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11. JULI 2024 – Donnerstag

11.07.2024 | Tageskommentar

 

Raehann Bryce-Davis . Foto: ORF

St. Margarethen: Gestern war „AIDA-Premiere mit Duldung des Wetters

ST. MARGARETHEN / Steinbruch: AIDA 10. Juli 2024 – Premiere

 

 Raehann Bryce-Davis (Amneris) und Leah Crocetto (Aida).  Foto: Oper im Steinbruch / waeregiving Tommi Schmid

Nach dem regietheaterlichen Desaster im Vorjahr mit Carmen werden heuer in Verdis Aida alle Register gezogen, um ein sommerliches Opernspektakel zu bieten, wie es von den Besuchern derartiger Veranstaltungen auch erwartet wird. Die Bühne von Regisseur Thaddeus Strassberger, mit Sarkophag und Obelisk eindeutig im alten Ägypten verortet, wird voll ausgenützt. Es gibt Schwertkämpfer, Tanzeinlagen, Feuerschlucker, Unmengen von Bediensteten in farbigen, fantasievoll exotischen Kostümen (Giuseppe Palella), die stilvoll auf- und abmarschieren, einen Feuerschlucker und am Schluss noch einen einsamen Seiltänzer hoch oben am nächtlichen Himmel. Vor allem aber begleiten unablässig choreographisch zur Musik eingesetzte Feuer- und Wasserspiele die Handlung. Mit riesigen Fontänen, die – entsprechend beleuchtet vom Lichtdesign Otto Driscolls – zuweilen wie ein Feuerwerk das Dunkel erhellen. Auch ein Elefant, auf dem Radamès einreitet, darf nicht fehlen. Ein opulentes Spektakel, bei dem es zuweilen schwerfällt herauszufinden, wer gerade wo singt, denn auch da werden alle sich anbietenden Möglichkeiten ausgenützt. Besonders eindrucksvoll die „Radamès“-Rufe des ganz oben auf dem höchsten Punkt auftauchenden Oberpriesters Ramfis (Jongmin Park), wenn er den siegreichen Feldherrn verhört, der die Antwort auf alle Fragen verweigert und dann als Verräter zum Tod verurteilt wird. Die St. Margarethener Aida ist ein veritabler Publikumserfolg und festigt damit die durch die enttäuschende Carmen etwas lädierte Stellung des Intendanten Daniel Serafin, der bei der Begrüßung allerdings seinem Chef Stefan Ottrubay den Vorzug einräumen muss und nur kurz die Handlung der Oper erläutern darf.

In puncto Ausstattung kann St. Margarethen durchaus mit der Arena von Verona mithalten, auch wenn hier die akustischen Bedingungen den Einsatz lautverstärkender Mittel erforderlich machen…

Zum Premieenbericht von Manfred A. Schmid

St. Margarethen
Opulente „Aida“ sorgt für Begeisterung
Bei Oper im Steinbruch in St. Margarethen hat am Mittwochabend Giuseppe Verdis Meisterwerk „Aida“ Premiere gehabt. Gefühlvolle Arien, prunkvolle Massenszenen und ein spektakuläres Bühnenbild sorgten beim Publikum für Begeisterung.
https://burgenland.orf.at/stories/3264596/

Aus dem Steinbruch St. Margarethen
Verdis „Aida“: Pharaonenwelt trifft Felsenlandschaft
Die einzigartige Freiluft-Arena im Steinbruch St. Margarethen ist auch heuer wieder Schauplatz einer der populärsten Opern aller Zeiten: „Aida“ von Giuseppe Verdi. Für die opulente Inszenierung zeigt sich Thaddeus Strassberger verantwortlich, mit Kostümen von Giuseppe Palella – beide wirkten bereits 2021 bei „Turandot“ in der Oper im Steinbruch mit. Die Titelrolle wird von der amerikanischen Sopranistin Leah Crocetto gesungen. In die Rolle des Radames schlüpft der in Venezuela geborene Tenor Jorge Puerta und die amerikanische Mezzosopranistin Raehann Bryce-Davis ist Amneris. Die musikalische Leitung übernimmt Iván López-Reynoso.
https://on.orf.at/video/14234076/erlebnis-buehne-aida-aus-dem-steinbruch-st-margarethen

Aida“-Premiere
VIPs sonnten sich in St. Margarethens „Tal der Könige“
Großes Schaulaufen bei der fulminanten Premiere von Verdis „Aida“ in der Oper im Steinbruch in St. Margarethen im Burgenland.
Heute.at

TTT –  „Wie sich die Bilder gleichen – die Zweite!“

 2 Münchner Festspielpremieren je 1 Fliege (Querbinder, Krawattenschleife) und andere ernüchternde Kostümgleichklänge statt Phantasma!

