INFOS DES TAGES (MONTAG, 16. DEZEMBER 2024)
Wiener Staatsoper: Gestern war die vierte und letzte Vorstellung der „Palestrina“-Serie
ZU INSTAGRAM mit Fotos und einem Video vom Schlußapplaus
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Anna Netrebko erhält den Premio Puccini 2024.
Das Puccini-Festival zeichnet alljährlich Interpreten und Künstler aus, die durch ihre Interpretation oder ihren Beitrag zum Werk Giacomo Puccinis auf sich aufmerksam machen. Netrebko, die mit den Puccini-Partien Mimi, Musetta, Manon Lescaut, Tosca und zuletzt Turandot große Erfolge feiern konnte, wird die Auszeichnung am 20. Dezember in Torre del Lago entgegennehmen.
Unter den bisherigen Preisträgern finden sich Künstlerlegenden wie Mirella Freni, Maria Callas, Montserrat Caballé, Renata Scotto oder Luciano Pavarotti. Sämtliche Gewinner des Preises, der seit 1971 vergeben wird, finden sich auf der offizellen Homepage des Puccini-Festivals:
https://www.puccinifestival.it/en/puccini-award/
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Wien -Kirche Maria am Gestade, Wien: 14. Dezember – Festliches Adventkonzert zum 200. Todesjahr von Antonio Salieri.
Ja, es war ein riesiger Erfolg!!!!!
Mit dabei waren:
– Der italienische Botschafter mit seiner Gattin
– Renate Danler, Vizepräsidentin des Club Tirol
– Pfarrer Helmut Gatter von der Kirche Maria am Gestade (!) in Innsbruck
– Prof. Manfried Rauchensteiner mit Gattin
usw.
Nächstes Jahr wird es wiederum ein Konzert geben in Maria am Gestade,
Termin: 13. 12. 2025
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WIEN/ KABINETTTHEATER: Hugo BALL „KRIPPENSPIEL“; Concert bruitiste, den Evangelientext begleitend
Aufführung vom 15.12.2024
Aufführungsserie 12.12.-23.12.2024, alle Vorstellungen ausverkauft
Es lohnt sich nach Restkarten zu fragen!
© Kabinetttheater
Seit 28 Jahren wird das KRIPPENSPIEL von Hugo Ball im Kabinetttheater in der Porzellangasse 49 in der Vorweihnachtszeit aufgeführt. Dauer: ca 60 Minuten.
Spiel: Katarina Csanyiova, Tanja Ghetta, Walter Kukla
Technik: Kolja Maierhofer
Bruit: Anna Clare Hauf
Regie: Julia Reichert
Die heurige Aufführungsserie findet in Memoriam Julia Reichert statt. Julia Reichert, die Gründerin und Prinzipalin des Kabinetttheaters, ist am 29. Oktober 2024 verstorben. Ihrem Wunsch gemäß führt das Team des Kabinetttheaters ihr Herzensprojekt weiter.
Am 31. Mai 1916 im Cabaret Voltaire in Zürich in der neutralen Schweiz uraufgeführt war das Krippenspiel ein dadaistischer Gegenentwurf zum großen Schlachten im Ersten Weltkrieg. Die Schlacht um Verdun tobte nur ca 394 km von Zürich entfernt! Die Geburt Christi im Mai? „Wenn das Christkind jetzt nicht kommt, warum soll es dann zu Weihnachten kommen?“ ist eine berechtigte Frage. Was feiern wir zu Weihnachten? Doch wohl die Geburt der Hoffnung und die ist zu aller Zeit willkommen! Zur Erinnerung: Wien trennen ca 1.750 km von der Front bei Dnipro in der Ukraine.
