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INFOS DES TAGES (SONNTAG, 27. APRIL 2025)

27.04.2025 | Aktuelles

INFOS DES TAGES (SONNTAG, 27. APRIL  2025)

Volksoper Wien Saison 2025/26
Elf Premieren & zwei Wiederaufnahmen, 17 Repertoirewerke
„Wir alle gehen als Hauptdarstellerin oder Hauptdarsteller unserer eigenen Geschichte durch das Leben. Theater kann uns daran erinnern, dass wir auch als komische Nebenrolle im Leben anderer besetzt sind. Im Theater feiern wir immer auch die Kraft der Verkleidung, die Identitäten aufbricht und veränderbar macht.“ In diesem Sinne präsentiert die vierte Saison von Lotte de Beer gemeinsam mit Musiktheaterdirektor Ben Glassberg elf Premieren, zwei Wiederaufnahmen und 17 Repertoirewerke.

Während mit Die Zauberflöte, Hoffmanns Erzählungen, Der Zarewitsch und Eine Nacht in Venedig Werke des Stammrepertoires unseres Hauses einer Neubetrachtung unterzogen werden, sind Aschenbrödels Traum und Killing Carmen Uraufführungen,  inspiriert von existierenden Werk(fragment)en. Dazu gesellen sich so unterschiedliche Stücke wie die britische Kultoperette Die Piraten von Penzance, das Rockmusical Spring Awakening, Titus, eine Kammerfassung von Mozarts letzter Oper für unser  Opernstudio, sowie Die Fledermaus – Pride Edition und die Wiederaufnahme von Richard Strauss’ Der Rosenkavalier. Das  Wiener Staatsballett unter der neuen Leitung von Alessandra Ferri präsentiert Marie Antoinette und American Signatures sowie die vom Publikum lange ersehnte Wiederaufnahme von Peter Pan. Im Sinne der Bildungs- und Chancengleichheit freuen wir uns besonders auf WIR SIND ALLE MATILDA! – ein Musiktheater-Projekt für Schulklassen im Rahmen der Jungen Volksoper, das Kindern über den Zeitraum von zwei Jahren den Zugang zur Welt des Musiktheaters ermöglichen soll.

Die Eröffnungspremiere ist ein vertrauter Klassiker. Mozarts Die Zauberflöte, seit 1906 in neun verschiedenen  Inszenierungen an der Volksoper zu sehen, lädt immer wieder zu neuen Betrachtungsweisen ein. Die Geschichte beginnt wie ein klassisches Märchen, entpuppt sich aber schnell als vielschichtige Erzählung über Gut und Böse, Wahrheit und  Illusion, Identität und Erwachsenwerden. Regisseurin Lotte de Beer und Musikdirektor Ben Glassberg bringen die Oper als magische Reise in die innere Vorstellungswelt eines jungen Menschen auf die Bühne – voller schillernder Figuren und emotionaler Tiefe. Mit Stefan Cerny, Anna Simińska, Rebecca Nelsen, Daniel Schmutzhard, David Kerber u.v.a. Premiere  am 14. September 2025

Apropos Zauberflöte: Nach den beiden Erfolgsproduktionen Die Zauberflöte – The opera but not the opera und Schachnovelle am Burgtheater hinterfragen Nils Strunk, Lukas Schrenk und Gabriel Cazes nun an der Volksoper in Killing Carmen den Mythos der freiheitsliebenden Heldin als Opfer gesellschaftlicher Machtverhältnisse – und werfen ein neues Licht auf die Ereignisse rund um den Mord an Carmen. Bizets Musik trifft auf Jazz, Flamenco, Pop und mehr – ein genreübergreifendes Musiktheater über Liebe, Projektion, Schuld und Erinnerung mit u. a. Katia Ledoux als Carmen, Anton Zetterholm als Don José, Julia Edtmeier als Micaëla und Stefan Cerny als Escamillo. Uraufführung am 1. Oktober 2025

