INFOS DES TAGES (SONNTAG, 27. APRIL 2025)
Elf Premieren & zwei Wiederaufnahmen, 17 Repertoirewerke
„Wir alle gehen als Hauptdarstellerin oder Hauptdarsteller unserer eigenen Geschichte durch das Leben. Theater kann uns daran erinnern, dass wir auch als komische Nebenrolle im Leben anderer besetzt sind. Im Theater feiern wir immer auch die Kraft der Verkleidung, die Identitäten aufbricht und veränderbar macht.“ In diesem Sinne präsentiert die vierte Saison von Lotte de Beer gemeinsam mit Musiktheaterdirektor Ben Glassberg elf Premieren, zwei Wiederaufnahmen und 17 Repertoirewerke.
Während mit Die Zauberflöte, Hoffmanns Erzählungen, Der Zarewitsch und Eine Nacht in Venedig Werke des Stammrepertoires unseres Hauses einer Neubetrachtung unterzogen werden, sind Aschenbrödels Traum und Killing Carmen Uraufführungen, inspiriert von existierenden Werk(fragment)en. Dazu gesellen sich so unterschiedliche Stücke wie die britische Kultoperette Die Piraten von Penzance, das Rockmusical Spring Awakening, Titus, eine Kammerfassung von Mozarts letzter Oper für unser Opernstudio, sowie Die Fledermaus – Pride Edition und die Wiederaufnahme von Richard Strauss’ Der Rosenkavalier. Das Wiener Staatsballett unter der neuen Leitung von Alessandra Ferri präsentiert Marie Antoinette und American Signatures sowie die vom Publikum lange ersehnte Wiederaufnahme von Peter Pan. Im Sinne der Bildungs- und Chancengleichheit freuen wir uns besonders auf WIR SIND ALLE MATILDA! – ein Musiktheater-Projekt für Schulklassen im Rahmen der Jungen Volksoper, das Kindern über den Zeitraum von zwei Jahren den Zugang zur Welt des Musiktheaters ermöglichen soll.
Die Eröffnungspremiere ist ein vertrauter Klassiker. Mozarts Die Zauberflöte, seit 1906 in neun verschiedenen Inszenierungen an der Volksoper zu sehen, lädt immer wieder zu neuen Betrachtungsweisen ein. Die Geschichte beginnt wie ein klassisches Märchen, entpuppt sich aber schnell als vielschichtige Erzählung über Gut und Böse, Wahrheit und Illusion, Identität und Erwachsenwerden. Regisseurin Lotte de Beer und Musikdirektor Ben Glassberg bringen die Oper als magische Reise in die innere Vorstellungswelt eines jungen Menschen auf die Bühne – voller schillernder Figuren und emotionaler Tiefe. Mit Stefan Cerny, Anna Simińska, Rebecca Nelsen, Daniel Schmutzhard, David Kerber u.v.a. Premiere am 14. September 2025
Als Jubiläumsinszenierung exakt zum 200. Geburtstag von Johann Strauß bringt die Volksoper Eine Nacht in Venedig auf die Bühne – ein hedonistisches Maskenspiel voller Verwechslungen, Walzer und weiblicher Schlagkraft. In der neunten Neuinszenierung des Werks an unserem Haus setzt Regisseurin Nina Spijkers auf Fantasie, starke Frauenfiguren und ein spektakuläres Bühnenbild im Stil eines Pop-up-Buchs. Unter der Musikalischen Leitung von Alexander Joel trifft Strauß’ Musik auf Karneval, Eskapismus und Wiener Charme. Für Turbulenzen auf dem venezianischen Maskenball sorgen Lucian Kracznec als vergnügungssüchtiger Herzog, David Kerber als Caramello, Jakob Semotan als Pappacoda sowie Lauren Urquhart als Annina und Juliette Khalil als Ciboletta. Premiere am 25. Oktober 2025
Eine Uraufführung inspiriert vom Leben des Walzerkönigs und weit darüber hinaus: Was wäre, wenn Johann Strauß’ letztes, unvollendetes Ballett zu Aschenbrödel heute plötzlich lebendig würde? Regisseur und Textautor Axel Ranisch sowie Komponistin Martina Eisenreich entfesseln mit Aschenbrödels Traum eine märchenhafte Operette voller Zeitsprünge, Musikmagie und Identitätssuche: ein fantasievolles Bühnenabenteuer zwischen Wien 1899 und 2025: modern, verspielt, berührend und ganz im Geiste des
Walzerkönigs neu erfunden. Am Pult des Volksopernorchesters steht Leslie Suganandaraja, Musikdirektor des Salzburger Landestheaters. Mit: Annette Dasch, Ruth Brauer-Kvam, Daniel Schmutzhard u. a.
