INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 30. AUGUST 2025)
Mit einer Vorstellung von Wolfang A. Mozarts Così fan tutte aus dem Jahr 2024 verabschieden wir uns am kommenden Sonntag wieder vom → Film Festival am Rathausplatz und starten am Mittwoch, den 3. September – ebenfalls mit Mozart, allerdings mit der → Zauberflöte – in die neue Spielzeit.
OPERN AIR
Der erste Teil dieser Saison 2025/26 ist dem Gedenken an die Jahre 1945 und 1955 gewidmet, der Zerstörung der Wiener Staatsoper am Ende des zweiten Weltkriegs, dem Wiederaufbau und der feierlichen Wiedereröffnung im November 1955, aber auch dem höchst fragwürdigen Umgang des damaligen Österreich und somit auch der Wiener Staatsoper mit deren unmittelbarer Vergangenheit. Im Laufe der kommenden Monate wird es einige Veranstaltungen und Publikationen geben, die sich mit den so schicksalhaften Jahren und Ereignissen beschäftigen.
Erstmals in der Geschichte des Hauses und als Auftakt zum Gedenkjahr eröffnen wir die Saison mit einem großen Opernfest unter freiem Himmel. Am Sonntag, den 7. September um 19 Uhr erwartet Sie im Wiener Burggarten ein → Opern Air-Konzert der Sonderklasse – mit u.a. Elīna Garanča, Jonas Kaufmann, Benjamin Bernheim und Sonya Yoncheva, sowie dem Chor und Orchester der Wiener Staatsoper. Es dirigiert Bertrand de Billy.
Das Beste: Der Eintritt ist frei! Und – wie auch 1955 – ist das Fernsehen mit dabei: → ORF III überträgt live zeitversetzt ab 20.15 Uhr, das Konzert wird danach 3 Monate auf ORF.ON nachzusehen sein. Ab 18. September ist es möglich das gesamte Konzert auch online in der ARTE Mediathek (ARTE Concert) nachzusehen. Eine Kurzversion wird am 12. Oktober ausgestrahlt und ist bereits ab 5. Oktober online unter → arte.tv verfügbar. Beide Versionen sind ein Jahr lang in der ARTE Mediathek abrufbar.
alle Informationen zum Opern Air
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Federica Lombardi gibt ihre Schwangerschaft bekannt
Federica Lombardi. Foto: Wikipedia
Die italienische Sopranistin hat soeben verkündet, dass sie ihr erstes Baby erwartet.
Aus diesem Grund hat sie ihr geplantes Rollendebüt in Verdis Luisa Miller in Valencia und Wien absagen müssen. Sie wird voraussichtlich im Frühjahr 2026 auf die Bühne zurückkehren.
Die Künstlerin dankt den Opernhäusern und ihrem Publikum für ihr Verständnis und ihre Unterstützung in dieser besonderen Zeit.
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OPER FRANKFURT: Sechste Wiederaufnahme TOSCA
. Aleksander Myrling (Cesare Angelotti) und Stefano La Colla (Mario Cavaradossi. Foto: Barbara Aumüler
Melodramma in drei Akten von Giacomo Puccini
Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illicanach dem Drama La Tosca (1887) von Victorien Sardou
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Musikalische Leitung: Elias Grandy / Takeshi Moriuchi
Inszenierung: Andreas Kriegenburg
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Alan Barnes
Bühnenbild: Harald Thor
Kostüme: Tanja Hofmann
Licht: Frank Keller
Video: Bibi Abel
Chor, Extrachor und Kinderchor: Álvaro Corral Matute
Dramaturgie: Malte Krasting
Floria Tosca: Bianca Mǎrgean / Chiara Isotton
Mario Cavaradossi: Stefano La Colla, Alfred Kim, Matteo Lippi
Baron Scarpia: Łukasz Goliński / Nicholas Brownlee
Cesare Angelotti: Aleksander Myrling / Pete Thanapat
Der Mesner: Franz Mayer
Spoletta: Theo Lebow / Peter Marsh
Sciarrone: Pete Thanapat / Iain MacNeil
Ein Hirte: Solist*in des Kinderchors der Oper Frankfurt
Ein Schließer: Yongchul Lim
Chor, Extrachor und Kinderchor sowie Statisterie der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Am 16. Januar 2011 kam an der Oper Frankfurt die aktuelle Tosca-Produktion in der Regie von Andreas Kriegenburg heraus. Danach konnte man in der Frankfurter Rundschau über diese Neuinszenierung des Meisterwerks von Giacomo Puccini (1858-1924) lesen: „‚Oper darf nicht nur Traditionspflege sein‘, hat Andreas Kriegenburg einmal sinngemäß gesagt, denn Oper werde ja von heutigen Menschen gemacht. Dass Kriegenburg Puccinis Figuren trotzdem nicht brutal ins Heute zerrt, sondern sie in ihren eigentlich zeitlosen
Gefühlswelten belässt, ist sein Verdienst – zumal diese bis ins Heute wirken.“ In einer Rundfunkrezension auf SWR2 war zu hören: „Rundum fulminant ging es zu (…), klare Bilder, eine perfekte Inszenierung.“
