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11. DEZEMBER 2024 – Mittwoch

11.12.2024 | Tageskommentar

Szenenfoto »Nestervals Götterdämmerung« © Wiener Staatsoper / Sofia Vargaiova

Wiener Staatsoper7 „NEST“: ABWECHSLUNGSREICHES PROGRAMM

Samstag und Sonntag Nachmittag konnten Interessierte aller Altersgruppen mit dem Outreach-Team der Wiener Staatsoper im Rahmen von → Workshops eine »Mini-Oper«, kleine Musiktheater-Performances und eigene Choreografien entwickeln und somit tiefer in die Welt von Musik- und Tanztheater eintauchen. Ausgelassene Partystimmung herrschte am Samstagabend: Das Kollektiv Pony Tyler lud zu einem → Opernkaraoke-Abend.

Die Kinder der → Opernschule schlossen am Sonntagabend das Eröffnungswochenende mit einem festlichen → Weihnachtskonzert ab und nahmen das Publikum im ausverkauften Haus mit in eine adventlich-musikalische Welt von Barock bis modern, besinnlich und herausfordernd, solistisch und chorisch.

Schon am Freitag, 13. Dezember, steht die nächste Premiere auf dem Programm, wenn mit → Nestervals Götterdämmerung das Wiener Theaterensemble Nesterval das Publikum an diesem immersiven Opernabend durch das gesamte NEST (und darüber hinaus) führt.
  Bereits an diesen ersten Tagen konnte man also erleben, wofür das NEST künftig stehen wird: für ein vielfältiges, abwechslungsreiches Programm an Musiktheater, Ballett, Konzerten sowie jeder Menge partizipativer Programme, sowohl auf der Bühne wie auch im Workshopraum.

Sollten Sie das NEST noch nicht besucht haben, können Sie sich in unserem NEST-Video einen guten ersten Eindruck zum Haus verschaffen: VIDEO „NEST“

NESTERVALS GÖTTERDÄMMERUNG

Schon am Freitag, 13. Dezember, steht die nächste Premiere auf dem Programm, wenn mit → Nestervals Götterdämmerung das Wiener Theaterensemble Nesterval das Publikum an diesem immersiven Opernabend durch das gesamte NEST (und darüber hinaus) führt.
  

Generalprobe des Opernballs 2024 © Katharina Schiffl

VERKAUFSSTART FÜR GENERALPROBE OPERNBALL: 12. DEZEMBER, 10 UHR

 Pünktlich vor Weihnachten, am Donnerstag, den 12. Dezember um 10 Uhr startet über unseren Ticketshop der Verkauf für die öffentliche → Generalprobe zum Opernball. Diese findet wie gewohnt am Vorabend des Balls statt, dieses Mal also am 26. Februar 2025. Sie können die komplette Eröffnung sehen, aber auch einen Blick auf den prachtvollen Blumenschmuck auf der Feststiege sowie auf das Set Up in den unterschiedlichsten Räumlichkeiten werfen. Dieser »kleine Opernball« erfreut sich großer Beliebtheit, was dazu führt, dass der Abend zumeist extrem rasch ausverkauft ist…

TICKETS FÜR DIE GENERALPROBE des OPERNBALLS (erst ab 12.12., 10 Uhr möglich)
 
 PS: Noch ein kleiner vorweihnachtlicher »Medien-Tipp«: Am Donnerstag, 12. Dezember 2024 wird die Vorstellung → Palestrina ab 18.30 Uhr als → Livestream, bzw. im Anschluss daran weitere 72 Stunden zum Abruf angeboten. Der Hörfunksender Ö1 sendet einen Mitschnitt am Samstag, 14. Dezember 2024 um 19.30

Die Information über „Das Nest“ ist zwar umfangreich, sagt aber über die Finanzierung nicht viel aus. „Banker“ E.A.L., der natürlich imstande ist Bilanzen zu lesen, wirft einige Fragen auf. Fragen, deren Beantwortung auch mich interessiert – und zwar nicht als Opernfreund, sondern als Steuerzahler. „Herr Haselsteiner zahlt“ reicht E.A.L und mir als Antwort nicht aus!  Österreich geht es finanziell nicht gut, eine Anhebung der Steuerlast steht uns entgegen ursprünglicher Beteuerungen bevor. Anderswo fährt man die Förderungen so lange runter, bis die Menschen wieder „Licht am Ende des Tunnels“ sehen. Zu einer Pressekonferenz waren wir nicht eingeladen, ob wir dort erschöpfend Auskunft zu diesem Thema bekommen hätten, wage ich ohnehin zu bezweifeln. Also muss ich die Frage nach der tatsächlichen Finanzierung an dieser Stelle aufwerfen. Vielleicht bekomme ich von meinem „Netzwerk“ tatsächlich eine Auskunft (Anonymität zugesichert)