Als Jubiläumsinszenierung exakt zum 200. Geburtstag von Johann Strauß bringt die Volksoper Eine Nacht in Venedig auf  die Bühne – ein hedonistisches Maskenspiel voller Verwechslungen, Walzer und weiblicher Schlagkraft. In der neunten  Neuinszenierung des Werks an unserem Haus setzt Regisseurin Nina Spijkers auf Fantasie, starke Frauenfiguren und ein spektakuläres Bühnenbild im Stil eines Pop-up-Buchs. Unter der Musikalischen Leitung von Alexander Joel trifft Strauß’ Musik auf Karneval, Eskapismus und Wiener Charme. Für Turbulenzen auf dem venezianischen Maskenball sorgen Lucian Kracznec als vergnügungssüchtiger Herzog, David Kerber als Caramello, Jakob Semotan als Pappacoda sowie Lauren Urquhart als Annina  und Juliette Khalil als Ciboletta. Premiere am 25. Oktober 2025

Eine Uraufführung inspiriert vom Leben des Walzerkönigs und weit darüber hinaus: Was wäre, wenn Johann Strauß’ letztes, unvollendetes Ballett zu Aschenbrödel heute plötzlich lebendig würde? Regisseur und Textautor Axel Ranisch sowie  Komponistin Martina Eisenreich entfesseln mit Aschenbrödels Traum eine märchenhafte Operette voller Zeitsprünge, Musikmagie und Identitätssuche: ein fantasievolles Bühnenabenteuer zwischen Wien 1899 und 2025: modern, verspielt,  berührend und ganz im Geiste des
Walzerkönigs neu erfunden. Am Pult des Volksopernorchesters steht Leslie Suganandaraja,  Musikdirektor des Salzburger Landestheaters. Mit: Annette Dasch, Ruth Brauer-Kvam, Daniel Schmutzhard u. a.
Uraufführung am 29. November 2025

Spring Awakening, basierend auf Frank Wedekinds Skandalstück Frühlings Erwachen, ist ein kraftvolles Rockmusical über  jugendliche Sehnsucht, sexuelle Selbstfindung und das Aufeinanderprallen der Generationen. Mit energiegeladenen Songs und
radikalem Blick erzählt es vom Aufbegehren einer Jugend, die gehört werden will – damals wie heute. Ein mehrfach ausgezeichnetes Stück, das die Grenzen des Broadways sprengte und einfühlsam zeigt, wie schwer das Erwachsenwerden sein kann. Nach tick, tick… BOOM! widmen sich Regisseur Frédéric Buhr und Christian Frank als musikalischer Leiter erneut einem Rockmusical und präsentieren ein junges Ensemble, angeführt von Paula Nocker und Paul Aschenwald. Premiere am 21. Februar 2026
Mit Die Piraten von Penzance bringt die Volksoper eine der schrägsten britischen Operetten von Gilbert & Sullivan auf die Bühne – voll absurder Wendungen, Piraten-Irrsinn und Satire à la Monty Python. Nach dem Erfolg von Orpheus in der Unterwelt sorgen das gefeierte Comedy-Duo Spymonkey (Toby Park und Aitor Bassauri) und Ausstatter Julian Crouch erneut für hemmungslosen Slapstick und opulente Bilder. Unter der Piratenflagge wird nicht nur geplündert, sondern auch herrlich über Obrigkeit, Ordnung und Genderrollen gespottet. Am Pult des Volksopernorchesters debütiert die britische Dirigentin Chloe  Rooke. Das Piratenschiff wird gesteuert von Katia Ledoux als Piratenkönig und ihrem Gefolge: Julia Edtmeier, Lauren Urquhart,  Johanna Arrouas u. a. Premiere am 27. März 2026

Der Zarewitsch war an der Volksoper seit seiner Erstaufführung 1958 bislang in vier Inszenierungen zu sehen. Der niederländische Künstler Steef de Jong interpretiert Franz Lehárs melancholische Operette neu und bringt sie als live  animierten Stummfilm auf die Bühne – poetisch, queer gelesen und fantasievoll. Im Zentrum steht die zarte, ungewöhnliche  Liebesgeschichte zwischen Thronfolger Aljoscha und Sonja, die ihr wahres Ich unter einer Verkleidung versteckt, erzählt  zwischen stiller Sehnsucht, Selbstfindung und einer Welt jenseits politischer Zwänge. Lehárs Musik trifft auf Zeichenkunst,  Projektionen und theatrale Zwischenspiele – eine magische Mischung aus Operette und Animation. Die Musikalische Leitung  liegt in den Händen von Luka Hauser. Premiere am 13. April 2026

