Der unumstrittene Star der Wiener Staatsoper: Die Feststiege. Allein sie trägt Wesentliches zum Budget bei. Aber nicht, wenn sie unbevölkert ist! Das Programm hat dafür zu sorgen, dass sich dort die Touristen drängen. Und das tun sie. Stammpublikum: Beiwerk, mit Vorsicht zu genießen, weil zu sachverständig!
Sollte die Staatsoper Lust auf eine neue Nebenerwerbsquelle bekommen, sie könnte die Nutzung ihrer Feststiege überdenken. Es ist dies jene Treppe, die an sich für den gemächlichen Fußverkehr gedacht wäre. In Zeiten eines Touristenanteils von gefühlten 98,9 Prozent dient sie aber in erster Linie als Fotohintergrund für aufgemaschelte Menschenmassen – weshalb sich dieses Terrain nur noch in Schlangenlinien passieren lässt. Warum, fragt man sich angesichts dieses Gewimmels und Geknipses, erklärt die Staatsoper das Areal nicht gleich zur Foto-Location und bittet ihre Klientel in Form von Time-Slots zur Kasse?
Diese ketzerischen Bemerkungen haben ihren Ursprung im „Standard“! (siehe unten)
Falstaff“ an der Staatsoper: Comeback des leichtlebigen Schwerenöters
DerStandard.at.story.3000000.falstaff
„Falstaff“: Schrulliger Weiberheld, der begeistert
Szenisch kaum gealtert, musikalisch unbefriedigend: Die Wiener Staatsoper nimmt Giuseppe Verdis „Falstaff“ wieder auf mit Ambrogio Maestri in der Titelpartie. Seit der Premiere 2016 unter Zubin Mehta ist Marco Arturo Marellis „Falstaff“-Inszenierung kaum gealtert. Seine Personenführung überzeugt, besonders die des possierlichen Säufers und Weiberhelden, aber auch das hübsche, praktikable Bühnenbild, das die „Unterwelt“ Falstaffs und die bürgerliche Häuslichkeit der Familie Ford verbindet.
https://www.krone.at/3953537
Wien/ Jugendstiltheater
Die Kammeroper „Abendsonne“ erlebt ihre Uraufführung im Wiener Jugendstiltheater und begeistert zu Recht
Von links nach rechts: Christa Stracke, Horst Lamnek, Vladimir Cabak, Johann Leutgeb, Ewelina Jurga, Andreas Jankowitsch © Andreas Friess
Die Uraufführung der Kammeroper „Abendsonne“ berührt das Publikum – sie weckt Wehmut, entlockt ein Lächeln und regt intensiv zum Nachdenken an. Das Libretto von Kristine Tornquist und die suggestive Musik von Tomasz Skweres verbinden sich in einer lebendigen Inszenierung zu einem eindrucksvollen Gesamterlebnis.
Von Dr. Rudi Frühwirth
Klassik-begeistert.de
In Skweres‘ Neo-Oper „Abendsonne“ gehen Oldies auf Seelenwanderung
Das Sirene Operntheater hebt im Jugendstiltheater eine geriatrische Tragikomödie aus der Taufe. Zugängliche Musik begleitet Pointen von wechselnder Qualität https://DerStandard.at.story.3000000skwere
Wien
Musik als Lebensraum: Rudolf Wasserlof mit 94 Jahren gestorben
Der Wiener Kammersänger zählte über Jahrzehnte zu den Publikumslieblingen an der Volksoper. Er war einer der Publikumslieblinge der Wiener Volksoper in der Ära Karl Dönch: Nun ist der Kammersänger Rudolf Wasserlof, Ehrenmitglied des Hauses am Gürtel, im Alter von 94 Jahren in seiner Heimatstadt Wien verstorben. Dies teilte sein Stammhaus am Dienstag mit. Der Bassbariton war über Jahrzehnte eine der prägenden Figuren der Volksoper, wo er zwischen 1973 und 2011 in 2.585 Vorstellungen auf der Bühne stand, bevor er als Frosch in der Fledermaus seinen Abschied gab.
