REISE UND KULTUR: TORUN – DIE ALTE HANSESTADT
Der Altstadtmarkt. Foto: Robert Quitta
Torun (deutsch: Thorn) an der Weichsel gilt als eine der ältesten und schönsten Städte Polens. Seit die Altstadt mustergültig renoviert wurde, gehört sie auch zum UNESCO-Weltkulturerbe. Dementsprechend groß ist ihre Beliebtheit bei Touristen aus dem In-und Ausland, die hier ein fast schon disneylandhaftes Bilderbuch-Polen wiederzufinden hoffen.
Ein Aufenthalt in Torun ist sehr angenehm, es herrscht eine friedliche, freundliche Entspanntheit. Es gibt zwar schon einige „Sehenswürdigkeiten“ (wie das Alte Rathaus, die Johannes-Kathedrale, die Jakobs-und die Marienkirche, das Kopernikus-Museum etc.), aber die eigentliche Sehnswürdigkeit ist das Städtchen selbst.
Das Kopernikus-Denkmal. Foto: Robert Quitta
Am besten ist es also, wenn man ganz stressfrei durch die Gassen schlendert und die Atmosphäre der alten Hansestadt mit ihren Backsteinbauten genießt, ab und zu an einem der hübschen Plätze (vorzugsweise am Blumenmarkt oder beim Denkmal des allgegenwärtigen Toruner Bürgers Kopernikus) eine Pause einlegt, die legendären Lebkuchen kostet (und vielleicht auch seinen Verwandten, die sich sehr freuen werden, welche mitbringt) oder an der Weichsel entlangspaziert…
Hirschtatare im „Spichrz“. Foto: Robert Quitta
Hervorragend essen lässt es sich hier natürlich auch. Empfehlenswert: das in einem ehemaligen Kornspeicher untergebrachte Restaurant Spichrz, wo man sich die Mühe macht, traditionelle polnische Gerichte aus alten Kochbüchern nachzukochen. Zum Beispiel „Grünes Huhn“ (Rezept von 1540) oder „Russische Pieroggen“ (Rezept von 1875). Besonders bemerkenswert auch das Hirschtartare mit wilden Pilzen, Pickles, Senfkörnern und Eidotter. Kriegt man nicht überall.
Ausklingen kann man den Abend dann am Alten Marktplatz lassen in der Bar „Chleb i wino“ (Brot und Wein). Tolle Cocktails, tolle (auch polnische) Weine, tolle Aussicht auf das nächtliche Treiben am beleuchteten Markt…
Nachttrunk in der Bar „Chleb i wino“ (Brot und Wein). Foto: Robert Quitta
Robert Quitta, Torun