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INFOS DES TAGES (SONNTAG, 7. DEZEMBER 2025)

07.12.2025 | Aktuelles

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 7. DEZEMBER 2025)

Eröffnungsvorstellung der Mailänder Scala heute auf ARTE TV: 

ARTE zeigt die Premiere am 7. Dezember 2025 ab 22:00 Uhr live oder leicht zeitversetzt, anschließend ist sie in der Mediathek von ARTE verfügbar. In Italien überträgt Rai 1 die Premiere ebenfalls am 7. Dezember, auch auf RaiPlay (On-Demand) zu sehen

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https://www.arte.tv/de/videos/129280-001-A/dimitri-schostakowitsch-lady-macbeth-von-mzensk/

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https://www.arte.tv/de/videos/124391-000-A/schostakowitsch-symphonie-in-rot/

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Linz: „MADITA“ – Uraufführung im Musiktheater des Landestheaters Linz, Großer Saal, 06. 12.2025

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Antonia Beleag. Foto: Petra Moser

Familienoper in zwei Teilen für alle ab 8 von Hermann Schneider nach den Romanen „Madicken“ und „Madicken och Junibackens Pims“ von Astrid Lindgren, Musik von Viktor Åslund – Auftragswerk des Landestheaters Linz

1960 und 1971 erschienen die beiden Romane der Pippi-Langstrumpf-Erfinderin, die auf Deutsch „Madita“ und „Madita und Pims“ betitelt wurden. Die Romanheldin heißt eigentlich Margareta, ihr Spitzname ist Madicken, „Madita“ kommt in der Originalfassung gar nicht vor. Weitere Veröffentlichungen aus diesem Bereich der riesigen Gesamtproduktion Lindgrens sind teils Exzerpte aus den Romanen, so auch „Als Lisabet sich eine Erbse in die Nase steckte“, was wohl die Theaterleitung bewog, danach das Titelbild dieser Produktion zu gestalten.

Zum Uraufführungsbericht von Petra und Helmut Huber
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ORF/ Erlebnis Bühne HEUTE

SO 7. 12. 2025 MOZARTS ERGREIFENDES REQUIEM UND SEINE JUPITER- SYMPHONIE AUS WIENER NEUSTADT!
20.15 Uhr
MOZART AUS DEM STADTTHEATER WIENER NEUSTADT

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Musikalische Leitung Andreas Ottensamer
Mit Christina Gansch, Kate Lindsey, Matthew Newlin & Alexander Grassauer
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Konzertchor Interpunkt
Chorleitung Michael Schneider
Stadttheater Wiener Neustadt 2025
Wussten Sie, dass das Mozart-Requiem in Wiener Neustadt uraufgeführt wurde? Und wenn ja – warum gerade dort? Barbara Rett hat sich auf die Spuren eines Krimis der Musikgeschichte gemacht und begrüßt Sie bei einem festlichen Abend mit dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich im Stadttheater Wiener Neustadt!
Unter der Leitung von Andreas Ottensamer erklingen zwei Meisterwerke von Wolfgang Amadeus Mozart.
Den Auftakt macht das ergreifende Requiem in d-Moll KV 626, Mozarts unvollendetes Vermächtnis, das durch Franz Xaver Süßmayr fertiggestellt wurde.

Mit den Solistinnen und Solisten Christina Gansch (Sopran), Kate Lindsey (Mezzosopran), Matthew Newlin (Tenor), Alexander Grassauer (Bass), dem Konzertchor Interpunkt und den Tonkünstlern entfaltet sich ein Klangereignis voller Dramatik, Hoffnung und Transzendenz.
Den zweiten Teil bildet die strahlende Symphonie C-Dur KV 551 „Jupiter“, Mozarts letzte und monumentalste Symphonie. Voller Glanz und Energie gilt sie bis heute als Inbegriff seiner sinfonischen Meisterschaft.
Ein Abend, der von der unvergleichlichen Musik Mozarts und der Strahlkraft eines vielseitigen Orchesters getragen wird.
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Das ehrwürdige Wiener Musikhaus Doblinger und FALCO, der Rockstar aus Wien.