DerStandard.at.story300000076wasserlof
Nachruf
Die Volksoper trauert um ihr Ehrenmitglied KS Rudolf Wasserlof
KS Rudolf Wasserlof ist am Dienstag, 11. November 2025 im Alter von 94 Jahren in Wien verstorben. Der Bassbariton war 38 Jahre lang, von 1973 bis 2011, an der Volksoper engagiert und stand in 2.585 Vorstellungen in Oper, Operette und Musical auf unserer Bühne. Er wirkte bei 26 Premieren, zwei Uraufführungen und einer österreichischen Erstaufführung mit und begleitete die Volksoper 13-mal auf Auslandsgastspiele.
volksoper.at.ehrenmitglied
Operngala in Dubai am 22. Dezember 2025 mit Gergiev; Carreras, Gerzmava, Domingo
Wiener Volksoper: Vor der Premiere „Aschenbrödels Traum (29. November 2025
ASCHENBRÖDELS TRAUM Märchenoperette, inspiriert von Johann Strauss: Suganandarajah/Papadopoulos; Ranisch; Dasch, Brauer/Kwam, Schmidt, Arrouas, Koci; Schmutzhard, Liebl, Lawrence, Semotan (28.vm öffent. GP/ 29.Premiere)
Axel Ranisch bei der Konzeptionsprobe. Foto: Barbara Palffy
Ein Gespräch mit Axel Ranisch
Märchen stehen für Wunder
Axel Ranisch und Komponistin Martina Eisenreich haben das Aschenbrödel-Fragment von Johann Strauß als Ausgangspunkt für eine völlig neue Märchenoperette genommen. Dramaturg Thomas Höft hat sich mit dem Librettisten und Regisseur von Aschenbrödels Traum zum Gespräch getroffen.
TH: Ihr nennt euer Stück eine „Märchenoperette“. Was ist das eigentlich?
AR: „Märchen“ steht für Wunder. Es erlaubt, dass die Zeitlinien verschwimmen, dass eine längst verstorbene Librettistin mit der vergoldeten Statue eines Komponisten auf dem Dachboden Luftgeige spielt und zwei junge Menschen einen Walzer in Sneakers tanzen, die sich nicht entscheiden müssen, wer sie sind, um trotzdem ganz genau zu wissen, wen sie lieben. Im Märchen ist die Welt verzaubert und das Schwere wird leicht, weil es nicht begründet, sondern geglaubt werden darf. Die Operette wiederum steht für das Spiel und den Spaß an der Form, für das ironische Augenzwinkern, mit dem der Schmerz erträglicher wird und gesellschaftliche Konventionen aufgebrochen werden. Kurzum: Das Märchen bringt die Magie und die Operette den Mut, sich ihr hinzugeben.
Glaubst Du eigentlich an Märchen?
Unbedingt! Ich mache mir die Welt zum Märchen. Sonst wär sie schwer erträglich. ..
Weiterlesen unter https://www.volksoper.at/volksoper_wien/information/news_neuigkeiten/Maerchen-stehen-fuer-Wunder.de.php
Berlin: „Hoffmann“ an Staatsoper
Regisseurin Lydia Steier will keine Sitzfleisch-Strapaze Eine Riesen-Show soll es werden, das hat die Staatsopern-Intendantin Elisabeth Sobotka kürzlich versprochen. Daher ist das Publikum höchst gespannt auf Offenbachs „Les Contes d‘Hoffmann“, das am Sonntag (18 Uhr) Premiere hat.
