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INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 9. APRIL 2025)

09.04.2025 | Aktuelles

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 9. APRIL 2025)

Spielplan 2025/26 Teatro Real Madrid

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das Teatro Real in Madrid hat seinen beeindruckenden Spielplan 2025/26 vorgelegt und punktet mit hervorragenden Besetzungen. Dazu zählen das Otello-Debüt von Brian Jagde sowie Il trovatore mit u.a. Piotr Beczala und Vittorio Grigolo als Manrico sowie Anna NetrebkoMarina Rebeka als auch Saioa Hernandez als Leonora. Zu den Azucenas zählt Anita Rachvelishvili. Die Mascagni-Rarität Iris wartet mit Ermonela Jaho und Gregory Kunde auf während Verdis selten gespielte Oper I masnadieri mit Lisette Oropesa geboten wird. Barockopern von Händel (Giulio Cesare in Egitto, Ariodante), Vivaldi (Farnace, Il giustino) sowie von Purcell (The Fairy Queen) und Lully (Armide) stehen ebenso auf dem Programm wie Smetanas Die verkaufte Braut mit u.a. Günther Groissböck und Brittens Ein Sommernachtstraum mit Sir Simon Keenlyside als Pyramus. Der komplette Spielplan mit allen Besetzungen:

 https://www.teatroreal.es/es/proxima-temporada/opera#toContent

Lukas Link

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 Karsamstag(19. April)  in Grafenegg

Grafenegg

«Heute wirst du mit mir im Paradies sein»: Am Karsamstag bringt das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich in Grafenegg Joseph Haydns «Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze» zur Aufführung.

 Joseph Haydns «Sieben letzte Worte unseres Erlösers am Kreuze» entstanden als Meditationsmusik zur Karwoche und zählen zu den großen Wundern der Musikgeschichte: Sieben Adagios, komponiert nach Jesu Aussagen im Angesicht des Todes, laden zu Einkehr und Versenkung – und könnten dennoch nicht spannender und abwechslungsreicher klingen. Während in der späteren Oratorienfassung tatsächlich auch die Texte vertont wurden, bleibt die Geschichte der finalen Worte Jesu in Haydns Original ohne Worte. «Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?» lautet das vierte der Worte. Gewissermaßen hinführend in die Einsamkeit erklingen im ersten Konzertteil die Ouvertüre zu Haydns Oper «L’isola disabitata», was soviel heißt wie «Die unbewohnte Insel». Darauf könnte sich problemlos die zurückgelassene Ariadne befinden, die ihrerseits jedoch der mythologischen Geschichte gemäß auf Naxos gestrandet ist. Die kanadische Mezzosopranistin Emily D’Angelo verleiht der griechischen Prinzessin das nötige Auftreten in dieser einzigartigen dramatischen Szene. Alessandro De Marchi, der langjährige frühere Intendant der Festwochen der Alten Musik in Innsbruck, leitet das Tonkünstler-Orchester Niederösterreich in diesem ganz besonderen Konzert am Karsamstag.

Bereits um 16.00 Uhr gibt im Auditorium das Jugendsinfonieorchester Niederösterreich ein Prélude unter der Leitung der österreichischen Komponistin und Dirigentin Hannah Eisendle, die auch ein eigenes Werk dirigieren wird: «heliosis», ein 2022 im Wiener Konzerthaus uraufgeführtes, energiegeladenes kurzes Orchesterstück: «Unerbittlich vorwärtsdrängend die rhythmische Struktur, getrieben von der Glut und ohne auszusetzen», schreibt die Komponistin dazu unter anderem. Danach weg aus der sommerlichen Wüste in das Erwachen der Natur in Robert Schumanns «Frühlingssymphonie»: «O wende, wende Deinen Lauf, – / Im Thale blüht der Frühling auf!», inspirierte Schumann zu seiner wohl glücklichsten Symphonie.

 WEITERE INFORMATIONEN
Karsamstagskonzert
Samstag, 19. April 2025, Auditorium
Prélude um 16.00 Uhr
Jugendsinfonieorchester Niederösterreich
Hannah Eisendle · Dirigentin

Programm:
Hannah Eisendle: «heliosis» für Orchester
Robert Schumann: Nr. 1 B-Dur op. 38 «Frühlingssymphonie»

Abendkonzert um 18.30 Uhr
Tonkünstler-Orchester Niederösterreich
Emily D’Angelo · Mezzosopran
Alessandro De Marchi · Dirigent

Programm:

Joseph Haydn: Ouvertüre zur Oper «L’isola disabitata»
Joseph Haydn: «Arianna a Naxos»
Kantate für Singstimme und Streichorchester Hob. XXVIb:2

– Pause –

Joseph Haydn: «Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze» Orchesterfassung Hob. XX:1

