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WIEN: Strauss wie damals: Nur zwei Monate nach Eröffnung: New York Times empfiehlt “House of Strauss” als Pflichtprogramm in Wien

02.12.2023 | Reflexionen-Festspiele

Strauss wie damals: Nur zwei Monate nach Eröffnung: New York Times empfiehlt “House of Strauss” als Pflichtprogramm in Wien

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House on Strauss. Foto: Sima Prodinger

Wien, Dezember 2023. Mit dem “House of Strauss” im Casino Zögernitz ist der 19. Wiener Bezirk um eine ganz besondere Sehenswürdigkeit reicher: Authentischer als in dem interaktiven Museum kann man den großen Komponisten Strauss nicht erleben. In den ursprünglichen Gemäuern, wo der Star einst musizierte, trifft Tradition auf Innovation. Das abwechslungsreiche Konzertprogramm, lehrreiche Geschichtsthemen und feinste Wiener Küche runden das Angebot ab, das selbst Museumsmuffel begeistert. Die „New York Times“ ist nun auf das Traditionshaus aufmerksam geworden – und empfehlen nur zwei Monate nach der Eröffnung einen Besuch, selbst wenn nur 36 Stunden Wien am Reiseplan stehen.

„Musikinteressierte, Touristen, Konzertveranstalter und Klassikliebhabende aus aller Welt besuchen uns bereits. Mit unserem neuen House of Strauss wird Wien seinem Ruf als Welthauptstadt der Musik einmal mehr gerecht“, freut sich Hermann Rauter, Eigentümer des Hauses. Das sieht man auch international so: Das House of Strauss wurde kürzlich von der New York Times in die Liste an Dingen aufgenommen, die man bei einem Wienbesuch keinesfalls verpassen darf. „Die Empfehlung im internationalen Reiseguide der New York Times ehrt uns besonders, ist sie doch eine der weltweit einflussreichsten Zeitungen. Wir freuen uns darauf, die Strauss-Geschichte fortan hautnah erlebbar machen zu können“, so Rauter. Prof. Dr. Eduard Strauss, Ur-Ur-Enkel von Johann Strauss Vater, bekräftig dies: „Ich bin sehr glücklich, dass wir nur kurze Zeit nach der Eröffnung der Ausstellung im ‚House of Strauss‘ bereits ein internationales Echo auf die Ausstellung und ihre gelungene Präsentation der musikhistorischen Zusammenhänge haben. Damit wird auch unsere Arbeit im ‚Wiener Institut für Strauss-Forschung‘ gewürdigt“. Auf das Jubiläum 2025 blicken beide bereits freudig: „Für den 200. Geburtstag von Johann Strauss 2025 haben wir ein ganz besonderes Programm in petto”.

Interaktives Museum, neu eröffnet

„An der schönen blauen Donau“ ist wohl das berühmteste Werk der Komponistendynastie Johann Strauss und Söhne. Dem umfassenden Werk der Strauss-Familie, den rauschenden Ball- und Konzertnächten von damals und der Rolle Wiens als führende Musikhauptstadt ist das neue interaktive Museum „House of Strauss“ in Wien Döbling gewidmet. Dafür werden auch die originalen und aufwändig restaurierten Räume des Casino Zögernitz bespielt, in denen die Familie Strauss und auch viele andere Musikerinnen und Musiker,  Komponisten wie Joseph Lanner und Carl Michael Ziehrer dirigierten und spielten. House of Strauss ist das neue Museum für das musikalische Wahrzeichen Wiens.

Wie damals: Strauss spielte hier selbst

Die Geschichte des denkmalgeschützten Hauses lässt sich bereits beim Betreten der historischen Hallen erahnen: schwarzweiß-gekachelte Marmorböden, alte Tapeten-Lithografien, sorgsam restaurierte Deckenfresken, von denen opulente Kristallleuchter hängen, dazu mit Samt überzogene Futons und Original-Thonet-Bestuhlung aus dem 19. Jahrhundert. Das Casino Zögernitz – einst Treffpunkt der Wiener Gesellschaft – zeigt sich nach der sanften historischen Rückführung und Wiederherstellung der historischen Malerei nun in seinem schönsten Gewand: und zwar für keinen Geringeren als für Johann Strauss und die Strauss-Dynastie, die im 19. Jahrhundert hier am Originalschauplatz zahlreiche Konzerte zum Besten gaben. Seit 25. Oktober wird hier also das Lebenswerk der Familie Strauss in einem multisensorischem Gesamterlebnis auf etwa 2.000 Quadratmetern erzählt: Es entsteht ein neuer Tourismusmagnet für die Stadt Wien.

Künstliche Intelligenz und multimediale Inszenierung

Im House of Strauss angekommen, taucht man von Raum zu Raum in Szenen und Schauplätze des 19. Jahrhunderts ein, mit Bildern aus Ballsälen, Konzerthallen sowie Geschichten der damaligen Zeit. Die multimediale Inszenierung mit Akustik und animierten Visuals, LED-Walls und Skulpturen als Projektionsfläche soll es möglich machen, den damaligen Zeitgeist über alle Sinne einzufangen. Anders als in der klassischen Musikvermittlung können sich Besucher  hier interaktiv als Teil der Kulisse erfahren – z. B. indem sie sich als Darsteller in einer Operette erleben, sei es am digitalen Notenpult oder an interaktiven Mitmachstationen, an denen sie ein neues Musikverständnis entwickeln können.