Uraufführung am 29. November 2025
Spring Awakening, basierend auf Frank Wedekinds Skandalstück Frühlings Erwachen, ist ein kraftvolles Rockmusical über jugendliche Sehnsucht, sexuelle Selbstfindung und das Aufeinanderprallen der Generationen. Mit energiegeladenen Songs und
radikalem Blick erzählt es vom Aufbegehren einer Jugend, die gehört werden will – damals wie heute. Ein mehrfach ausgezeichnetes Stück, das die Grenzen des Broadways sprengte und einfühlsam zeigt, wie schwer das Erwachsenwerden sein kann. Nach tick, tick… BOOM! widmen sich Regisseur Frédéric Buhr und Christian Frank als musikalischer Leiter erneut einem Rockmusical und präsentieren ein junges Ensemble, angeführt von Paula Nocker und Paul Aschenwald. Premiere am 21. Februar 2026
Mit Die Piraten von Penzance bringt die Volksoper eine der schrägsten britischen Operetten von Gilbert & Sullivan auf die Bühne – voll absurder Wendungen, Piraten-Irrsinn und Satire à la Monty Python. Nach dem Erfolg von Orpheus in der Unterwelt sorgen das gefeierte Comedy-Duo Spymonkey (Toby Park und Aitor Bassauri) und Ausstatter Julian Crouch erneut für hemmungslosen Slapstick und opulente Bilder. Unter der Piratenflagge wird nicht nur geplündert, sondern auch herrlich über Obrigkeit, Ordnung und Genderrollen gespottet. Am Pult des Volksopernorchesters debütiert die britische Dirigentin Chloe Rooke. Das Piratenschiff wird gesteuert von Katia Ledoux als Piratenkönig und ihrem Gefolge: Julia Edtmeier, Lauren Urquhart, Johanna Arrouas u. a. Premiere am 27. März 2026
In Hoffmanns Erzählungen begegnet uns ein Künstler, der zwischen Liebe und Kunst, Realität und Fantasie taumelt, getrieben von Erinnerungen an drei Frauen, die ihn prägten. In der neuen Textfassung von Peter te Nuyl tritt Hoffmann in einen Dialog mit der Muse, die ihn zu seiner wahren Berufung zurückführen will. Regisseurin Lotte de Beer inszeniert Offenbachs letztes Werk als poetisch-psychologisches Drama über kreative Selbstfindung – und die Frage, ob Kunst ohne Schmerz möglich ist. Nach Bizets Carmen widmet sich Musikdirektor Ben Glassberg erneut einem Monument der französischen Oper. Als Hoffmann kehrt Tomislav Mužek an die Volksoper zurück. Premiere am 7. Juni 2026
Mozarts letzte Oper La clemenza di Tito ist ein bewegender Politthriller über Macht, Intrige und Vergebung. In einer neuen Kammerfassung bringt das Opernstudio der Volksoper das Werk als hochaktuelles Drama um Rache, Loyalität und die Größe der Verzeihung auf die Bühne des MuTh. In TITUS zeigen Regisseur Maurice Lenhard und das junge Ensemble – unter der musikalischen Leitung von Michael Papadopoulos –, wie zeitlos Mozarts Humanismus ist. Premiere am 8. Mai 2026 (im MuTh)