Die Beantwortung der Frage, wie viel die „Projektbeauftragte verdient, interessiert mich eher nicht. Ich bin nicht neidisch, habe meine „Schäfchen ins Trockene gebracht“ und bin damit zufrieden. Auch interessiert mich nicht,  wie das Engagement zustande gekommen ist. Maßgeschneiderte Ausschreibungen habe ich in meinem Berufsleben selbst genug getätigt, gewonnen oder (meist absichtlich) verloren. Das Salär ist wohl auch auch im Vergleich zur Gesamtfinanzierung des Projekts unter Peanuts einzuordnen. Mich interessiert, was die Steuerzahler trotz des Herrn Haselsteiner beizutragen haben. 

Leserin W.B. weiß Zahlen: Wie seit  einiger Zeit immer wieder zu lesen war, hat zu dem Bauprojekt „Haselsteiner“ 25 Millionen begetragen, die „öffentliche Hand“ weitere 5 Millionen.
Den laufenden Betrieb bezahlt die Staatsoper, so wie seinerzeit das Zelt und die Walfischgasse. Irgendwelche Gebäudebetriebskosten bezuschusst der Erbauer, ich weiss nicht mehr, was da berichtet wurde.
Was wäre wirklich hinterfragenswert?
Hinterhäuser hat verlauten lassen, dass die Stelle der Schauspieldirektion der Salzburger Festspiele (!!!) nicht ausgeschrieben, sondern ER eine neue Person aussuchen wird!!! Man vergleiche Bedeutung und Aufgabenstellung .
Noch ein (Wiener) Vergleich: die Schnitzelaktion des Wiener Bürgermeisters hat 40 Millionen gekostet. Zitat Ende

Leserin W.B. Zur „Projektbeauftragten“: Frau Mag. Lutz war jahrelang an der Wiener Staatsoper für das Kinderzelt tätig; zuvor hat sie bei ihrem Engagement in Graz zahlreiche sehr erfolgreiche Kinderprogramme erstellt. Zitat Ende

Gut, soll sein. Mich interessiert – wie erwähnt – wieviel der Steuerzahler in das Gesamtprojekt investiert.

Einige Fragen zum „Nest“ – oder „Wer ist der Deschek/ Teschek“?

Nun ist die neue Spielstätte der Wiener Staatsoper NEST also eröffnet. Grundsätzlich ist dies selbstverständlich erfreulich. Doch im gleichen Atemzug stellen sich einige Fragen:

– Wieviel Prozent der Kosten wurden von Herrn Haselsteiner getragen? Wie viele durch den Steuerzahler?, wurde die Position der Leitung des NEST, die als „Projektbeauftragte“ bezeichnet ist öffentlich ausgeschrieben?

– Hat Christiane Lutz eine Art Auswahlprozess für die Vergabe dieser Position der „Projektbeauftragten“ durchlaufen? Wie hoch ist die jährliche Entlohnung für diese Position?

– Sind alle die anderen, durch das NEST entstehenden, laufenden Kosten durch Einnahmen gedeckt oder wird das Defizit der Staatsoper dadurch weiter vergrößert und im wesentlichen durch die erhöhte Basisabgabe kompensiert?

Aufgrund der defizitären Situation der Wiener Staatsoper wäre Transparenz hier mehr als angebracht, eventuell sogar rechtlich geboten. Ob diese Transparenz in den kommenden Geschäftsberichten dann geliefert wird, wird man wohl erst im Geschäftsbericht zur laufenden Saison sehen. Also im Frühjahr 2026. 