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Eigentümer und Mastermind Hermann Rauter, Strauss-Nachfahre Prof. Dr. Eduard Strauss. Foto: Sima Prodinger

Im Oktogon erlebt man hautnah die faszinierende Entstehungsgeschichte des legendären Donauwalzers „An der schönen blauen Donau“ von Johann Strauss Sohn. Dieses einzigartige Erlebnis wird von Prof. Dr. Eduard Strauss persönlich präsentiert, dem Ur-Uur-Enkel von Johann Strauss I. Eintauchen in den Originaltext, begeistern lassen von der authentischen Interpretation: Das Stück wurde exklusiv in seiner Ursprungsversion mit Prof. Dr. Eduard Strauss und einem Männerensemble im malerischen Strauss-Saal aufgenommen.. Vom Oktogon aus gelangt man in das Herzstück des Gebäudes, den akustisch brillanten Strauss-Saal. Allein die Restaurationsarbeiten, um die originalgetreue Wandbemalung wiederherzustellen, dauerten zweieinhalb Jahre. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die imposante Kulisse von 350 Quadratmetern erinnert mit ihren wunderschönen Deckenfresken und den schimmernden Kristalllustern an rauschende Ball- und Konzertnächte und erstrahlt nun in einem völlig neuen Licht. Neben einer filmischen Zusammenfassung der Geschichte der Strauss-Dynastie bietet Johann Strauss Sohn dank modernster visueller Effekte auf einer neun Meter breiten LED-Wall virtuell seine bekanntesten Stücke auf der großen Bühne dar.

Ur-Ur-Enkel von Johann Strauss‘ Vater spricht Audioguide

Unter Federführung des Experten Prof. Norbert Rubey, Strauss-Nachfahre Prof. Dr. Eduard Strauss des WISF (Wiener Institut für Strauss-Forschung) sowie Kreativdirektor Georg Brennwald wurde ein Museum entwickelt, welches die Besuchern in die Geschichte der Strauss-Dynastie eintauchen lässt und das Erbe der großen Meister zum Leben erweckt. Der sorgfältige, adäquate Umgang mit der Geschichte und der Musik seiner Familie liegt Prof. Dr. Eduard Strauss besonders am Herzen. Prof. Norbert Rubey, der im Auftrag der Stadt Wien seine gesamte berufliche Laufbahn der Erforschung der Strauss-Dynastie widmete, bringt in dieser Ausstellung einige brandneue Erkenntnisse ans Licht. Unterstützung kam dabei vom Wien Museum, der österreichischen Nationalbibliothek, dem Theatermuseum Wien sowie durch den Strauss-Sammler und ehemaligen Leiter des Museum der Johann Strauss Dynastie, Helmut Reichenauer, dessen Sammlung im House of Strauss ein neues Zuhause gefunden hat. Eine eigens erstellte App führt in mehreren Sprachen durch die gesamte Ausstellung: Gesprochen wird die Führung von Thomas Strauss, dem Ur-Ur-Enkel von Johann Strauss‘ Vater, höchstpersönlich.

Internationaler Designer Denis Košutić für Innenarchitektur verantwortlich

Für den optischen Feinschliff des neuen House of Strauss wurde der bekannte Innenarchitekt Denis Košutić beauftragt. Die ausgeklügelte Konzeption stammt vom international ausgezeichneten Atelier Brückner, das bereits mit Projekten wie dem Grand Museum of Egypt in Gizeh, dem Museum of the Future in Dubai, sowie mit der Renovierung des österreichischen Parlaments in Wien für Furore sorgte. Umgesetzt wurde das gesamte Projekt von Gewerken aus Wien. „Wir versuchen, die Brücke zwischen alt und neu, zwischen damals und heute völlig neu anzusetzen und erlebbar zu machen. Die Leute sollen hautnah spüren können, wie es damals war“, so der Eigentümer und Mastermind Hermann Rauter. Wie das geht, zeigt der gelungene Mix aus Tradition und Innovation.

Haubenkoch verköstigt Besucher:innen im hauseigenen Restaurant

Im angeschlossenen Restaurant Casino Kulinarium, mit seinem 500 Quadratmeter großen Gastgarten mit altem Baumbestand und einem historischen Brunnen, kann man den Museumsbesuch mit feinster Wiener Küche von Haubenkoch Stefan Glantschnig ausklingen lassen. Der hauseigene Museumsshop bietet neben erlesenen Feinkostwaren auch sorgfältig kuratierte Souvenirs, trendige Accessoires und originelle Geschenke an.

 

Geplante Konzerte: “House of Strauss” haucht den Gemäuern wieder Leben ein

Ab März 2024 sind im Strauss-Saal auch regelmäßige Konzerte mit Sitzreihen, Strauss-Logenplätzen sowie kulinarischer Genuss geplant: Nachmittags freut man sich auf Kaffee, Kuchen und Etagereen, abends speist man im Dinner & Dance-Stil beim Konzert. „Hier sitzen wir in den historischen Originalgemäuern, an Tischen und auf den Originalsesseln der Strauss-Logen und tauchen in die alte Welt von damals ein, die mit neuesten Technologien zu einem Gesamterlebnis wird“, so Hermann Rauter.

House of Strauss im Casino Zögernitz

Döblinger Hauptstraße 76
1190 Wien

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Foto: Sima Prodinger

Anfahrt: Wenige Minuten Fußweg von U4 Spittelau, oder direkt vors Haus mit der 37 Hohe Warte. Besuch verbinden mit Beethoven Museum, Schubert Haus (Beide tauchen auch im Strauss Museum auf), Schlumberger Kellerwelten oder einem Besuch bei den Heurigen in Grinzing/ Nussdorf oder Ausflug auf den Kahlenberg / Cobenzl.

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