In Hoffmanns Erzählungen begegnet uns ein Künstler, der zwischen Liebe und Kunst, Realität und Fantasie taumelt,  getrieben von Erinnerungen an drei Frauen, die ihn prägten. In der neuen Textfassung von Peter te Nuyl tritt Hoffmann in einen Dialog mit der Muse, die ihn zu seiner wahren Berufung zurückführen will. Regisseurin Lotte de Beer inszeniert Offenbachs  letztes Werk als poetisch-psychologisches Drama über kreative Selbstfindung – und die Frage, ob Kunst ohne Schmerz möglich ist. Nach Bizets Carmen widmet sich Musikdirektor Ben Glassberg erneut einem Monument der französischen Oper. Als Hoffmann kehrt Tomislav Mužek an die Volksoper zurück. Premiere am 7. Juni 2026

Mozarts letzte Oper La clemenza di Tito ist ein bewegender Politthriller über Macht, Intrige und Vergebung. In einer neuen Kammerfassung bringt das Opernstudio der Volksoper das Werk als hochaktuelles Drama um Rache, Loyalität und die Größe  der Verzeihung auf die Bühne des MuTh. In TITUS zeigen Regisseur Maurice Lenhard und das junge Ensemble – unter der  musikalischen Leitung von Michael Papadopoulos –, wie zeitlos Mozarts Humanismus ist. Premiere am 8. Mai 2026 (im  MuTh)

Zum Pride Month zeigt die Volksoper Johann Strauß’ berühmteste Operette als Die Fledermaus – Pride Edition in einer  queeren, kritischen, witzigen Neubearbeitung von Moritz Franz Beichl. Die Operette, von Natur aus subversiv und mit Identitäten spielend,  wird dabei zum Fest der Vielfalt, der Selbstbestimmung – und des befreienden Lachens über gesellschaftliche Masken. Premiere am 8. Juni 2026 (im Rahmen des Pride Month)

Das Wiener Staatsballett unter der neuen Leitung von Alessandra Ferri präsentiert zwei neue Ballettabende und die vom  Publikum lange ersehnte Wiederaufnahme von Peter Pan. In seinem Ballett Marie Antoinette (Premiere am 20. Dezember  2025) erzählt Thierry Malandain basierend auf der Musik von Joseph Haydn und Christoph Willibald Gluck die Geschichte der  französischen Königin in Versailles. American Signatures (Premiere am 9. Mai 2026) verbindet zwei der bedeutendsten  und vielseitigsten Choreographen – Jerome Robbins und Lar Lubovitch – mit einer jüngeren Generation amerikanischer  Tanzkünstler:innen.

Es tut sich also einiges, auch im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit: Die Volksoper Wien wurde mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet, hat seit der Inbetriebnahme der 1.150 m2 großen Photovoltaik-Anlage bereits 394 MWh an eigenem Strom produziert, verfügt über eine Wärmerückgewinnung und spart durch LED-Technologie bei der  Bühnenbeleuchtung 40 kWh pro Tag ein, berichtet der Kaufmännische Geschäftsführer Christoph Ladstätter. Darüber hinaus  arbeitet das Haus an der Einführung eines Umweltmanagementsystems nach EMAS. Besonders erfreulich sind die Besucher:innenzahlen: Rund 24 Prozent des Publikums sind unter 30 Jahre alt, die Zahl der Abonnements ist um 16 % gestiegen und die Sitzplatzauslastung betrug von September bis April 86,53 Prozent. Die Kartenpreise werden entsprechend der  Inflationsentwicklung in der Saison 2025/26 erhöht. Die Publikumsgarderoben werden im Sommer 2025 mit Unterstützung der Bundestheaterholding (Architekten Rita Reisinger, Doris Kutscher sowie Designer Peter Weisz) neu gestaltet.


Premieren:

Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
DIE ZAUBERFLÖTE
Eine große Oper in zwei Aufzügen
Libretto von Emanuel Schikaneder
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

 → Premiere am Sonntag, 14. September 2025
Weitere Vorstellungen am 18., 21., 28. September, 3., 6., 15., 18. Oktober,
5., 9., 18., 30. Dezember 2025, 7., 16., 18., 21. Jänner, 7., 15., 20.,
28. Februar, 4., 15., 23. März, 4., 14. Mai, 8. Juni 2026

 Musikalische Leitung Ben Glassberg/Alexander Joel/Tim Fluch u. a.‘
Regie Lotte de Beer
Bühnenbild Christof Hetzer
Kostüme Jorine van Beek
Licht Alex Brok
Video Roman Hansi
Choreinstudierung Roger Díaz-Cajamarca
Dramaturgie Peter te Nuyl