https://www.bz-berlin.de/unterhaltung/lydia-steier-staatsoper-hoffmann
Verbier
Renée Fleming, Bryn Terfel, Magdalena Kožená, Peter Mattei & Rebecka Wallroth Lead Verbier Festival’s 2026 Season
operawire.com.fleming.terfel.kozena
Malmö
Wagner: Lohengrin at Malmö Opera | Live Review
gramophone.co.uk.opera.lohengrin
Paris: The Wagner Event of 2026
Calixto Bieito’s new Ring for the Opéra de Paris will culminate in two unmissable ‘festival’ cycles in November 2026
gramphone.co.uk.opera.calixto
Tiroler Festspiele Erl suchen Statisten und Schauspielerinnen
Statisten und Schauspielerinnen gesucht
Die Tiroler Festspiele Erl suchen Mitwirkende für die Opernproduktionen Parsifal zu Ostern 2026 und Cléopâtre/Suor Angelica sowie Der fliegende Holländer im Sommer 2026
Die Tiroler Festspiele Erl suchen Statisten und Schauspielerinnen für die Oster- und die Sommerspielzeit 2026. Alle Interessierten, die sich in einem der folgenden Profile wiederfinden, sind herzlich eingeladen, sich zu bewerben. Folgende Rollen sind zu besetzen:
Ostern 2026:
Richard Wagner, Parsifal
Regie: Philipp M. Krenn
Wiederaufnahme der Produktion von Ostern 2025
Festspielhaus Erl
Gesucht wird ein männlicher Statist.
Profil:
• Alter: 18–25 Jahre
• Größe: ab 170 cm
• Haarfarbe: keine Präferenz
• Erfahrung im Musiktheater und/oder Schauspiel von Vorteil
• Erwartet wird die Bereitschaft, Szenen in Unterwäsche sowie in einem Wasserbassin zu spielen.
Auswahl: Erfolgt anhand der eingereichten Bewerbungsunterlagen.
Probenzeitraum: 12. bis 31. März 2026
Vorstellungen: 2. und 5. April 2026
Sommer 2026:
Hector Berlioz, Cléopâtre / Giacomo Puccini, Suor Angelica
Regie: Deborah Warner
Neuinszenierung
Festspielhaus Erl
Die Tiroler Festspiele Erl bringen die Kantate Cléopâtre von Hector Berlioz gemeinsam mit der Oper Suor Angelica als Musiktheaterproduktion heraus. Für den ersten Teil des Abends, Cléopâtre, werden
folgende Mitwirkende gesucht:
Gesucht werden zwei Schauspielerinnen.
Profil:
• Alter: 25–55 Jahre
• Äußere Erscheinung lässt Assoziationen an ägyptische, türkische oder nordafrikanische Herkunft zu
• Berufserfahrung als Schauspielerin oder abgeschlossene Schauspielausbildung erforderlich
• Es ist ausschließlich szenisches bzw. gestisches Spiel ohne gesprochene Dialoge vorgesehen.
Castingzeitraum: Februar/März 2026 (genaue Termine werden bekanntgegeben)
Probenzeitraum: 1. Juni – 1. Juli 2026
Vorstellungen: 3., 10. und 19. Juli 2026
Richard Wagner, Der fliegende Holländer
Regie: Josef E. Köpplinger
Neuinszenierung
Passionsspielhaus Erl
Gesucht werden zehn männliche Statisten.
Profil:
• Vorzugsweise junges bis mittleres Alter
• Keine spezifischen Anforderungen bezüglich Größe, Alter, Haut- oder Haarfarbe
• Beweglich, mit Interesse an Schauspiel und Bewegung
• Kletterfähigkeit erforderlich
• Keine professionelle Schauspiel- oder Tanzerfahrung erforderlich
• Abendliche und ggf. Wochenend-Verfügbarkeit erwünscht
Auswahl: Erfolgt anhand der eingereichten Bewerbungsunterlagen.
