INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 27. SEPTEMBER 2025)
Wiener Staatsoper: DIE VERKAUFTE BRAUT. Einführungsmatinee (Dauer: 1 Stunde und 50Minuten)
Preiserhöhung: Der Abendzettel, der bisher der bisher 90 Cent gekostet hat,, kostet nun 1.80 Euro. Der Preis wurde also verdoppelt?
Das nennt man Inflation…
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Bereits als Stream online: OTELLO aus Madrid (25.9.2025)
Die bekannte russische Webseite agiert blitzschnell!
Verdi – Otello / Верди – Отелло (Teatro Real Madrid) 25.09.2025
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Auf arte Concert
Robert Schumann:: Das Paradies und die Peri
Aufzeichnung vom 27. September 2025 aus der Staatsoper Hamburg.
95 Min. Verfügbar ab dem 27/09/2025
Mit
Vera-Lotte Boecker (Peri)
Eliza Boom (Sopran (Jungfrau))
Kady Evanyshyn (Mezzosopran)
Annika Schlicht (Alt)
Kai Kluge (Tenor)
Christoph Pohl (Bariton (Gazna, Mann))
Ivan Borodulin (Engel)
Lunga Eric Hallam (Jüngling)
Inszenierung Tobias Kratzer
Dirigent Omer Meir Wellber
Philharmonisches StaatsorchesterHamburg
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Herbsttage Blindenmarkt 2025: Fürs junge Publikum von heute: Ein „Magisches Theater“, die Mini-Herbsttage mit der „Kasperlkiste“ sowie ein Konzert des Vokalensembles zwo3wir mit Kindern der Musikmittelschule Blindenmarkt.
Seit vielen Jahren sind sie fixer Bestandteil der Herbsttage Blindenmarkt: Aufführungen, die sich speziell an Kinder richten – sind Kinder doch das junge Publikum von heute. Diesmal präsentieren Schauspieler Markus Freistätter und Zauberkünstler Flo Mayer für Kinder zwischen acht und 16 Jahren ein „Magisches Theater“. Für die noch Jüngeren kommt die „Kasperlkiste“ von Raphael Kovarik nach Blindenmarkt. Und das Vokalensemble zwo3wir veranstaltet ein A-capella-Konzert mit Schülern der Musikmittelschule Blindenmarkt.
„Das Magische Theater – Komm mit auf eine Reise …“
Flo Mayer. Foto: hawaraphotography
Am 12. Oktober 2025 laden Schauspieler Markus Freistätter und der international tätige Zauberkünstler Flo Mayer Kinder zwischen acht und 16 Jahren auf eine Reise in die Welt der Magie und des Theaters ein. Die Kids und ihren Familien erwartet dabei ein Nachmittag voll gemeinsam erzählter und erlebter Geschichten in Kombination mit Zauberkunst und Magie. Die kleinen Zuschauerinnen und Zuschauer werden dabei auch Teil der Vorstellung.
Beim „Magischen Theater“ entdecken die Teilnehmenden spielerisch die Verbindung von Schauspiel und Zauberkunst. Sie lernen, wie Ausdruck, Körpersprache und Illusion zusammenwirken, um auf der Bühne Magie zu erzeugen – im doppelten Sinn. Der Workshop stärkt Kreativität, Ausdruckskraft, Selbstbewusstsein sowie die Freude am gemeinsamen Spiel. Bühne frei für die Show mit Flo & Markus!
Mini-Herbsttage: Der Kasperl kommt
Ein „Dauerrenner“ und fixer Bestandteil der Herbsttage Blindenmarkt sind die Mini-Herbsttage, die sich an Kinder ab fünf Jahren und ihre Familien richten.
Dieses Jahr kommt der Kasperl am 4. Oktober 2025 mit einer großen „Geburtstagsüberraschung“: Weil Kasperls Großmutter ihren 60. Geburtstag feiert, organisiert Kasperl ein großes Fest und schmückt den Garten festlich. Doch bei einer Geburtstagsfeier kann so einiges schiefgehen …
Mit der „Kasperlkiste“ tourt Raphael Kovarik quer durch Österreich und bringt mit seinen Puppen alle Kinderherzen zum Lachen. Kovarik startete seine Karriere schon mit 13 Jahren als jüngster Puppenspieler und Puppenbauer Österreichs. Seine Ausbildung zum Volksschullehrer ermöglicht ihm eine pädagogisch fundierte Interakion mit den Kindern.