Bis dahin steht noch einiges auf dem Spielplan der Wiener Staatsoper, unter anderem Strauss’ Arabella. Dort verkündet Mandryka gönnerhaft an Graf Waldner wie folgt: „Teschek, bedien dich!“

E.A.L.

zum Begriff „Deschek/Teschek“ schrieb Rafaela Lobaza 2017 in „Die Presse“:

...Bin ich da Deschek?“ Eine rhetorische Frage, die man in Wien und Umgebung recht oft zu hören bekommt, auf die aber niemand jemals wirklich eine Antwort möchte. Der Titel Deschek (manchmal auch Teschek) ist vergleichbar mit dem des Trottels vom Dienst. Man meint damit jemanden, der ständig ausgenutzt wird, der schlussendlich die mühsame Arbeit anderer verrichtet, der den anderen hinterher dackelt, um sie zu bedienen, und so weiter.

Im Prinzip beschreibt der Begriff also eine Sorte von Person, die niemand gern sein möchte, wofür sich aber jeder Bewohner unserer Hauptstadt immer wieder mal hält. Fühlt sich der grantige Wiener ausgenutzt, so hilft ihm dieses klingende Wort nur allzu oft seiner Empörung Ausdruck zu verleihen…

Berlin
Fehlendes Geld: Jammern auf höchstem Niveau
Die Kasse unserer Hauptstadt ist leer, Rot-Rot-Grün hat das Geld verprasst. Jetzt regieren CDU und SPD, und sie müssen sparen. Auch bei der Kultur. Ausgerechnet bei der Kultur? Berlin hat doch sonst nichts.
T-online.de

Erste Theater bald insolvent? Streit über Sparhammer im Kulturausschuss
https://www.bz-berlin.de/berlin/theater-pleite-streit-kulturausschuss

Sparpläne in Berlin: Glamour vor dem echten Leben
Schwarz-Rot agiert im Sparchaos dilettantisch. Doch durch die Planlosigkeit schimmert eine größenwahnsinnige Big-City-Ideologie durch.
https://taz.de/Sparplaene-in-Berlin/!6051533/

Wien/Staatsoper
„Palestrina“ in Wien: Thielemann zaubert einen hinreißend eindringlichen Pfitzner
Mit Pfitzners Palestrina erlebt man in Wien einen Abend, der noch lange nachklingen wird, zumal neuerliche Aufführungen wohl leider wieder lange auf sich warten lassen werden. Immerhin liegt die letzte Aufführungsserie in Wien fast ein Vierteljahrhundert zurück. Und es zeigt sich an diesem kalten Adventsabend gewissermaßen auch warum: Ein so ganz leicht verdauliches Werk ist dieser Palestrina nicht. Und dann ist da natürlich noch Pfitzners Antisemitismus, zu dem jedoch wirklich alles geschrieben ist. Jedenfalls gelingt mit seinem Palestrina in Wien ganz großes Musiktheater von einer hinreißenden Eindringlichkeit, die ihresgleichen sucht.
Von Willi Patzelt
Klassik-begeistert.de

Wien/Volksoper
Opernstar pfeift auf Insta: „Inhaltsleer und peinlich“
Sopranistin Annette Dasch singt „Im weißen Rössl“ an der Volksoper. Den Druck anderer Opernhäuser vermisst sie ebenso wenig wie den von Social Media.
https://www.heute.at/s/opernstar-pfeift-auf-insta-inhaltsleer-und-peinlich-120077448

Wie kommt das Neue in die Welt? Auch das ist relativ (Bezahlartikel)
Physik-Nobelpreisträger Zeilinger setzte seine Veranstaltungsreihe im Musikverein fort – mit Christoph Ransmayr und Andrea Breth
Kurier.at

Wien/Konzerthaus
Roms Santa Cecilia hat ihren Chef Daniel Harding gut gewählt
Daniel Harding und das Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia mit Lisa Batiashvili: hochkarätig.
DiePresse.com

Bayreuth
„Natürlich bin ich enttäuscht“: Katharina Wagner über das Bayreuther Streichkonzert
Ohne die Einsparungen in der Geburtstagssaison wären die Bayreuther Festspiele in ihrer jetzigen Form gefährdet. Das wird immer deutlicher. Die Festspielleiterin spricht unterdessen von einer „Enttäuschung“.
MuenchnerMerkur.de

