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INFOS DES TAGES (SONNTAG, 29. DEZEMBER 2024 )

29.12.2024 | Aktuelles

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 29. DEZEMBER 2024 )

ERL/Tirol/Festspielhaus: LA BOHÈME. Premiere am 27.12.2024

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Copyright: Festspiele Erl/Xiomara Bender

Giacomo Puccinis zutiefst berührendes Meisterwerk „La Bohème“ erlebte bei den diesjährigen Tiroler Winterfestspielen Erl eine wahrhaft eindrucksvolle Premiere. Im vollkommen ausverkauften Festspielhaus Erl war die tragische Liebesgeschichte von Rodolfo und Mimì zu Tränen rührend mitzuerleben. In der Inszenierung von Bárbara Lluch, in welcher die akribisch genaue Personenführung im Vordergrund stand, wurden die Charaktere fein ausgearbeitet und die große Liebe dieser beiden jungen Menschen, unter ungemein erschwerten äußeren Umständen, die von ihrem treuen Freundeskreis tapfer mitgetragen wird, poetisch und doch die harte Wirklichkeit realisierend, packend erzählt. Maßgeblich unterstützt vom zum Teil bunten, als auch, der Szene entsprechend, zum Beispiel im dritten Bild, kargen Bühnenbild von Alfons Flores, den farbenfrohen als auch schlichten Kostümen von Clara Peluffo Valentini, dem stimmungsvollen Licht von Urs Schönebaum, das zeitweise an Schattenspiele erinnerte, sowie den Videos von Mar Flores Flo, die den Eindruck von Wasserspiegelungen erzeugten…

Zum Premierenbericht von Marisa Altmann-Althausen
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ORF III ERLEBNIS BÜHNE

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UNSER BEWÄHRTES & BELIEBTES LANGSCHLÄFER-SERVICE: DOKU + NEUJAHRSKONZERT 2025 AM ABEND!

Mittwoch, 1.1.2025

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AUFTAKT ZUM NEUJAHRSKONZERT 2025
Dokumentation 2024
Exklusive Backstage-Einblicke in die monatelangen Vorbereitungen zum berühmtesten aller Konzerte – von den Ballettdreharbeiten im Sommer bis zu den Proben mit Maestro Riccardo Muti!
Die beiden Ballettschauplätze – das Technische Museum in Wien und das am Semmering gelegene Südbahnhotel – verweisen auf ein wichtiges Thema im Leben des musikalischen Jahresregenten Johann Strauss, denn ohne Bahnreisen wäre der weiträumige Erfolg der Strauss-Dynastie nicht denkbar gewesen …

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20.15 Uhr
NEUJAHRSKONZERT DER WIENER PHILHARMONIKER 2025
Musikalische Leitung Riccardo Muti
Wiener Philharmoniker
Goldener Saal, Musikverein Wien 2025
Seit Jahrzehnten präsentieren die Wiener Philharmoniker ihrem Publikum zum Jahreswechsel ein schwungvolles Programm aus dem reichen Strauss-Repertoire und deren Zeitgenossen. Mit Riccardo Muti steht am 1. Jänner 2025 ein enger künstlerischer Vertrauter und jahrzehntelanger Wegbegleiter der Wiener Philharmoniker zum 7. Mal am Pult!
Die zwei Balletteinlagen, getanzt vom Wiener Staatsballett, stehen ganz im Zeichen des musikalischen Jahresregenten 2025: Walzerkönig Johann Strauss (Sohn).

DAS GESAMTE JÄNNER-PROGRAMM AUF EINEN BLICK:

MI 1.1.2025 AUF 3SAT
09:40 SOMMERNACHTSGALA GRAFENEGG 2024
16:55 KLASSIKSTARS AM TRAUNSEE 2023

MI 1.1.2025 IN ORF III
19:40 AUFTAKT ZUM NEUJAHRSKONZERT 2025
20:15 NEUJAHRSKONZERT DER WIENER PHILHARMONIKER 2025

SA 4.1.2025 AUF 3SAT
20:15 NEUJAHRSKONZERT DER WIENER PHILHARMONIKER 2025

SO 5.1.2025 AUF 3SAT
11:05 DIE ZAUBERFLÖTE FÜR JUNG UND ALT – AUS DER WIENER
STAATSOPER

SO 5.1.2025 IN ORF III
20:15 KONZERT DER WIENER PHILHARMONIKER AUS DER WALDBÜHNE BERLIN

MO 6.1.2025 IN ORF III
11:00 EIN OBERÖSTERREICHISCHES ORCHESTER STELLT SICH VOR!

SO 12.1.2025 IN ORF III
20:15 HAPPY BIRTHDAY, JOHANN STRAUSS!

