INFOS DES TAGES (MONTAG, 18. NOVEMBER 2024
Benjamin Bernheim im Wiener Konzerthaus. Video „Dein ist mein ganzes Herz“
Benjamin Bernheim mit dem Finale von Dein ist mein ganzes Herz bei seinem Liederabend am vergangenen Donnerstag im Wiener Konzerthaus. Standing Ovations!
Zum Video: https://www.instagram.com/wienerkonzerthaus/reel/DCZdEmKN3Oy/
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GRÜSSE AUS DEM OMAN – DORT IST HEUTE NATIONALFEIERTAG
Dr. Waltenberger vor dem Opernhaus in Muscat
Rechtzeitig zum Nationalfeiertag am 18.11. im schönen Oman. Vor dem Opernhaus wird Militärmusik spielen. Der eigentliche Spielplan besteht aus Gastspielen, an zwei Tagen im Monat, so im Dezember La fille du régiment mit der Operntruppe aus Monte Carlo und dann Simone Boccanegra 23. und 25.1.2025 mit dem Marinski unter Gergiev. Ich geh derweil ins Gebirge biken.
Der Königspalast. FotoS Copyright: Dr. Ingobert Waltenberger
Herzliche Grüße Dr. Ingobert Waltenberger
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WIEN/ EHRBARSAAL: Klavierkonzerte
Im Ehrbar Saal finden regelmäßig die C. Bechstein Klavierabende statt. Am 28. November bestreitet diesen der brasilianische Pianist Fabio Martino.
Nähere Infos über den Klavierabend mit Fabio Martino finden Sie unten und auf www.ehrbarsaal.at. Über die weiteren C. Bechstein Klavierabende dürfen wir Sie zu einem späteren Zeitpunkt informieren.
28.11.2024 | 19:00 Uhr | Ehrbar Saal
- Bechstein Klavierabende: Fabio Martino
Mitwirkende
KLAVIER Fabio Martino
Werke
HEITOR VILLA-LOBOS (1887-1959) Alma Brasileira
WOLFGANG AMADEUS MOZART (1756-1791) Sonate a-moll KV 310
HEITOR VILLA-LOBOS (1887-1959) Ciclo Brasileiro
PAUSE
SERGEI BORTKIEWICZ (1877-1952) 10 Präludien
MOZART CAMARGO GUARNIERI (1907-1993), Dança Selvagem, Dança Negra, Dança Brasileira
- Bechstein Klavierabende: Fabio Martino
Termin: 28. November 2024 (19 Uhr)
Ort: Ehrbar Saal, Mühlgasse 30, 1040 Wien
Tickets: Eventjet / https://events.eventjet.at/events/
Infos: www.ehrbarsaal.at
FABIO MARTINO
Schon als Fünfjähriger begann Fabio Martino mit dem Klavierspiel. Er spielte auf dem Instrument seiner Großmutter, einer Klavierlehrerin in Sao Paulo. Siebzehn Jahre später – nach einer harten Ausbildung an führenden Musikhochschulen in Brasilien und Deutschland – gewann er den Ersten Preis beim größten internationalen Pianisten-Wettbewerb Lateinamerikas.
Inzwischen hat Fabio Martino über 20 erste Preise in internationalen Wettbewerben gewonnen. Er zieht jedoch nicht nur durch sein virtuoses Spiel in den Bann, sondern bezaubert sein Publikum auch durch seinen südamerikanischen Charme. Der Shooting-Star gilt als frecher und zugleich aufgeschlossenster Herausforderer der internationalen Pianisten-Szene.
Als Solist spielt Fabio Martino international die Klavierkonzerte der bekanntesten Komponisten wie Prokofjew, Rachmaninow, Beethoven, Mozart, Gershwin, Schumann, Bartók und vieler anderer, aber er versteht es auch, das Publikum mit weniger häufig gespielten Werken – z.B. von Villa-Lobos, Medtner, Guarnieri oder Mignone – zu begeistern.
Nach einer Tournee in 2019 durch mehrere Städte in Norddeutschland mit dem Schleswig-Holsteinischen Sinfonieorchester schreibt die Presse: Das Klavierkonzert Nr. 1 von Tchaikovsky spielt Fabio Martino mit „furioser Tastenbeherrschung und musikalischem Feingefühl“ und: das Werk sei „wie für ihn geschaffen.“
Ebenso furios und musikalisch begann das Jahr 2020 im Festspielhaus in Salzburg. Fabio Martino wurde für die Rhapsody in Blue von Gershwin und für die Fantasia Brasileira von Mignone vom Publikum in zwei komplett ausverkauften Neujahrskonzerten gefeiert. Der Konzertkalender hätte viele weitere Highlights – z.B. in der Sala Verdi in Mailand, im Herkulessaal in München, im Opernhaus von Sao Paulo bereitgehalten. Sein Können und seine besondere Bühnenpräsenz zeigte Martino auch schon bei verschiedenen Film- und TV-Produktionen sowie LIVE-Aufnahmen, unter anderem für den SWR, BR, NDR, TV Globo und die BBC. Im Auftrag von ARTE und ZDF hat er im März 2020 den Stummfilm „Beethoven“ zusammen mit der Thüringer Philharmonie neu vertont. Kritiker nennen Fabio Martino in einem Atemzug mit Nelson Freire, Martha Argerich, Claudio Arrau, Swjatoslaw Richter und bringen ihn sogar in Verbindung mit Vladimir Horowitz.