Zum Pride Month zeigt die Volksoper Johann Strauß’ berühmteste Operette als Die Fledermaus – Pride Edition in einer queeren, kritischen, witzigen Neubearbeitung von Moritz Franz Beichl. Die Operette, von Natur aus subversiv und mit Identitäten spielend, wird dabei zum Fest der Vielfalt, der Selbstbestimmung – und des befreienden Lachens über gesellschaftliche Masken. Premiere am 8. Juni 2026 (im Rahmen des Pride Month)
Das Wiener Staatsballett unter der neuen Leitung von Alessandra Ferri präsentiert zwei neue Ballettabende und die vom Publikum lange ersehnte Wiederaufnahme von Peter Pan. In seinem Ballett Marie Antoinette (Premiere am 20. Dezember 2025) erzählt Thierry Malandain basierend auf der Musik von Joseph Haydn und Christoph Willibald Gluck die Geschichte der französischen Königin in Versailles. American Signatures (Premiere am 9. Mai 2026) verbindet zwei der bedeutendsten und vielseitigsten Choreographen – Jerome Robbins und Lar Lubovitch – mit einer jüngeren Generation amerikanischer Tanzkünstler:innen.
Es tut sich also einiges, auch im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit: Die Volksoper Wien wurde mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet, hat seit der Inbetriebnahme der 1.150 m2 großen Photovoltaik-Anlage bereits 394 MWh an eigenem Strom produziert, verfügt über eine Wärmerückgewinnung und spart durch LED-Technologie bei der Bühnenbeleuchtung 40 kWh pro Tag ein, berichtet der Kaufmännische Geschäftsführer Christoph Ladstätter. Darüber hinaus arbeitet das Haus an der Einführung eines Umweltmanagementsystems nach EMAS. Besonders erfreulich sind die Besucher:innenzahlen: Rund 24 Prozent des Publikums sind unter 30 Jahre alt, die Zahl der Abonnements ist um 16 % gestiegen und die Sitzplatzauslastung betrug von September bis April 86,53 Prozent. Die Kartenpreise werden entsprechend der Inflationsentwicklung in der Saison 2025/26 erhöht. Die Publikumsgarderoben werden im Sommer 2025 mit Unterstützung der Bundestheaterholding (Architekten Rita Reisinger, Doris Kutscher sowie Designer Peter Weisz) neu gestaltet.
Premieren:
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
DIE ZAUBERFLÖTE
Eine große Oper in zwei Aufzügen
Libretto von Emanuel Schikaneder
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
→ Premiere am Sonntag, 14. September 2025
Weitere Vorstellungen am 18., 21., 28. September, 3., 6., 15., 18. Oktober,
5., 9., 18., 30. Dezember 2025, 7., 16., 18., 21. Jänner, 7., 15., 20.,
28. Februar, 4., 15., 23. März, 4., 14. Mai, 8. Juni 2026
Musikalische Leitung Ben Glassberg/Alexander Joel/Tim Fluch u. a.‘
Regie Lotte de Beer
Bühnenbild Christof Hetzer
Kostüme Jorine van Beek
Licht Alex Brok
Video Roman Hansi
Choreinstudierung Roger Díaz-Cajamarca
Dramaturgie Peter te Nuyl
Sarastro Stefan Cerny / Alexander Fritze
Königin der Nacht Anna Simińska / Beate Ritter
Tamino David Kerber / JunHo You / Timothy Fallon
Pamina Rebecca Nelsen / Lauren Urquhart / Gemma Nha
Erste Dame Hedwig Ritter / Julia Koc i/ Anita Götz
Zweite Dame Katia Ledoux / Annelie Sophie Müller / Hannah Fheodoroff
