Festspielreife Neuinszenierung von Wagners „Lohengrin“ an der Ungarischen Staatsoper am 15. November 2025 – Nachtkritik
Das war ein Wagner-Abend der besonderen Art an diesem Kleinod von einem Opernhaus! Das begeisterte Publikum im ausverkauften, aber dennoch nicht vollbesetzten Haus an der Andrassy utca erlebte eine Neuproduktion der romantischen Oper „Lohengrin“ von Richard Wagner, die in der Regie von András Almási-Tóth und im Bühnenbild und Lichtdesign von Sebastian Hannak, aber auch von den Solisten und vom Chor her, den Bayreuther Festspielen selbst zu ihrer besseren Zeit zur Ehre gereicht hätte.
Hannak stellte ein überaus opulent wirkendes britisches Kaufhaus des 19. Jahrhunderts mit seinen für die damalige Zeit typischen Metallkonstruktionen weitgehend in Gold auf die Bühne mit einer Galerie über alle drei Seiten und einer großen Brücke im Vordergrund für die Auftritte der Protagonisten. Darunter agierte der Chor in äußerst vielseitigen und im Großen und Ganzen geschmackvollen Kostümen mit den britischen Zylindern von Krisztina Lisztipád.
Im 2. und 3. Akt wird eine bühnenbreite Box mit einer schwarzen Seite für das intrigante Paar mit Video-Überwachungskameras und einem goldenen Ambiente für Lohengrin und Elsa installiert. Hier entwickelt sich auch die entscheidende Szene zwischen den beiden sehr authentisch und emotional. Wie überhaupt eine sehr werkgerechte Personenregie verfolgt wird.
Eine absolut passende, auch mit einigen mystisch verklärten Aktionen gespickte Inszenierung, die einen „Lohengrin“ erleben ließ, wie ihn sich Wagner mit den heutigen technischen Mitteln auch hätte vorstellen können…
Zur Premierenkritik von Klaus Billand
Opera Award für das MusikTheater an der Wien: Das beste Opernhaus der Welt. Wirklich?
Die International Opera Awards wurden verliehen. Beste Oper der Welt ist demnach das Theater an der Wien. Eine eher willkürliche Preisträgerliste. Einen der Höhepunkte markierte die Auszeichnung der griechischen Mezzosopranistin Agnes Baltsa für ihr Lebenswerk, die vom Publikum mit Standing Ovations bedacht wurde. Zu den großen Gewinnern zählte zudem das MusikTheater an der Wien, das nach seiner Wiedereröffnung zum Opernhaus des Jahres gekürt wurde. Eine Auszeichnung, die nicht ganz nachvollziehbar ist, denn das Haus fiel eher nicht durch europaweit gefeierte Inszenierungen auf.
https://backstageclassical.com/das-beste-opernaus-der-welt-wirklich/
Ich stimme „backstage classical“ weitestgehend zu, meine Meinung zu diesen bereits verwirrenden Preisvergaben habe ich oft genug kundgetan. Wenn man aus der Verleihungszeremonie eine große Show wie in Athen macht, benützt man gleichzeitig die Preisträger als Staffage dafür. Aber bitte, soll sein! Künstler sonnen sich gerne im Rampenlicht. Es gibt aber auch Preise, die nur für die Juroren da sind – und diese braucht keiner!
Graz: „Rigoletto“: Die Tragödie in bunten Farben
Es war die erste und die liebste Oper des italienischen Komponisten Giuseppe Verdi: „Rigoletto“ wurde schon bei der Uraufführung 1851 in Venedig groß gefeiert. Nun wird das Melodram auch wieder an der Oper Graz aufgeführt. „Mich interessiert vor allen Dingen, warum die Figuren so handeln, wie sie handeln. Das heißt, im Fall von Rigoletto ist es so, dass es mich interessiert, was ist diesem Menschen widerfahren, dass er der Überzeugung ist, das Einsperren seiner Tochter ist die richtige Art und Weise, ein Kind großzuziehen“, sagt Regisseurin Ute M. Engelhart.