Fotos: Wilfried Hösl / Bayerische Staatsoper, oben „Pelléas et Mélisande“ von Claude Debussy,  unten: „Le Grand Macabre“ von György Ligeti

Kultiviertes Gegenwartstheater oder belächelte Verlegenheitslösungen, die sich schon durch Kostüm –  Details dramaturgisch beschädigen?

onlinemerker.com/reflexionen

München/ Bayerische Staatsoper
Ich höre ein schillerndes wogendes Klangmeer
An diesem Abend wird mit Pelléas et Mélisande von Claude Debussy in München die zweite Premiere der Münchner Opernfestspiele 2024 auf die Bühne des Prinzregententheaters gebracht. Das Bayerisches Staatsorchester erstmals geleitet vom Finnen Hannu Lintu ist ein schillerndes wogendes Klangmeer. Das Orchester ist der Erzähler der Oper. Die Stimmen fügen sich zumeist wie Instrumente in den Orchesterklang ein.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de

Kritik – „Pelléas et Mélisande“ in München Stille Katastrophen
Nicht jede Oper ist opernhaft. In „Pelléas et Mélisande“ von Claude Debussy gibt es keine Arien und wenig Action. Ein stilles Stück, das gerade deshalb besonders unter die Haut geht – wenn es gut gemacht wird. Am Dienstag hatte eine Neuinszenierung bei den Münchner Opernfestspielen Premiere, prominent besetzt mit Christian Gerhaher als Golaud.
BR.Klassik.de

Mysterium Mélisande
Im Prinzregententheater ist mit Debussys Oper „Pelléas et Mélisande“ die zweite Premiere der diesjährigen Opernfestspiele zu bestaunen. Regie und Musikalische Leitung kommen in einem packenden Musiktheaterabend gemeinsam zu verblüffenden wie starken Lösungen.
Concerti.de

HERBERT BLOMSTEDT DIRIGIERT HEUTE  ZU SEINEM 97. GEBURTSTAG DIE BAMBERGER SYMPHONIKER MIT BRUCKNER 9 IN ST. FLORIAN

Herbert Blomstedt

Herbert Blomstedt ist der weltweit älteste aktive Dirigent und macht sich selbst und dem Publikum ein ganz besonderes Geschenk zu seinem 97. Geburtstag am 11. Juli: Anlässlich des 200. Geburtstagsjubiläums von Anton Bruckner dirigiert er dessen 9. Symphonie mit den Bamberger Symphonikern in der renommierten barocken Stiftsbasilika St. Florian, wo Bruckner lebte und arbeitete und wo sich heute dessen Grabstätte befindet. Weitere Konzerte folgen am 12. Juli im Passauer St. Stephansdom sowie am 13. Juli im Bamberger Dom.

BERLIN: Staatsoper Unter den Linden und BMW laden ein: STAATSOPER FÜR ALLE am 12. und 13. Juli auf dem Bebelplatz – mit der live Opern-Übertragung, dem Open-Air-Live-Konzert der Staatskapelle Berlin dirigiert von Christian Thielemann und einem Sing along – mit berühmten Fussballhits und -hymnen. Bei freiem Eintritt dank BMW.

Copyright: Staatsoper Berlin

An den Tagen vor dem Endspiel der Fußball-Europameisterschaft laden die Staatsoper Unter den Linden und BMW am 12. und 13. Juli wieder bei freiem Eintritt mit STAATSOPER FÜR ALLE auf dem Bebelplatz zum Spielzeit-Finale unter freiem Himmel ein. Die 18. Ausgabe von STAATSOPER FÜR ALLE steht unter der Schirmherrschaft von Kai Wegner, Regierender Bürgermeister von Berlin. Moderiert wird das Open-Air-Event von Journalistin und Moderatorin Petra Gute.

Das STAATSOPER FÜR ALLE-Wochenende startet am Freitag, den 12. Juli bereits ab 17:30 Uhr mit einem Sing along! Unter dem Motto »You’ll never sing alone« sind alle zum Warm-up auf den Bebelplatz einladen, um gemeinsam berühmten Fussballhits und -hymnen zu singen. Die Veranstaltung ist Teil des FUSSBALLKULTURSOMMERS Berlin 2024 und findet in Kooperation mit Kulturprojekte Berlin statt.

