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INFOS DES TAGES (MONTAG, 27. OKTOBER 2025)

27.10.2025 | Aktuelles

INFOS DES TAGES (MONTAG, 27. OKTOBER 2025)

OPERALIA WETTBEWERB  IN SOFIA:  Ekaterina Buachidze  und Mihai Damian gewinnen Hauptpreise. Ein Preis auch für den österreichischen Bassbariton Alexander Grassauer!

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Placido Domingo mit den Gewinnern der Hauptpreise, Ekaterine Buachidze, mezzo-soprano, Georgia, Mihai Damian, baritone, Romania. Foto: Lilia Yotova

Alexander Grassauer hat zwar keinen der Hauptpreise gewinnen können, wurde jedoch mit dem Birgit-Nilsson-Preis ausgezeichnet, welcher Nachwuchssängern zuerkannt wird, die den Anforderungen der Musik von Richard Strauss oder Richard Wagner gerecht werden. Der steirische Bassbariton überzeugte im Finale mit „Die Frist ist um“ aus Der fliegende Holländer. Mit dieser Auszeichnung schreibt Grassauer übrigens Operalia-Geschichte. Denn er ist der erste österreichische Teilnehmer überhaupt, der sich seit Bestehen des von Placido Domingo gegründeten Gesangswettbewerbs (und den gibt es immerhin seit 32 Jahren) in die Operalia-Siegerlisten eintragen kann!

Die Ersten Preise gingen an die georgische Mezzospranistin Ekaterine Buachidze, die absolut zu Recht den Ersten Platz bei den Damen für sich beanspruchen konnte, und an den rumänischen Bariton Mihai Damian, der trotz überragender männlicher Konkurrenz überraschend bei den Herren gewonnen hat. 

Alle Gewinner von Operalia 2025: https://www.operaliacompetition.org/announcing-the-operalia-2025-winners/

Lukas Link
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Wien/ Musikverein: Anne-Sophie Mutter und Manfred Honeck zum aktuellen Strauss-Konzert

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Staatsoper Berlin/ Unter den Linden im November 2025

Liebes Publikum, 
im November präsentiert die Staatsoper Unter den Linden die erste Neuproduktion dieser Saison und ein abwechslungsreiches und hochkarätiges Repertoireprogramm: Erleben Sie die Premiere von Offenbachs fantastischer Oper Les Contes d’Hoffmann, jugendliche Leidenschaft in Gounods Roméo et Juliette, historische Machtspiele in Mussorgskys Chowanschtschina, Moral und Morallosigkeit in Mozarts Così fan tutte und lebenskluge Heiterkeit in Verdis Falstaff.

Wir freuen uns, Ihnen im dunklen Monat November mit diesem vielseitigen Programm musikalische Lichtmomente bereiten zu können.

Mit herzlichen Grüßen
Ihre Staatsoper Unter den Linden
 
Premiere: Les Contes d’Hoffmann

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Copyright: Staatsoper Berlin. Foto: Laura Büchner

Traum und Wahn – Offenbachs fantastische Welten 
Mit Les Contes d’Hoffmann kehrt eines der faszinierendsten Werke des französischen Repertoires an die Staatsoper Unter den Linden zurück – in einer neuen, bildstarken Inszenierung von Lydia Steier unter der musikalischen Leitung von Bertrand de Billy.

Jacques Offenbachs letzte, unvollendete Oper ist ein fantastisches Spiel zwischen Liebe und Wahn, Erinnerung und Kunst. Der Dichter Hoffmann begegnet drei Frauen – Olympia, Antonia und Giulietta –, Projektionen seiner Sehnsucht, die in tragische Schicksale münden. Regisseurin Lydia Steier verlegt die Handlung in das New York der frühen 1980er-Jahre und erschafft eine schillernde Revue über die Macht der Fantasie.

In der Titelrolle gibt Pene Pati sein Rollendebüt, ab März 2026 übernimmt Benjamin Bernheim. An seiner Seite: Nina Minasyan, Julia Kleiter, Roberto Tagliavini und Ema Nikolovska sowie der Staatsopernchor. Bertrand de Billy dirigiert die Staatskapelle Berlin.

