen? „Wen interessiert das schon“, meinte er. Aber ein paar Artikel für den Online Merker hätte er schon noch gern geschrieben, zu gegebenem Anlass, wie zuletzt beim Tod von Otto Schenk und der Erinnerung an Paula Wessely. Das Haus Hofmaannsthal verdankte seiner Sammlung wunderbare Ausstellungen zu einzelnen Sängerpersönlichkeiten.
Es sind ein paar Hunderttausend unterschriebene Autogrammfotos in mehr als sechseinhalb Jahrzehnten zusammen gekommen. Und so begleitete er Karrieren – O.W.Fischer war von der Sammlung begeistert und erbat für sich Bilder aus seiner eigenen Frühzeit, die er selbst nicht hatte. Schauspieler und Sänger kannten Erich Wirl – als er die Opernfreunde dazu brachte, eine Reise zur Grange Opera zu organisieren, wo Bryn Terfel auftrat, begrüßte ihn dieser wie einen alten Freund…
Erich war immer in Bewegung. Er hatte den Sommer „kulturell“ schon vorgeplant – eine Woche in Reichenau, mit allen fünf Produktionen, eine Woche in Salzburg, wie immer, Tradition seit Jahren, Opern und Konzerte rund um den 15. August, auch die Karten für Gars hatte er schon (und die Einladung von Clemens Unterreiner auf den dort ausgeschenkten Wein). Die Karten für die Josefstadt waren dank Josefstadt-Karte schon für die erste Hälfte der Saison gebucht und abgeholt, zahllose Staatsopern-Karten warteten nur auf die Bestätigung. Erich hatte noch viel vor.
Und nun ist alles zu Ende von einer Stunde zur anderen. Montag Morgen nicht mehr aus dem Schlaf erwacht. „Ein schöner Tod“, wie man zu sagen pflegt. Wie ich Erich kenne, hätte er lieber noch ein paar Jahre schönen Lebens gehabt.
Renate Wagner
Stimmgewaltige Sternenfreundschaft: Günther Groissböck und Robert Holl im Schubert Schloss Atzenbrugg
In ihrem Fach gehören Robert Holl und Günther Groissböck zur absoluten Spitzenriege – auf Schloss Atzenbrugg gaben sie am Sonntag, 15.6., ihren ersten gemeinsamen Liederabend mit Stephan Matthias Lademann am Klavier.
Groissböck, Lademann, Holl. Foto: Schubertiade Atzenbrugg/Richard Marschik
Schubertiaden-Intendantin Ildiko Raimondi sprach zu Recht von einer Sternstunde für das Schubert Schloss Atzenbrugg, gemeinsam mit Veranstalter Gery Keszler, Hoteliers-Grande Dame Elisabeth Gürtler, Unternehmerin Karin Meier-Martetschläger, Bürgermeisterin Beate Jilch, Vizebürgermeister Franz Buchberger und Edith Mandl ließ man den Abend noch lange unter den Linden ausklingen.
Mehr darüber in den „Infos des Tages“
Oper Frankfurt: Die zersägte Frau singt einfach weiter (Bezahlartikel)
Visuell spektakulär: Georg Friedrich Händels „Alcina“ erlebt an der Oper Frankfurt durch Johannes Erath und Kaspar Glarner eine Neuinszenierung mit lauter Lug und Trug.
FrankfurterAllgemeine.net
Wien/ Musiktheater an der Wien
Voice Killer von Miroslav Srnka
Audio von Jörn Florian Fuchs
deutschlandfunk.de
Düsseldorf
Klosterhölle statt Wasserwelt
An der Rheinoper in Düsseldorf zeigt Vasily Barkhatov eine „Rusalka“, die nicht als Nixe aus ihrer Wasserwelt, sondern aus der Folter eines Kirchenkonvents fliehen will. Doch ihr Liebesglück findet sie auch in der Außenwelt, beim karnevalsfeiernden Mob nicht.