 Sarastro      Stefan Cerny / Alexander Fritze
Königin der Nacht      Anna Simińska / Beate Ritter
Tamino      David Kerber / JunHo You / Timothy Fallon
Pamina      Rebecca Nelsen / Lauren Urquhart / Gemma Nha
Erste Dame      Hedwig Ritter / Julia Koc i/ Anita Götz
Zweite Dame     Katia Ledoux / Annelie Sophie Müller / Hannah Fheodoroff
Dritte Dame      Jasmin White / Katia Ledoux / Annely Peebo
Monostatos      Karl-Michael Ebner / Carsten Süss / James Park
Papageno      Daniel Schmutzhard / Michael Arivony / Jakob Semotan
Papagena      Jaye Simmons / Juliette Khali l/ Chelsea Guo
Sprecher      Josef Wagner / Martin Winkle r/Alexander Fritze
Erster Geharnischter      Seiyoung Kim / Sebastian Reinthaller / Carsten Süss
Zweiter Geharnischter      Aaron Pendleton / Yasushi Hirano
Erster Priester      Daniel Ohlenschläge r/ Trevor Haumschilt-Rocha   /Smelo Mahlangu
Zweiter Priester      Aaron-Casey Gould / James Park / Robert Bartneck
Drei Knaben      Wiener Sängerknaben

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KILLING CARMEN
Von Nils Strunk, Lukas Schrenk und Gabriel Cazes
Basierend auf Carmen von Georges Bizet
In deutscher, französischer und englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Uraufführung am Mittwoch, 1. Oktober 2025
Weitere Vorstellungen am 14., 21., 27. Oktober, 26. November, 10., 17. Dezember 2025

 Musikalische Leitung    Gabriel Cazes & Nils Strunk
Regie    Nils Strunk & Lukas Schrenk
Ausstattung    Anne Buffetrille & Lara Regula
Licht    Sascha Zauner
Dramaturgie    Magdalena Hoisbauer

 Carmen    Katia Ledoux
Don José    Anton Zetterholm
Escamillo    Stefan Cerny
Micaëla, Dancairo    Julia Edtmeier
Morales    Florian Carove
Lillas Pastia    Gabriel Cazes

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Johann Strauß (1825–1899)
EINE NACHT IN VENEDIG
Operette in drei Akten
Libretto von Richard Genée und Camillo Walzel (Pseudonym: Friedrich Zell)
Nach dem Libretto von Eugene Cormon und Michel Florentin Carré zu der Opéra comique Le Château Trompette von François Auguste Gevaert
Neufassung der Dialoge von Fabian Pfleger
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Mit freundlicher Unterstützung durch Johann Strauss 2025 Wien
→ Premiere am Samstag, 25. Oktober 2025
Weitere Vorstellungen am 29. Oktober, 1., 8., 18., 24., 27. November, 3., 6., 19. Dezember 2025

 Musikalische Leitung    Alexander Joel /  Michael Papadopoulos
Regie    Nina Spijkers
Bühnenbild    Studio Dennis Vanderbroeck
Kostüme    Jorine van Beek
Choreografie    Florian Hurler
Choreinstudierung    Roger Díaz-Cajamarca
Dramaturgie    Magdalena Hoisbauer, Sophie Jira

 Guido, Herzog von Urbino    Lucian Krasznec
Bartolomeo Delaqua, Senator    Marco Di Sapia
Stefano Barbaruccio, Senator    Nicolaus Hagg
Giorga Testaccia, Senatorin    Ursula Pfitzner
Barbara, Delaquas Frau    Ulrike Steinsky
Agricola, Barbaruccios Frau    Ana Milva Gomez
Constantia, Testaccias Frau    Martina Dorak
Annina, Fischerstochter    Lauren Urquhart
Caramello, Leibbarbier des Herzogs    David Kerber
Pappacoda, Makkaronikoch    Jakob Semotan
Ciboletta, Zofe bei Delaqua    Juliette Khalil‘
Enrico Piselli, Delaquas Neffe    James Park
Centurio und Balbi, Diener des Herzogs
William Briscoe-Peake, Gabor Oberegger