Wie vor 40 Jahren die Notenblätter im Video ROCK ME AMADEUS landeten

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Foto-Credit: ORF

So eine gute Nachricht würden sie zur Zeit alle gerne vernehmen, die im und mit dem legendären Musikhaus Doblinger, seit 200 Jahren mit stets fachkundiger Beratung und nahezu allen Noten im Angebot, um den Fortbestand bangen, zumindest an der gleichen geschichtsträchtigen Adresse. Eine Frohbotschaft nach genau 40 Jahren ist knapp vor Weihnachten all denen wiederfahren, die seit damals  mit einer  österreichischen Musik- Legende gearbeitet  oder ihr kreatives Schaffen bewundert haben, um nach dem tragischen Unfallstod 1998 um den Menschen und Künstler Hans Hölzel   noch immer zu trauern. Ziemlich genau nach 40 Jahren findet sich das Album FALCO 3 erneut auf dem ersten Rang der Ö3 Austrian Top 40 Album Charts. Es war der größte kommerzielle Erfolg des Österreichers , sein endgültiger internationaler Durchbruch , auch wenn die meisten Songs auf dem Album  von den niederländischen Produzenten Bolland& Bolland geschrieben wurden. Für einen kurzen Augenblick, aber zumindest für die filmische Ewigkeit festgehalten, gibt es zu beiden Wiener Größen eine gemeinsame Geschichte.

 Musikvideos waren 1985 noch eine sehr junge Kunstform , vor allem in Österreich. Teuer, aufwendig und außer im Nischenprogramm Jugendmagazin ohne Sendeplatz in den Fernsehanstalten. Einen  ersten internationalen Erfolg erzielte im Jahr zuvor Leonard Cohen , mit dem das Kanadische Fernsehen eine Show I AM A HOTEL nur aus Videoclips produzierte und dafür beim Festival für Fernsehunterhaltung im Schweizer Montreux 1984 den begehrten Hauptpreis DIE GOLDENE ROSE erhielt .

Da traf es sich gut, dass zeitgleich die Unterhaltungsabteilung des ORF mit einer optischen Umsetzung der neu erschienenen zweite LP von FALCO  JUNGE ROEMER ein  Erfolgsprogramm vor allem für das junge Publikum erhoffte. Das erste Album  EINZELHAFT mit dem internationalen Hit Der Kommissar hatte 1982 alle Erwartungen übertroffen. Als die Planung für Montreux begann, war es naheliegend, den aufwändig aber finanziell eher bescheiden produzierten Musikfilm  mit dem Titel HELDEN VON HEUTE einzureichen, in einer gekürzten Fassung, bei der durch die Bearbeitung die Einleitung aber zu lang geriet. Keine gute Voraussetzung für einen Wettbewerb, bei dem das Fachpublikum jederzeit  die Vorführung verlassen kann, nur die Jury, meist die Verantwortlichen der TV-Unterhaltungsbrache muß bleiben -und zuschauen. Mobiltelefone zum Zeitvertreib gab es damals noch nicht. Zeitungslesen war zu auffällig und unkollegial.  Auch die Platte verkaufte sich außer im Heimatland des Künstlers nicht so gut wie erhofft, an der vertraglich vereinbarten 3. LP mußte daher dringend gearbeitet werden. Im Frühjahr  1985 erhielten die beiden Gestalter der Musikshow Hannes Rossacher und Rudi Dolezal ein Demoband mit einer neuen Falco-Nummer, flotter Rhythmus , gut als Opener und mit dem österreichischen Klassik Superstar Wolfgang Amadeus Mozart ein idealer Titelheld in einem Beitrag Made in Austria. Mit Genehmigung der Festivalleitung durfte das brandaktuelle Musikstück in das bereits am Genfer See eingetroffene Werk vor Ort eingefügt werden. Aber dafür mußte es erst produziert werden.