Dritte Dame Jasmin White / Katia Ledoux / Annely Peebo
Monostatos Karl-Michael Ebner / Carsten Süss / James Park
Papageno Daniel Schmutzhard / Michael Arivony / Jakob Semotan
Papagena Jaye Simmons / Juliette Khali l/ Chelsea Guo
Sprecher Josef Wagner / Martin Winkle r/Alexander Fritze
Erster Geharnischter Seiyoung Kim / Sebastian Reinthaller / Carsten Süss
Zweiter Geharnischter Aaron Pendleton / Yasushi Hirano
Erster Priester Daniel Ohlenschläge r/ Trevor Haumschilt-Rocha /Smelo Mahlangu
Zweiter Priester Aaron-Casey Gould / James Park / Robert Bartneck
Drei Knaben Wiener Sängerknaben
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KILLING CARMEN
Von Nils Strunk, Lukas Schrenk und Gabriel Cazes
Basierend auf Carmen von Georges Bizet
In deutscher, französischer und englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Uraufführung am Mittwoch, 1. Oktober 2025
Weitere Vorstellungen am 14., 21., 27. Oktober, 26. November, 10., 17. Dezember 2025
Musikalische Leitung Gabriel Cazes & Nils Strunk
Regie Nils Strunk & Lukas Schrenk
Ausstattung Anne Buffetrille & Lara Regula
Licht Sascha Zauner
Dramaturgie Magdalena Hoisbauer
Carmen Katia Ledoux
Don José Anton Zetterholm
Escamillo Stefan Cerny
Micaëla, Dancairo Julia Edtmeier
Morales Florian Carove
Lillas Pastia Gabriel Cazes
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Johann Strauß (1825–1899)
EINE NACHT IN VENEDIG
Operette in drei Akten
Libretto von Richard Genée und Camillo Walzel (Pseudonym: Friedrich Zell)
Nach dem Libretto von Eugene Cormon und Michel Florentin Carré zu der Opéra comique Le Château Trompette von François Auguste Gevaert
Neufassung der Dialoge von Fabian Pfleger
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Mit freundlicher Unterstützung durch Johann Strauss 2025 Wien
→ Premiere am Samstag, 25. Oktober 2025
Weitere Vorstellungen am 29. Oktober, 1., 8., 18., 24., 27. November, 3., 6., 19. Dezember 2025
Musikalische Leitung Alexander Joel / Michael Papadopoulos
Regie Nina Spijkers
Bühnenbild Studio Dennis Vanderbroeck
Kostüme Jorine van Beek
Choreografie Florian Hurler
Choreinstudierung Roger Díaz-Cajamarca
Dramaturgie Magdalena Hoisbauer, Sophie Jira
Guido, Herzog von Urbino Lucian Krasznec
Bartolomeo Delaqua, Senator Marco Di Sapia
Stefano Barbaruccio, Senator Nicolaus Hagg
Giorga Testaccia, Senatorin Ursula Pfitzner
Barbara, Delaquas Frau Ulrike Steinsky
Agricola, Barbaruccios Frau Ana Milva Gomez
Constantia, Testaccias Frau Martina Dorak
Annina, Fischerstochter Lauren Urquhart
Caramello, Leibbarbier des Herzogs David Kerber
Pappacoda, Makkaronikoch Jakob Semotan
Ciboletta, Zofe bei Delaqua Juliette Khalil‘
Enrico Piselli, Delaquas Neffe James Park
Centurio und Balbi, Diener des Herzogs
William Briscoe-Peake, Gabor Oberegger
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Martina Eisenreich (*1981)
ASCHENBRÖDELS TRAUM
Märchenoperette in drei Akten inspiriert von Johann Strauß
