Online Merker Logo

Die internationale Kulturplattform

INFOS DES TAGES (MONTAG, 17. FEBRUAR 2025)

17.02.2025 | Aktuelles

INFOS DES TAGES (MONTAG, 17. FEBRUAR 2025)

WIEN/ Musiktheater an der Wien: NORMA (Premiere am 16.Februar 2025)

norma 01 xxxavlf1n02j~1
Foto: Monika Rittershaus

Und es leuchteten die Stimmen

Wien sei derzeit im „Norma“-Fieber, bemerkte Stefan Herheim ganz richtig. Tatsächlich erinnert man sich nicht, dass je ein- und dieselbe Oper an zwei großen Opernhäusern Wiens innerhalb einer Woche Premiere gehabt hätte. Herheims Musiktheater an der Wien hatte die Nase voran, und man kann die Aufführung hier ohne Übertreibung als verdienten Triumph bezeichnen. Das ging auf das Konto der Sänger – das Terzett dreier strahlend leuchtender Stimmen vor der Pause war so mitreißend, dass das Publikum in regelrechten Jubel ausbrach. Es ging aber auch auf das Konto einer Inszenierung, die das Werk in eine gänzlich andere Welt versetzt – und dennoch seine Geschichte kenntlich erzählte…

Zum Premierenbericht von Renate Wagner

Musiktheater an der Wien: Norma

Nach Salzburgs „Hoffmann“ und der misslungenen „Don Carlos“-Produktion der Staatsoper hat nun auch das Theater an der Wien zugeschlagen: Bellinis „Norma“ musste von altem Staub befreit werden. Ob das passend und/oder notwendig war, muss jeder für sich beantworten…

Zum Premierenbericht von Johannes Marksteiner
____________________________________________________________________________________

Mailand: Dominique Meyers Intendanz an der Scala ging am Samstag mit „Die Walküre“ zu Ende

Auch „Hunding“ hat sich bedankt! 

Am Mo. oder Di. gibt’s noch einen kleinen hausinternen Empfang/Verabschiedung.

Walküren gibt’s noch 2 Stück- 20. und 23. Feb.

walk

ZU INSTAGRAM mit backstage-Videos

mail

Zu Instagram mit Videos

_______________________________________________________________________________

CARINTHISCHER SOMMER: ABSAGE PROGRAMMPRÄSENTATION AM DIENSTAG WEGEN DES MESSERATTENTATS

Villach, Kärnten, Österreich stehen unter Schock. Ein Messerattentat mitten im Zentrum der Stadt, bei dem ein Jugendlicher getötet und weitere Menschen teils schwer verletzt wurden, erschüttert uns zutiefst.

In Anbetracht dieser entsetzlichen Tat verschiebt der Carinthische Sommer seine für Dienstag, den 18.2.2025, geplanten Veranstaltungen zur Vorstellung der Saison 2025 – das Pressegespräch sowie die Programmpräsentation – auf einen späteren Zeitpunkt.

Unsere Gedanken sind bei der Familie des verstorbenen Opfers und den Verletzten und ihren Angehörigen. Wir sind sehr betroffen.

Wir wollen in schwierigen Zeiten zusammenstehen und unserer Hoffnung Ausdruck verleihen, dass sich das friedliche Zusammenleben in unserer Gesellschaft von einer abscheulichen Tat wie dieser nicht in seinen Grundfesten erschüttern lässt.

Mit besten Grüßen,

Nadja Kayali, Intendantin

________________________________________________________________________________________

Johann Strauss-Jahr 2025: „Nestervals Fürst*in Ninetta“ plätschert im Dianabad (15.2.2025)

Tickets für Nestervals Fürst*in Ninetta! » Wien Ticket

Das Wiener Johann Strauss 2025er Jahr bittet zu „Nestervals Fürst*in Ninetta“ in das Dianabad. Ninetta? Dianabad heute? Um sich bei diesem Spaß-Meeting zu erfreuen gibt es hier einer jüngere nette Gesellschaft, welche sich willig den kleinen immersiven Szenenfolgen der Theatergruppe Nesterval – Spielfreudige aus zweiter, dritter Reihe –  anschließt. Allerdings, nach Johann Strauss gefragt …. nicht da! Irgendwie simpel werden Situationen aus der 1893 uraufgeführten Operette „Fürstin Ninetta“ auf heutig nachgestellt. Unbedarft. Erkenntnisse sind keine zu erwarten.

„Fürstin Ninetta“, im Theater an der Wien vor anwesendem Kaiser erfolgreich uraufgeführt. Hier mit 76 Aufführungen, auch ins Ausland gereicht. Doch immer wieder berührt die Crux des so genialen Walzerkönigs: Zugang zu einigermaßen gleichwertigen Librettisten hat er nur gelegentlich gefunden. Mit Ninetta geht es jedenfalls auf die sonnige Terrasse, in den Bankettsaal eines Nobelhotels am Strand von Sorrent. Und Ninetta mal in Frauen-, mal in Herrenkleidung kostümiert, lockt die Blicke aller an.

Die interessanteste Komponente an diesem locker mitzugehenden Abend der Nesterval-Komödianten: Einige Blicke auf eine der Bausünde der Stadt mit diesem „Erlebnisbad Dianabad“. Städtisch subventioniert für eine BetriebsGmbH von Raiffeisen & UNIQA, 2000 eröffnet und nach dem vertraglich verpflichteten Betrieb von zwanzig Jahren im Oktober 2020 schon wieder geschlossen. Wiens Badefreunde haben diese Institution überhaupt nicht angenommen. Leer steht es nun seit Jahren, doch noch nicht devastiert mit all ihrer …. darf man sagen: kitschiger oder so gar nicht stilsicherer Badearchitektur. Durch die Räumlichkeiten kann an diesem Abend spaziert werden. Als Dianabad Nummer vier wird das Gebäude geführt (Nummer eins: das 1810 zu des Volkes Freude errichtete Badehaus). Nicht der geringste Vergleich zu dem 1917 eröffneten und 1966 demolierten so sehr Schwimmer-beliebtem Jugendstil-Gebäude am Donaukanal.