DieDeutsche Buehne.de
Hamburg
Architektenkammer kritisiert Pläne für Kühne-Oper in der HafenCity
Ein neues Opernhaus für Hamburg – was zunächst wie ein Geschenk des Himmels klang, wird nun heftig kritisiert. Die Hamburgische Architektenkammer kritisiert den geplanten Neubau am Baakenhöft. Die Hamburgische Architektenkammer wirft dem Senat vor, das Milliardenprojekt am Baakenhöft werde hinter verschlossenen Türen verhandelt – ohne die Öffentlichkeit, ohne Expertinnen und Experten, ohne Diskussion. Die Stelle, an der die Oper entstehen soll, sei ein sehr bedeutsames, wertvolles Grundstück in bester Lage, sagt Karin Loosen, Präsidentin der Hamburger Architektenkammer, im Gespräch mit NDR Kultur.
ndr.de.Kultur
Da wurde anscheinend nicht genügend Kontakt zur Hamburger Architektenkammer hergestellt – und die Herrschaften rächen sich!
Wien/Festwochen
Täter-Glorifizierung“? Heftige Kritik am Aktionismus-Museum bei den Festwochen
Kann man Otto Mühls Bilder noch ausstellen? Oder muss man sie angesichts seiner Verbrechen aus dem Kunstkanon streichen? Kann man Kunst und Künstler trennen? Darüber wurde bei den „Wiener Kongressen“ der Wiener Festwochen teils heftig debattiert. „Die Bilder schauen schön aus, sind aber grauenhaft; man sieht ihnen das Leid nicht an, es steckt aber in ihnen“: So charakterisierte Psychotherapeutin Ruth Bourgogne die noch immer gehandelten „Rutschbilder“ von Otto Mühl. Denn die Mädchen, deren Körper über die Leinwand gezogen wurden, um diese Bilder zu erzeugen, seien unmittelbar davor sexuell missbraucht worden. Bourgogne, bei den „Wiener Kongressen“ der Festwochen als „Auskunftsperson“ befragt, sollte es wissen: Sie war von 1981 bis 1990 Mitglied der Friedrichshof-Gemeinschaft Otto Mühls, die damals von vielen noch als fortschrittliche Kommune für sogenannte Aktionsanalyse (AAO) glorifiziert wurde, heute aber als verbrecherische Sekte gilt.
DiePresse.com
Verona
Tourist zerstört in Verona Swarovski-Kristallsessel
Ein mit Swarovski-Kristallen verzierter Sessel des Künstlers Nicola Bolla im Palazzo Maffei von Verona ist von einem Touristen kaputtgesessen worden: Wie in einem Video zu sehen ist, das das Museum selbst veröffentlicht hat, befinden sich zwei Besucher allein in dem Raum, in dem das Kunstwerk ausgestellt ist. Das Paar wartet, bis das Sicherheitspersonal den Raum verlässt, der Mann nähert sich dem Ausstellungsstück, setzt sich darauf. In diesem Moment bricht der kleine Stuhl unter seinem Gewicht zusammen. Die Touristen ergreifen die Flucht und verschwinden unbemerkt durch die Tür des Raumes. Der Schaden ist groß.
https://orf.at/stories/3396741/
Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“
Gezielte Tötungen, verdeckte Agenten, geschmuggelte Drohnen: In Iran demonstriert der Mossad seine Macht: Die Erfolge von Israels Auslandnachrichtendienst in der Islamischen Republik sind spektakulär. Doch ehemalige israelische Geheimdienstler und Experten warnen vor verfrühter Euphorie.
Jetzt lesen
Im gnadenlosen Luftkrieg zwischen Israel und Iran droht die weitere Eskalation: Der jüdische Staat bombardiert pausenlos Ziele auf iranischem Territorium, die Islamische Republik antwortet mit tödlichen Raketensalven. Für den Nahen Osten bedeutet der Konflikt jetzt schon eine Zeitenwende.