Libretto von Axel Ranisch
Komposition von Martina Eisenreich
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Mit freundlicher Unterstützung durch Johann Strauss 2025 Wien
→ Uraufführung am Samstag, 29. November 2025
Weitere Vorstellungen am 4., 7., 12., 15., 21., 29. Dezember 2025, 4., 8., 24. Jänner,
Musikalische Leitung Leslie Suganandarajah / Michael Papadopoulos
Regie Axel Ranisch
Choreografie Alex Frei
Bühnenbild Falko Herold
Kostüme Alfred Mayerhofer
Licht Alex Brok
Dramaturgie Peter te Nuyl, Thomas Höft
Ida Grünwald Annette Dasch
Johann Strauß / Leon Daniel Schmutzhard
Madame Francine / Alice Ruth Brauer-Kvam
Grete (Aschenbrödel) Mila Schmidt
Niklas (Aschenbrödel) Oliver Liebl
Danny Robinson Lionel von Lawrence
Töchter von Madame Francine/Alice Ivette / DailyKiss Johanna Arrouas
Fanchon / BirdyLove Julia Koci
Josef Stanzel / Fußballmanager Jakob Semotan
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Thierry Malandain (*1959)
MARIE ANTOINETTE
→ Premiere am Samstag, 20. Dezember 2025
Weitere Vorstellungen am 22., 26., 28. Dezember 2025, 3. Jänner,
6., 11., 13. Februar, 29., 31. März, 5. April 2026
Ballettwerkstatt am 16. Dezember 2025
Choreografie Thierry Malandain
Musik Symphonie Nr. 6 D-Dur Le Matin Hob. I:6;
Symphonie Nr. 7 C-Dur Le Midi Hob. I:7;
Symphonie Nr. 73 D-Dur La Chasse Hob. I:73, 3.,
2. & 4. Satz; Symphonie Nr. 8 G-Dur Le Soir Hob.
I:8, 1., 2. & 4. Satz von Joseph Haydn und Danse des esprits bienheureux aus Orphée et Eurydice von Christoph Willibald Gluck
Musikalische Leitung Christoph Altstaedt
Bühnenbild und Kostüme Jorge Gallardo
Licht François Menou
Umsetzung Bühnenbild Chloé Breneur
Umsetzung Kostüme Karine Prins
Einrichtung Licht Christian Grossard
Einstudierung Frederik Deberdt
Wiener Staatsballett
Orchester der Volksoper Wien
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Duncan Sheik (*1969) / Steven Sater (*1954)
SPRING AWAKENING
Rock-Musical
Musik von Duncan Sheik
Buch und Gesangstexte von Steven Sater basierend auf dem Schauspiel Frühlings Erwachen von Frank Wedekind
Deutsche Übersetzung der Dialoge von Nina Schneider
In deutscher und englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Vorpremiere am Donnerstag, 19. Februar 2026
→ Premiere am Samstag, 21. Februar 2026
Weitere Vorstellungen am 26. Februar, 2., 6., 11., 14. März, 4., 7. April 2026
Musikalische Leitung Christian Frank
Regie Frédéric Buhr
Choreografie Klevis Elmazaj
Bühnenbild Agnes Hasun
Kostüme Constanza Meza-Lopehandía
Licht Alex Brok
Sounddesign Martin Lukesch
Dramaturgie Lisa Kerlin
Melchior Paul Aschenwald
Wendla Paula Nocker / Gemma Nha Moritz Teodor Pop
Martha Isabel Saris
Thea Myriam Akhoundov
Hänschen Lorenz Pojer
Anna Laura Magdalena Goblirsc
Ernst Camillo Guthmann
Ilse Hannah Severin
Georg Jonathan Guth
Otto Til Ormeloh
Erwachsene Frau Martina Dorak
Erwachsener Mann Peter Lesiak
Ensemble Ehab Eissa, Linda Seefried, u. a.