Die Musiknummer war fertig, die Zeit für eine Verfilmung drängte, das Geld fehlte, aber es ging für den ORF immerhin um die Goldene Rose. Die Haupt Abteilung Unterhaltung steuerte ein bisschen zu den Produktionskosten bei, die Plattenfirma nolens volens ein bisschen mehr . Da ging es um den kommerziellen Erfolg in der Erwartung, die etwas ins Stocken geratene Karriere des österreichischen Ausnahmekünstlers wieder in Fahrt zu bringen. Das heimische Fernsehen mobilisierte für die 3 Minuten 11 Sekunden lange Eigenproduktion alle Kräfte ; der Chef des Kostümfundus schaffte es mit seinem Team  die 40 junge Menschen der Komparserie nur mit dem im Lager vorhandenen Gewand in die Zeit von Wolferl zu versetzen . Er opferte sogar seinen Bart ,um in einem später noch  gefundenen roten Mantel einen etwas zwielichtigen Kirchenmann darzustellen.  Nur der Star erhielt  trotz knapper Kasse das schönste Kleidungsstück aus einer der  bekanntesten Wiener Verleihfirmen für Filmkostüme . Was am ersten Drehtag , 1. April 1985, inmitten einer Rockerband auf dem Tresen des In-Lokals Blue Box auch prächtig zur Geltung kam. Höhst widerwillig wurde auch eine bunte Perücke akzeptiert.

Tags darauf öffnete das Palais Schwarzenberg im 3. Wiener Bezirk, damals noch ein Hotel, seine Pforten für die Filmcrew. Der Aufbau durch das Kamerateam war fertig, alle Mitwirkenden eingekleidet, geschminkt,  mit den Perlenketten  und den Perücken aus einem weiteren ORF Fundus geschmückt, von der Chefmaskenbildnerin  und ihrem Team in den Arbeitspausen während der Aufzeichnungen zu anderen Studioproduktionen mit engagiertem Einsatz kreiert.

Nur  die wichtigste Person, der Hauptdarsteller sollte sich verspäten. So blieb Zeit für kreatives Planen. Wie so oft  kam ganz spontan der „grandiose“ Vorschlag ,  der Interpret des Titelsongs , jetzt mit neuzeitlich elegantem Dress und gestylter Frisur solle vor dem Mikrofon nicht nur singen . Es wäre doch originell und auch optisch attraktiv, würde der Rockstar an seine „ historische“ Entourage so etwas Altmodisches wie Notenblätter verteilen, was zudem  ihren Einsatz als „Chor“ motivieren würde. Die Idee klang überzeugend. Aber wo waren an einem Dienstag  mittags selbst in der Musikstadt Wien auf die Schnelle Notenblätter zu finden, mindestens 40 Stück.

Die ohnehin schon stark gestresste ORF Redakteurin erinnerte sich, dass sie immer wieder bei allen großen und kleinen Musik-Shows im „Doblinger“ fündig geworden war , was weniger für die Noten als für die Liedtexte , die in den Drehbüchern zitiert werden mussten, unabdingbar war. Das Geschäftslokal in der  Dorotheergasse nahe der Stefanskirche ist nicht  weit vom Schwarzenbergplatz entfernt, bis zum Drehbeginn war der Weg zu schaffen. Im Musikhaus war die Notenauswahl, gesucht war eine Mozartkomposition mit Noten und Textzeilen, diesbezüglich nicht so groß aber ausreichend. Es würde zwar kaum ein noch so kundiger Experte unter dem Fernsehpublikum Noten und Text erkennen können, aber solide Basisarbeit war allen Beteiligten ein echtes Anliegen. Bei einer Arie aus der Zauberflöte wurde man fündig. Das eigentlich nicht vorhandene Geld reichte nur für ein Exemplar, vorerst einmal  – es gilt der Kunst – privat bezahlt. Auch heute noch ist das Notenmaterial erschwinglich.