Jetzt lesen
Der Krieg gegen Iran spaltet Trumps Anhänger – und belastet sein Verhältnis zu Putin: Donald Trump will mit Israels Angriff auf Iran nichts zu tun haben. Die Fakten sprechen dagegen. Und je länger der Krieg dauert, umso mehr dürften die USA darin verwickelt werden.
Jetzt lesen
Attentate in Minnesota: Verdächtiger nach tödlichen Schüssen auf Politikerin und ihren Ehemann gefasst: Zwei demokratische Lokalpolitiker sind am Samstag Opfer von Attentaten geworden. Melissa Hortman und ihr Ehemann wurden in ihrem Haus in einen Hinterhalt gelockt und erschossen. In einer separaten Attacke wurden ein Senator und seine Frau verwundet.
Jetzt lesen
US-Recht auf dänischem Boden: Ein umstrittenes Abkommen gibt amerikanischen Soldaten weitreichende Befugnisse – auch über dänische Zivilisten: Die Amerikaner dürfen künftig in Dänemark Militärstützpunkte errichten, Soldaten stationieren und Material lagern. Doch es gibt dabei ein Problem.
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Feuilleton
«Getöse des Kulturkampfs» – im Fall des Boxchampions Imane Khelif haben die etablierten Medien versagt: Imane Khelif hat an den Olympischen Spielen mehrere Frauen geschlagen. Ob der Sportler selbst auch eine Frau ist, war schon länger zweifelhaft – nur wollten es viele Journalisten nicht wahrhaben.
Jetzt lesen
Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
Trump ist jetzt genau dort, wo er nicht sein wollte
Der Iran-Feldzug von Benjamin Netanjahu ist jetzt auch der Krieg von US-Präsident Trump. Und China und Russland profitieren unabhängig davon. Ob Trump Netanjahus Iran-Offensive gebilligt hat oder sie nur nicht verhindern konnte oder wollte. Auch wenn der US-Präsident betont, dass US-Truppen nicht beteiligt sind und er die Verhandlungen mit dem Iran weiterführen wird: Trump ist jetzt genau dort, wo er nicht sein wollte – gefangen in Netanjahus Eskalationslogik
msn.com.de.nachrichten
Iranisches Staats-TV während Live-Sendung attackiert
Der staatliche iranische Fernsehsender „IRINN“, Teil des Rundfunknetzwerks der Islamischen Republik Iran (IRIB), meldet laut „Reuters“, dass er von Israel angegriffen wurde. Dies geschah kurz nachdem Israels Verteidigungsminister angekündigt hatte, dass Irans Staatsfernsehen „bald verschwinden“ werde. Während der TV-Übertragung fielen Trümmer in das Studio
oe24.at
Österreich
Verzicht auf eigene Familie: Warum junge Menschen Priester werden
Insgesamt werden heuer zumindest 27 Männer zu Priestern geweiht. Wie die fünf am Samstag geweihten zum Priesterberuf kamen.
Kurier.at
Wien/Hütteldorf/ Tourismus
Caravaning in Hütteldorf: Was auf dem sanierten Campingplatz in Wien-West los ist
Der Campingplatz an der Hüttelbergstraße im 14. Wiener Gemeindebezirk wurde generalsaniert. Nach der Wiedereröffnung stellen sich Gäste ein, die dem Klischee der Billig-Campierer nicht entsprechen.
Kurier.at
Wien ist nicht mehr die „Lebenswerteste Stadt der Welt“. Kopenhagen hat uns den Rang abgelaufen. „Wien ohne Wiener“ (ob nun Alt-Wiener“ oder „Neu-Wiener“) wäre natürlich unschlagbar, aber das spielt es halt nicht! Zur Bekräftigung meiner Einschätzung gehen ich jetzt durch die Meidlinger Fußgängerzone“
Haben Sie einen schönen Tag!
A.C.