Ausführlicher in den „Infos des Tages“

WIEN / Staatsoper: „GIULIO CESARE IN EGITTO“ oder „TOD AUF DEM NIL“ –   Dritte und letzte Vorstellung am 9.7.2024

Carlo Vistoli. Foto: Marco Borrelli

 Seit Jahren leitet Cecilia Bartoli überaus erfolgreich die Salzburger Pfingstfestspiele (und würde sich damit für die Zukunft als mögliche Intendantin auch für die Sommerfestspiele empfehlen). Für ihre ersten Pfingstfestspiele im Jahr 2012 wählte sie Händels Oper „Giulio Cesare in Egitto“ und trat damals in der humorvollen Inszenierung von Moshe Leiser und Patrice Caurier an der Seite von Andreas Scholl, Anne Sofie von Otter, Philippe Jaroussky, Christophe Dumaux und Jochen Kowalski selbst als Cleopatra auf. Und nun stellte Cecilia Bartoli nach ihrem überaus erfolgreichen ersten Gastspiel des Opernhauses von Monte-Carlo vor zwei Jahren unter dem Motto „Rossini Mania“ nun bei ihrem zweiten Gastspiel im Haus am Ring Händels „Giulio Cesare in Egitto“ in den Mittelpunkt des diesjährigen Programms, das unter dem Motto „Barocchissimo“ steht…

…Eine Viertelstunde lang jubelte das dankbare Publikum und durfte dafür das Finale als Zugabe noch einmal hören. So einen lautstarken Jubel hat die Staatsoper während der ganzen Spielzeit kein einziges Mal erlebt. Das Wiener Publikum kann eben doch zwischen Mittelmaß und besonderer Qualität unterscheiden.

P.S. Die Wiener Staatsoper beantwortet dieses Gastspiel mit einer konzertanten Aufführung von Mozarts „Don Giovanni“ an der Opéra de Monte-Carlo in der nächsten Spielzeit. Möge diese fruchtbare Zusammenarbeit der beiden Opernhäuser weiter gepflegt werden und hoffentlich bald das 3. Gastspiel mit Cecilia Bartoli an der Wiener Staatsoper stattfinden.

Zum Bericht von Walter Nowotny

Wien/Staatsoper
Cecilia Bartoli präsentiert sich als unverändertes Stimmwunder
Heute ist es schon fast ein Wunder, wenn man in einer Opernaufführung von einer gelungenen und ansehnlichen Regie sprechen kann. Wenn nicht ein Libretto verunstaltet wird, die Musik durch dümmlichen Aktionismus geradezu zerstört wird und man letztlich das Libretto nicht erkennt. Das Wunder einer hervorragenden und lebendigen Regie bescherte uns beim Gastspiel der Oper von Monte-Carlo in der Wiener Staatsoper der italienische Regisseur Davide Livermore
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de

Wien
Wie ein „normaler“ Tourist: Hier spaziert Weltstar John Malkovich durch Wien
Emmy preisgekrönt, für zwei Oscars und den Golden Globe nominiert – es gibt künstlerisch eigentlich nur noch wenig, was Schauspieler John Malkovich in seiner Karriere nicht erreicht hat. Das ist mitunter der Grund, warum der US-Amerikaner auch gänzlich ohne Allüren ist. So gesehen bei seinem „Undercover“-Auftritt in der Wiener Innenstadt.
https://www.krone.at/3449753

Linz
Brucknerhaus-Intendant Kerschbaum entlassen – er will sich wehren
Im März schlugen „In-sich-Geschäfte“ und die Auslagerung der Programmgestaltung Wellen. Eine Complianceprüfung hat nun „weitere schwere Verfehlungen“ ans Tageslicht gebracht
DerStandard.at.story

München/ Gärtnerplatztheater
Neue Operette von Thomas Pigor: Uraufführung „Oh! Oh! Amelio!“ in München
Sendung „Fazit“. Podcast von Jörn Florian Fuchs
deutschlandfunk.de

