INFOS DES TAGES (SONNTAG, 13. APRIL 2025)
Wiener Staatsoper: Die Neuinszenierungen in der Saison 2025/2026
Wiener Staatsoper: Foto: Andrea Matzker
Heute, Sonntag, den 13. April, wird Bogdan Roščić im Rahmen einer Matinee auf der Bühne der Wiener Staatsoper die Spielzeit 2025/26 vorstellen.
Aigul Akhmetshina, Benjamin Bernheim, Malin Byström, Cyrille Dubois, Günther Groissböck, Clay Hilley, Florina Ilie, Daniel Jenz, Alma Neuhaus, Patricia Nolz, Camilla Nylund, Florian Sempey, Ilia Staple und Slávka Zámečníková werden vom Orchester der Wiener Staatsoper unter der Leitung von Patrick Lange begleitet.
Auch eine Tanzperformance von Olga Esina und Timoor Afshar, Erste Solistin und Solist des Wiener Staatsballetts, steht auf dem Programm.
Inhaltlich stehen im Mittelpunkt der Matinee, neben Informationen zur kommenden Saison, Gespräche mit jenen Künstlerinnen und Künstlern, die die nächste Spielzeit sowohl musikalisch als auch szenisch prägen werden. Zu Gast sind die designierte Direktorin des Wiener Staatsballetts Alessandra Ferri, Nikolaus Habjan, Ersan Mondtag, Dirk Schmeding sowie – via Video – Franz Welser-Möst.
LIVE DABEI SEIN VIA FERNSEHEN & STREAM:
Sie können die Präsentation ab 11.00 Uhr live in → ORF III sowie auf unserer → Streaming-Plattform und dem → YouTube-Kanal der Wiener Staatsoper mitverfolgen.
Die Neuinszenierungen 2025/2026
Die verkaufte Braut
(Prodaná nevěsta)
September 2025
Krušina Franz Xaver Schlecht
Ludmila Margaret Plummer
Mařenka Slávka Zámečníková
Mícha Ivo Stanchev
Háta Monika Bohinec
Jeník Pavol Breslik
Vašek Michael Laurenz
Kecal Peter Kellner
Direktor der Komödianten Matthäus Schmidlechner
Esmeralda Ilia Staple
Komödiant Alex Ilvakhin
Musikalische Leitung Tomáš Hanus
Inszenierung Dirk Schmeding
Bühne Robert Schweer
Kostüme Alfred Mayerhofer
Choreografie Annika Dickel
Licht Tim van t‘Hof
Video Johannes Kulz
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Fidelio
13. Dezember 2025
Don Fernando Attila Mokus
Don Pizarro Christopher Maltman
Florestan David Butt Philip
Leonore Malin Byström
Rocco Tareq Nazmi
Marzelline Florina Ilie
Jaquino Daniel Jenz
Musikalische Leitung Franz Welser-Möst
Inszenierung Nikolaus Habjan
Bühne Julius Theodor Semmelmann
Kostüme Denise Heschl-Sprung
Licht Tscheck Franz
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Giuseppe Verdi: Luisa Miller
7. Februar 2026
Graf von Walter Roberto Tagliavini
Rodolfo Freddie De Tommaso
Federica Daria Sushkova
Wurm Andrea Mastroni
Miller George Petean
Luisa Federica Lombardi
Musikalische Leitung Michele Mariotti
Inszenierung & Bühne Philipp Grigorian
Kostüme Vlada Pomirkovanaya
Choreographie Anna Abalikhina
Licht Franck Evin
Video Patrick K.-H.
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Wolfgang Amadeus Mozart: La Clemenzadi Tito
9. März 2026
Tito Katleho Mokhoabane
Vitellia Hanna-Elisabeth Müller
Servilia Florina Ilie
Sesto Emily D’Angelo
Annio Alma Neuhaus
Publio Matheus França
Musikalische Leitung Pablo Heras-Casado
Inszenierung, Choreografie & Bühne Jan Lauwers
Regiemitarbeit Emily Hehl
Kostüme Lot Lemm
Licht Ken Hioco
Ko-Choreografie Paul Blackman
Dramaturgie Elke Janssens
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Georges Bizet: Les Pêcheurs de perles
14. Mai 2026
Leila Kristina Mkhitaryan
Nadir Juan Diego Flórez
Zurga Ludovic Tézier
Nourabad Ivo Stanchev
Musikalische Leitung Daniele Rustioni
Inszenierung, Bühne & Kostüme Ersan Mondtag
Video Luis August Krawen
Licht Henning Streck
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Wien/Staatsoper: Umbesetzung bei der TANNHÄUSER-Neuproduktion. Martin Gantner anstelle von Ludovic Tezier
https://www.wiener-staatsoper.at/kalender/2025/mai/
Auf Besetzung klicken!