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Wien/ Ehrbar-Saal: Di. 19.11.24 | 19:00 „Zum 196. Todestag von Franz Schubert”
Lieder- und Kammermusikabend mit Wolfgang Holzmair und dem Wiedner Klaviertrio
Werke von Franz Schubert und Antonín Dvořák
Wolfgang Holzmair, Bariton
Julian Walder, Violine
Maddalena del Gobbo, Cello
Alejandro Picó-Leonís, Klavier
PROGRAMM:
ANTONÍN DVOŘÁK
Waldesruhe, Op. 68 Nr. 5 für Klavier und Violoncello
FRANZ SCHUBERT
Auf dem Strom, Op. posth. 119 D 943
Die Sternennächte, Op. posth. 165 Nr. 2 D 670
Die Sterne, Op. 96 Nr. 1 D 939
Abendstern, D 806
Sei mir gegrüßt, Op. 20 Nr. 1 D 741
Fantasie C-Dur für Violine und Klavier, Op. posth. 159 D 934
Klaviertrio Nr. 1 B-Dur, Op. 99 D. 898
Ehrbar Saal
Mühlgasse 30
1040 Wien
Tickets unter
https://shop.eventjet.at/de/schubertiade-wieden
oder an der Abendkassa erhältlich.
Weitere Details finden Sie auf unserer Website:
www.schubertiade-wieden.at
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Das Haus der Gmünder Zeitgeschichte – ein Geheimtipp besonders zu den Themen FLUCHT und MIGRATION, LAGERLEBEN und GRENZGEBIETE
© NÖ Museumsmanagement, Nadja Meister
https://www.gmuend.at/de/Haus_der_Gmuender_Zeitgeschichte
Weitraer Straße 107, 3950 Gmünd
Standardöffnungszeiten: Mai – Oktober täglich: 10:00 – 16:30 Uhr
Lagerführung und Ausstellungsbesuch außerhalb der Öffnungszeiten:
Termine: www.gmuend.at
Anmeldung für Gruppen: +43 (0) 2852/52506-207
Während des Ersten Weltkriegs befand sich in Gmünd eines der größten Lager in der Österreich-Ungarischen Monarchie. Die Geschichte des Gmünder Flüchtlingslagers kann in und um das „Haus der Gmünder Zeitgeschichte“ erkundet werden. Der pensionierte Geschichtsprofessor, Stadthistoriker und Buchautor Franz Drach führt auch außerhalb der Öffnungszeiten Gruppen durch das Museum und die Gmündner Neustadt und macht mit Fakten und vielen Geschichten die Region Gmünd – České Velenice lebendig. Für seine Recherchen nutzt er gerne ANNO, die Datenbank der Österreichischen Nationalbibliothek, die bei einer spontanen Suche nach „Lager Gmünd“ in den digitalisierten Zeitungen und Zeitschriften 300 Treffer ausweist, https://anno.onb.ac.at/
Gmünd war in der Zeit der Monarchie ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt. Die Fertigstellung der Franz-Josefs-Bahn zwischen Wien und Prag 1870 hat die wirtschaftliche Entwicklung der Region befeuert. Ein moderner Bahnhof und ausgedehnte Eisenbahnwerkstätten wurden errichtet.
Der historische Bahnhof Gmünd (heute České Velenice) © Stadtarchiv Gmünd
Mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 mussten hunderttausende Menschen aus den zum Kriegsgebiet gewordenen östlichen Grenzregionen der Monarchie fliehen. Wohin mit all diesen Menschen? Vermögende hatten meist Verwandte und/oder Freunde in den als sicher geltenden Regionen Europas. Arme waren auf staatliche Fürsorge angewiesen. In Gmünd respektive České Velenice lebten um 1914 ca 3.000 Menschen. Warum wurde gerade dort ein Lager für rund 30.000 Menschen errichtet? Neben der guten Erreichbarkeit mit der Bahn waren die ausreichenden Trinkwasserreserven entscheidend für die Ortswahl. Das Lager verfügte über eine gut durchdachte Logistik von Baracken über Schulen, Kapelle, Krankenhaus und Friedhof. Die Lagerbewohner waren großteils Ruthenen (Ukrainer).
Mit Kriegsende wurde das Flüchtlingslager aufgelöst. Die Wohnungsnot in Gmünd war so groß, dass viele Familien in die Baracken des ehemaligen Lagers gezogen sind. Ein neuer Stadtteil ist entstanden, Gmünd-Neustadt. Die Lagerstruktur mit ihren schachbrettartig angeordneten Straßen hat sich erhalten.
Seit 1953 „trohnt“ eine neue, geräumige Kirche über der Neustadt, die Herz-Jesu-Kirche, https://herz-jesu.gmuend.at/. Die Reliefs der Erzengel Michael und Gabriel beim Kircheneingang sind Werke von Adolf Treberer-Treberspurg. Er war Schüler von Clemens Holzmeister und vor allem von Anton Hanak. Mit seinen Lehrern hat er u.a. in der Türkei Ata Türks während des Zweiten Weltkriegs gearbeitet. Mehr auf https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Treberer-Treberspurg
Gmünd ist von Wien aus mit der Franz-Josefs-Bahn in etwas mehr als zwei Stunden bequem erreichbar. Eisenbahnfreaks pilgern gerne nach Gmünd, weil sie von dort mit der traditionsreichen Waldviertelbahn, einer Schmalspurbahn, von Mai bis Ende Oktober nach Groß Gerungs sowie nach Litschau fahren können. Adventfahrten werden am 30. November, 1. und 24. Dezember, die Silvesterfahrt am 31.Dezember 2024 angeboten.
Besuchen Sie die Grenzregion und lernen Sie dabei Geschichte.
Elisabeth Dietrich-Schulz
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Männerliebe und Leben mit Groissböck und Martineau für ICMA nominiert
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