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Martina Eisenreich (*1981)
ASCHENBRÖDELS TRAUM
Märchenoperette in drei Akten inspiriert von Johann Strauß
Libretto von Axel Ranisch
Komposition von Martina Eisenreich
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Mit freundlicher Unterstützung durch Johann Strauss 2025 Wien
→ Uraufführung am Samstag, 29. November 2025
Weitere Vorstellungen am 4., 7., 12., 15., 21., 29. Dezember 2025, 4., 8., 24. Jänner,

 Musikalische Leitung    Leslie Suganandarajah / Michael Papadopoulos
Regie    Axel Ranisch
Choreografie    Alex Frei
Bühnenbild    Falko Herold
Kostüme    Alfred Mayerhofer
Licht    Alex Brok
Dramaturgie    Peter te Nuyl, Thomas Höft

 Ida Grünwald    Annette Dasch
Johann Strauß / Leon    Daniel Schmutzhard
Madame Francine / Alice    Ruth Brauer-Kvam
Grete (Aschenbrödel)    Mila Schmidt
Niklas (Aschenbrödel)    Oliver Liebl
Danny Robinson    Lionel von Lawrence
Töchter von Madame Francine/Alice Ivette / DailyKiss    Johanna Arrouas
Fanchon / BirdyLove    Julia Koci
Josef Stanzel / Fußballmanager    Jakob Semotan

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Thierry Malandain (*1959)
MARIE ANTOINETTE
→ Premiere am Samstag, 20. Dezember 2025
Weitere Vorstellungen am 22., 26., 28. Dezember 2025, 3. Jänner,
6., 11., 13. Februar, 29., 31. März, 5. April 2026
Ballettwerkstatt am 16. Dezember 2025

 Choreografie    Thierry Malandain
Musik Symphonie Nr. 6 D-Dur Le Matin Hob. I:6;
Symphonie Nr. 7 C-Dur Le Midi Hob. I:7;

Symphonie Nr. 73 D-Dur La Chasse Hob. I:73, 3.,
2. & 4. Satz; Symphonie Nr. 8 G-Dur Le Soir Hob.
I:8, 1., 2. & 4. Satz von Joseph Haydn und Danse des esprits bienheureux aus Orphée et Eurydice von Christoph Willibald Gluck

Musikalische Leitung    Christoph Altstaedt
Bühnenbild und Kostüme    Jorge Gallardo
Licht    François Menou
U
msetzung Bühnenbild    Chloé Breneur
Umsetzung Kostüme    Karine Prins
Einrichtung Licht    Christian Grossard
Einstudierung    Frederik Deberdt
Wiener Staatsballett
Orchester der Volksoper Wien

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 Duncan Sheik (*1969) / Steven Sater (*1954)
SPRING AWAKENING
Rock-Musical
Musik von Duncan Sheik
Buch und Gesangstexte von Steven Sater basierend auf dem Schauspiel Frühlings Erwachen von Frank Wedekind
Deutsche Übersetzung der Dialoge von Nina Schneider
In deutscher und englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Vorpremiere am Donnerstag, 19. Februar 2026
→ Premiere am Samstag, 21. Februar 2026
Weitere Vorstellungen am 26. Februar, 2., 6., 11., 14. März, 4., 7. April 2026

 Musikalische Leitung    Christian Frank
Regie    Frédéric Buhr
Choreografie    Klevis Elmazaj
Bühnenbild    Agnes Hasun
Kostüme    Constanza Meza-Lopehandía
Licht    Alex Brok
Sounddesign    Martin Lukesch
Dramaturgie    Lisa Kerlin

 Melchior    Paul Aschenwald
Wendla Paula Nocker / Gemma Nha   Moritz Teodor Pop
Martha    Isabel Saris
Thea    Myriam Akhoundov
Hänschen    Lorenz Pojer
Anna Laura    Magdalena Goblirsc
Ernst    Camillo Guthmann
Ilse    Hannah Severin
Georg    Jonathan Guth
Otto    Til Ormeloh
Erwachsene Frau    Martina Dorak
Erwachsener    Mann Peter Lesiak
Ensemble     Ehab Eissa, Linda Seefried, u. a.