Statt Tezier der rundum abgesagt hat wird Martin Ganter den Wolfram singen.
Fritz Krammer
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Bayerische Staatsoper/ Umbesetzungsmeldungen für Don Carlo, Manon Lescaut und La Traviata
DON CARLO
Mit großem Bedauern muss die Bayerische Staatsoper mitteilen, dass Zubin Mehta das Dirigat von Don Carlo aufgrund einer für ihn notwendigen Pause im Mai 2025 nicht übernehmen kann. Zubin Mehta selbst bedauert die Absage zutiefst, freut sich aber bereits jetzt auf seine Rückkehr an die Bayerische Staatsoper im Dezember diesen Jahres. Uns ist bewusst, dass diese Nachricht unsere Besucher:innen enttäuschen wird. Glücklicherweise konnte mit Ivan Repušić, dem Chefdirigenten des Münchner Rundfunkorchesters, bereits ein kurzfristiger Ersatz für die Produktion gewonnen werden.
MANON LESCAUT
In den Vorstellungen von Manon Lescaut am 17., 20. und 24. April 2025 übernimmt Kelsey Lauritano die Partie Ein Musiker anstelle von Ekaterine Buachidze.
LA TRAVIATA
In den Vorstellungen von La traviata am 15., 19. und 22. Juni 2025 übernimmt Xenia Puskarz Thomas die Partie der Flora anstelle von Natalie Lewis.
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Wien/ Zusatzbericht zur Schiele-Ausstellung
Wien, Leopoldmuseum
EGON SCHIELE – EINE PERSÖNLICHE BEGEGNUNG
Interaktive Virtual Reality Experience von Gerda Leopold
03.04.2025–14.04.2025, temporäres Begleitprogramm zur Ausstellung
EGON SCHIELE – LETZTE JAHRE
Besuch am 04.04.2025
Immersive Ausstellungen sind in und so hat auch die laufende SCHIELE-Ausstellung im Leopoldmuseum eine, allerdings nur vom 3. bis 14. April. Die Ausstellung selbst ist bis 13. Juli zugänglich. Der ausführliche Bericht von Renate Wagner dazu ist online nachzulesen: https://onlinemerker.com/wien-leopold-museum-egon-schieles-letzte-jahre/
Filmplakat © Amiluxfilm
Dieser interaktive Film ist von 3. bis 14. April täglich 11, 12, 14, 15 und 16 Uhr (außer Dienstag und Feiertag) zu sehen bzw. zu erleben
Kostenlos mit gültigem Museumsticket, Platz bitte gleich beim Ticketkauf reservieren!
Produziert von AMILUX FILM
Im Auditorium des Leopold Museum, Ebene -1
Für Besucher*innen ab 14 Jahren
Der Film dauert ca 30 Minuten, max. 15 Personen bei einem Timeslot.
Mittels virtual reality Brille gelangt der Betrachter oder die Betrachterin an Schieles Todesbett. Bereits gezeichnet von der Spanischen Grippe und erschüttert vom Sterben seiner Frau Edith reflektiert der 28jährige Schiele über sein Leben. Durch Rückblenden erleben die Betrachter und Betrachterinnen Schlüsselmomente seines Werdegangs, lernen seine langjährige Geliebte Wally Neuzil kennen, seine Künsterfreunde, seine Revolte gegen die konservativen Akademieprofessoren, seine Ambition als Vordenker einer neuen Kunst. Schieles letzte Besucherin am Totenbett ist interessanterweise nicht seine Schwester Gerti, sondern Ediths Schwester Adele.