Workshop von Zwo3wir mit abschließendem A-capella-Konzert
Die große Vielseitigkeit und Bandbreite der Herbsttage Blindenmarkt zeigt sich auch in einem Workshop, den das Vokalensemble zwo3wir mit Kindern der Musikmittelschule Blindenmarkt (MMS) veranstaltet. „Unendlich positiv“ lautet deren Programm, das am 16. Oktober 2025 in Blindenmarkt im Rahmen eines A-cappella-Konzerts zur Aufführung kommen wird. Zu hören werden Popmusik von Hubert von Goisern über Coldplay bis hin zu Eigenkompositionen sein – ein Querschnitt von persönlichen Feel-Good-Songs.
Informationen und Tickets:
„Das magische Theater“, für Kinder ab acht Jahren: 12. Oktober 2025, 14.00 – 15.30 Uhr, Ybbsfeldhalle Blindenmarkt
Mini-Herbsttage „Der Kasperl kommt“, für Kinder ab fünf Jahren: 4. Oktober 2025, 14.00 – 14.45 Uhr, Ybbsfeldhalle Blindenmarkt
Unendlich positiv – Konzert zwo3wir & Musikklassen MMS: 16. Oktober 2025, 19.30 Uhr, Ybbsfeldhalle Blindenmarkt
Kartenbüro: Gemeindeamt Blindenmarkt, Hauptstraße 17, 2. Stock (Aufzug), Freitag 10.00 – 12.00 Uhr (bis 29, August 2025); ab 1. September 2025: Montag – Freitag 9.00 – 12.00, Montag 15.00 – 18.00 Uhr
Weitere Informationen: www.herbsttage.at
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Düsseldorf: Bassist Rodney Godshall gestorben
Am vergangenen Donnerstag ist in Düsseldorf der in den 70er und 80er Jahren an mittleren und größeren deutschen Bühnen (Regensburg, Freiburg i. Brsg., Bielefeld, Hannover, Dortmund, Mannheim) aktive Bassist Rodney Godshall nach kurzer schwerer Krankheit im Alter von 81 Jahren gestorben. Ich habe mir erlaubt, ein paar Fakten über ihn zusammenzutragen. Einige Ihrer älteren Leserinnen und Leser werden sich mit Dankbarkeit und Zuneigung an ihn erinnern.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Esterhazy
Dear Editors,
Last Thursday, in Düsseldorf (Germany), the opera bass singer Rodney Godshall, who was active during the 1970s and 1980s in Santa Fe, Seattle, New York and Washington, as well as at several German opera houses (Regensburg, Freiburg im Breisgau, Bielefeld, Hanover, Dortmund, Mannheim), passed away at the age of 81 after a short, serious illness. I have taken the liberty of compiling a few facts about him. Some of your older readers will remember him with gratitude and affection.
Sincerely,
Paul Esterhazy
Curriculum Vitae
Rodney Godshall, geboren am 26. Mai 1944 in Quakertown (Pennsylvania), war nach Stationen als Sänger (Seriöser Bass) in Deutschland an den Bühnen von Regensburg, Freiburg i. Brsg., Bielefeld, Hannover, Dortmund und Mannheim zuletzt als Mitarbeiter des Künstlerischen Betriebsbüros der Deutschen Oper am Rhein engagiert. Er absolvierte sein Gesangsstudium an der Indiana University (Bloomington) sowie am American Music Center in New York (Juillard School) und war u. a. Schüler des berühmten Bassisten Alexander Kipnis. Er wirkte in der Folge an Produktionen der Santa Fe Opera, der Seattle Opera, der New York City Opera sowie der Washington Opera mit. Zu seinen Opernpartien zählten u. a. Sarastro, Osmin, König Philipp, Pater Guardian, Fürst Gremin, Wassermann (Rusalka), Alvise (La Gioconda), Timur, Daland und Gurnemanz. Letztere Partie lag ihm besonders am Herzen. Als Konzertsolist sang er u. a. in Verdis Requiem und Beethovens Neunter Symphonie. Auch dem deutschen Lied (Winterreise) widmete er sich mit Hingabe. Am 18. September 2025 starb er nach kurzer schwerer Krankheit in Düsseldorf.