Zur Handlung dieses „Opern-Krimis“: Im Rom des Jahres 1800 versucht die schöne Sängerin Floria Tosca, ihren Geliebten, den Maler Mario Cavaradossi, aus den Fängen des brutalen Polizeichefs Scarpia zu retten. Dieser fordert als Preis für die Freilassung des Malers von Tosca eine gemeinsame Nacht, danach sollen sie und Cavaradossi, vertuscht durch die Scheinhinrichtung des Geliebten, Rom unbehelligt verlassen dürfen. Tosca willigt ein. Im Affekt ersticht sie den überraschten Scarpia, der aber selbst noch im
Tod die Zügel des Geschehens fest in der Hand hält…
Die musikalische Leitung dieser sechsten Wiederaufnahme liegt bei Elias Grandy. Der seit 2015 als Generalmusikdirektor in Heidelberg wirkende Dirigent war an der Oper Frankfurt erstmals 2019/20 für die Wiederaufnahmeserie von Delius’ Romeo und Julia auf dem Dorfe zu Gast. Die Titelpartie übernimmt die rumänische Sopranistin Bianca Mǎrgean, die Ensemblemitglied der Staatsoper Bukarest ist. Dort sang sie bereits bedeutende Titelpartien des italienischen Repertoires wie Aida und Turandot. In den Dezember- und
Januarvorstellungen wird Chiara Isotton Tosca verkörpern. Die italienische Sopranistin sang zahlreiche Partien, so etwa 2015 Gran Sacerdotessa in Aida an der Mailänder Scala. Als Mario Cavaradossi sind wechselweise Stefano La Colla und Alfred Kim (beide mit der Produktion vertraut) sowie Matteo Lippi (neu) zu erleben. Der zuletzt Genannte war in der Spielzeit 2024/25 in der Frankfurter Produktion von Macbeth als Macduff besetzt.
Nach seinem Hausdebüt als Szymanowskis Król Roger 2018/19 in Frankfurt kehrt Łukasz Goliński als Scarpia zurück. Der polnische Bassbariton sang 2020 Rangoni in Boris Godunow bei den Salzburger Festspielen, außerdem stand er als Escamillo (Carmen) an der Hamburgischen Staatsoper auf der Bühne. Hier alterniert er in der Partie des Scarpia mit Ensemblemitglied Nicholas Brownlee. Der US-amerikanische Bassbariton wurde in Frankfurt zuletzt für seine Verkörperung der Titelpartie in Verdis Macbeth gefeiert. Die Rolle des Cesare Angelotti teilen sich die beiden Ensemble-Neuzugänge Aleksander Myrling und Pete Thanapat, während Spoletta im Wechsel von den Frankfurter Ensemblemitgliedern Theo Lebow und Peter Marsh gesungen wird. Bereits mit der
Produktion vertraut ist Franz Mayer (Der Mesner), während Iain MacNeil sein Debüt als Sciarrone gibt.
Wiederaufnahme: Sonntag, 31. August 2025 um 18 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 5., 7. (18 Uhr), 13., 20. (18 Uhr), 25., 27. September, 17., 25. (18 Uhr),
31. (19 Uhr) Dezember 2025, 2. (19 Uhr) Januar 2026
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19.30 Uhr.
Preise: € 16 bis 132 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im
telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
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27. September 2025 – Museum Horn – „Vivaldi bei Kerzenlicht“
Yoko Saotome Huber
In Koopertion mit dem Museum Horn führen die „Kerzenlicht-Konzerte“ am 27. September 2025 erstmals ein Konzert im Ausstellungssaal des Museums durch, dessen aussergewöhnliches Ambiente Robert Pobitschka, Leiter der „Kerzenlicht-Konzerte“, für eine musikalische Darbietung besonders reizvoll erscheint.
Pobitschka greift in seiner Programmwahl mit Antonio Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ nach einem der beliebtesten „Dauerbrenner“ der Musikgeschichte. Das Werk scheint seit Gründung der „Kerzenlicht-Konzerte“ durch Elfriede von Manowarda vor mehr als 40 Jahren regelmässig in den Konzertprogrammen der Reihe auf.
Yoko Saotome Huber. Foto: Higajpg
Solistin ist diesmal die renommierte Geigerin Yoko Saotome-Huber, die vom Ensemble der „Kerzenlicht-Konzerte“ – bestehend aus Mitgliedern der Wiener Symphoniker – begleitet wird. Sie hat das Werk im Rahmen der Reihe bereits 2017 erfolgreich gespielt und war damit u. a. Solistin des Nagoya Symphonie Orchesters in Japan.
Die vier Concerti des venetianischen Meisters charakterisieren in bildhafter Tonsprache die vier Jahreszeiten. Der Bogen reicht von Sommerstürmen bis zum eisigen Zauber des Winters.
September 2025 – 19.00 Uhr – Museum Horn
„Vivaldi bei Kerzenlicht“
Karten zu € 27.- (Studenten € 15.-) ab 18. 30 Uhr an der Konzertkasse
Reservierungen: info@kerzernlicht-konzerte.at oder 0650 53 29 909
Vorverkauf im Museum Horn
Veranstalter: Verein Kerzenlicht-Konzerte
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