Immersiv bedeutet, dass die Grenzen zwischen Publikum und Darstellern aufgehoben sind. Schiele erzählt und stellt Fragen. Die Antworten des Betrachters beeinflussen die weitere Handlung. Es sind einige wenige ja/nein-Fragen. Dadurch wird der Film zur persönlichen Begegnung mit Egon Schiele. Wem’s gefällt …?
Elisabeth Dietrich-Schulz
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Staatstheater Mainz stellt den neuen Spielplan vor! 30 Premieren, davon 14 Uraufführungen, sowie 33 Wiederaufnahmen stehen auf dem Programm der Saison 2025/26 des Staatstheater Mainz – der ersten Spielzeit des neuen Generalmusikdirektors Gabriel Venzago.
Gemeinsam mit ihm, der Chefdramaturgin für das Musiktheater, Sonja Westerbeck, dem Chefdrama- turgen des Schauspiels, Jörg Vorhaben, und Tanzdirektor Honne Dohrmann stellte Intendant Markus Müller am Freitag den Spielplan vor.
Zu den Premieren und Wiederaufnahmen kommen zahlreiche Lesungen, Liederabende, Diskursformate und Projekte in der Kakadu Bar, das inklusive Grenzenlos Kultur Theaterfestival, das Plug&Play Festival für junge Regie, das tanzmainz festival UPDATE #5 sowie natürlich die Konzerte, die in einem eigenen Termin vorgestellt werden.
Mit Veröffentlichung des neuen Programms kann zugleich eine hocherfreuliche Zahl verkündet werden: 6.000 Besucher*innen haben sich – ganz entgegen dem derzeitigen Trend in der Theaterlandschaft – nach aktuellem Stand in der laufenden Spielzeit
durch ein Abonnement fest mit dem Staatstheater Mainz verbunden. Das sind fast 2.700 neue Abonnenten und das bedeutet jeweils den bei weitem höchsten Wert in der Geschichte des Hauses.
„Denn wovon lebt der Mensch?“ Das berühmte Zitat aus Bertolt Brechts Die Dreigroschenoper, die als spartenübergreifende Produktion in der kommenden Saison im Großen Haus zu sehen sein wird, wird zum Spielzeitmotiv für das Programm des Staatstheater Mainz 2025/26. In grafisch kippenden Buchstaben stehen diese Worte auf dem Titel des Jahresheftes und verweisen so auf Kipppunkte – ein Begriff der soziologischen Wissenschaft, der einen Moment bezeichnet, in dem eine bislang als gradlinig wahrgenommene Entwicklung die Richtung wechselt.
In der Spielzeit 2025/26 geht es um genau diese Kipppunkte. Die Fortschrittsverheißung der Aufklärung, dass die Zukunft immer besser werde als die Gegenwart, gilt nicht mehr und ihr Optimismus klingt schal in unseren spätmodernen Ohren. Und das produziert Verlusterfahrungen, die wir individuell spüren, die der Soziologe Andreas Reckwitz aber auch als gesellschaftliches Phänomen unserer Zeit diagnostiziert.
Davon handeln viele der Produktionen, von den Verlierern des Kapitalismus, dem Verlust von Würde und Respekt, dem Verlust von Stücken und Stoffen verfemter Künstler*innen – und natürlich von dem elementaren Verlust, von Tod und Vergänglichkeit. Das Thema ist emotional und, wenn wir es in seinen aktuellen gesellschaftlichen Auswirkungen betrachten, politisch gleichermaßen und die Suche nach empathischen Angeboten, um den Verlustängsten und -erfahrungen zu begegnen, ist dringlich. Denn längstsind sie da, die ideologischen Krisengewinnler*innen, die an die Stelle der zerbröselten Zukunftshoffnung ihre rückwärtsgewandten Utopien setzen. Sie gehen gezielt da hin, wo sie reiche Beute machen können – zu den Verlierenden und den Verlorenen. Und finden viele von ihnen in den sozialen Medien, in deren Echokammern es oft einsam zugeht. Nichts aber spielt Extremist*innen mehr in die Hände als Vereinzelung.
