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INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 13. JULI 2024)

13.07.2024 | Aktuelles

INFOS DES TAGES (SAMSTAG, 13. JULI 2024)

Wiener Staatsoper: Fotos aus der Gala „FARINELLI & FRIENDS“  im Rahmen des „Barocchissimo“-Gastspiels der Opéra de Monte-Carlo an der Wiener Staatsoper

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Cecilia Bartoli. Foto: Michael Pöhn/Wiener Staatsoper

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Carlo Vistoli. Foto: Michael Pöhn/Wiener Staatsoper

Im Bild

Cecilia Bartoli
Varduhi Abrahamyan
Ann Hallenberg
Regula Mühlemann
Max Emanuel Cenčić
Carlo Vistoli

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Ann Hallenberg. Foto: Michael Pöhn/Wiener Staatsoper

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Varduhi Abrahamyan. Foto: Michael Pöhn/Wiener Staatsoper

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Regula Mühlemann. Foto: Michael Pöhn/Wiener Staatsoper

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Max Emanuel Cencic. Foto: Michael Pöhn/Wiener Staatsoper

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Ensemblefoto  von links nach rechts: Péter Kálman, Maxim Mironov, Anne Sofie von Otter, Carlo Vistoli, Ann Hallenberg, Varduhi Abrahamyan, Cecilia Bartoli, Julie Fuchs, Regula Mühlemann, Sara Mingardo, Max Emanuel Cenčić, Bruno de Sá, Kangmin Justin Kim. Foto: Michael Pöhn

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St. Margarethen: AIDA. 162 Fotos (von der Generalprobe)
meinbezirk.at.eisenstadt

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 Bayerische Staatsoper: Umbesetzung bei „Le nozze die Figaro“ am 14. und 17. Juli

 hiermit möchten wir Sie über folgende Umbesetzung informieren:
 
In den Vorstellungen Le nozze di Figaro am 14. und 17. Juli 2024 übernimmt Diana Damrau die Partie der Contessa anstelle von Maria Bengtsson.
 
Diana Damrau
Diana Damrau studierte Gesang an der Musikhochschule Würzburg. Seit ihren ersten Engagements in Würzburg, Mannheim und Frankfurt a. M. ist sie regelmäßig u. a. an den Opernhäusern von Berlin, Hamburg, Dresden, Zürich, Wien, Paris, Mailand, Madrid, Brüssel, London und New York sowie bei den Salzburger Festspielen zu Gast. 2007 wurde sie zur Bayerischen Kammersängerin ernannt, 2021 erhielt sie das Bundesverdienstkreuz. Für die Einspielung ihrer Soloalben wurde sie u. a. mit dem Echo und dem Opus Klassik ausgezeichnet. Zur ihrem Repertoire gehören Partien wie Donna Anna (Don Giovanni), Contessa di Almaviva (Le nozze di Figaro), Amina (La sonnambula), Gilda (Rigoletto), Elvira (I puritani) und Leïla (Les Pêcheurs de perles) sowie die Titelpartien in Maria Stuarda, Anna Bolena und Lucia di Lammermoor. Ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper feierte sie in der Spielzeit 1999/2000 als Zerbinetta (Ariadne auf Naxos). Seitdem war sie hier u. a. als Königin der Nacht (Die Zauberflöte), Marzelline (Fidelio), Sophie (Der Rosenkavalier), Gilda (Rigoletto), Susanna und Contessa (Le nozze di Figaro) und die Gräfin (Capriccio) zu erleben und gab mehrere Liederabende. Nachdem sie in der Premierenserie der Neuproduktion von Die Fledermaus im Dezember 2023 ihr Rollendebüt als Rosalinde gab, ist sie bei den Münchner Opernfestspielen neuerlich in dieser Partie zu erleben.
 