Das Krippenspiel gliedert sich in 7 Bilder:
I. Stille Nacht
II. Der Stall
III. Die Erscheinung des Engels und des Sterns
IV. Die Verkündigung
V. Die heiligen drei Könige
VI. Ankunft am Stalle
VII. Die Prophezeiung
Lesen Sie zum Beispiel die Angaben Hugo Balls zum zweiten Bild: Der Stall:
Esel: ia, ia, ia, ia, ia, ia, ia, ia, ia, ia, ia, ia, ia
Öchslein: muh muh muh muh muhm muh muh muh muh muh muh muh (Stampfen, Strohgeräusch, Kettenrasseln, Stoßen, Käuen)
Schaf: bäh, bäh, bäh, bäh, bäh, bäh, bäh, bäh
Josef und Maria (betend): ramba ramba ramba ramba ramba – m-bara, m-bara, m-bara, -bara- ramba bamba, bamba, rambababababa
Projekt Gutenberg, www.projekt-gutenberg.org/ball/krippen/krippen.html
Wie die Bruitistin Anna Clare Hauf diese Klangwelt mithilfe der eigenen Stimme und vieler Gegenstände aus dem täglichen Leben und begleitet am präparierten Klavier live vor Publikum erlebbar macht, ist absolut sehens- und hörenswert.
Während im Krippenspiel die Schafe blöken, die Eseln iahen und die Kamele furzen, dünsten im Backrohr die Bratäpfel, die die TheaterbesucherInnen als Abschluss dieses außergewöhnlichen Abends genießen dürfen.
Elisabeth Dietrich-Schulz
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Preisermäßigte Eintrittskarten für das Metropol bei „Karten Dander. Bring me Edelweiss- Das Musical der 80er: 19. und 20.2.2025
Heute Nacht eingetroffen- die neuen Termine zum neuen Metropol Musical- Bring me Edelweiss- Das Musical der 80er:
Nicht versäumen sollten Sie im März die neue und auch letzte Show von Barbara Balldini- Höhepunkte
Div. Termine im Februar 2025- Bring me Edelweiss- Das Musical der 80er um nur € 35.–
Ein mäßig erfolgreiches Wiener Pop-Kabarett-Duo und ein deutsches Girls Duo schließen sich nach beruflichen Rückschlägen zu einer neuen Formation zusammen: BÖF…Die bayrisch österreichische Freundschaft.
Als nun hoffnungsvolle neue Formation basteln die vier an den Songs für ihr erstes Album. Dabei behilflich ist ihnen ein Buch mit Tipps, wie man schnell und sicher an die Spitze der Hitparaden kommt. Aber auch ihre beiden schlitzohrigen Manager haben da ein Wörtchen mitzureden. Es bleibt also spannend, ob ihnen ein Hit-Wunder gelingen wird…
Ensemble:
Vincent Bueno, Stefan Bleiberschnig, Dagmar Bernhard, Cornelia Mooswalder, Boris Pfeifer, Markus Richter, Martin Oberhauser, Elisabeth Blutsch
Sonntag, 2. März 2025- Barbara Balldini- Höhepunkte. Das neue und auch letzte Programm ab € 20.-
Doch vorher fegt Barbara Balldini noch mit ihrem Abschiedsprogramm „Höhepunkte“ über die Bühne. Hier vereint Balldini das Lustigste und Spannendste aus acht Kabarettprogrammen: alles, was Sie schon immer über die angeblich schönste Sache der Welt wissen wollten. Sie erklärt die Dos and Don’ts im Schlafzimmer ebenso wie Vorlieben und Neigungen, die das menschliche Dasein bereichern.
Sie gibt Beziehungstipps für den Alltag und erzählt Anekdoten aus ihrer Praxis. Sie beantwortet geheime Fragen. Und nicht zuletzt entlastet sie Paare, die Angst haben, weil „das im Bett“ immer weniger funktioniert und ist mit ihrem Wissen für Jung und Alt eine Inspiration.
Neben den unzähligen Hihi- und Haha-Momenten gibt es dabei auch viele Aha- Erkenntnisse – denn wie immer gilt die Devise: Aufklärung mit Lach- UND Lerngarantie.
Reservierungen sind Montag bis Sonntag
(rund um die Uhr – )
unter karten@dander.at möglich !
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Ein Besuch im Quirinalspalast von Rom am 29.11.2024
Von Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger
Loewen von Davide Rivalta im Innenhof des Palastes. Foto: Andrea Matzker
Der ehemalige, seit 1583 errichtete Papst- und Königspalast auf dem Quirinalshügel dient heute dem italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella als offizieller Amtssitz in der Hauptstadt. Er ist mit insgesamt rund 1200 Räumen auf knapp 111.000 Quadratmetern einer der größten Amtssitze eines Staatsoberhauptes weltweit. Der Staatspräsident selbst hat in der Palazzina del Fuga (nach dem florentinischen Architekten Ferdinando Fuga, der diesen Teil 1732 baute) sogar nur eine relativ kleine Privatwohnung zur Verfügung, ansonsten konzentriert sich das Präsidialamt auf einen Teil des sogenannten „langen Ärmels“ (eines der langen Seitenflügel) des Palastes, und das Hauptgebäude wird nur bei besonderem Bedarf genutzt. Auf Anordnung des aktuellen Präsidenten darf der Quirinalspalast erst seit 2015 interessierten Besuchern mit Führungen durch das Hauptgebäude, die Gärten und das Kutschenmuseum geöffnet werden.