Hamburg/opera stabile
Eine Drag-Queen steckt in jedem Charakter
Reynaldo Hahn, „Ciboulette“ Staatsoper Hamburg, Opera Stabile, 7. Juli 2024
Die Stimmung ist typisch Französisch: leicht, frivol, witzig und mit einer Prise faire l’amour.  In erster Linie gibt es dort hervorragende Anhänger der Gesangkunst, die sich mit jugendlichem Elan auf der Bühne agieren. Ihre in Meisterkursen sowie im örtlichen Studio ausgebildeten Stimmen klingen ziemlich reif. Das mehr als ein Jahrhundert alte „Ciboulette“ ist eine Satire auf Rückständigkeit und kleinbürgerliche Moral. Der Regisseur Sascha-Alexander Todtner hat sie noch weiter geschärft: In seiner Interpretation hat jede Figur ihr Alter Ego in Form einer Drag Queen. Der Autor des Werkes Reynaldo Hahn (1874-1947), französischer Komponist, Dirigent und Musikkritiker hatte deutsch-venezolanische Wurzeln. Als er drei Jahre alt war, ließen sich seine Eltern in Paris nieder. Dort zeigte sich schon als Kind Reynaldos außergewöhnliches musikalisches Talent. Im Alter von 11 Jahren begann er sein Studium am Pariser Konservatorium. Als reifer Komponist erlangte er schnell internationalen Ruhm. Sein Lebenspartner war Marcel Proust.
Von Jolanta Lada-Zielke
Klassik-begeistert.de

NÖ THEATERFEST / Raimundspiele Gutenstein: 
DER VERSCHWENDER von Ferdinand Raimund
Premiere: 11. Juli 2024,
besucht wurde die Generalprobe

 

Raimunds Heimkehr nach Gutenstein

Die Raimundspiele Gutenstein hatten schon seit Jahren nicht viel Glück. Im Grunde ist nach dem Ausscheiden von Ernst Wolfram Marboe, der bunte Märcheninszenierungen in großen Besetzungen lieferte, alles schief gelaufen. Jahre, in denen hier Musicals (!) gespielt wurden, Jahre, in denen man prominente Schauspielerinnen als Intendantinnen verpflichtete (Isabella Gregor, Andrea Eckert), die keine Beziehung zu dem Dichter erkennen ließen, zuletzt Johannes Krisch als Intendant, der sich aus Krankheitsgründen zurück zog (und so viel auch von der Presse gelobt wird – seine einzige Produktion, Turrinis „Es muss geschieden sein“, die im Grunde nichts mit Raimund zu tun hatte, war auch kein Ruhmesblatt).

Nun hat man Norbert Gollinger als Intendanten berufen, jahrzehntelang im ORF tätig, gebürtiger Gutensteiner, von dem man hoffen kann, dass er gut machen wird, was andere verdarben. Immerhin hat er gleich eine richtige Tat gesetzt, indem er Helmut Wiesner als Regisseur für den „Verschwender“ engagierte. Wiesner, ehemaliger Chef der für die Wiener Mittelbühnenwelt so wichtige „Gruppe 80“, immer ein Mann auch der österreichischen Literatur, hat eine Aufführung geliefert, die für „Heute“ gemacht hat, keinen Zaubertheater-Flitter braucht und sich dennoch nicht vor der Zauberebene des Stücks (Fee Cheristane, Azur) drückt, ein Abend, der nichts persifliert und gewaltsam verfremdet, sondern die Geschichte des Titelhelden erzählt, wie sie gemeint ist..

Zum Bericht von Renate Wagner

Filme der Woche

ilmstart.  11. Juli 2024 
TO THE MOON
Fly me to the Moon  /  USA  /  2024
Regie: Greg Berlanti
Mit: Scarlett Johansson, Channing Tatum, Woody Harrelson u.s.

Waren sie nun auf dem Mond oder nicht?

Besuchen Sie Renate Wagners FILMSEITE

Es zählt zu den liebsten Verschwörungstheorien des 20. Jahrhunderts, dass die amerikanische Mondlandung nicht wirklich stattgefunden habe, sondern der Welt als Fake präsentiert wurde. Darüber lässt sich auch eine Komödie miachen, die optisch eine Menge Nostalgie-Reiz hat (Ende der sechziger Jahre sah die Welt ganz anders aus), scheinbar in die Welt der NASA blicken lässt und im übrigen eine Art Screwball-Comedy um zwei effektvolle Stars bietet, wobei der wie stets ziemlich bewegungslose Channing Tatum von Scarlett Johansson gnadenlos in die Tasche gesteckt wird…

Regisseur Greg Berlanti schlägt von Anfang an einen so lockeren Ton an, dass man weiß: Diese Geschichte ist nicht ernst gemeint. Man lernt Kelly Jones (in Gestalt von Scarlett Johansson) kennen – eine ein Star im New Yorker Medien-Business, eine Frau  von solchem Selbstbewusstsein, dass sie von heute sein könnte. Ungemein geschickt in allem, was sie tut – sie spielt jedem Kunden das vor, was er sehen will, sie setzt ur-altmodische weibliche Reize geradezu schamlos ein, und ist damit jene Hoffnungsträgerin, die die NASA Ende der sechziger Jahre dringend braucht.