Probenzeitraum: 8. Juni – 9. Juli 2026
Vorstellungen: 11., 17. und 26. Juli 2026
Informationen zu den erforderlichen Bewerbungsunterlagen sowie Formulare können auf der Website der Tiroler Festspiele Erl heruntergeladen werden unter https://www.tiroler-festspiele.at/jobs
Deadline
Bewerbungen sind bis spätestens 11. Jänner 2025 per E-Mail erbeten an Lorenza Di Labio
l.dilabio@tiroler-festspiele.at die auch gerne Fragen zum Probenplan und zur Vergütung beantworten
Oldenburg:„Die Tränen, die wir nicht weinen, fallen alle in unsere Seele zurück“: Massenets „Werther“ ist ein „drame lyrique“ in Bestform
Mal ehrlich – würden Sie einen freien Abend eher mit der Lektüre von Goethes Briefroman „Die Leiden des jungen Werthers“ oder dem Besuch einer gelungenen Inszenierung von Jules Massenets Opernadaption verbringen? Na also – so funktioniert Rezeption. Die französisch-romantische Interpretation eines deutschen „Sturm und Drang“-Werks präsentierte in bewährt überzeugender Qualität das Staatstheater Oldenburg am 8. November 2025.
Von Dr. Andreas Ströbl
Klassik-begeistert.de
‚Johann Strauss 2025 Wien‘ im Metrokino: ‚toxic dreams‘ fledermausisches „So This Is Vienna!“ (9.11.2025)
Mit so richtig viel Liebe zu outriertem Spiel einstudiert! Die Wiener freie Gruppe’toxic dreams’ ist für den „JohannStrauss 2025 Wien“-Event für einige Tage in das Metrokino eingezogen. Stilsicher. Auch wenn es dazu MASHUP heißt. Nun, ironisch zerstampft, gar frech, ist hier schon einiges: So etwas wie eine freie, freie „Fledermaus“-Version wird unter dem Titel „So This Is Vienna!“ im historischen Saal des Kinos pantomimisch in Stummfilmmanier vorgeführt. Mit Sorgfalt von Yosi Wanunu und Choreograf Alexander Gottfarb aufbereitet. Verschiedene Vorlagen werden parodiert: Frivoles Eheleben damals wie auch ein bisschen heutig, die Handlungsfäden angenähert an Ernst Lubitschs US-Partnertauschfilm „So This Is Paris“ (1926) wie an die unübertreffliche „Fledermaus“. Aufpoliert mit viel eigenständigen spielerischen Gags.
Copyright: Sandra Fockenberger
Mehr darüber in den „Infos des Tages“
Filme der Woche
Filmstart: 13. November 2025
DIE, MY LOVE
USA / 2025
Drehbuch und Regie: Lynne Ramsay
Mit: Jennifer Lawrence, Robert Pattinson, Sissy Spacek. Nick Nolte: u.a.
Was tut man nicht alles für einen „Oscar“…
Es gibt anstrengende Menschen, die aus welchen Gründen auch immer Wirbel verursachen. Sie sind in den Künsten sehr beliebt, weil „interessant“. Darum begegnet man ihnen lieber, wenn es schon sein muss, im Kino als in der Wirklichkeit. In dem Film „Die, My Love“ (zu Deutsch: Stirb, meine Liebe) der schottischen Regisseurin Lynne Ramsay (von der man sich an den Film „We Need to Talk About Kevin“ erinnert) spielt Jennifer Lawrence jene Grace, die zwei Stunden lang nicht nur die Nerven ihres Gatten (kaum zu erkennen, weit weg von dem faszinierenden jungen Vampir von einst, zum amerikanischen Durchschnittsmann zusammen gesunken: Robert Pattinson), sondern auch jene der Zuschauer strapaziert.
Nach der Buchvorlage „Mátate, amor“ der Argentinierin Ariana Harwicz erlebt man das Ehepaar in einer klassischen Situation. Zwei Großstadtmenschen, sie ist Schriftstellerin, sind aus New York ins sehr ländliche Montana gezogen, wo Jackson ein Haus von seinem Onkel geerbt hat. Dass Grace ein Kind bekommt, ist ein Teil des Problems, das Haus zu renovieren, wobei der Ehemann arbeitsmäßig viel weg ist, ist das andere. Aber müssen einsame Frauen unbedingt zu spinnen anfangen?