ZU DEN VORSTELLUNGEN

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Prof. Dr. Dr. h.c. Udo Bermbach gestorben

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Udo Bermbach und Klaus Billand am Gab Richard und Cosima Wagners in Bayreuth (2022)

Ein persönlicher Nachruf

Am 10. Juli 2024 verstarb in Hamburg Prof. Dr. Dr. h.c. Udo Bermbach, einer der bekanntesten Wagner-Forscher, -Analytiker, und -Autoren der Gegenwart, nach kurzer schwerer Krankheit im 87. Lebensjahr. Geboren 1938 in Berlin, war Udo Bermbach Professor für Politische Ideengeschichte an der Universität Hamburg. Mit seinen Arbeiten und Aufsätzen zu den Bayreuther Festspielen und in vielen Programmheften maßgeblicher Wagner-Neuinszenierungen europaweit, sowie in der ideologiegeprägten Wagner-Rezeption, hat er Maßstäbe gesetzt. Zuletzt veröffentlichte Bermbach, der auch Konzeptdramaturg für die Bayreuther „Ring“-Inszenierung von Jürgen Flimm war, „Der anthroposophe Wagner. Rudolf Steiner über Richard Wagner“.
Sein allerletztes und gerade noch vollendetes Werk war eine Aufarbeitung eben der Regiearbeit von Jürgen Flimm, an deren Fertigstellung ihm sehr viel lag. Das Buch soll im Herbst erscheinen. Udo Bermbach hat 12 Monographien zu Richard Wagner geschrieben, darüber hinaus Monographien und Sammelwerke und Aufsätze zum Musiktheater. Er war Gründer und Mitherausgeber der angesehenen Zeitschrift „wagnerspectrum“.
Zunächst beim „Ring“ an der Hamburger Staatsoper und weiter bei den Bayreuther Festspielen lernte ich Udo Bermbach kennen und durfte in seinen letzten Jahren zu seinen Freunden gehören – er war mein „Wagner-Gott“. Bei jedem Besuch zu einem Wagner-Werk in Hamburg trafen wir uns und hatten stets einen hochinteressanten Gedankenaustausch zum Bayreuther Meister und seinem Werk. Einmal wurde ich zu einem großartigen Spargelessen auf der Terrasse seines schönen Hauses mit seiner mittlerweile auch verstorbenen Frau eingeladen. Statt eines bei Spargel ohnehin überflüssigen Desserts schenkte er mir gleich all seine Monografien zu Richard Wagner, alle mehr oder weniger „Bibeln“ für mich.
Er nahm dann 2022 auch an unserem ersten Symposium zum Regietheater in Bayreuth teil und führte ein außerordentlich interessantes und neue Erkenntnisse bringendes Interview mit dem Startenor Klaus-Florian Vogt. Zum zweiten Symposium dieser Thematik im November 2023 in Wien konnte er schon aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr kommen, auch nicht zu dem neuen „Ring“ an der Nationaloper Sofia, den er sehr gern noch erlebt hätte. Der neuen Bayreuth-Ästhetik stand er kritisch gegenüber und wurde auf dem Hügel wie manch anderer seines Formats in den letzten zehn Jahren nur noch selten gesehen. So haben wir Udo Bermbach leider schon längere Zeit vermisst, auch seinen so speziellen Humor.
Dass es nun immer so bleiben wird, tut sehr weh. Eine solch kompetente und wissende Stimme für das Werk Richard Wagners und einen das Werk dieses Komponisten würdigenden Inszenierungsstil wird sich so bald nicht mehr erheben. Hoffen wir auf die Weiterführung des „wagnerspectrum“, welches durchaus als Udo Bermbachs Vermächtnis gelten kann.

Klaus Billand, 12. Juli 2024


Der Politologe und Wagnerforscher Udo Bermbach ist nach schwerer Krankheit am 10. Juli 2024 in Hamburg im Kreis seiner Familie im Alter von 86 Jahren verstorben.

Udo Bermbach, geboren 1938, war von 1971-2002 Professor für Politische Ideengeschichte an der Universität Hamburg. 1999/2000 ging er als Fellow an das Wissenschaftskolleg zu Berlin.