„Wir brauchen Orte, die die Strategie der Spaltung strukturell unterlaufen“, betont Markus Müller, „im Theater begegnen wir einander im Gespräch, wir begegnen Figuren und Geschichten. Und wir begegnen vor allem uns selbst im Spiel. Die Demokratiefeinde nutzen künstliche Intelligenz, um zu manipulieren. Wir nutzen künstlerische Intelligenz, um zu emanzipieren.
Die erfreulich hohen Besucher- und Abonnementzahlen zeigen uns, dass es danach eine große Sehnsucht gibt, das macht Hoffnung. Wenn wir einander unsere Gschichten erzählen und uns nicht nur unsere Meinung sagen, schaffen wir Nähe. Und Verständnis. Davon lebt der Mensch.“
SCHAUSPIEL
Wirtschaft und Kapitalismus und die damit verbundenen Verlusterfahrungen spielen eine wesentliche Rolle im Schauspielprogramm 2025/26. „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“, schrieb Bertolt Brecht illusionsfrei in seiner ewig jungen Dreigroschenoper. Jan Neumann wird das Stück im Großen Haus inszenieren, die Musikalische Leitung liegt bei Samuel Hogarth. Auch Dario Fos hochkomische und politische Farce Bezahlt wird nicht! in der Regie von Leonardo Raab und Connemara nach dem Roman von Nicolas Matthieu in einer Inszenierung von Milena Mönch widmen sich dem herausfordernden Thema, das uns dieser Tage angesichts weltweiter ökonomischer Waghalsigkeiten und dadurch sehr konkreter individueller Verlustängste beißend aktuell begegnet. Um den Verlust der Würde jener, die in der Leistungsgesell- schaft nicht mehr mithalten können, geht es in Arthur Millers Tod eines Handlungsreisenden: „Er darf nicht ins Grab fallen, wie ein alter Hund. Achtung! Achtung
schulden wir einem solchen Menschen“, fordert (erfolglos) Willy Lomans Frau Linda. In einer Inszenierung von Claire O’Reilley kommt das Stück im Kleinen Haus auf die Bühne.
Der Verlust von Heimat und die Erfahrungen von Migration und Exil stehen im Mittelpunkt der Produktionen Das achte Leben (Für Brilka) von Nino Haratischwili, das Alexander Nerlich inszenieren wird, Anna Seghers Das siebte Kreuz (Regie: Alina Fluck) sowie der Uraufführung von Deirdre Kinahans Refuge als Koproduktion mit Fishamble – The New Play Company, Ireland und in der Regie von Jim Culleton. Alle drei Stücke kommen auf die Bühne des Kleinen Hauses.
Auch im justmainz wird eine Uraufführung zu erleben sein: Das Lexikon für alles Mögliche von Milan Gather ist eine Auftragsproduktion des Staatstheaters und hat etwas von dem utopischen Potenzial, das wir so dringend suchen, denn es lädt auf spielerische Weise zum Philosophieren ein und dazu, neu darüber nachzudenken, wer eigentlich bestimmen darf, was möglich ist. Der Autor selbst führt Regie, die Premiere feiern wir auf U17.
Und natürlich steht auch wieder ein großes Familienstück auf dem Spielplan – Der kleine Vampir gibt sich die Ehre auf der Bühne des Großen Hauses, die Inszenierung liegt in den bewährten Händen von Jule Kracht, die u.a. bereits den Satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch als Familienstück in Mainz inszeniert hat.