Premiere: 16. November 2025 um 18 Uhr | Staatsoper Unter den Linden
19. 21. 26. & 28. November um 19 Uhr | Staatsoper Unter den Linden
Termine + Tickets
 

Roméo et Juliette

Gegen alle Grenzen – Gounods Roméo et Juliette
Sie sind das berühmteste Liebespaar der Welt – und Charles Gounods Oper Roméo et Juliette zählt zu den ergreifendsten und meistgespielten Vertonungen dieses Shakespeare-Stoffs. Bereits die Uraufführung im Rahmen der Weltausstellung 1867 wurde zu einem triumphalen Erfolg.

In der Rolle der Juliette bezaubert die international gefeierte Sängerin Lisette Oropesa, deren lyrischer Sopran und unvergleichliche Bühnenpräsenz die Zartheit und Entschlossenheit dieser Figur eindrucksvoll vereinen. Als Roméo glänzt der auf allen großen Opernbühnen beheimatete Charles Castronovo – gemeinsam entfalten sie eine Liebesgeschichte von großer Intensität und emotionaler Tiefe.

Mariame Clément rückt in ihrer Inszenierung die Jugend der Titelfiguren in den Mittelpunkt und zeigt zwei junge Menschen von heute, die gegen alle Widerstände zueinander finden. Am Pult der Staatskapelle Berlin steht Francesco Ivan Ciampa.

1. & 6. November 2025 um 19 Uhr | Staatsoper Unter den Linden
Termine und Tickets
 

Chowanschtschina

Macht und Schicksal – Modest Mussorgskis Chowanschtschina
Mit Chowanschtschina schuf Modest Mussorgski ein monumentales Volksdrama über Macht, Glaube und Aufbruch. In der Fassung von Dmitri Schostakowitsch mit dem Finale von Igor Strawinsky entfaltet sich ein großes historisches Panorama: Moskau wird zum Schauplatz religiöser Fanatik, politischer Intrigen und verzweifelter Freiheitskämpfe.

Regisseur Claus Guth verdichtet die Handlung zu einem intensiven Psychogramm kollektiver Verblendung, während Timur Zangiev mit der Staatskapelle Berlin und dem Staatsopernchor  – der in dieser Oper besonders brilliert – den gewaltigen Klangkosmos zum Leben erweckt. 

In den Hauptrollen sind Mika Kares, Thomas Atkins, Stephan Rügamer, George Gagnidze, Taras Shtonda und Marina Prudenskaya zu erleben.

2. 9. 15. & 23. November 2025 um 18 Uhr | Staatsoper Unter den Linden
Termine + Ticktes 
 

Così fan tutte
Mozarts Così fan tutte über Liebe und Treue
Zwei Paare, eine Wette und ein raffiniertes Spiel um echte und vermeintliche Treue. Lorenzo Da Pontes geistreicher Text inspirierte Mozart zu einer ebenso gedankentiefen Musik. Ein fein gezeichnetes Kammerspiel, klug, leicht und voller musikalischer Pointen.

Freuen Sie sich auf Mozarts staunenswerte musikalische Charakterisierungskunst unter der Leitung von Marc Minkowski am Pult der Staatskapelle sowie auf die wunderbaren Sänger:innen Evelin Novak, Ekaterina Chayka-Rubinstein, Carles Pachon, Siyabonga Maqungo, Adriane Queiroz, Roman Trekel und den Staatsopernchor.

8. November 2025 um 19 Uhr | Staatsoper Unter den Linden
Termine + Ticktes 
 

Falstaff

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Copyright: Staatsoper Berlin. Mathias Baus

List und Lebenslust – Giuseppe Verdis Falstaff
Im hohen Alter gelang Giuseppe Verdi mit Falstaff ein spätes Meisterwerk voller Witz, Lebensklugheit und musikalischer Raffinesse. Nach Jahrzehnten tragischer Opern schuf er mit der Commedia lirica ein hinreißendes Welttheater zwischen Ironie, Weisheit und menschlicher Schwäche.

Das Gebaren des alternden Sir John Falstaff, der mit schlitzohriger Selbstgewissheit zwei Damen gleichzeitig umwirbt, sorgt in Windsor für Aufruhr. Regisseur Mario Martone zeichnet mit feinem Gespür für Humor und Timing ein pointiertes Gesellschaftsporträt, in dem Lust und List die Hand reichen.

Michael Volle begeistert in der Titelpartie und ist in dieser Produktion gemeinsam mit seiner Ehefrau Gabriela Scherer auf der Bühne zu erleben. Andrè Schuen, Jonah Hoskins, Jürgen Sacher, Karl-Michael Ebner, Friedrich Hamel, Rosalia Cid, Anna Kissjudit  und Rebecka Wallroth ergänzen das hochkarätige Ensemble. Am Pult der Staatskapelle Berlin steht Giuseppe Mentuccia.