Mailand
Anna Netrebko triumphiert als Donna Leonora in Mailand
Einige Verdi-Enthusiasten hatten sich wohl auch unter all jene gemischt, für die die Inaugurazione ein Event des Sehens und Gesehen-Werdens ist: Sie protestierten mit Zwischenrufen gegen die Schließung der Verdi Villa Sant’Agata. Der Ort, an dem der Komponist 50 Jahre gelebt hatte, steht wohl nun zum Verkauf, weil sich Verdis Erben darum zerstritten hatten und nicht einander ausbezahlen konnten. Noch im vergangenen Jahr hatte sich Riccardo Muti für den Erhalt des Museums mit Benefizkonzerten stark gemacht, offenbar aber leider vergebens.
Von Kirsten Liese
Klassik-begeistert.de

Frankfurt/ Oper
„Macbeth“ an der Oper Frankfurt
Was für ein Premierenabend! Kurz vor Beginn der Oper war im Frankfurter Opernhaus die Sängerin Signe Heiberg aus Kopenhagen angekommen. Kaum Zeit zur Besprechung. Intendant Bernd Loebe teilte dem Publikum mit, dass Tamara Wilson, die Lady Macbeth singen sollte, nicht singen könne: ‚keine Stimme am Sonntagmorgen‘. Bei Oper extra hatte der Weltstar eine Kostprobe seiner Stimmkraft geben können. Was war daher zu erwarten?
feuilleton.frankfurt

Haydnregion Niederösterreich 2025:

Von 9. März bis 13. Dezember 2025 gastiert die vom Oeuvre Joseph und Michael Haydns geprägte Klassik-Konzertreihe an den schönsten Plätzen ihrer Geburtsregion.

Die Programmbroschüre 2025 kann ab 15. Dezember 2024 bestellt werden unter: tickets@haydnregion-noe.at; www.haydnregion-noe.at

Haydngeburtshaus Rohrau, Innenhof © Haydnregion NÖ; Marianna Herzig © Henrike Wiemann; Wolfgang Brunner © Niklas Schnaubelt; Adele Neuhauser © Rafaela Proell; Czech Ensemble Baroque © FotoTino; Slávka Zámecniková © Peter Frolo; Ensemble Barucco/Schloss Petronell-Carnuntum © Niklas Schnaubelt; Miriam Kutrowatz © Liliya Namisnyk

Nach einer höchst erfolgreichem Konzertsaison 2024 mit hoher Auslastung und vielen Zusatzkonzerten präsentiert die Klassik-Konzertreihe „Haydnregion Niederösterreich“ — ein Projekt der Abteilung Kunst und Kultur des Landes NÖ in Kooperation mit „Römerland Carnuntum“ — unter dem Motto „Grenzenlos klassisch‟ vom 9. März bis13. Dezember 2025 ein durch Joseph und Michael Haydn inspiriertes Programm mit 25 Veranstaltungen an
12 Standorten in 10 Gemeinden rund um das Haydn Geburtshaus in Rohrau. Der Konzertzyklus zeichnet sich durch höchsten künstlerischen Anspruch und das außergewöhnliche Flair seiner Spielorte aus. Letztere reichen von historischen Schlössern und Sakralbauten über die antike Römertherme in Carnuntum bis zum Bio-Heurigen in Höflein…

Mehr darüber in den „Infos des Tages“

CD-Besprechung
Auch Mozart Junior kann mit Klavierstücken überzeugen
Dass Wolfgang Amadeus Mozart nicht nur ein zu seiner Zeit gesuchter Pianist, sondern auch der vielleicht bedeutendste Komponist von Musik für dieses Instrument war, ist Allgemeinwissen. Weit weniger bekannt ist, dass einer von seinen beiden Söhnen, die das Erwachsenenalter erreichten, selbst ein gefeierter Pianist wurde, und auch zahlreiche Klavierwerke komponierte. Franz Xaver Mozart, nur fünf Monate vor dem Tod seines Vaters in Wien geboren, erhielt eine umfassende musikalische Ausbildung, u.a. von Vogler, Albrechtsberger und Salieri. Ähnlich wie sein Vater machte er den Klavierunterricht für Kinder adeliger Familien zum Brotberuf.
Von Peter Sommeregger
Klassik-begeistert.de

 

LONDON – WIEN  / Covent Garden – Royal Ballet & Opera / Village Cinema Wien Mitte;
CINDERELLA
Musik von Sergey Prokofiev
Choreographie: Frederick Ashton
Live-Übertagung: 10. Dezember 2024 

Strahlender Märchenzauber

Man kennt das junge Mädchen, das von zwei Stiefschwestern gequält wird und ihnen dann doch den Prinzen wegschnappt (Achtung: die Pantoffel-Geschichte!) unter vielen Namen „Aschenbrödel“ bei den Brüdern Grimm, „Aschenputtel“ bei Ludwig Pechstein, „La Cenerentola“ bei Rossini, „Cendrillon“ bei Massenet, und wie oft diese anmutige Märchenfigur, die den „Prinzessinnen“-Traum erfüllt, gemalt und gezeichnet, verfilmt und ver-musicalisiert oder sonst paraphrasiert wurde, ist gar nicht zu zählen.