SA 18.1.2025 AUF 3SAT
20:15 DAS SPITZENTUCH DER KÖNIGIN AUS DEM MUSIKTHEATER AN DER WIEN

SO 19.1.2025 IN ORF III
20:15 AUS DEM MUSIKTHEATER LINZ: PAGANINI

SO 26.1.2024 IN ORF III
20:00 KULISSENGESPRÄCH MIT BARBARA RETT: ROLANDO VILLAZÓN
20:15 ROLANDO VILLAZÓN PRÄSENTIERT: MOZART
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HEUTE ORF III

Aus dem Wiener Burgtheater: Holzfällen
Dauer: 45 Min.
Produktionsjahr: 2024

Ausstrahlungstermine

  1. Dezember, 09:10 Uhr 29.12., 09:10 Uhr ORF III

Kultur Theater

Thomas Bernhards Roman „Holzfällen“ stellt einen Erzähler ins Zentrum, der aus der Distanz seines Ohrensessels eine „künstlerische Abendgesellschaft“ in der Wiener Gentzgasse beobachtet und diese mit bösartiger Genauigkeit seziert. Die versammelte Menge wartet auf die angekündigte Ankunft eines Burgschauspielers; zudem sind die meisten Personen dieser Gesellschaft miteinander verbunden, weil ihre durch Selbstmord aus dem Leben geschiedene Freundin Joana am Nachmittag desselben Tages in der Ortschaft Kilb zu Grabe getragen wurde.

In dieser Burgtheater-Inszenierung rezitiert Schauspieler Nicolas Ofczarek aus Thomas Bernhards berühmter Prosa. Begleitet wird er dabei von Musik der Band Franui, die u. a. eine Spezialität zum Besten gibt, die sie bekannt gemacht hat: das Zelebrieren von Trauermärschen und Trauermusik.
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Wien/ Marx Halle: DIE LETZTEN TAGE VON POMPEJI
02.10.2024 bis 09.02.2025

Besuch am 27.12.2024

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47 Tage besteht noch die Möglichkeit, die immersive Ausstellung über den Untergang von Pompeji in Wien in der Marx-Halle zu besuchen. Das Interesse ist groß. Am 27. Dezember sind alle Timeslots bis 18 Uhr ausverkauft.

Was macht die Faszination der Ausstellung aus?

·         Der Stoff: Pompeji wird durch den Ausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n.Chr. ausgelöscht. Weder Mensch noch Tier überleben. Die römische Stadt bleibt unter Asche und Lava bis zu den archäologischen Ausgrabungen im 18. Jahrhundert begraben. Pompeji wird zum Synonym der Zerstörungen durch Vulkanausbrüche. Vieles ist unter der Asche erhalten geblieben, sodass Pompeji eine der am besten erhaltenen Ruinenstädte der Antike ist.

·         Literatur und Kunst: Das Schicksal Pompejis ist vielen vertraut, weil es in Kunst und Literatur häufig rezipiert wurde und wird. So beschreibt Plinius der Jüngere in seinen Briefen die Zerstörung Pompejis. Der Roman „Die letzten Tage von Pompeji“ von Edward Bulwer-Lytton erscheint im Jahr 1834, wird in viele Sprachen übersetzt und mehrfach verfilmt. Das pompejanische Rot und Arabesken nach dem Vorbild der Villen Pompejis finden sich in vielen Bauten des 19. Jahrhunderts auf der ganzen Welt, so auch in den Prachtbauten der Wiener Ringstraße.

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·         Klassische Elemente der Ausstellungspräsentation sind Objekte, Beschreibungen, Wandtafeln, Fotos oder Filme. Schon im 19. Jahrhundert werden große Panoramen in der Museumsdidaktik eingesetzt wie z.B. für die Visualisierung von Schlachten. Yadegar Asisi entwickelte 360-Grad-Panoramen, die seit 2003 Publikumsmassen anziehen. Immersive Ausstellungen sind die aktuelle Weiterentwicklung auf diesem Gebiet. In der Marx Halle waren beispielsweise schon Ausstellungen über Claude Monet, Vincent van Gogh oder Frida Kahlo zu sehen. Mittels VR-Brillen reist der Besucher ins Kolosseum, erlebt Gladiatorenkämpfe und Schiffsschlachten. Virtual Reality machts möglich. In der großen Halle werden alle vier Seitenwände und gelegentlich auch der Fußboden virtuell belebt. Man erlebt das römische Theater, das nicht nur unterhalten sollte, sondern auch politische Botschaften vermittelte. Man wird in römische Villenhaushalte versetzt, erlebt die Welt der vornehmen Bürger und Bürgerinnen und als Höhepunkt den Ausbruch des Vesuvs und damit das Ende von Pompeji. Mit einem Zusatzticket kann noch ein weiterer virtueller Rundgang durch eine der Villen Pompejis gebucht werden, wo man von der Küche bis zum Haustempel wandert. Für Menschen, die leicht schwindlig werden, eher nicht zu empfehlen.

Die durchschnittliche Verweildauer in der Ausstellung wird mit 90 Minuten angegeben. Gönnen Sie sich ein längeres Zeitfenster, rät die Rezensentin.

Elisabeth Dietrich-Schulz

Am 2.10.2024 – gleich nach der Eröffnung – ist bereits ein erster Artikel zur Pompeji-Ausstellung im online-Merker erschienen.

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