Für den Schutz des Staatspräsidenten und seiner Residenzen ist das Corazzieri-Regiment der Carabinieri verantwortlich, eine Garde von durchweg jungen Herren, die alle über eine hervorragende Abstammung, einen lupenreinen Leumund, allerbeste Ausbildung und eine Mindestgröße von 1,90 Metern verfügen. Die meisten von ihnen sind allerdings größer als 2 m (und widersprechen damit der vorherrschenden Meinung nordeuropäischer Länder, dass Italiener meistens „klein“ seien). Metonymisch spricht man in Presseberichten oft nur von Il Quirinale oder Il Colle (beide sind Bezeichnungen für den Hügel), wenn das Amt des Staatspräsidenten gemeint ist. Auf dem Turm des Altbaus wehen die Flagge Italiens sowie in der Regel die Europaflagge und die Standarte des Staatspräsidenten. Letztere wird eingeholt, wenn sich der Präsident nicht in Rom aufhält. Im Turm selbst ist ein Esszimmer, das einen weiten Blick über die Dächer der Stadt erlaubt. Wenige Meter nördlich des Turms und des Altbaus liegt ein Hubschrauberlandeplatz.
Der Arbeitsplatz des Präsidenten.
Der amtierende italienische Staatspräsident ist bekannt für seine eigene außerordentlich dramatische Lebensgeschichte, seine uneingeschränkte Seriosität, seine persönliche Zuverlässigkeit, sein großes Verantwortungsgefühl, seine Integrität und die unbedingte Beliebtheit, die ihm sein Volk entgegenbringt. Auch seine politischen Kollegen schätzen ihn sehr. Dass er außerdem über ein tiefes Kunstverständnis und einen unbeirrbar guten und interessanten Geschmack in dieser Hinsicht verfügt, dürfte hingegen nur den Personen offenbar geworden sein, die direkt mit ihm zu tun haben. Allein ihm ist es zu verdanken, dass der herrliche Quirinalspalast, der an sich schon ein riesiges, kostbares Museum darstellt, nun auch noch zu einem Tempel der modernen italienischen Kunst und des Designs geworden ist. Ausstellungen zu diesen Themen gibt es zuhauf, auch ist es keine Kunst, sie sich von hochdotierten Kunsthistorikern einrichten zu lassen, aber nicht in diesem Kontext.
Denn über 100 Gemälde moderner italienischer Meister und ebenso über 100 Skulpturen oder Objekte zeitgenössischer italienischer Künstler sind mit ausgesprochen selten zu findendem Mut und Geschmack den unschätzbaren Kunstwerken und Räumlichkeiten des Palastes gegenübergestellt worden und bilden dadurch ein höchst anregendes Ambiente, das umso mehr zum Denken und Studieren der italienischen Kunst über die Jahrhunderte hindurch bis heute Anlass gibt. Abgesehen davon, dass der Präsident auch sichtlich stolz auf die moderne Kunst Italiens ist, bestätigt er mit der Aufnahme dieser Werke in den Regierungspalast, dass er voll hinter den Statements der diversen modernen italienischen Künstler steht.
Disco in forma di rosa del deserto von Arnaldo Pomodoro im Innenhof. Foto: Andrea Matzker
Es mögen nur einige wenige der Kunstwerke benannt werden. Durchquert man das Eingangsportal zum Quirinalspalast, so kommen einem gleich von links im Säulengang zwei lebensgroße schwarze Bronzelöwen entgegen, die vom 50 Jahre alten Künstler Davide Rivalta im Jahr 2018 geschaffen wurden. Seine Tierinstallationen sind weltberühmt, und kaum einem anderen gelingt es so gut, Energie, Kraft und Andersartigkeit seiner jeweiligen Tierbronzen auszudrücken. Gleich ein paar Meter weiter, im Innenhof des Quirinalspalastes, steht die „Scheibe in Form einer Sandrose (Disco in forma di rosa del deserto)“ des 98-jährigen Künstlers Arnaldo Pomodoro, die aus dem Zeitraum von 1993 bis 1994 stammt. Die mineralischen Formen und Kristalle in der afrikanischen Wüste haben den Künstler zu diesem Werk inspiriert. Mit dem technischen Verfahren der Bronzebehandlung rekonstruiert er den natürlichen Prozess der Kristallisation.