https://steiermark.orf.at/magazin/stories/3330101/
Grafenegg: Warum „Klassik unter Sternen“ umzieht
Der Wolkenturm in Grafenegg wird der neue Aufführungsort für „Klassik unter Sternen“. Bisher hat Elīna Garanča 17 Jahre lang im Stift Göttweig tausende Fans begeistert. Für den Opernstar ist es ein Abschied mit Wehmut, wie sie am Freitag im Zuge einer Pressekonferenz betonte. „Diese 17 Jahre, die wir bei jedem Wetter dort erlebt haben, die Treue des Publikums ist schon etwas ganz besonderes. Stift Göttweig war für mich viele Jahre ein besonderer Kraftort – ein Platz, der meine künstlerische Reise geprägt hat und den ich stets in meinem Herzen bewahren werde“, so Garanča. Die künstlerische Reise des Opernstars in Niederösterreich geht nun in Grafenegg weiter. „Mit Grafenegg schlagen wir ein neues Kapitel auf. Durch die Räumlichkeiten dort können wir etwas Neues wachsen lassen“, betonte der Opernstar.
https://noe.orf.at/stories/3330103/
„Klassik unter Sternen“ erstmals in Grafenegg und mit „Preview Night“
Open-Air am 4. Juli 2026 wird zum ersten Mal vom Tonkünstler-Orchester Niederösterreich begleitet. Der Wechsel sei ein „bewusster Schritt“, um „‚Klassik unter Sternen‘ langfristig weiterzuentwickeln und auf eine neue, zukunftsfähige Bühne zu heben“, wurde in einer Aussendung betont. Geboten wird im Wolkenturm ein Best-of-Programm mit den schönsten Arien, Duetten und Ensembles aus eineinhalb Jahrzehnten künstlerischer Zusammenarbeit – kuratiert von Elina Garanca und ihrem Ehemann Karel Mark Chichon, der weiterhin die musikalische Leitung übernimmt. Als Highlight wurde das „Kulturpicknick mit Elina Garanca’s ZukunftsStimmen“ bei freiem Eintritt, das junge Talente ins Zentrum rückt, angekündigt. „Elina Garanca Erlebniswelt“ führt Besucher durch den Schlosspark und stimmt mit einer Dokumentation auf das Konzerterlebnis ein.
Standard.at.story3000000klassik.at
TTT Kommentar: Unsuk Chin gemessen an der KI – Hype ( „Alice in Wonderland“ – „Für mich hat Musik keine Grenzen“)
Die Uraufführung „Alice in Wonderland“ in München 2007 war bisher unter tausenden Aufführungen die einzige seit bald 50 Jahren, die ich nicht ertragen konnte und vorzeitig verlassen musste. Für große Teile des Publikums und mich war es grauenhaft. Mit aktuellem Hochjubeln soll wohl „postfaktischen Wahrheit“ (Falschmeldung, manipulierte Narrative) erhoben werden. Es erinnert an aktuellen „Medienfake“, den ich seit Wochen über KI recherchiere. Das gibt es in allen etablierten und / oder idiotischen Medien (oft durch hanebüchene Qualität der Schreiberlinge) nur Unwahrheiten, indem überall vorausgesetzt wird, dass KI ein theoretisches System sei, das jede intellektuelle Aufgabe wie ein Mensch lösen könnte: ganz schlicht: „Das ist gelogen“ – existiert bisher nicht!
onlinemerker.com
Linz: „COME FROM AWAY – DIE VON WOANDERS“ – Premiere im Musiktheater des Landestheaters Linz, Großer Saal, 15. 11.2025
Musical von Irene Sankoff und David Hein, Deutsch von Sabine Ruflair
Österreichische Erstaufführung
Das Ensemble. Foto: Reinhard Winkler
Das handlungsarme, aber situativ äußerst reiche Stück wird vielleicht nicht unser Lieblingsmusical werden, aber bietet eine überwältigende Ensembleleistung, die alleine schon Grund genug für den Besuch ist. Die Begeisterung des Publikums war groß und einstimmig.