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Gilbert & Sullivan
DIE PIRATEN VON PENZANCE
Comic Opera in zwei Akten (The Pirates of Penzance or The Slave of Duty)
Musik von Arthur Sullivan (1842–1900)
Libretto von William Schwenck Gilbert (1836–1911)
Neufassung der Dialoge von Jennifer Weiss
In deutscher und englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
→ Premiere am Freitag, 27. März 2026
Weitere Vorstellungen am 2., 6., 10., 14., 17., 20., 26. April, 2. Mai 2026
Musikalische Leitung Chloe Rooke
Regie Spymonkey (Aitor Basauri & Toby Park)
Bühne und Kostüme Julian Crouch
Choreografie Gail Skrela
Licht Cha See
Choreinstudierung Roger Díaz-Cajamarca
Dramaturgie Magdalena Hoisbauer,
Jennifer Gisela Weiss
Der Piratenkönig Katia Ledoux / Wallis Giunta
Samuel, sein Leutnant Julia Edtmeier
Frederic, Piratenlehrling Lauren Urquhart / Jaye Simmons
Ruth, Piraten-Faktotum Johanna Arrouas
Der Generalmajor Jakob Semotan
Mabel, dessen Mündel Theresa Dax / Gemma Nha
Edith, Mabels Gefährtin Jaye Simmons / Mira Alkhovik
Kate, Mabels Gefährtin Hannah Fheodoroff / Camilla Aguilera Yánez
Der Polizeisergeant Stefan Cerny / Alexander Fritze
Sally Sullivan, Urgroßenkelin von Arthur Sullivan Petra Massey
Gillian Gilbert, Urgroßenkelin von W. S. Gilbert Lucy Hopkins
Der Produzent Marcel Mohab
u.v.m.
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Franz Lehár (1870–1948)
DER ZAREWITSCH
Operette in drei Akten
Libretto von Bela Jenbach und Heinz Reichert nach dem gleichnamigen Theaterstück von Gabriela Zapolska
Spielfassung und Neufassung der Dialoge von Jürgen Bauer
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
→ Premiere am Montag, 13. April 2026
Weitere Vorstellungen am 6., 26. Mai, 3., 26. Juni 2026
Musikalische Leitung Luka Hauser
Regie und Ausstattung Steef de Jong
Licht Alex Brok
Choreinstudierung Roger Díaz-Cajamarca, Holger Kristen
Dramaturgie Jürgen Bauer
Der Zarewitsch Aljoscha David Kerber
Sonja Hedwig Ritter
Iwan Martin Enenkel
Mascha Juliette Khalil
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Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
TITUS
Oper in zwei Akten (La clemenza di Tito)
Libretto von Caterino Mazzola (nach Pietro Metastasio), Dialogfassung von Maurice Lenhard
Produktion des Opernstudios der Volksoper Wien
Gesungen in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere am Freitag, 8. Mai 2026 im MuTh am Augarten
Weitere Vorstellung am 10. Mai 2026
Musikalische Leitung Michael Papadopoulos
Regie Maurice Lenhard
Bühne und Kostüme Christina Geiger
Dramaturgie Magdalena Hoisbauer
Tito Seiyoung Kim
Vitellia Mira Alkhovik
Servilia Chelsea Guo
Sesto Hannah Fheodoroff
Annio Camila Aguilera Yánez
Publio Smelo Mahlangu
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Jerome Robbins (1918–1998) / Pam Tanowitz (*1969) / Lar Lubovitch (*1943) / Jessica Lang (*1975)
AMERICAN SIGNATURES
→ Premiere am Samstag, 9. Mai 2026
Weitere Vorstellungen am 12., 15., 17., 19., 22., 30. Mai 2026
Werkeinführung zu ausgewählten Vorstellungsterminen eine halbe Stunde vor Beginn
Interplay
Choreografie Jerome Robbins
Musik Interplay (American Concertette) für Klavier und Orchester von Morton Gould
Kostüme Santo Loquasto
Licht Ronald Bates
Einstudierung Joaquín De Luz
Klavier Giovanni Curreli
Aufgeführt mit Genehmigung von The Robbins Rights Trust durch eine
Sondervereinbarung mit Music Theatre International (MTI) www.mtishows.com
Dispatch Duet