Denn damals kämpfte die USA nicht nur mit der Sowjetunion um den Weltraum (bzw. wer es als Erster auf den Mond schaffen würde), sondern auch um die Beachtung der eigenen Bevölkerung. Kelly soll das Image aufputzen, was sie mit den rücksichtslosen Mitteln der Werbung tut (daran hat sich bis heute nicht viel geändert). Und dass man sie im Kennedy Space Center in Florida nun dem NASA-Startdirektor Cole Davis (Channing Tatum) gegen seinen Willen auf die Nase drückt, ermöglicht denn die private Schiene der Geschichte. Bevor die Romanze so lala erblüht,  muss er angesichts der Werbeideen einiges über sich ergehen lassen…

Zur Filmbesprechung von Renate Wagner

Aktuelles aus „Neue Zürcher Zeitung“

75 Jahre Nato: Die transatlantische Allianz markiert Stärke gegenüber Russland: Die Nato rüstet sich für einen langen Krieg in der Ukraine. Der amerikanische Präsident Joe Biden versuchte in seiner Rede am Jubiläumstreffen in Washington ein Signal der Stärke an Putin zu senden. Er bestätigte die Lieferung von vier weiteren Patriot-Flugabwehrsystemen, während das Weisse Haus die Lieferung von F-16-Kampfjets bestätigte. «Russland wird sich nicht durchsetzen», gelobte Biden. Zur Abschreckung Russlands wollen die USA zudem wieder Langstreckenwaffen in Deutschland stationieren.
Zum Bericht
England zieht in den EM-Final ein – am Sonntag wartet Spanien auf die Three Lions:  Die Engländer haben den zweiten EM-Halbfinal in Dortmund gegen die Niederlande 2:1 gewonnen. Dabei hatten die Niederländer besser in den Match gefunden. Ein magistraler Schuss von Xavi Simons bezwang den Goalie Jordan Pickford. Doch in der 18. Minute bekam England einen umstrittenen Foulelfmeter zugesprochen, den Harry Kane vollstreckte. Als alles auf eine Verlängerung hindeutete, traf Ollie Watkins wie aus dem Nichts zum 2:1 für England, das am Sonntag auf Spanien trifft.
Zum Bericht
Nigel Farages Reform UK wird an Einfluss gewinnen: Die Rechtspartei hat bei der Unterhauswahl am drittmeisten Stimmen erhalten. Nun setzt der Brexit-Vorkämpfer Farage die Konservativen, aber auch die neue Labour-Regierung unter Druck. Dass eine Partei rechts der Konservativen in substanzieller Zahl im Parlament vertreten ist, ist ein Novum. Und Reform UK wird die britische Politik der kommenden Jahre noch stärker beeinflussen.
Zum Bericht 
Chinas Anleger erwarten KP-Spitzentreffen mit Spannung: Am kommenden Montag richten sich die Augen vieler Anleger auf das dritte Plenum des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei (KP). Dort sollen die Weichen für die Wirtschaftspolitik der folgenden Jahre gestellt werden. Angesichts der nach wie vor schleppenden wirtschaftlichen Entwicklung sind die Erwartungen an die KP-Spitze dieses Mal besonders hoch.
Zum Bericht
Bittere Prämie: Mütter russischer Soldaten treten kaum noch in Erscheinung. Nach dem Scheitern des Blitzkriegs gegen die Ukraine hat der Kreml massive Todesprämien für die Hinterbliebenen beschlossen. Sie sollen damit ruhiggestellt werden. Dabei zahlt Russland ein immer höheres Blutgeld für seinen zermürbenden Angriffskrieg.
Zum exklusiven «NZZ PRO Global»-Hintergrund