Man sieht nun dabei zu, wie Grace, die mit dem Baby nicht wirklich etwas anzufangen weiß, durchdreht, wie ihr Verhalten immer erratischer und unkontrollierbarer wird, sie Sex mit einem Fremden im Schuppen hat, das Badezimmer demoliert und schließlich auch den an sich geduldigen und anfangs liebevollen Gatten überfordert…
Zur Filmbesprechung von Renate Wagner
Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“
Unter dem IS galt Mosul als Hölle auf Erden. Jetzt hoffen die Sunniten im Irak auf einen funktionierenden Staat: Viele Sunniten sehen in der Parlamentswahl eine Chance – weil die vom Iran unterstützen Schiiten geschwächt sind. Ein Besuch.
Jetzt lesen
Nawalny-Anhänger und gleichzeitig Geheimdienstinformant: Polen wirft einem russischen Exil-Oppositionellen Spionage vor: Der frühere Aktivist aus der russischen Provinz soll Informationen über die Emigrantenszene weitergegeben haben. Das wühlt die politischen Exilanten auf.
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«Die Kämpfer von Boko Haram sind keine Greta Thunbergs mit Kalaschnikows»: US-Präsident Trump droht mit einer Intervention in Nigeria, um Christen vor islamistischen Terroristen zu schützen. Die Regierung spricht von Desinformation. Der nigerianische Politologe Ebenezer Obadare sieht im Vorgehen Trumps auch eine Chance.
Jetzt lesen
Wagenknecht gibt Parteivorsitz auf: Sie will den «Kopf wieder frei haben»: Die Gründerin des BSW zieht sich aus der Parteispitze zurück, und das Bündnis benennt sich um. Der Europapolitiker Fabio De Masi soll ihr als Vorsitzender nachfolgen. Der Führungswechsel erfolgt in der schwersten Krise der neu gegründeten Partei.
Jetzt lesen
Österreich präsentiert neue Massnahmen gegen Judenhass – gleichzeitig wird ein Antisemit im Parlament geehrt: Die Regierung in Wien nimmt für sich eine europäische Vorreiterrolle im Kampf gegen Antisemitismus in Anspruch. Derweil lädt der Parlamentspräsident zu einer Veranstaltung im Gedenken an einen Nationalsozialisten.
Jetzt lesen
Richard Burton war der ruhelose Titan des Schauspiels: Zwischen Shakespeare und Hollywood suchte er nach künstlerischer Erfüllung – und verlor sich oft im eigenen Ruhm. Mit Elizabeth Taylor verband ihn eine exzessive, skandalisierte Liebe. Heute vor hundert Jahren wurde Richard Burton geboren.
Jetzt lesen
«Wir sind keine Psychiater, keine Polizisten oder Anwälte. Ich bin Betroffener, Moris ist Beteiligter»: Der Musiker Dino Brandão und der Regisseur Moris Freiburghaus dokumentieren im Film «I Love You, I Leave You» eine manische Episode. Ein Gespräch über Pillen, Psychiatrie und Polizeigewalt.
Jetzt lesen
Vom Verräter zum Held der neuen Schweiz: Jakob Robert Steiger wurde 1845 in Luzern zum Tode verurteilt, konnte aus der Todeszelle fliehen – und wurde 1848 der erste Nationalratspräsident des neuen Schweizer Bundesstaates. Nun erhält der liberale Revolutionär ein Denkmal. Endlich.
Jetzt lesen
Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“
Politik
Krieg in der Ukraine – Ihnen steht das Wasser bis zum Hals TTT
Nach fast vier Jahren Abnutzungskrieg bekommen die Ukraine und Russland immer größere Personalprobleme an der Front. Die Art des Ukraine-Krieges wird sich daher weiter verändern. Die Ukraine erlebte in den vergangenen zwei Jahren größtenteils einen blutigen Stellungskrieg. Die russische Armee war zwar operativ in der Offensive, konnte Geländegewinne erzielen, aber nur sehr langsam. Pro Kriegsjahr erobert Russland im aktuellen Tempo etwa ein Prozent des ukrainischen Staatsgebietes.