Curriculum Vitae
Rodney Godshall, born on May 26, 1944, in Quakertown (Pennsylvania), pursued a career as an operatic bass, with engagements in Germany at the opera houses of Regensburg, Freiburg im Breisgau, Bielefeld, Hanover, Dortmund, and Mannheim, before finally joining the Artistic Administration Office of the Deutsche Oper am Rhein. He studied voice at Indiana University (Bloomington) as well as at the American Music Center in New York (Juilliard), and was among the students of the renowned bass Alexander Kipnis. He subsequently appeared in productions at the Santa Fe Opera, the Seattle Opera, the New York City Opera, and the Washington Opera. His repertoire included roles such as Sarastro, Osmin, King Philip, Padre Guardiano, Prince Gremin, the Water Spirit (Rusalka), Alvise (La Gioconda), Timur, Daland, and Gurnemanz. The latter role was especially close to his heart. As a concert soloist, he appeared in performances of, among others, Verdi’s Requiem and Beethoven’s Ninth Symphony. He also devoted himself with dedication to the German Lied repertoire, particularly Schubert’s Winterreise. On September 18, 2025, he passed away in Düsseldorf after a brief and serious illness.
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Heinz Sichrovsky in „News“: Alle Kraft gegen die Boykottierer!
Der Blick in die eben erschienene News-Ausgabe lohnt bekanntlich immer. Diesmal aber besonders: Ein Neunseiter umkreist die Frage, ob Boykottmaßnahmen gegen israelische Künstler irgendwie zu rechtfertigen sind. Die Gegenstimmen aus Kultur, Wissenschaft und Politik (ausgenommen die FPÖ, die nicht geantwortet hat) sind scharf und unmissverständlich. Und tatsächlich wird es Zeit, der irren Hetze, die auch schon den Musikverein verseucht hat, entgegenzutreten. Aber, bei aller nicht zu tilgenden Sympathie für den derzeit niedergemachten Babler: Er ist der Einzige der Befragten (unter ihnen Michael Ludwig und Sepp Schellhorn), der die Verantwortung an die Boykottierer delegiert. So wie er anlässlich der Salzburger Festspieleröffnung den Dialog mit Hamas-Spießgesellen gesucht hat. Dieses linke Dilemma muss unverzüglich enden: Die Herrschaften sind keine „Aktivisten“ und dürfen nicht mit Ordnungsstrafen davonkommen. Vielmehr wäre nach § 282a StGB, „Gutheißung terroristischer Straftaten“ (3 Jahre), zu ermitteln. Auch frage ich nach, ob der palästinensische Botschafter für die Aussage „und deswegen muss man diesem Staat ein Ende setzen“ schon zur Außenministerin einberufen wurde. Wo andere Verhaltensoriginelle sonst im Gänsemarsch zur Bastonade antreten.
Heinz Sichrovsky
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Wien/ Kasino: „Turn“ – ohne Walzerkönig doch liebenswürdig animiert 25.9.2025
Foto: Tommy Hetzel
Es ist eine kleine Mogelpackung, welche unter der Patronanz von „Johann Strauss 2025 Wien“ im Kasino des Burgtheaters von den international besetzten Berliner Gob Squad-Performancer, in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz der Metropole zuhause, abgeliefert wird. ‚Turn – eine immersive Soirée‘ steht über dem lockeren, durchaus ansprechenden Abend. Ein offener weiter Spielraum ohne Bühne; ein Pianist auf einem Podest in der Mitte des Raumes und ein Streichtrio spielen bisweilen im Stil der längst vergangenen Avantgardejahre auf. Der Walzerkönig? Ist leider nicht in der freundschaftlichen Runde aufgetaucht – irgendwann war aber dann doch der Dreivierteltakt des Donauwalzers völlig verzerrt zu hören.
Lieb und formlos wird auf die Besucher zugegangen, werden diese zum Mitmachen oder zum Platztausch animiert. Funktioniert. Turn = Drehung. So etwas wie ein kultivierter Walzer? Nein, viel simpler. Im Kreis wird geschritten, gelaufen, mal auch recht schnell. Die Händen tanzen mit, und manche Dame aus dem Publikum findet zu liebenswürdig tänzelndem Ausdruck. Vor allem aber: International Berlinerisch wird über den Lauf des Lebens, über andauernde Veränderungen oder 200 Jahre Kapitalismus reflektiert. Eine bemühte nette Kommunikation ergibt, weiter und weiter im Kreis. Schon klar: Turn = alles wendet und verändert sich.
Meinhard Rüdenauer
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