Zum Bericht von Petra und Helmut Huber
Placido Domingo für ein Konzert in Baku – er wird vom dortigen Operndirektor begrüßt
Welcome in Azerbaijan 🇦🇿 dear Placido @placido_domingo you’re so loved here ❤️
Tonight we singing with legendary Maestro at @heydaraliyevcenter Baku Azerbaijan 🇦🇿❤️
Das BAKU Konzert, auch PD Sohn sang mit! Da klingelte wohl die Kassa
Fotoserie rund um das Konzert (15 Fotos)
OPER FRANKFURT/ Premiere / Frankfurter szenische Erstaufführung MITRIDATE, RE DI PONTO
Opera seria in drei Akten
Text von Vittorio Amedeo Cigna-Santi nach Jean Baptiste Racine
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Foto: Monika Rittershaus
Musikalische Leitung: Leo Hussain
Inszenierung: Claus Guth
Bühnenbild: Christian Schmidt
Kostüme: Ursula Kudrna
Mitridate: Robert Murray
Aspasia: Bianca Tognocchi
Sifare: Monika Buczkowska-Ward
Farnace: Franko Klisović
Ismene: Younji Yu
Marzio: Jihun Hong
Arbate: Kudaibergen Abildin
Majordomus: Philippe Jacq
Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Foto: Monika Rittershaus
Mit gerade einmal 14 Jahren schrieb Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) Mitridate, re di Ponto. Das Werk komponierte er für das Mailänder Opernhaus, dessen höfisches Umfeld dem jungen Komponisten anfänglich große Skepsis entgegenbrachte. Doch die Kritik sollte schon während der Proben verstummen.
Premiere / Frankfurter szenische Erstaufführung: Sonntag, 7. Dezember 2025, um 18 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 11. (19 Uhr), 14., 20., 22. (19 Uhr), 28. Dezember, 04., 10. Januar 2026
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 18 Uhr.
Preise: € 16 bis 190 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei den üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
Mehr darüber in den „Infos des Tages“
Lübeck
Lübeck brennt ein Feuerwerk ab!: Bernsteins „Candide“ wird gesungen, gespielt, getanzt – und gemalt!
„Inquisitoren stehen vor Rätsel“, titelten die „Lübecker Nachrichten“ am 14. November 2025; in dem Artikel wird gefragt, weshalb trotz zahlreicher Ketzer-Hinrichtungen immer noch so viele Krankheiten und Naturkatastrophen die Menschheit plagen. Wie bitte? Nein, es ist natürlich eine Spaßausgabe des Traditionsblattes, die das Programmheft ersetzt. Und es ergänzt ganz wunderbar eine völlig ungewöhnliche Aufführung von Bernsteins „Candide“, die am Erscheinungstag Premiere im Theater Lübeck feierte.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik.begeistert.de
Zürich/ Oper
Zürich: Roman Burdenko triumphiert als Verdi-Macbeth
Die meisten von Barrie Koskys Inszenierungen gehören zu den wegweisendsten und spannendsten der heutigen Opernszene. Nicht so dieser Züricher Macbeth: Verdis eigentlich hochdramatische Handlung reduziert er auf ein lebloses Bühnenbild, schwarz und finster ist’s, wohin man blickt. Plump und planbar geschehen die Morde, während die bis auf Lady Macbeth weitgehend in schwarzen Einheitskostümen auftretenden Figuren eher oberflächlich gestaltet werden. Ein unterhaltsamer Verdi-Abend mit gruseliger Krimi-Stimmung, der das vielschichtige Potential dieses Werks inszenatorisch auf der Strecke liegen ließ.