MUSIKTHEATER
Drei Komponistinnenbzw. Komponisten stehen auf dem Programm desMusiktheaters, deren Stimmen während des National-sozialismus’ verstummt oder deren Werke (buchstäb-lich) verloren gingen: Erich Wolfgang Korngolds Die tote Stadt entstand 1920 – ein an Wagner und Strauss orientierter Orchesterklang mit impressionistischen Lichtreflexen durchströmt das Werk und am Pult wird Gabriel Venzago, der neue Generalmusikdirektor des Staatstheaters, stehen, die Regie liegt bei Angela Denoke. Und auch bei Der Chronoplan übernimmt Venzago die Musikalische Leitung. Die Komponistin der Oper ist Julia Kerr, deren Tochter Judith Kerr ihre bewegende Emigrationsgeschichte aus Kindersicht in Als Hitler das rosa Kaninchen stahl niederschrieb. Julia Kerr trug auf der Flucht vor den Nationalsozialisten stets ihre Opernpartitur mit sich. Auf dem ruhelosen Weg durch Europa gingen jedoch Teile der Komposition verloren und blieben bis vor einigen Jahren verschollen. Ermöglicht durch aufwendige Rekonstruktionsarbeiten, kommt nun die szenische Uraufführung auf die Bühne des Großen Hauses, Regie führt Lorenzo Fioroni. Auch während des Nationalsozialismus entstand Der Kaiser von Atlantis. Viktor Ullmann schrieb die Oper im Konzentrationslager Theresienstadt und schuf ein eindringliches Beispiel für Mut und Widerstand in Zeiten größter Finsternis. Ana Cuélar Velasco wird die Musiktheater-Parabel im Kleinen Haus inszenieren, die Musikalische Leitung übernimmt Paul-Jo-
hannes Kirschner.
Neue Erzählweisen bietet die zeitgenössische Oper, ein eindringliches Beispiel hierfür ist Breaking the Waves von Missy Mazzoli nach dem gleichnamigen Erfolgsfilm von Lars von Trier – eine ganz andere Art von Heldin betritt hier die Bühne des Großen Hauses. Wir freuen uns sehr auf zwei besondere Debuts: Dirk Kaftan wird die Produktion musikalisch leiten und der Regisseur Krystian Lada erstmals in Mainz inszenieren. Und auch in einer weiteren großen Produktion erwarten wir eine besondere und ausgewählte Regiehandschrift – Verena Stoiber inszeniert im Großen Haus Giuseppe Verdis Falstaff, am Pult steht Gabriel Venzago.
Gleich zwei große Opern für die ganze Familie stehen auf dem Programm im Musiktheater: Wolfgang Amadeus Mozarts Die Zauberflöte, ebenfalls unter der Musikalischen Leitung von Gabriel Venzago und in der Regie von Dominik Wilgenbus sowie La Cenerentola (Aschenputtel) von Gioachino Rossini. Stephanie Kuhlmann wird die humorgespickte Version des berühmten Märchens im Großen Haus inszenieren, die Musikalische Leitung liegt bei Samuel Hogarth.
Und schließlich fragen wir in einer Oper für die Kleins- ten: Wer will ein Stück vom Pustekuchen? So lautet der Titel einer Uraufführung für sehr junge Musiktheatergänger ab 3 Jahren, die sich auf spannende Klangerfahrungen und Theaterzauber zum
spielerischen Einstieg freuen dürfen.
TANZMAINZ
Für tanzmainz steht die kommende Saison im Zeichen von rekordverdächtigen sechs Neuproduktionen und acht Wiederaufnahmen – wie gewohnt ausschließlich Uraufführungen, tanzmainz bleibt ein Place of Creation. Den Auftakt macht eine neue Zusammenarbeit mit der Faust-Gewinnerin Rafaële Giovanola. Nach der ausgezeichneten Produktion Sphynx setzt sie sich in Gravity im Kleinen Haus mit den Gesetzen der Schwerkraft auseinander. Wieviel Mut muss sein? Und wann wird aus Mut Übermut?
Nora Monsecour ist seit vielen Jahren ein prägendes Ensemblemitglied von tanzmainz. In ihrer Soloarbeit Façade stellt sie sich auf U17 die Frage, was Authentizität und Identität für sie als Transfrau bedeuten.
Eine Neuentdeckung für Mainz ist die polnische Choreografin Hanna Bylka-Kanecka. Sie ist eine Spezialistin für das jüngste Publikum ab 3 Jahren und ihre Kreation Mopps dreht sich mit spielerischer Leichtigkeit rund um das Thema der häuslichen Reinigung. Für das Publi- kum ab 12 Jahren erarbeitet Joan Clevillé, Direktor des Scottish Dance Theatre, mit fünf tanzmainz-Tänzer*innen auf U17 ein Stück darüber, wie es ist, in den Sternen seine Bestimmung zu suchen: Sky Night.