20. 22. 27. & 29. November 2025 um 19.30 Uhr | Staatsoper Unter den Linden
Termine + Ticktes 
 

Kalendarium

  www.staatsoper-berlin.de

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Mailand. Ein „RIGOLETTO-Kurzvideo mit Übersetzungsmöglichkeit

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ZU INSTAGRAM – mit Kurzvideo

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Theater Erfurt: Kurzvideo von der Neuinszenierung „DON GIOVANNI 

·        erf

Zum Kurzvideo (2,40 Minuten – im Bericht eingebettet)

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Wiener Konzerthaus: Silvester in Wien: Vom Strauss-Walzer über Beethovens Neunte bis hin zur Silvestergala

Herzlich willkommen im Wiener Konzerthaus! Hier wird Musik lebendig.

Programm & Karten 

Wiener Konzerthaus | Hier wird Musik lebendig

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Festkonzert 50 jahre œnm (25.10.25) (Österreichisches Ensemble für Neue Musik)

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Foto: Sina Moser

Das Konzert begann mit einer Gedenkminute an Herrn Landesrat Dr. Josef Schwaiger.

Herr Bürgermeister Bernhard Auinger hielt eine Festrede, die Mut für weitere neue Klänge in den nächsten 50 Jahren in der Salzburger Musiklandschaft machte.

Irene Suchy (ORF) bat Vereinsvorstand Martin Rummel, Dirigent Johannes Kalitzke und Komponist Clemens Gadenstätter zum Gespräch. Rund 200 Besucher:innen in der voll besetzten Szene wurden auf die bevorstehende Uraufführung ARCHIPEL LIFE mit dem œnm . œsterreichisches ensemble fuer neue musik eingestimmt.

„Der Weg zum Fest“ wurde mittels Film von Sina Moser anschließend auf der großen Leinwand gezeigt: Eine Bestandsaufnahme des Ensembles und seiner rund 40 Konzerte in der Saison (von intimen Atelierkonzerten bei freiem Eintritt bis zu großen Ensemblekonzerten und Auslandsgastspielen, Uraufführungen, Komponist:innengesprächen, Musikvermittlung und Ensembleaktivitäten), bei der auch die Ensemblemitglieder zu Wort kamen, die das œnm  mitunter seit Jahrzehnten prägen.

Die Spannung war förmlich zum Greifen nah: Die Uraufführung von ARCHIPEL LIFE, für neun Ensembleinseln, Viola, Stimme und Elektronik wurde während der folgenden 50 Minuten zu einer Klangexplosion: Die Ensembleinseln „lebten“ und kommunizierten zwischen kaum hörbaren Geräuschen, murmelnden Stimmen und Eruptionen an Klang & Schall: dank eines gefinkelten Raumkonzepts mit Lautsprechern zur Wand und Transducern auf Tamtams an der Wand fand sich das Publikum inmitten des Archipels wieder.

Am Ende gab es langanhaltenden, begeisterten Applaus für Solistin Geneviève Strosser, das œnm . œsterreichischse ensemble fuer neue musik, Johannes Kalitzke und Clemens Gadenstätter.

Die erfolgreiche Premiere und das 50-jährige Jubiläum wurden hernach ausgiebig bei einem Empfang gefeiert.

Unter den Gästen und Gratulanten waren u.v.a. Bürgermeister Bernhard Auinger, Gemeinderat Markus Grüner-Musil, mdw Rektorin Dr. Ulrike Sych, ihr Kollege von der Gustav Mahler Privatuniversität für Musik Vizerektor Jakob Gruchmann, Gastgeber Martin Rummel (und Rektor der Anton Bruckner Privatuniversität), die Vorstände der LIVA (Brucknerhaus Linz) Norbert Trawöger und Kai Liczewski, der Konzertchef der Salzburger Festspiele Axel Hiller, aspekteFESTIVAL Leiter Ludwig Nussbichler, Stefan Altenriederer vom Kooperationspartner wien modern, die Direktorin des Salzburger Kunstvereins Mirela Baciak und natürlich viele der Gründungsmitglieder des œnm, allen voran Ensemblegründer Klaus Ager und der Kulturpublizist Gottfried Heinz Kasparek, dessen Beitrag zur 50-jährigen Geschichte des Ensembles in einer Festschrift verewigt wurde.
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