Von Johannes Karl Fischer
Klassik-begeistert.de
Hamburg
Neuer Hamburger Hedonismus (Bezahlartikel)
Ein Opernprojekt als Menetekel: Die Hansestadt, eben noch bewundert für ihren Pragmatismus, setzt auf Architekturkitsch und frönt einem unerquicklichen Neofeudalismus.
FrankfurterAllgemeine.com.feuilleton
Diese Oper braucht zwei Beine – Kommentar zum Neubauentwurf in Hamburg
Für mich ist der Entwurf der Bjarke Ingels Group ein Gamechanger. Denn eigentlich war ich kein Fan der neuen Oper, überhaupt nicht. Erstens: die belastete Familiengeschichte des Milliardärs und Stifters Klaus-Michael Kühne durch die NS-Vergangenheit seines Vaters. Dann: der Standort „Oper am Gänsemarkt“. Da wird eine historische Adresse von Weltruf mitten in der City aufgegeben. Und nun wird auf dem Baakenhöft gebaut, ein Ort, der gerade für die Off-Theaterszene eine beliebte Spielfläche ist.
Ndr.de.musik.hamburg
Neue Opernhäuser in Hamburg und Düsseldorf: Zwei gegensätzliche Standpunkte in der Stadtdebatte
Kreuzfahrtschiff vs. Eisberg: Hamburg und Düsseldorf wollen neue Opernhäuser bauen. Die Ansätze der Städte könnten dabei nicht unterschiedlicher sein.
Tagesspiegel.de.Kultur
Filme der Woche
Filmstart: 13. November 2025
DIE UNFASSBAREN 3 – NOW YOU SEE ME
Now You See Me: Now You Don’t / USA / 2025
Regie: Ruben Fleischer
Mit: Jesse Eisenberg, Woody Harrelson, Rosamund Pike u.a.
Wenigstens eine glanzvolle Bösewichtin…
Es gibt so viele Filme, vor allem abseits der Spitzenklasse, dass man sie vergisst, vergessen muss, um den Kopf für Wichtiges frei zu haben. „Die Unfassbaren“, was war das? Ach ja, die jungen Zauberer, die ihre Tricks dazu benützt haben, die Reichen – auszutricksen. Einst erfolgreich an der Kinokasse, aber auch nicht so überwältigend, dass man sich mit den Fortsetzungen allzu beeilt hätte. Den ersten Teil gab es 2013, der zweite folgte 2016 damals noch ziemlich schnell, nun sind die Unfassbaren nach Jahren wieder da, die Magier, die sich „Die vier Reiter“ nennen.
Allerdings hat man sich entschlossen, sie nun, neun Jahre später, um drei weitere Zauber-Protagonisten zu verstärken, und diese Personenfülle ist nicht unbedingt eine gute Idee. Denn außer Jesse Eisenberg und vor allem dem unverwechselbaren Woody Harrelson mit seinem frechen Grinsen ist in der ganzen Schar niemand dabei, der besonders interessieren würde. Natürlich ist es billiger, eine Schar von Jungdarstellern zu verpflichten, die alle gut aussehen und Teenies vielleicht zum Seufzen bringen. Aber sie profilieren sich kaum, entwickeln keine Figuren – wenn da ohnedies nur kurz der schon ziemlich alte Morgan Freeman auftaucht, merkt man so richtig, was schauspielerische Potenz ist…
Zur Filmbesprechung von Renate Wagner
Buch
Arthur Schnitzler: Doktor Gräsler, Badearzt
Hg., kommentiert und mit einem Nachwort von Michael Scheffel, 189 Seiten, Verlag Wallstein, 2025
Arthur Schnitzler: Fräulein Else
Hg., kommentiert und mit einem Nachwort von Michael Scheffel, 133 Seiten, Verlag Wallstein, 2025
Beide Bände erscheinen in der Reihe: Arthur Schnitzler. Kommentierte Studienausgabe
Mit Gewinn neu gelesen
Viele große Dichter haben von der Nachwelt und der Wissenschaft historisch-kritische Ausgaben ihrer Werke erhalten. Arthur Schnitzler nicht. Zwar hat die Akademie der Wissenschaften in jahrzehntelanger bewundernswerter Arbeit seine Tagebücher in zehn Bänden heraus gebracht (allerdings nur Text und Personen-Register, ohne Anmerkungen), es gibt auch eine in allen Handschriften dokumentierte „Liebelei“, aber sonst muss man sich bei ihm an Einzelausgaben oder (auch schon sehr alte) Gesamtausgaben halten.