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 Gilbert & Sullivan
DIE PIRATEN VON PENZANCE

Comic Opera in zwei Akten (The Pirates of Penzance or The Slave of Duty)
M
usik von Arthur Sullivan (1842–1900)
Libretto von William Schwenck Gilbert (1836–1911)
Neufassung der Dialoge von Jennifer Weiss
In deutscher und englischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
→ Premiere am Freitag, 27. März 2026
Weitere Vorstellungen am 2., 6., 10., 14., 17., 20., 26. April, 2. Mai 2026

 Musikalische Leitung    Chloe Rooke
Regie    Spymonkey (Aitor Basauri & Toby Park)
Bühne und Kostüme    Julian Crouch
Choreografie    Gail Skrela
Licht    Cha See
Choreinstudierung    Roger Díaz-Cajamarca
Dramaturgie    Magdalena Hoisbauer,

 Jennifer    Gisela Weiss
Der Piratenkönig     Katia Ledoux / Wallis Giunta
Samuel, sein Leutnant    Julia Edtmeier
Frederic, Piratenlehrling   Lauren Urquhart / Jaye Simmons
Ruth, Piraten-Faktotum    Johanna Arrouas
Der Generalmajor    Jakob Semotan
Mabel, dessen Mündel    Theresa Dax / Gemma Nha
Edith, Mabels Gefährtin    Jaye Simmons / Mira Alkhovik
Kate, Mabels Gefährtin   Hannah Fheodoroff / Camilla Aguilera Yánez
Der Polizeisergeant     Stefan Cerny / Alexander Fritze
Sally Sullivan, Urgroßenkelin von Arthur Sullivan   Petra Massey
Gillian Gilbert, Urgroßenkelin von W. S. Gilbert   Lucy Hopkins
Der Produzent    Marcel Mohab

u.v.m.

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 Franz Lehár (1870–1948)
DER ZAREWITSCH
Operette in drei Akten
Libretto von Bela Jenbach und Heinz Reichert nach dem gleichnamigen Theaterstück von Gabriela Zapolska
Spielfassung und Neufassung der Dialoge von Jürgen Bauer
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
→ Premiere am Montag, 13. April 2026
Weitere Vorstellungen am 6., 26. Mai, 3., 26. Juni 2026

 Musikalische Leitung    Luka Hauser
Regie und Ausstattung    Steef de Jong
Licht    Alex Brok
Choreinstudierung    Roger Díaz-Cajamarca, Holger Kristen
D
ramaturgie    Jürgen Bauer

 Der Zarewitsch Aljoscha    David Kerber
Sonja     Hedwig Ritter
Iwan    Martin Enenkel
Mascha    Juliette Khalil

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Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791)
TITUS
Oper in zwei Akten (La clemenza di Tito)
Libretto von Caterino Mazzola (nach Pietro Metastasio), Dialogfassung von Maurice Lenhard
Produktion des Opernstudios der Volksoper Wien
Gesungen in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Premiere am Freitag, 8. Mai 2026 im MuTh am Augarten
Weitere Vorstellung am 10. Mai 2026

 Musikalische Leitung    Michael Papadopoulos
Regie    Maurice Lenhard
Bühne und Kostüme     Christina Geiger
Dramaturgie    Magdalena Hoisbauer

 Tito    Seiyoung Kim
Vitellia     Mira Alkhovik
Servilia     Chelsea Guo
Sesto     Hannah Fheodoroff
Annio    Camila Aguilera Yánez
Publio    Smelo Mahlangu

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 Jerome Robbins (1918–1998) / Pam Tanowitz (*1969) / Lar Lubovitch (*1943) / Jessica Lang (*1975)
AMERICAN SIGNATURES
→ Premiere am Samstag, 9. Mai 2026
Weitere Vorstellungen am 12., 15., 17., 19., 22., 30. Mai 2026
W
erkeinführung zu ausgewählten Vorstellungsterminen eine halbe Stunde vor Beginn

 Interplay
Choreografie   Jerome Robbins
Musik Interplay (American Concertette) für Klavier und Orchester von Morton Gould
Kostüme    Santo Loquasto
Licht    Ronald Bates
Einstudierung    Joaquín De Luz
Klavier    Giovanni Curreli
Aufgeführt mit Genehmigung von The Robbins Rights Trust durch eine
Sondervereinbarung mit Music Theatre International (MTI) www.mtishows.com

Dispatch Duet
Choreografie    Pam Tanowitz
Musik Ausschnitte aus Dispatches von Ted Hearne
Kostüme    Reid Bartelme und Harriet Jung
Licht    Simon Bennison
Einstudierung    Deirdre Chapman
Each In Their Own Time
 Choreographie, Kostüme und Licht    Lar Lubovitch