Choreografie Pam Tanowitz
Musik Ausschnitte aus Dispatches von Ted Hearne
Kostüme Reid Bartelme und Harriet Jung
Licht Simon Bennison
Einstudierung Deirdre Chapman
Each In Their Own Time
Choreographie, Kostüme und Licht Lar Lubovitch
Musik Capriccio fis-Moll, Intermezzo As-Dur und
Capriccio cis-Moll aus Acht Klavierstücke op. 76 von Johannes Brahms
Einstudierung Katarzyna Skarpetowska
Klavier Shino Takizawa
Let Me Mingle Tears With Thee
Choreografie Jessica Lang
Musik Stabat mater von Giovanni Battista Pergolesi
Bühnenbild Jessica Lang und Carolyn Wong
Kostüme Jillian Lewis
Licht Carolyn Wong
Sopran Anita Götz
Alt Jasmin White
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Jacques Offenbach (1819–1880)
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
Fantastische Oper in fünf Akten
Libretto von Jules Barbier nach dem Schauspiel von Jules Barbier und Michel Carré;
Spielfassung und Neufassung der Dialoge von Peter te Nuyl
Koproduktion mit der Opéra National du Rhin, dem Théâtre National de l‘Opéra-Comique und der Opéra de Reims.
In deutscher und französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Premiere am Sonntag, 7. Juni 2026
Weitere Vorstellungen am 11., 14., 22., 27., 29. Juni 2026
Musikalische Leitung Ben Glassberg / Michael Papadopoulos
Regie Lotte de Beer
Bühnenbild Christof Hetzer
Kostüme Jorine van Beek
Licht Alex Brok
Choreinstudierung Roger Díaz-Cajamarca
Dramaturgie Peter te Nuyl, Christian Longchamp
Hoffmann Tomislav Mužek
Die Muse/Nicklausse Wallis Giunta / Katia Ledoux
Olympia Olga Pudova /Alexandra Flood
Antonia Axelle Fanyo
Giulietta Hedwig Ritter
Lindorf / Coppelius / Doktor Mirakel / Dapertutto Josef Wagner
Cochenille / Franz / Pitichinaccio Karl-Michael Ebner / Robert Bartneck
Luther / Crespel Stefan Cerny / Alexander Fritze
Nathanaël / Spalanzani Timothy Fallon
Stimme der Mutter Antonias Annely Peebo
Hermann Pablo Santa Cruz
Schlemihl Michael Arivony
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Johann Strauß (1825–1899) / Moritz Franz Beichl (*1992)
DIE FLEDERMAUS – PRIDE EDITION
Ein queerer Blick auf Die Fledermaus im Pride-Monat Juni
Operette in drei Akten
Text von Karl Haffner und Richard Genée
Nach der Komödie Le Réveillon von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
ride Edition-Textfassung von Moritz Franz Beichl
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Premiere am Dienstag, 9. Juni 2026
Weitere Vorstellungen am 24., 30. Juni 2026
Musikalische Leitung Tobias Wögerer
Nach einer Inszenierung von Robert Herzl
Bühnenbild Pantelis Dessyllas
Kostüme Doris Engl
Choreografie Lili Clemente , Florian Hurler
Renate Wagner
Stuttgart/Staatsoper: Zwischen Ausgrenzung und Anerkennung: Verdis Otello in der Inszenierung von Silvia Costa
Am Sonntag, 18. Mai 2025, feiert Giuseppe Verdis Oper Otello an der Staatsoper Stuttgart Premiere. Die Inszenierung übernimmt die italienische Regisseurin Silvia Costa, die nach ihrer vielbeachteten Produktion von Juditha triumphans im Jahr 2022 erneut in Stuttgart arbeitet. Ebenfalls ans Haus zurück kehrt der Dirigent Stefano Montanari, der an der Staatsoper Stuttgart bereits Aufführungen von Iphigénie en Tauride und Platée dirigiert hat. Für künstlerische Interventionen zeichnet der britisch-ghanaische Künstler und Filmemacher John Akomfrah verantwortlich, der mit seiner visuellen Handschrift gesellschaftspolitische Fragen in ästhetisch kraftvolle Bilder übersetzt.