Geplätschert wird hier nun, gefällig und mit aufmerksamer Betreuung der in Grüppchen herumgeführten Besucher. Geistreicheres ergibt sich aus diesem Ninetta-Puzzle eher nicht. Doch bitte, so oder so, gar nicht anzunehmen ist, dass sie diese Operette auf einer Bühne auch einmal sehen werden. Bei diesem Wirrwar-Libretto: Sie werden sich in diesem Kuddelmuddel nicht auskennen. Doch es könnte schon sein, dass an ihren Ohren solche Ninettas vorbeiziehen werden: Der Ninetta-Galopp, die Quadrille, der Marsch, die „Neue Pizzikato-Polka“, und schon klar, der Ninetta-Walzer.

Meinhard Rüdenauer

________________________________________________________________________________

Wiener Metropol: „Bring me Edelweiss“ bringt das Glück      (12.2.2025)

Bring me Edelweiss

Ein Senioren-Duo – nicht gar so normale Typen – führt uns in die Story ein. Und schon gibt es in diesem „Das Musical der 80er“ einen Zeitsprung, so an die vier Jahrzehnte zurück, hinein in die damalige, weit besser als heute aufgeblühte heimische Musikszene. Geistreicher waren die beiden damals als jüngere wohl nicht. Doch sie haben sich als Manager im Popmusik-Geschäft einigermaßen goschert durchzuschlagen vermocht.

Ja, nach Karriere strebende Youngster gehören in der Show-Branche wohl dazu. Cornelia Mooswalder und Dagmar Bernhard sowie Stefan Bleiberschnig und Vincent Bueno spielen sich als jeweilige Paare mit ihren Star-Ambitionen höhst munter auf. Zwar ebenfalls nicht so klug in den Köpfen, doch quicklebendig, schon sehr quicklebendig sind hier alle. Somit: Flott läuft das Spiel, frecher Schmäh wird geführt, mit voller Lust wird getanzt, geblödelt, herum geschrien. Den Durchgedrehten beste Hilfe bieten die spritzigen Musiknummern vom Christian Deix, garniert mit so einigen eingeflochtenen Hit-Zitaten. Valentin Oman ist der feine Anführer der Mini-Band.

Die Autoren Markus Gull und Peter Hofbauer haben ihr Musical in bewährter Manier auf das Metropol-Publikum zugeschnitten. Choreografin Elisabeth Blutsch sowie Regiedame Irene Marie Höllwerth geben den Action-Wütigen die Bühne frei zum Ausleben. Phantasievolle Abwechslung bieten die bunten Videos von Ilona Glöckel. Allerdings! Das große Erfolgserlebnis für diese poppige 8er Partie stellt sich erst ganz am Schluss ein. Ihr Song „Bring me Edelweiss“ bringt ihnen schließlich das erhoffte Sternchen-Glück. 

Meinhard Rüdenauer

______________________________________________________________________

tww/ Theater Westliches Weinviertel, A – 2042 Guntersdorf, Bahnstrasse 201

– Gastspiel: Titel: Hörensagen Autoren: Flo & Wisch

Kunst/Kultursparte: Kabarett

Freitag, 28. Februar 2025, 19.30

mut
Fotocredit: Moritz Schell

Veranstaltungsort:
tww – Theater Westliches Weinviertel
A – 2042 Guntersdorf, Bahnstrasse 201

Kurzbeschreibung

In „Hörensagen“, dem neuen Kabarettprogramm von Flo und Wisch finden zwei Halbwissen zu einem Ganzen zusammen und lassen es in der Gerüchteküche so richtig brodeln. Das ist zwar nicht unbedingt wissenschaftlich fundiert, aber dafür unheimlich komisch! Für die beiden ist das „Hörensagen“ dabei die perfekte Quelle für unfassbare Geschichten und mitreißende Songs, in denen man sich nur allzu oft selbst wiederfindet. Flo und Wisch sind im neuen Programm top-aktuell und treffen das Publikum mit ihrem Humor wieder genau dort, wo der spontane Lacher sitzt. Egal, ob Sie die beiden bisher nur vom Hörensagen kannten oder von den beiden schon live begeistert wurden – schauen Sie sich das an! Man hört, es soll richtig gut sein…

Regie: Bernhard Murg

Viel Wortwitz, Kreativität und treffsichere Pointen sorgten für gute Unterhaltung bei der Premiere – und in der Vergangenheit auch für etliche Kabarettpreise und TV-Auftritte. Fazit: unbedingt sehens- und hörenswert. Wiener Zeitung online/ Martin Sattler

Kartenbüro & Information: Telefon: +43-(0)2951-2909

https://www.tww.at/karten

Mail: office@tww.at

Öffnungszeiten Dienstag 14.00 – 18.00 und Donnerstag 9.00 – 12.00
A – 2042 Guntersdorf, Bahnstraße 201
Kartenpreise Kategorie A 25,– 21,–*
Kartenpreise Kategorie B 22,– 18,–* für Mitglieder, StudentInnen bis 26 Jahren, Lehrlinge, Zivil- und Präsenzdiener, Raiffeisen-Jugend-Mitglieder, AK-Niederösterreich sowie ÖGB Mitglieder gegen Vorlage ihrer AK-Service-Karte bzw. Mitgliedskarte.

_____________________________________________________________________________________

 

Diese Seite drucken