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Foto-Credit: ORF

Guter Rat war in dem Fall glücklicher Weise auch nicht teuer ; Kopiergeräte waren schon erfunden und an zentralen Stellen im ORF allgemein zugänglich aufgestellt. Das Wiener Funkhaus lag sozusagen auf dem Weg. Die stark benützten Geräte funktionierten , aber für den Einsatz mußte die jeweilige Personalnummer des Benützers in das Pflichtenheft eingetragen werden. Glücklicher Weise stellte eine couragierte Mitarbeiterin aus dem Radiohaus der Kollegin vom Küniglberg ihre Zahlen zur Verfügung. Der Nachschub an Papier war vorhanden, der Stoß mit den beidseitig bedruckten Blättern nicht so schwer, um nicht sozusagen unterm Arm ins fürstliche Palais transportiert zu werde. Dort verteilte FALCO – AMADEUS sie huldvoll lächelnd an seine Gäste. Die Szenen wurden mehrmals gedreht, das Papier wirkt dadurch, im Video gut sichtbar, schon etwas zerknittert . Vielleicht hat jemand im Saal die Idee gehabt und sein Blatt nach Hause mitgenommen. In den Aktenordnern der Produktion hat sich keines erhalten. Das Musikhaus hielt auch mehr auf Tradition als auf Business, Sponsoring war noch nicht üblich. Auf die Idee, mit signierten Notenblättern im Laufe der Zeit – in den letzten 40 Jahren – ein kleines Zubrot zu verdienen,  kam niemand. Eine Seite Mozart – eine Seite Bolland ! Auch der ORF-Delegation fehlten im Mai zur Festivalzeit Gespür und Vorausblick, im Frühling mit Müh und Plag an einem Welthit bei seiner Umsetzung ins Fernsehen gearbeitet zu haben. Ein Stapel Notenblätter als kleine Aufmerksamkeit für die internationale Jury in Montreux hätte im Reisegepäck sicher noch Platz gehabt. Die geplanten „Geschenke“ waren  trivialer, aber auch willkommen. Den Transport einer großzügigen Fracht an Mozartkugeln für die Kolleginnen und Kollegen in den Vorführsälen hatte die damals noch existierende Süßwarenfirma übernommen.

Ein weiteres rein kulinarisches Problem löste der Zwischenstopp im Funkhaus auch. 40 aufwendig kostümierte Mitwirkende können schwer in einer kurzen Drehpause in ein preiswertes Lokal  rund um den Hochstrahlbrunnen zum Essen geschickt werden.  An einen  Besuch im Hotelrestaurant war nicht zu denken, eine solche fast wahnwitzige Entscheidung hätte die dortige Küche und das Produktionsbudget stark überfordert. Aber das ORF – Funkhaus hat auch eine Kantine .Dort wurden 100 Wurst- bzw. Käsesemmel bestellt, 10 Schilling das Stück. Der Produktionsleiter nahm – von einem Firmen-Festtelefon aus beim Portier des Funkhauses gratis kontaktiert – die ungeplante Ausgabe erst einmal auf seine Kappe.

Ein Jahr später : Die Platte Falco 3 mit ROCK ME AMADEUS  als erste Single – Auskoppelung war schon lange die Nummer 1 vieler Hitparaden,  das Video in diesem Jahr das meistgespielte auf dem Musikkanal MTV, alle waren zufrieden, nur etwa betrübt, weil es keine Rose , nicht einmal eine Lobende Erwähnung , eine Art 4. Platz – im Wettbewerb geworden ist; höchstens eine kleine aus dem Souvenirshop. Nur die Rechnung über die  im Produktionsbudget nicht  kalkulierten 1000 Schilling für die Tagesverpflegung war noch immer auf vielen Schreibtischen im ORF Zentrum unterwegs, auf der Suche nach einer Unterschrift, die die Bezahlung an den Kantineur freigibt.

Ulrike Messer – Krol

damals leitende Redakteurin

PS.: Beim Dreh  des Videos wurde nicht fotografiert, Handys gab es noch länger nicht, und ein Fotograf wäre zu teuer gewesen. …so fallen die Bilder, weil direkt vom Bildschirm und daher unscharf, unter den Überbegriff Kunst ! Aber es kann jederzeit das noch immer  gestalterisch überzeugende Video auf You Tube abgerufen werden.

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SITTOPERA/ Johannesburg: Wieder eine Yende auf dem Sprung in eine Weltkarriere

Sasa Yende, eine  Nichte der Pretty  und als Sängerin ( 29 Jahre jung)  schon sehr gut unterwegs , wird  als erste südafrikanische klassische Sängerin ( gut möglich weltweit ) einen Tandemsprung wagen – und ich (Harald Sitta) begleite sie dabei. Für die vier Yende Sängerinnen und die ‘Opera Angels’.  Anbei das Sprung-Plakat!

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Nachstehend die geplante SITTOPERA-SAISON  für die Saison 2026; was  alles alles in Planung ist.  Die Realisierungschancen sind durchaus gut !  

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Herzliche Gruesse nach Wien!

Visit our Facebook page at http://www.facebook.com/SITTOPERA

Dr. Harald Sitta
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CD: GRAMOLA Winter & CO: Fortsetzung der neuen Serie „Gramola Ikonen“

Diese Serie maßstabsetzender Aufnahmen dient der Idee, Einspielungen, die durch ihr Alter nicht mehr im Fokus der musikinteressierten Öffentlichkeit stehen und die andererseits in hervorragender Analogtechnik aufgenommen wurden, vor dem Vergessen zu bewahren. Diesen großen Ikonen der Tonträgergeschichte den ihnen gebührenden Glanz wieder zu geben, ist unser erklärtes Ziel.