Der deutsche, in Göttingen beheimatete Wallstein Verlag hat nun das Projekt einer „kommentierten Arthur Schnitzler Studienausgabe“ zwischen Buchdeckeln (basierend auf einem digitalen Forschungsprojekt) gestartet. Der Verlag hat schon ein Kompendium mit Schnitzlers „Träumen“, den Briefwechsel mit Hermann Bahr und eine Sammlung von zeitgenössischen Artikeln über den Dichter herausgebracht. Nun folgten, als erste Bände der „kommentierten Studienausgabe“, die in Nachworten das „aktuelle Wissen“ zu Schnitzler berücksichtigen wollen, „Doktor Gräsler, Badearzt“ und „Fräulein Else“.
Es handelt sich bei diesen beiden Werken um eine gewissermaßen künstlerisch umstrittene Novelle – und um ein singuläres, zu allen Zeiten bewundertes Meisterwerk.
Zur Buchbesprechung von Renate Wagner
Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung
Showdown für den Kanzler: «Das kann doch wohl nicht euer Ernst sein», schmettert Friedrich Merz der Jungen Union entgegen: Beim Deutschlandtag der Jungen Union entlädt sich ein Konflikt, der schon monatelang gärt: Der Nachwuchs von CDU und CSU stellt sich offen gegen das Rentenpaket – und damit gegen den Kanzler. Für Friedrich Merz wird der Streit zum Belastungstest.
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Trumps Aussenminister stuft ein linksextremistisches Netzwerk aus Deutschland als Terrorgruppe ein. Warum? Die «Antifa Ost» aus Deutschland landet zusammen mit einer italienischen Gruppierung und zwei anarchistischen Organisationen aus Griechenland auf der Terrorliste der USA. Das hat Folgen für Ausländer und Amerikaner.
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Donald Trump prüft militärische Optionen gegen Venezuela: Bombardierung, gezielte Tötung oder punktuelle Besetzung? Diese Woche ist der modernste Flugzeugträger der USA in der Südkaribik eingetroffen. Gleichzeitig intensiviert Washington die militärischen Manöver in Trinidad. Am Mittwoch erhielt Präsident Trump erneut ein Briefing über mögliche Angriffsziele in Venezuela.
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Eklat bei der Regierungsbildung in den Niederlanden: «Informateur» tritt zurück, nachdem pikante SMS publik geworden sind: Der Vertreter der Überraschungssiegerin D66 hat sich mit «unangemessenen Aussagen» selbst ins Abseits manövriert. Die Chefin der rechtsliberalen VVD fährt derweil eine riskante Taktik.
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Sechs Grafiken zeigen, warum der neue Zustrom aus der Ukraine vor allem Deutschland trifft – und Europa trotzdem ein Problem hat: Einmal weg, wollen viele Ukrainer nicht mehr zurück. Doch in den Aufnahmeländern suchen die meisten auch im vierten Kriegsjahr noch immer nach Arbeit.
Jetzt lesen«Wenn man Putin in der Ukraine siegen lässt, wird er Ukrainer rekrutieren, um euch einzunehmen»: Seit drei Jahren lebt die Pussy-Riot-Sängerin Maria Aljochina im Exil. Doch ihr Kampf gegen Putin geht weiter. Ein Gespräch über ein Rebellinnenleben, Rezepte aus dem Straflager und darüber, warum ein ruhiger Alltag gar nicht infrage käme.