Zitat Ende „Neue Zürcher Zeitung“

Einkommen im Vergleich. Gehälter: Ab wann Sie zum reichsten Viertel zählen
Die neuesten Zahlen der Personal- und Managementberatungsfirma Kienbaum zeigen, wie viel Fachkräfte mit Lehre, Spezialisten, Teamleiter, Abteilungsleiter und Geschäftsführer in Österreich verdienen. Und: Ab wann man beim Einkommen über dem Durchschnitt liegt beziehungsweise zum besten Viertel zählt.
https://www.krone.at/3450771

Fußball-EM
Spaniens EM-Held Yamal: Von Messi gebadet, Probleme mit dem Gesetz
Als Baby wurde er mit dem Weltstar fotografiert, nun schoss er mit 16 Jahren Spanien ins EM-Finale. Doch sein Alter könnte in Deutschland zum Problem werden.
Kurier.at

„Schande“ bei der EM: Cucurella reagiert auf Pfeifkonzert der Deutschen
Spaniens Marc Cucurella wurde am Dienstag im EM-Halbfinale gegen Frankreich (2:1) vom deutschen Publikum bei jeder Ballberührung knallhart ausgepfiffen. Nun reagiert der Verteidiger auf die unschönen Szenen.
https://www.krone.at/3452531

„Was für ein Sch***?“
Mbappe-Trikottausch zur Halbzeit sorgte für Ärger
Kylian Mbappe ist mit Frankreich gegen Spanien im EM-Halbfinale ausgeschieden. Schon zur Pause tauschte er sein Trikot, das gefiel nicht jedem.
Heute.at

Southgates Jolly Joker stechen: England im EM-Finale
Nach zwei Toren in der Anfangsphase blieb die Partie gegen die Niederlande spannend. Ein Last-Minute-Treffer von Watkins ließ die Three Lions jubeln.

…Englands Teamchef Gareth Southgate tauschte Kane und Foden aus, ging ein großes Risiko ein. Und er sollte am Ende damit ein goldenes Händchen beweisen. Denn als schon alles nach einer Verlängerung aussah, stachen die zwei englischen Joker. Palmer mit dem Traumpass in die Tiefe auf Watkins, der abzog und exakt ins lange Ecke zum 2:1 traf. In der allerletzten Minute. England steht zum zweiten Mal in Folge im EM-Finale, der viel kritisierte Southgate hat doch vieles richtig gemacht.
Und die Engländer brachten im Halbfinale, zum absolut richtigen Zeitpunkt, ihre mit Abstand beste Leistung bei der EURO. Im Finale wollen sie es nun besser machen als vor drei Jahren daheim im Wembley, als man  gegen Italien den kürzeren zog.Ich muss gestehen, dass ich das Spiel gar nicht gesehen habe, weil ich auf eine Politdiskussion ausgewichen bin. Nachdem ich heute aber schon zweimal um meine Meinung gefragt wurde, habe ich mir die Elferszene angeschaut. Also, bei strenger Regelauslegung muss der Elfer gegeben werden. Ober ohne VAR hätte niemand dieses gestreckte Bein gesehen. Ist es sinnvoll, dass der VAR krampfhaft nach Vergehen Ausschau hält?

Kurier.at

Bandenkrieg in Wien/Meidling
Aufruf zum Gemetzel: So entstand die Fehde zwischen Tschetschenen und Syrern
In den vergangenen Tagen wurde die Fehde auf Wiens Straßen ausgetragen. Doch wie kam es überhaupt zur Auseinandersetzung zwischen Tschetschenen und Syrern in Wien?
Kurier.at

Das Fußball- Europameisterschaftsfinale bestreiten am Sonntag Spanien und England. Eine Prognose wäre zu gewagt!

Zum „Gemetzel in Wien-Meidling: Der Weg vom Bahnhof Meidling in die Online-Merker-Redaktion führt an einem schöngelegenen Park vorbei – etwa 100 Meter von der Redaktion entfernt. Bänke laden zum Verweilen ein, bloß macht das dort kein „Normalo“. Der Park wurde von den den Banden „übernommen“ – und die Polizei macht einen großen Bogen um diesen Park. Nicht aus Feigheit, sondern wegen Sinnlosigkeit. „Wir verhaften heute einen der Dealer – und morgen lacht uns der mit einer Freundin aus dem NGO-Bereich am Arm aus. Wir müssen auch an unsere Familien denken!“

Traurig, aber wahr!

Haben Sie einen schönen Tag!

A.C.

 

 

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