Ikonen IV

Giacomo Puccini
La Bohème 
Rome Opera Orchestra and Chorus
Erich Leinsdorf
Anna Moffo, Richard Tucker, Robert Merrill & Mary Costa


Gustav Mahler
Sinofnie Nr. 2 „Auferstehung“

New York Philharmonic Orchestra
Bruno Walter
Emilia Cundari, Maureen Forrester & The Westminster Choir

 

Ottorino Respighi & George Enescu
Römische Trilogie
Rumänische Rhapsodien

Philadelphia Orchestra
Eugene Ormandy

Wenn es in den Fünfziger- und Sechzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts einen guten Grund gab, teure Stereoanlagen zu kaufen, dann waren das die hervorragenden Aufnahmen der europäischen Decca, die RCA Living Studio Stereo-Aufnahmen, die Mercury Living Presence Aufnahmen und die Columbia-Aufnahmen aus den USA. Auch die frühen Aufnamen der Deutschen Grammophon-Gesellschaft, vielfach aufgenommen in der Gedächtnisirche Berlin, sollten in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. 

Der schon in den Dreißigerjahren geprägte Ausdruck „Hight Fidelity“ wurde erst mit diesem exzellenten Einspielungen seinem eigentlichen Anspruch gerecht, weshalb diese aufnahmen auch ihre Bedeutung als Qualitätsmaßstab jahrzehntelang beibehielten. Hier wurden sowohl künstlerische wie auch technische Ansprüche auf höchstem Niveau Niveau erfüllt. Seit damals werden in rezensionen als Bewertungskriterien künstlerische und technische Qualitäten getrennt beurteilt. Gramola hat in seiner kleinen Serie ausschließlich Aufnahmen versammelt, die in beidn Kriterien bestnoten verdienen. 

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Buchkritik aus „Der Opernfreund“: „Wagners Walküre. Eine Deutung von Leitmotivik und Orchestration“, Will Humburg

Nachdem der erste Band herausgekommen war, den ich schon begeistert rezensiert habe, schrieb ich dem Autor, dass er doch bitteschön einen zweiten Band über Die Walküre nachfolgen lassen solle. Denn das, was Will Humburg 2021 vorgelegt hatte, war so erstaunlich, tiefgründig und präzis, dass man sich ein wenig wunderte, wieso Vergleichbares noch nicht geschrieben worden war.

Gewiss: Auf dem reich bestückten Wagnerbüchermarkt gibt es jede Menge Arbeiten über die Psychologie und den Stoff, die Philosophie und Aufführungsgeschichte, die Politik und sogar die Physik des Ring des Nibelungen. Es ist bekannt, dass der Anteil der rein musikwissenschaftlichen Bücher über Wagners Werke im Vergleich zu den anderen Fachgebieten seltsamerweise relativ klein ist; immer noch wird gelegentlich, mit wenig Recht, Alfred Lorenz’ historisch gewordene Studie zur Form des Ring ausgegraben und herangezogen. Will Humburg aber nahm sich vor, die gesamte Partitur einschließlich der Parameter Instrumentation und Rhythmus des Rheingold interpretatorisch, also bezogen auf die Handlung und die Psychologie der Figuren, auch in Bezug auf das große Ganze der ca. 14 bis 16 Stunden dauernden Tetralogie, en detail so genau zu erläutern, dass sowohl ein musikwissenschaftlich gebildeter Mensch wie auch ein musikliebender Laie von Grund auf versteht, was eigentlich (und uneigentlich) in der wichtigsten Schicht des Ring passiert…

…Das Buch muss also allen wirklichen Wagner-Freunden empfohlen werden, die genau wissen wollen, wie „Wagner es machte“ – und vor allem: Wieso er es machte. Man wird auch Die Walküre, da bin ich sicher, danach anders – und besser hören.

Frank Piontek, 5. Dezember 2025

https://deropernfreund.de/buecher-discs/buecherecke/buchkritik-wagners-walkuere-eine-deutung-von-leitmotivik-und-orchestration-will-humburg/

 

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