Bei Frederick Ashton (1904-1988) heißt sie zur Musik von Sergei Prokofjev „Cinderella“ und ist eines der berühmtesten Handlungsballette der Ballett-Geschichte geworden. Und da Ashton auch der Begründer des Royal Ballet an der Covent Garden Opera in London war, hütet man diese Ikone dort wie einen Schatz, nicht zuletzt, indem man sie über Jahrzehnte hinweg immer wieder belebt.

Die letzte Revitalisierung ging im Vorjahr in Szene und kam nun als Weihnachtsgeschenk für Ballettfreunde aus London auf die Kinoleinwände in aller Welt. Eine Freude für alle, die gerne in Romantik schwelgen – und ein Gustostück für Kenner, die eine so brillante, kluge, ausgefeilte Choreographie zu schätzen wissen. Hier wirkt alles zusammen: eine opulente, aber nie geschmacklose Ausstattung (Tom Pye und Alexandra Byrne), russische Klassik (Petipa lässt immer wieder grüßen) und Humor, vor allem aber ausgefeilte Figuren, die sich in Kongruenz mit der Musik bewegen…

Zum Bericht von Renate Wagner

München / Bayerische Staatsoper: „AIDA“ Besuchte Aufführung am 08.12.2024

Finale. Foto: Bayerische Staatsoper/Hösl

 Die Verbindung eines persönlichen Jubiläums sowie eines Termins in der Augenklinik bescherte mir die erneute Wiederbegegnung mit meiner Mezzosopran-Favoritin Elina Garanca beim Privat-Besuch an der Bayerischen Staatsoper zur Reprise „Aida“ von Giuseppe Verdi. Das szenische Missverständnis wider Textur und Musik fabrizierten Damiano Michieletto (Regie), Paolo Fantin (Bühne), Carla Teti (Kostüme), die Namen seien lediglich zur Abschreckung erwähnt, über den verzapften Blödsinn zu berichten erachte ich als absolute Papierverschwendung, da half nur Augen zu und durch, musikalisch jedoch wurden die Ohren auf beglückende Weise verwöhnt…

…Standing Ovation und Ovationen für Stikhina und Garanca, lautstarke Zustimmung für das vortreffliche Ensemble sowie Orchester.

Zum Bericht von Gerhard Hoffmann 

Sprechtheater

Salzburg
Serebrennikov zur Kündigung von Davydova: „Überhastet und ungerecht“
Der Regisseur kritisiert die Entlassung von Schauspielchefin Marina Davydova scharf. Ende November feuerten die Salzburger Festspiele ihre Schauspielchefin Marina Davydova – nach nur einer Saison. Die Russin war auf Wunsch von Intendant Markus Hinterhäuser verpflichtet worden. Als Begründung diente ihre ehrenamtliche Mitwirkung am Off-Festival Voices in Berlin, das russischen Exilkünstlern eine Plattform bot. Die Vorgangsweise stößt nun sauer auf.
Kurier.at

Ausstellungen/ Kunst

Wien
Warum das Aus für das Kunstforum Wien ein fatales Signal wäre
Das Kunstforum ist eine Erfolgsgeschichte des in Österreich ohnehin schwachen Mäzenatentums, seine Einstellung wäre ein fatales Signal. Ja, die Zeiten ändern sich. Aber die Entscheidung, das Bank Austria Kunstforum fallen zu lassen, ist völlig unverständlich. Die Institution an einem der schönsten Plätze Wiens ist nicht nur ein emotional besetzter Ort für Kunstfreunde, von denen viele hier das erste Mal Picasso, Malewitsch oder Frida Kahlo gesehen haben. Sie ist auch ein Leuchtturm des in Österreich notorisch schwach entwickelten privaten Kulturengagements. Der Ort und das Programm haben Vorbildwirkung und demonstrieren, dass ein florierendes Kulturleben auch Mäzenatentum braucht.
Kurier.at