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Geschichte fault in der Sonne: Der Film «O Agente Secreto» verwandelt Brasilien in ein schillerndes Paranoia-Panorama: Der Regisseur Kleber Mendonça Filho verbindet in seinem neuen Werk Politik und Phantasie zu einem doppelbödigen Porträt seines Landes. Ein sicherer Oscar-Kandidat.
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Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
Politik Österreich: So droht der Koalition das Mahrer-Schicksal
Der Rücktritt des Wirtschaftskammer-Chefs trifft die Koalition zum schlechtesten Zeitpunkt. Mit der nun angeknacksten Sozialpartner-Achse bleiben nur mehr die ideologischen Differenzen, das Bund/Länder-Kompetenz-Patt und ein wachsendes Budgetloch übrig.
DiePresse.com.regierung
Beitragsdschungel: So viel Gebühren zahlen Sie
Wie hoch der Kammerbeitrag (Kammerumlage) ist, hängt von etlichen Faktoren ab.(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe.com)
Österreichs Kammern sind spätestens seit den Aussagen von Ex-Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer und dessen Rücktritt unter genauer Beobachtung. Krone+ hat sich das gesamte System, den Gebühren-Dschungel sowie die Aufgaben und das öffentliche Interesse der Kammern näher angesehen.
https://www.krone.at/3957773
Unter’m Strich
Tragödie auf Zugstrecke! Tote Trainsurferin ist erst 15
Nach dem tragischen Unglück in Niederösterreich kommen immer mehr schockierende Details ans Licht. Das Todesopfer ist eine 15-jährige Tschechin. Laut Polizei dürfte der 16-Jährige am Freitagabend, gegen 22.10 Uhr, gemeinsam mit seiner Freundin am Bahnhof Amstetten auf einen Zug aufgestiegen sein. Am Hauptbahnhof St. Pölten verlor er sie jedoch aus den Augen. Nachdem er vergeblich auf nachkommende Züge gewartet und zusammen mit einem Freund den Gleisbereich abgesucht hatte, alarmierte er schließlich gegen 02.30 Uhr die Polizeiinspektion St. Pölten-Linzer Straße.
Heute.at.trainsurferin
So sollen Wiens Adventmärkte heuer sicher bleiben
Jetzt hat der Christkindlmarkt vor dem Rathaus und damit der berühmteste Adventmarkt des Landes eröffnet. Die vielen Märkte locken die Massen aus dem In- und Ausland an. Die „Krone“ weiß, wie das Sicherheitskonzept aussieht. Dafür arbeiten zahlreiche Frauen und Männer unermüdlich im Hintergrund.
https://www.krone.at/3958793
Fußball
WM-Party wurde vertagt: Jetzt hat ÖFB-Team ein Finale, das keiner wollte
Trotz des 2:0-Sieges in Zypern dank Marko Arnautovics Doppelpack muss Österreich am Dienstag gegen Bosnien noch einen Punkt holen. Denn der ÖFB-Kontrahent schlug – trotz frühem Rückstand – am Samstagabend Rumänien noch mit 1:3. Damit rettete sich Bosnien ins große Endspiel. Es ist ein Finale, das in Österreich keiner wollte. Es gibt jedoch keinen Grund für Pessimismus.
https://www.krone.at/3958024
Vertagt ist wohl das richtige Wort, denn am kommenden Dienstag wird Österreichs Fußballteam den noch fehlenden Punkt gegen den Mitbewerber Bosnien machen und damit das WM-Ticket ziehen. Wenn nicht, dann hat das Team bei einer WM ohnedies nichts verloren. Der gestrige Auftritt auf Zypern war souverän und sollte Selbstvertrauen geben.
Ich wünsche einen schönen Tag!
A.C.