Musik Capriccio fis-Moll, Intermezzo As-Dur und
Capriccio cis-Moll aus Acht Klavierstücke op. 76 von Johannes Brahms
Einstudierung Katarzyna Skarpetowska
Klavier Shino Takizawa

Let Me Mingle Tears With Thee
Choreografie Jessica Lang
Musik Stabat mater von Giovanni Battista Pergolesi
Bühnenbild Jessica Lang und Carolyn Wong
Kostüme Jillian Lewis
Licht Carolyn Wong

Sopran Anita Götz
Alt Jasmin White

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 Jacques Offenbach (1819–1880)
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
Fantastische Oper in fünf Akten
Libretto von Jules Barbier nach dem Schauspiel von Jules Barbier und Michel Carré;
Spielfassung und Neufassung der Dialoge von Peter te Nuyl
Koproduktion mit der Opéra National du Rhin, dem Théâtre National de l‘Opéra-Comique und der Opéra de Reims.
In deutscher und französischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Premiere am Sonntag, 7. Juni 2026
Weitere Vorstellungen am 11., 14., 22., 27., 29. Juni 2026

 Musikalische Leitung    Ben Glassberg / Michael Papadopoulos
Regie    Lotte de Beer
Bühnenbild    Christof Hetzer
Kostüme    Jorine van Beek
Licht    Alex Brok
Choreinstudierung    Roger Díaz-Cajamarca
Dramaturgie Peter te Nuyl, Christian Longchamp

 Hoffmann    Tomislav Mužek
Die Muse/Nicklausse    Wallis Giunta / Katia Ledoux
Olympia    Olga Pudova /Alexandra Flood
Antonia    Axelle Fanyo
Giulietta    Hedwig Ritter
Lindorf / Coppelius / Doktor Mirakel / Dapertutto  Josef Wagner
Cochenille / Franz / Pitichinaccio    Karl-Michael Ebner / Robert Bartneck
Luther / Crespel    Stefan Cerny / Alexander Fritze
Nathanaël / Spalanzani    Timothy Fallon
Stimme der Mutter Antonias    Annely Peebo
Hermann    Pablo Santa Cruz
Schlemihl    Michael Arivony

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 Johann Strauß (1825–1899) / Moritz Franz Beichl (*1992)
DIE FLEDERMAUS – PRIDE EDITION
Ein queerer Blick auf Die Fledermaus im Pride-Monat Juni
Operette in drei Akten
Text von Karl Haffner und Richard Genée
Nach der Komödie Le Réveillon von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
ride Edition-Textfassung von Moritz Franz Beichl
In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Premiere am Dienstag, 9. Juni 2026
Weitere Vorstellungen am 24., 30. Juni 2026

 Musikalische Leitung    Tobias Wögerer
Nach einer Inszenierung von Robert Herzl
Bühnenbild    Pantelis Dessyllas
Kostüme     Doris Engl
Choreografie    Lili Clemente ,  Florian Hurler

Renate Wagner

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Stuttgart/Staatsoper: Zwischen Ausgrenzung und Anerkennung: Verdis Otello in der Inszenierung von Silvia Costa

 Am Sonntag, 18. Mai 2025, feiert Giuseppe Verdis Oper Otello an der Staatsoper Stuttgart Premiere. Die Inszenierung übernimmt die italienische Regisseurin Silvia Costa, die nach ihrer vielbeachteten Produktion von Juditha triumphans im Jahr 2022 erneut in Stuttgart arbeitet. Ebenfalls ans Haus zurück kehrt der Dirigent Stefano Montanari, der an der Staatsoper Stuttgart bereits Aufführungen von Iphigénie en Tauride und Platée dirigiert hat. Für künstlerische Interventionen zeichnet der britisch-ghanaische Künstler und Filmemacher John Akomfrah verantwortlich, der mit seiner visuellen Handschrift gesellschaftspolitische Fragen in ästhetisch kraftvolle Bilder übersetzt.

Die Titelpartie des Otello übernimmt der italienische Tenor Marco Berti. An seiner Seite singt Ensemblemitglied Esther Dierkes als Desdemona. Daniel Mirosław gastiert als Jago. Die weiteren Rollen übernehmen Joseph Tancredi (Cassio), Goran Jurić (Lodovico), Alberto Robert (Rodrigo), Itzeli del Rosario (Emilia) und Aleksander Myrling (Montano) aus dem Stuttgarter Opernensemble und aus dem Opernstudio.