Ihnen steht das Wasser bis zum Hals
Österreich
Gagenparadies auch bei Arbeiterkammer und ÖGB
Die Wirtschaftskammer ist nicht die einzige Institution, die ihren Funktionären und Spitzenangestellten hohe Gehälter gönnt – auch auf der Arbeitnehmer-Seite können sich die Bezüge sehen lassen. Man hole sich, was einem zustehe. So verdient Arbeiterkammer-Präsidentin Renate Anderl – zugleich Wiener Chefin – im Jahr sogar mehr als ihr Wirtschaftskammer-Pendant Harald Mahrer. Exakt sind es 14.492 Euro brutto monatlich, anders als Mahrer aber gleich 14-mal im Jahr. Damit kommt sie auf über 200.000 Euro Jahressalär, während Mahrer „nur“ gut 180.000 Euro kassiert. Anderls Gehalt orientiert sich an einem Gesetz, sie bekommt 140 Prozent eines Nationalrats. 2022 waren es noch 1300 Euro weniger. Heuer und wohl auch im Jahr 2026 gibt es Nulllohnrunden.
https://www.krone.at/3954892
Gesundheit:Ozempic, Wegovy & Co. – Abnehmspritzen und die neue Rolle der Medizin im Kampf gegen Kilos
Jedes dritte Kind und jeder zweite Erwachsene in Österreich ist übergewichtig oder adipös. Abnehmspritzen könnten allen Altersgruppen bei der Gewichtsreduktion helfen. Übergewicht und Adipositas sind längst zu einer Volkskrankheit geworden, deren Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung und die Kosten für das Gesundheitssystem enorm sind. In Österreich ist bereits ein Sechstel der Bevölkerung ab 15 Jahren adipös, 34 Prozent haben Übergewicht. Ein Drittel der neunjährigen Buben ist krankhaft übergewichtig, ebenso wie ein Viertel der neunjährigen Mädchen. Ein Zustand, der sich leider nicht „auswächst“, wie vielfach angenommen. 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen mit Übergewicht bleiben auch im Erwachsenenalter beim Gewicht im roten Bereich.
News.at.gewicht
Fußball international
Mourinho hinterlässt Ex-Klub Mega-Hotelrechnung
747.000 Euro darf Fenerbahce laut der türkischen Zeitung „Yenicag Gazetesi“ an das „Four Seasons“ Hotel in Istanbul überweisen. Knapp 14 Monate lang war Ex-Trainer Jose Mourinho dort in einer Luxus-Suite untergebracht. Marmorbäder, Panoramaterasse, Meerblick, kurzum: alles, was das Herz begehrt. In seiner Zeit als Coach des türkischen Erstligisten hat es sich Mourinho wahrlich gut gehen lassen. Mehrere Tausend Euro soll eine Nacht im Zimmer des Portugiesen gekostet haben. Im Juli 2024 hatte „The Special One“ als Cheftrainer von Fenerbahce unterschrieben, im August 2025 ging das Kapitel nach einer Champions-League-Pleite gegen Benfica – Mourinhos aktuellem Verein – zu Ende. Neben den 15 Millionen Euro Abfindung, die der Kult-Trainer für die Trennung kassiert hatte, musste der Verein außerdem für die Hotelrechnung Mourinhos aufkommen. Und die hatte es nun einmal in sich.
https://www.krone.at/3954542
Meine Meinung zu Mourinhos Extravaganzen wären klagsreif. Anderseits, wie verblendet müssen Chefs von Fußballclubs sein, dass sie sich das gefallen lassen. Und zum Hotel: Warum hat man bei 747 .ooo Euro Außenstand keine Zwischenrechnungen gestellt? Fußball macht blind und manchmal auch dumm.
Haben Sie einen schönen Tag!
A.C.