Die Titelpartie des Otello übernimmt der italienische Tenor Marco Berti. An seiner Seite singt Ensemblemitglied Esther Dierkes als Desdemona. Daniel Mirosław gastiert als Jago. Die weiteren Rollen übernehmen Joseph Tancredi (Cassio), Goran Jurić (Lodovico), Alberto Robert (Rodrigo), Itzeli del Rosario (Emilia) und Aleksander Myrling (Montano) aus dem Stuttgarter Opernensemble und aus dem Opernstudio.
Verdis Otello, ein Spätwerk des Komponisten, basiert auf William Shakespeares Tragödie um den erfolgreichen, aber gesellschaftlich ausgegrenzten Feldherrn. Der von seinem Umfeld als Außenseiter markierte Otello wird durch eine Intrige seines Vertrauten Jago in eine Eifersuchtskrise getrieben, die tödlich endet. Im Zentrum der Oper steht neben Otello auch Jago, dessen radikales Bekenntnis zur Grausamkeit und Ordnung Verdis Musik eine beklemmende Dramatik verleiht.
Die Inszenierung von Silvia Costa richtet den Fokus auf die gesellschaftlichen Konstruktionen von Zugehörigkeit und Ausgrenzung. Wer definiert, was fremd ist und was nicht? Wer entscheidet, wem Anerkennung gebührt? Gemeinsam mit Stefano Montanari lotet Costa die psychologischen und sozialen Spannungen dieser Oper aus und eröffnet neue Perspektiven auf eine der widersprüchlichsten Figuren des Opernrepertoires.
PREMIERE
Giuseppe Verdi: Otello
Sonntag, 18. Mai 2025, 18 Uhr
Weitere Vorstellungen
21. / 25. / 28. Mai 2025
27. / 30. Juni 2025
6. / 9. / 16. / 18. Juli 2025
Musikalische Leitung Stefano Montanari
Regie und Bühne Silvia Costa
Co-Bühnenbildner Michele Taborelli
Kostüme Gesine Völlm
Videokunst John Akomfrah
Licht Marco Giusti
Chor Manuel Pujol
Kinderchor Bernhard Moncado
Dramaturgie Julia Schmitt, Martin Mutschler
Otello Marco Berti
Cassio Joseph Tancredi
Desdemona Esther Dierkes
Emilia Itzeli del Rosario
Herold N.N.
Jago Daniel Mirosław
Lodovico Goran Jurić
Montano Aleksander Myrling
Rodrigo Alberto Robert
Staatsorchester Stuttgart
Staatsopernchor Stuttgart
Kinderchor der Staatsoper Stuttgart

Ludvik Kavin war ein stets politisch denkender und handelnder Mensch.
1977 war Ludvík Kavín gemeinsam mit seiner Frau Nika Brettschneider Teil der tschechoslowakischen Bürgerrechtsbewegung CHARTA 77. Im selben Jahr emigrierten sie nach Österreich. Von 1978 bis 1980 war er Co-Leiter der Palach Press, einer Presseagentur tschechoslowakischer Dissidenten. 1990 wurde er Chefredakteur der Mährischen Zeitung und war anschließend von 1991 bis 1992 Intendant des Nationaltheaters in Brünn (Tschechien). Für seine herausragenden, grenzüberschreitenden und völkerverbindenden Leistungen wurde er 2013 mit dem Centrope Preis ausgezeichnet.
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