Verdis Otello, ein Spätwerk des Komponisten, basiert auf William Shakespeares Tragödie um den erfolgreichen, aber gesellschaftlich ausgegrenzten Feldherrn. Der von seinem Umfeld als Außenseiter markierte Otello wird durch eine Intrige seines Vertrauten Jago in eine Eifersuchtskrise getrieben, die tödlich endet. Im Zentrum der Oper steht neben Otello auch Jago, dessen radikales Bekenntnis zur Grausamkeit und Ordnung Verdis Musik eine beklemmende Dramatik verleiht.

Die Inszenierung von Silvia Costa richtet den Fokus auf die gesellschaftlichen Konstruktionen von Zugehörigkeit und Ausgrenzung. Wer definiert, was fremd ist und was nicht? Wer entscheidet, wem Anerkennung gebührt? Gemeinsam mit Stefano Montanari lotet Costa die psychologischen und sozialen Spannungen dieser Oper aus und eröffnet neue Perspektiven auf eine der widersprüchlichsten Figuren des Opernrepertoires.

PREMIERE

Giuseppe Verdi: Otello

 Mehr dazu

Sonntag, 18. Mai 2025, 18 Uhr

 Weitere Vorstellungen

21. / 25. / 28. Mai 2025
27. / 30. Juni 2025
6. / 9. / 16. / 18. Juli 2025

  Musikalische Leitung Stefano Montanari
Regie und Bühne Silvia Costa
Co-Bühnenbildner Michele Taborelli
Kostüme Gesine Völlm
Videokunst John Akomfrah
Licht Marco Giusti
Chor Manuel Pujol

Kinderchor Bernhard Moncado
Dramaturgie Julia Schmitt, Martin Mutschler

 Otello Marco Berti
Cassio Joseph Tancredi
Desdemona Esther Dierkes
Emilia Itzeli del Rosario
Herold N.N.
Jago Daniel Mirosław
Lodovico Goran Jurić
Montano Aleksander Myrling
Rodrigo Alberto Robert

 Staatsorchester Stuttgart
Staatsopernchor Stuttgart
Kinderchor der Staatsoper Stuttgart

Händel’s Giulio Cesare in the Czech Republic
 
 
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Wien/ Theate „Arche“. Ludvik Kavin gestorben
Ludvík Kavín (* 2. Juli 1943, in Brünn, † 25. April 2025 in Wien) war Theaterregisseur, Schauspieler, Übersetzer, Dramaturg und Unterzeichner der Charta 77. Er gründete gemeinsam mit seiner Frau Nika Brettschneider im Jahr 1978 die Freie Gruppe Theater Brett – Compagnie Brettschneider, dessen Leitung er bis zuletzt innehatte. Im Jahr 1984 eröffnete das Ehepaar Brettschneider und Kavin das eigene Haus Theater Brett (jetzt TheaterArche) im 6. Wiener Bezirk, das sie gemeinsam bis zu ihrem Tod im Jahr 2018 leiteten.

Ludvik Kavin war ein stets politisch denkender und handelnder Mensch. 

1977 war Ludvík Kavín gemeinsam mit seiner Frau Nika Brettschneider Teil der tschechoslowakischen Bürgerrechtsbewegung CHARTA 77. Im selben Jahr emigrierten sie nach Österreich. Von 1978 bis 1980 war er Co-Leiter der Palach Press, einer Presseagentur tschechoslowakischer Dissidenten. 1990 wurde er Chefredakteur der Mährischen Zeitung und war anschließend von 1991 bis 1992 Intendant des Nationaltheaters in Brünn (Tschechien). Für seine herausragenden, grenzüberschreitenden und völkerverbindenden Leistungen wurde er 2013 mit dem Centrope Preis ausgezeichnet.

Bis zuletzt leitete Kavin die Freie Gruppe Theater Brett – Compagnie Brettschneider, die er gemeinsam mit seiner Ehefrau Nika Brettschneider nach ihrer Flucht aus der damaligen Tschechoslowakei im Jahr 1978 gegründet hatte. 1984 eröffneten beide das „Theater Brett“ in Wien-Mariahilf. Am Freitag ist Ludvik Kavin im Alter von 81 Jahren gestorben. Das teilte das Wiener TheaterArche am Samstag mit.
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