TTT’s Ansichten für Einsichten zu Aussichten 2024: Etablierte totalitäre Weltpolitik aus Nahost – Diskriminierungen epochaler Kunst!
In etablierten westlichen Positionen (Kunst, Politik, Wirtschaft) toleriert man totalitäre Mächte u. a. im „Nahen Osten“ gemeinhin, wo wechselnde, aber permanente militaristisch extremistische Gräuel ständig die Welt in meinen 63 Lebensjahren durchbeben und Menschenrechte geschunden werden.
Gebiete totalitärer Machthaber in Nahost waren noch im 20. Jhdt. ärmlich verankert, z. B. im Kameltreiber – Milieu.
Dank der Industrienationen wandelten sich diese Verhältnisse durch exzessive Ölimporte für Rohstoffe mobiler / immobiler fossiler Brenn- und Heizstoffe, sowie als Basis für chemisch synthetisierte Kunststoffe, zum weltweiten Damoklesschwert für Ökologie und Wirtschaft, immer mehr auch für Politik. (s. tiefe Verbeugung des deutschen Wirtschaftsministers in Katar 2022). Triebkräfte sind unmaximierte Gewinnerwartungen.
Damit wurden Umkehrungen internationaler wirtschaftlicher Gegebenheiten und Machtstrukturen eingeleitet. Es entstanden klassische „Zauberlehrling – Verhältnisse“ („Die Geister, die ich rief, …)! Lax formuliert wird nun dem Rest der Welt „auf dem Kopf herumgetanzt“ (s. aktuelle und zukünftige Klimagipfel in ebendiesen Staaten, ständige Gewalttaten im „Westen“, etc.)!
Sind tatsächlich nur religiös geprägte Extremisten unterwegs? Insgesamt sind nationale Zuordnungen im Nahen Osten ebenso undurchsichtig wie legale und illegale Migrationen, sowie z. B. die BRD – Willkommenskultur durch den „Sesam öffne Dich“ Effekt des Begriffs „Asyl“.
Öl fördernde Nahoststaaten sind mittlerweile unermesslich reiche, gigantisch mächtige Autokratien, Diktaturen. Weltmacht – Streben dieser Staaten findet erstaunlicherweise kaum Niederschlag in Medien.
Internationale, schlüssig erscheinende Verflechtungen, auch zu Doppelmoral: „Das Ende der Doppelmoral“
https://internationalepolitik.de/de/das-ende-der-Doppelmoral
Die Katar – WM 2022 fand ihren Niederschlag in diversen Korruptionsverfahren z. B. im EU – Parlament und offensichtlich gekauften Lobbyismus – Ereignissen, die nur aufgrund pekuniärer Maßnahmen zugunsten Katar erfolgt sein können. Wissen wir alles (Eisberg-Metapher) ?
So wollte z. B. auch der ehemalige deutsche Wirtschaftsminister und SPD – Chef Gabriel plötzlich demokratische Entwicklungen in Katar erkannt haben.
https://www.google.com/search?client=firefox-b-e&q=gabriel+kathar (Sammlung von Berichten)
Tatsächlich gibt es keine realen Nachweise veränderter Menschenfeindlichkeit dieser despotischen Machthaber.
Auch das Vordringen dieser Diktaturen in den internationalen Fußball dürfte nur geringe sportliche Ambitionen haben. Es bleibt müßig hierzu an dieser Stelle eine vertiefend klärende Diskussion führen zu wollen.
Entlarvend bleibt für eingangs erwähnte Etablierte aus Kunst, Politik, Wirtschaft (z. B. Theaterleiter) die dreiste Diskriminierung einer weltgeltenden Künstlerin mit Jahrhundertstimme. Mag Instrumentalisierung durch russische Autokraten vorgelegen haben, singuläre künstlerische Wirkmächte werden demontiert.
Beschämend bleiben diese Aktivitäten für o. g. Partizipanten westlicher politischer Systeme, die genannte autokratische Systeme im Nahen Osten akzeptieren – nicht nur tolerieren, auch fördern.
Andererseits wird scheinheilig eine Künstlerin, die sich durchaus im Dunstkreis eines Autokraten anderen Kulturkreises bewegte, in die Verantwortung, zur Rechenschaft für kriegerische Unmenschlichkeiten gedrängt und künstlerisch / gesellschaftlich abgestraft.
Für schlüssig denkende Menschen kann hier nichts über Behauptungsmodi hinausgehen. Bestürzender Auswuchs sind aber reale künstlerische und gesellschaftliche Ächtung und Auftrittsverbote durch Leiter mancher Opernhäuser weltweit.
Dazu Auszüge aus Shakespeares „Julius Caesar“ 3.Akt, Antonius:
… Der edle X… hat euch gesagt,
daß der voll Herrschsucht war; …
Denn er ist ein ehrenwerter Mann,
Das sind sie alle, alle ehrenwert, …
Wenn Arme zu ihm schrien, so weinte mein Freund;
Die Herrschsucht sollt aus härterm Stoff bestehn.
Doch X… sagt, daß der voll Herrschsucht war,
Und ist gewiß ein ehrenwerter Mann.
Ich will, was X… sprach, nicht widerlegen;
Ich spreche hier von dem nur, was ich weiß.
Ihr liebtet all ihn einst nicht ohne Grund; …
O Urteil, du entflohst zum blöden Vieh,
Der Mensch ward unvernünftig! – Habt Geduld! …
Mangelnde, glaubwürdig plausible Haltungen solcher Theaterleiter werden auch durch weitgehend entgleiste Inszenierungshygienen im Musiktheater belegt.
Überschreibungen und Dekonstruktionen (sogen. Regietheater) sind Begriffe, die gem. Definition Identitäten in unmoralischem Kontext verdecken, ersetzen, zerlegen, auflösen.
Lässt sich Moral und Vernunft in diesen Amtsträgern erahnen oder sind es wandelnde Metaphern genannter Definitionen? Verdecker, Zerleger, Auflöser können keine ambitionierten Verfechter von Wahrheiten, Wahrhaftigkeiten, von Moral sein.
Dazu Kants (deutscher Philosoph, 1724 – 1804) moralisches Gesetz: „Da das objektive moralische Prinzip (kategorischer Imperativ) sich aus der Vernunft ergibt, handeln vernunftgeleitete Wesen sozusagen automatisch danach!“
Eine maßlos weltumspannende Akzeptanz menschenvernichtender Systeme anderer Territorien (z. B. Naher Osten) gleicher Qualitäten, wird ins Verhältnis zu einem einzigen singenden Menschen gesetzt, der/ die niemals mordende Ambitionen hatte. Eine Zielscheibe für Unvermögen oder Opportunisten?
Zum Resümieren – z. B. Theaterleiter nehmen menschenmordende Systeme hin, idealisieren diese (s. z. B. Krieg und Frieden, München, Serebrennikov – Inszenierungen, usw.), wollen sich an einer Sängerin, die nun mal als Russin zur Welt kam, abarbeiten. Das ist eiskalte Ablenkung von immanenter Akzeptanz und Opportunismus zu mörderischen politischen Systemen, z. B. in Nahost.
So hängt man seinen Mantel nach dem Wind. Prinzipienlosen Menschen haben den geringst möglichen Widerstand in Anna Netrebko gewählt, zur Fake-Manifestation peinlich pseudodemokratischer Gesinnungen.
Eine klassische Sängerin allein bleibt gegen solche Verschwörungen machtloses Opfer – mit ihr ein ebenso machtloses Publikum. Existiert noch Scham?
Tim Theo Tinn 26.12.2023