Der Schreibtisch im Präsentationsbüro des Präsidenten wird von einem absoluten Klassiker der Leuchtmittel geschmückt: „Atollo“ als Modell aus silbernem Metall aus dem Jahre 1977 von Vico Magistretti. Die Kombination aus Zylinder, Kegel und Halbkugel bildet die perfekte Balance zwischen minimalistischem Design und dekorativem Fluidum. Doch nicht genug damit: Auf einem Tisch an der Wand steht ihr Pendant aus Marmor, nämlich die Tischlampe „Biagio“ von Afra und Tobia Scarpa aus dem Jahre 1968. Der 89-jährige Architekt und Designer ist bekannt für seine Leuchten. Seine Werke sind in großen Museen ausgestellt und auf Design-Ausstellungen zu sehen. Seine Ehefrau Afra arbeitete seit den sechziger Jahren bis zu ihrem Tod im Jahre 2011 mit ihm zusammen.
Fazzoletto trikolore aus dem Jahr 1948 von Paolo Venini. Foto: Andrea Matzker
Wer kennt sie nicht, die berühmte Vase von Fulvio Bianconi und Paolo Venini mit dem Titel „Dreifarbiges Taschentuch (Fazzoletto trikolore)“ aus dem Jahre 1948? Sie gilt als Inbegriff der venezianischen Glaskunst und taucht beim Rundgang ganz nebenbei mal eben auf einer der originalen Spiegelkonsolen im Palast auf. Von keinem einzigen Exemplar auf der ganzen Welt gibt es eine Kopie, jede Vase ist einzigartig. Venini galt jahrelang als führendes Designunternehmen der Glasfirmen von Murano. Die Farben Grasgrün, Kristall und Rot sind zugleich die italienischen Nationalfarben und sprechen daher für sich.
Grande Cardinale seduto 1983 von Giacomo Manzu in der Cappella Paolina. Foto: Andrea Matzker
Ein weiteres Beispiel sei noch erwähnt: Beim Eintritt in die Cappella Paolina des Palastes befindet sich gleich zu Linken der „Große sitzende Kardinal (Grande Cardinale seduto)“ aus vergoldetem Kiefernholz mit einer Höhe von 2,05 Metern aus dem Jahre 1983 von Giacomo Manzù. Der Widerstandskämpfer und spätere Kommunist schuf bedeutende Werke aus Bronze in der ganzen Welt, darunter auch das linke Fassadenportal des Petersdoms in Rom, die „Porta della morte (die Tür des Todes)“. Dies sind nur einige Beispiele der Kunstwerke, die sich über den gesamten Palast und die Gärten verteilen, wozu auch viele Möbel, wie zum Beispiel von Ettore Sottsass oder Edra, und Installationen gehören.
Es gibt aber auch hübsche kleine Anekdoten über einige Zusammenhänge, die man nicht sofort von selbst erahnt, wie zum Beispiel eine kleine geschmückte Nische rechts in der Cappella Paulina, in der sich der damals hier amtierender Papst zur Heiligen Messe verstecken und der Messe beiwohnen konnte, ohne von den anderen Anwesenden gesehen zu werden. Oder ein anderes On-dit: Im Musikzimmer des Palastes mit herrlichem Ausblick bis zum Petersdom gibt es ein Gemälde von „Caesar, während er seine Kommentare diktiert“, von Pelagio Palagi. Sein Antlitz soll das des leibhaftigen Napoleons sein, der damals vorhatte, hier einzuziehen, und daher viele Räumlichkeiten, auch für seine Frau, dazu hatte vorbereiten lassen.
Caesar mit den Zügen Napoleons: Foto: Andrea Matzker
Andrea Matzker und Dr. Egon Schlesinger
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