ROM/ Museum der Casa di Goethe: „Max Liebermann. Ein Impressionist aus Berlin“. Eine Liebermann Ausstellung in Rom

Max Liebermann 1911: Spaziergang am Monte Pincio. Foto: Andrea Matzker

Noch bis zum 9. Februar 2025 zeigt das Museum der Casa di Goethe in Rom die Ausstellung „Max Liebermann. Ein Impressionist aus Berlin“. Zu seinem 150. Geburtstag ist dies die erste umfassende Ausstellung in Italien. Der Direktor der Casa di Goethe, Gregor H. Lersch, wollte den Impressionisten zu seinem 150. Geburtstag damit ehren und feiern. Es gelang ihm, in Zusammenarbeit mit der Liebermann-Villa am Wannsee, dem Museo Nazionale Romano, weiteren Museen und den Botschaften beider Länder, eine äußerst bemerkenswerte Ausstellung zusammenzustellen, die in 32 Werken die wichtigsten Phasen des künstlerischen Schaffens des Malers im Verlauf von 60 Jahren seiner Tätigkeit darstellen. Liebermann gilt als einer der bedeutendsten Erneuerer der deutschen Malerei zum Ende des 19. Jahrhunderts…

Zum Ausstellungsbericht von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger

Österreich
Nach Sturz von Assad
Karner prescht vor: 40.000 Syrer bald ohne Asyl?
Das Innenministerium will eine Aberkennungsoffensive für Syrer starten: Alle Asylberechtigten, die kürzer als fünf Jahre in Österreich leben, könnten nun den Schutzstatus verlieren. Österreichs EU-Kommissar Magnus Brunner, der für Migration zuständig ist, zeigt sich diesbezüglich jedoch noch sehr zurückhaltend.
https://www.krone.at/3621748

Warum Assads Sturz Putin mehr schaden könnte als gedacht
Fast eine Dekade überlebte Assad nur dank Putin, jetzt spielt der Kreml im Nahen Osten keine Rolle mehr. Das könnte für den Kreml weitreichende Folgen haben – vor allem für seine Söldner-Operationen in Afrika.
Kurier.at

Architektur und Politik

Ohne Maß und Stil: Was die Paläste von Tyrannen wie Assad verraten

Für ihren nun geplünderten Palast engagierten die Assads einen Stararchitekten. Was zeigt: So geschmacklos wie viele Diktatoren-Kollegen ist dieser Clan nicht. Bei Saddam Hussein und Imelda Marcos gab es mehr zu lachen.
Die Presse.com

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NEU: Österreich
Ex-Finanzminister und SPÖ-Urgestein Hannes Androsch mit 86 gestorben
Der ehemalige Finanzminister und Vize-Kanzler unter Kreisky verstarb im 87. Lebensjahr. Er war einer der einflussreichsten Politiker der Nachkriegszeit. Das SPÖ-Urgestein, seines Zeichens ehemaliger Vize-Kanzler und langjähriger Finanzminister, starb im 87. Lebensjahr. Er war einer der führenden und prägendsten Politiker der Sozialdemokratie und prägte auch Österreichs Wirtschaftspolitik.
Kurier.at

Unter’m Strich

Die First Lady der Hölle: Wer ist Asma al-Assad?
Einst wurde sie „Lady Di des Orients“ genannt und gab vielen Menschen Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Doch in den letzten Jahren war die Ehefrau des nunmehr gestürzten Diktators Baschar al-Assad hauptsächlich für ihren luxuriösen Lebensstil mitten im brutalen syrischen Bürgerkrieg bekannt.
oe24.at

Wie wird das Wetter zu Weihnachten? Es ist noch alles offen! Natürlich wird es in Österreich „Weiße Weihnachten“ geben, die Frage ist nur wo? 

In Wien vermutlich nicht, im Wienerwald habe ich bessere Chancen. Seit einigen Monaten bin ich allerdings wieder Wiener, in Mauerbach nur zweitgemeldet. Am Ende des Lebens muss man sich schon daran orientieren, in welchem Spital man demnächst aufgenommen werden will. Traurige Perspektiven!

Haben Sie einen schönen Tag!

A.C. 

 

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