Udo Bermbach gilt als einer der versiertesten und originellsten deutschen Wagner-Kenner. Mit seinen Arbeiten zu dessen Werken, zu den Bayreuther Festspielen und zu der ideologiegeprägten Wagner-Rezeption hat er Maßstäbe gesetzt. Er war Autor der Bayreuther Programmbücher und schrieb für Programmhefte großer Opernhäuser. Als Gründer und Mitherausgeber der internationalen Zeitschrift „wagnerspectrum“ gab er wichtige Impulse für die Wagner-Forschung. 2000 wirkte er als Konzeptdramaturg bei Jürgen Flimms Bayreuther „Ring“-Inszenierung mit. 

Zu seinen wichtigsten Publikationen gehören „Der Wahn des Gesamtkunstwerks. Richard Wagners politisch-ästhestische Utopie“ (1994/2004), „Blühendes Leid – Politik und Gesellschaft in Richard Wagners Musikdramen“ (2003), „Richard Wagner in Deutschland. Rezeption – Verfälschungen“ (2011), „Houston Stewart Chamberlain. Wagners Schwiegersohn – Hitlers Vordenker (2015), „Die Entnazifizierung Richard Wagners. Die Programmhefte der Bayreuther Festspiele 1951 – 1976“ (2020) und „Der anthroposophe Wagner. Rudolf Steiner über Richard Wagner“ (2021). 

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Merken Sie den Termin vor!: 6. AUGUST WIENER PETERSKIRCHE

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Verpassen Sie nicht einen besonderen klassischen Abend mit drei Musikern wie die Sopranistin Diana Schnürpel, die Mezzosopranistin Maryna Lopez und der Pianist Adolfo Lopez Gomez. Sie werden am 6. August 2024 um 19 Uhr in der Oper in der Krypta, Peterskirche Wien, Petersplatz 1, 1010 Wien, einen unvergesslichen Trio Konzertabend geben. Im Programm hören Sie Duette für Sopran und Alt vom Felix Mendelssohn Bartholdy und Johannes Brahms. 

Eintritt frei. Die Spenden werden erbeten. 

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ORF-„matinee“ am 14. Juli u. a. mit einem Ausblick auf die Höhepunkte der diesjährigen Bregenzer Festspiele

 Außerdem: „John Neumeier – Ein Leben für den Tanz“ und „Die Kulturwoche“– ab 9.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON =

Wien (OTS) – Der österreichische Kultursommer ist bereits in vollem Gange – vom Burgenland bis nach Vorarlberg wird wieder gespielt, gesungen und getanzt. Anlässlich der bevorstehenden Bregenzer Festspiele, die am 17. Juli eröffnet werden, stimmt die „matinee“ am Sonntag, dem 14. Juli 2024, um 9.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON darauf ein und ist zunächst in einer Ausgabe der Reihe „Der Geschmack Europas“ auf kulturkulinarischer Spurensuche im Bregenzerwald. Anschließend gibt die Dokumentation „Von Jägern, Dealern und anderen Profis“ (9.35 Uhr) einen Ausblick auf die Höhepunkte des diesjährigen Festivals am Bodensee. Der von Clarissa Stadler präsentierte Kulturvormittag würdigt außerdem mit dem Filmporträt „John Neumeier – Ein Leben für den Tanz“ (9.55 Uhr) den mittlerweile 85-jährigen US-amerikanischen Tänzer und Choreografen, der Jahrzehnte lang die internationale Ballettszene geprägt hat und sich nun nach mehr als 50 Jahren als Direktor des Hamburg Balletts verabschiedet. Den Abschluss der „matinee“ macht „Die Kulturwoche“ (10.50 Uhr) mit aktuellen Berichten und Tipps.