Den traditionellen spanischen Tanz Fandango verbin- det die Choreografin Paloma Muñoz stark mit ihrer eigenen kulturellen Herkunft. Aber wie passt das zu ihrer Generation, die eher mit Parties und Rave aufgewachsen ist? Premiere ist im Kleinen Haus.
Marco da Silva Ferreira begeisterte gerade mit Carcaça auf dem tanzmainz festival. Er ist sicherlich gerade einer der gefragtesten jungen Choreografen in Europa. Umso erfreulicher, dass er sich trotz zahlreicher anderer Angebote für eine Zusammenarbeit mit dem Mainzer Tanzensemble entschieden hat – Sugar Rush wird der Titel seiner Uraufführung sein, zu erleben im Großen Haus.
tanzmainz ist längst international zur Marke geworden und auch in der kommenden Spielzeit wird die Compagnie wieder weltweit auf Tour sein – die Einladungen kommen so zahlreich, dass nur etwa die Hälfte der Gastspielangebote tatsächlich auch angenommen werden können. 2025/26 stehen unter anderem Berlin, Oslo, Bratislava, die Kulturhauptstadt Europas Gorizia (I), Zürich und Cannes auf dem Tourplan.
Mit Veröffentlichung des Spielplans gibt es ab sofort die Chance, sich mit einem Abonnement für die kommende Saison die eigenen festen Theatermomente zu sichern. Am Samstag wurde um 11 Uhr im Großen Haus das Programm den Abonnentinnen/Abonnenten und all jenen, die es werden wollen, vorgestellt!
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DER MOZARTAUTOMAT oder Die Geheimnisse des sonderbaren Doktor Mesmer
Eine Kammeroper von Paul Hertel & Claudia Toman
Termin: Samstag 26.04.2025 (Beginn 19.30 Uhr)
Ort: Stadtgalerie Mödling, Kaiserin Elisabeth Str.1
Tickets: https://www.stadtgaleriekultur.info/va/der-mozartautomat/ (Preise: € 19.- bis € 28.-)
Infos: Mozartautomat – Kammeroper – Mozartautomat
YouTube Trailer+Bloopers:
https://youtu.be/Yk8y2fXnvcg?si=xG5HwW2QSIYG5-KL
https://www.youtube.com/watch?v=-k4pJYtKpFo
War Mozart das Produkt eines wahnsinnigen Genies? Ein Automat, künstlich erschaffen mit einer heute vergessenen Technik, also mit künstlicher Intelligenz bereits im 18. Jahrhundert?
Es ist möglich, dass die Geschichte falsch geschrieben wurde. Am 5. Dezember 1791 starb Wolfgang Amadeus Mozart in Wien. Die Todesursache blieb ein Rätsel. Und bis heute weiß man nicht, wo und ob er überhaupt begraben wurde. Doch die viel
entscheidendere Frage ist die folgende: Was wäre, wenn etwas von Mozart noch am Leben ist? In der Kammeroper „Der Mozartautomat“ erfährt man schier Unglaubliches darüber.
Assoziationen an Punk durchziehen den Text der Autorin Claudia Toman. Ein rein weibliches Orchester unter der Leitung der Dirigentin Petra Giacalone ist die beste Voraussetzung um dem Publikum gefühlsintensive und dabei manchmal bewusst schroff
und schockierend in die Partitur gesetzte Instrumentalfarben überzeugend zu vermitteln.
Die handelnden Personen tappen wie in einem mystischen Kriminalfilm zuerst im Dunkeln, bis Licht in die innere und äußere Szenerie kommt. Doch die Frage bleibt: Wer ist der Urheber – der Komponist oder der Konstrukteur?
Die Kammeroper des Komponisten Paul Hertl und der Librettistin Claudia Toman eröffnet den Gästen neue Gedankenwelten und Klangräume!
Musikalische Leitung, Chorleitung und künstlerische Leitung: Petra Giacalone
Regie und Produktionsleitung: Stephan Bruckmeier
Komposition: Paul Hertel
Libretto: Claudia Toman (alias Anna Koschka) & Paul Hertel
Kostüme: Katharina Kappert
Solistinnen und Solisten: Gezim Berisha, Pablo Cameselle, Maida Karisik, Andreas Jankowitsch, Anete Liepina
Euterpe Orcheste
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