„Der Geschmack Europas – Bregenzerwald“ (9.05 Uhr)

In dieser 2018 entstandenen Ausgabe der ORF-Reihe „Der Geschmack Europas“ erkunden Präsentator Lojze Wieser und Filmemacher Florian Gebauer auf ihrem Streifzug durch europäische Regionen und deren Küchen den Bregenzerwald. Neben lokalen Spezialitäten wie den traditionellen Käsknöpfle, deftigem Schweinekrustenbraten, dem Bregenzerwälder Sig, der auch urtümlich als „Wälderschokolade“ bezeichnet wird, und dem „Riebel“, einem einfachen Gericht aus Maisgrieß, finden sie im Ländle auch weitere Geschmäcker der durch die Jahrhunderte vermengten Kulturen. Doch nicht nur kulinarisch gibt es im Herzstück Vorarlbergs viel zu entdecken, auch in Architektur und Handwerk spiegelt sich die Fähigkeit der „Wälder“ wieder, Tradition mit Moderne zu verbinden. Zwischen Bodensee und Hochtannbergpass begegnet Lojze Wieser Menschen, die die alten Rezepte ins Heute übertragen und damit die kulinarischen Traditionen pflegen. Er trifft auf Vorreiter in Sachen Nachhaltigkeit und respektvollem Umgang mit der Umwelt sowie auf Produzenten, die neue Wege einschlagen wollen, um so im Kleinen dazu beizutragen, dass auch noch künftige Generationen aus dem reichen Schatz der Natur schöpfen können.

„Von Jägern, Dealern und anderen Profis – Die Bregenzer Festspiele 2024“ (9.35 Uhr)

Alle zwei Jahre faszinieren die Bregenzer Festspiele mit einer neuen Oper auf Europas größter Seebühne. Für 2024/2025 kehrt „Rigoletto“-Macher Philipp Stölzl mit einer Neuinszenierung von Carl Maria von Webers Oper „Der Freischütz“ nach Bregenz zurück. Der ORF überträgt die Produktion, für die eine Winterlandschaft in den Bodensee gebaut wurde, am Freitag, dem 19. Juli, live-zeitversetzt um 21.20 Uhr in ORF 2, ein Dacapo ist am Samstag, dem 31. August, um 20.15 Uhr in 3sat zu sehen. Markus Greussing gibt in seiner Dokumentation nicht nur einen Einblick in die spektakuläre Lesart von Regisseur Philipp Stölzl, der diesmal auch wieder als Bühnenbildner fungiert, sondern spürt auch der DNA der Festspiele nach. Was macht Bregenz zu einem Ort, an dem so ein vielseitiges Festival möglich wird? Es gibt wieder vieles zu entdecken im Sommer 2024, der auch den Abschied von Intendantin Elisabeth Sobotka markiert. Sie verlässt Vorarlberg nach zehn erfolgreichen Jahren in Richtung Staatsoper Unter den Linden in Berlin.

„John Neumeier – Ein Leben für den Tanz“ (9.55 Uhr)

Der Choreograf John Neumeier verabschiedet sich im Sommer 2024 nach mehr als einem halben Jahrhundert als Ballettdirektor des Hamburg Ballett, das er mit seinen neoklassischen, zumeist abendfüllenden Balletten intensiv geprägt hat – vom großen Handlungsballett nach literarischer Vorlage bis hin zu Choreografien zu sakraler Musik. In der Dokumentation von Andreas Morell blickt Neumeier auf mehr als sechs Jahrzehnte in der Welt des Tanzes zurück – erst als Balletttänzer, dann als Choreograf und später als Intendant. Sein choreografischer Stil zeugt von der Tradition des klassischen Balletts, aber er steht auch für sein waches Interesse an neuen, zeitgenössischen Formen. Für den US-Amerikaner zählt nicht allein die Perfektion des Tanzes, sondern vor allem das Menschliche: Die Beweggründe jeder einzelnen Figur, die er gemeinsam mit seinen Tänzerinnen und Tänzern kreiert, ihre Gefühle und Abgründe. John Neumeier interessieren nicht „tanzende Menschen, sondern Menschen, die tanzen“. Und er möchte, dass sich das Publikum in seinen Stücken wiederfinden kann. Regisseur Andreas Morell zeichnet das Porträt eines herausragenden Tänzers und Lehrers, eines tief in der Kunst und Religion verankerten Menschen. Der Film führt zurück an die Wurzeln seiner Kunst und gibt Einblicke in die aktuelle künstlerische Arbeit Neumeiers. Freundinnen und Freunde sowie Weggefährten des Künstlers kommen zu Wort und geben ebenso wie Neumeiers Ehemann private Einblicke.
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