01.04. – Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuz – Kulturforum  Traun
 

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Oper Frankfurt: Zweite Wiederaufnahme DER ROSENKAVALIER
Komödie für Musik in drei Aufzügen von Richard Strauss, Text von Hugo von Hofmannsthal. In deutscher Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln

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Ida Ränzlov (Octavian) Elena Villlalón (Sophie). Foto: Barbara Aumüller

Musikalische Leitung: Thomas Guggeis
Inszenierung: Claus Guth
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Antonia Bär / Dorothea Kirschbaum (1. bis 4. April 2025)
Bühnenbild und Kostüme: Christian Schmidt
Licht: Olaf Winter
Chor, Kinderchor: Álvaro Corral Matute
Choreografie: Ramses Sigl
Choreografische Wiedereinstudierung: Irene Klein
Dramaturgie: Norbert Abels

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Maria Bengtsson (Marschallin), Wilhelm Schwinghammer (Ochs), Ida Ränzlöv (Octavian). Foto: Barbara Aumüller

Die Feldmarschallin Fürstin Werdenberg: Maria Bengtsson
Baron Ochs auf Lerchenau: Wilhelm Schwinghammer
Octavian: Ida Ränzlöv
Herr von Faninal: Liviu Holender
Sophie: Elena Villalón
u.v.a.m.
Chor, Kinderchor und Statisterie der Oper Frankfurt
Frankfurter Opern- und Museumsorchester

Die Sicht von Regisseur Claus Guth auf den Rosenkavalier von Richard Strauss (1864-1949) gehört zu den großen Erfolgen der Spielzeit 2014/15 – trotz oder vielleicht auch wegen der ungewöhnlichen Deutung des Werks. Guth sieht die Marschallin nämlich als todkranke Frau, die sich während ihrer Beschäftigung mit dem Phänomen „Zeit“ in letzter Konsequenz auch mit dem eigenen Sterben auseinandersetzen muss. Diese völlig neue Interpretation sorgte für eine belebende Diskussion über ein Werk, welches man gut zu kennen glaubte. So konnte man in einer nach der Premiere am 24. Mai 2015 erschienenen Kritik der Rheinpfalz lesen: „Claus Guth (…) setzt den Rosenkavalier in ein neues Licht, das lange Schatten der Endlichkeit wirft.
Konsequent macht er das, berührend und überzeugend.“ Und die Badische Neueste Nachrichten meinte kurz und bündig: „Frankfurt bleibt also eine der ersten Adressen in Sachen Richard Strauss.“

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Michael McCown (Valzacchi), Claudia Mahnke (Annina), liegend Elena Villalón (Sophie) und Ida Ränzlöv (Octavian). Foto: Barbara Aumüller

Nach Konzerten mit den Wiener Philharmonikern und seinem kürzlich erfolgten Debüt beim Cleveland Orchestra kehrt Generalmusikdirektor Thomas Guggeis zurück ans Pult des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. Regelmäßig gastiert die schwedische Sopranistin Maria Bengtsson an der Oper Frankfurt, wo sie in der Partie der Feldmarschallin bereits in der vorhergehenden Frankfurter Aufführungsserie erfolgreich war. Ihre Karriere führt sie an internationale Opernbühnen, so war die gesuchte Strauss-Sängerin in Frankfurt bereits u.a. als Daphne, Arabella und Gräfin (Capriccio) zu erleben. Zu den neu besetzten Sängerinnen und Sängern, die gleichzeitig auch ihr Hausdebüt geben, gehören Wilhelm Schwinghammer (Baron Ochs) und Ida Ränzlöv (Octavian). Zu den weiteren Aufgaben des zuerst genannten deutschen Bassisten gehört Fafner in Wagners Rheingold in Brüssel und Monte-Carlo sowie seine Mitwirkung in Elena Kats-Chernins Musiktheater für Kinder Der herzlose Riese am Theater an der Wien. Die schwedische Mezzosopranistin Ida Ränzlöv wechselte 2019/20 vom Internationale Opernstudio der Oper Stuttgart ins Ensemble des Hauses, wo sie jüngst als Jenny in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny zu erleben war. Angeführt von Elena Villalón (Sophie) und Liviu Holender (Herr von Faninal) gehören fast alle übrigen besetzten Sängerinnen und Sänger zum festen Stamm der Oper Frankfurt.

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Wilhelm Schwinghammer (Ochs), Elena Villalón (Sophie), Magdalena Hinterdobler (Leitmetzerin). Foto: Barbara Aumüller

Wiederaufnahme: Freitag, 11. April 2025, um 17.00 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 19., 21. (15.30 Uhr) April, 1., 4. (15.30 Uhr), 10. Mai 2025
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 17.00 Uhr
Preise: € 16 bis 132 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im Telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.

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Magdalena Hinterdobler (Leitmetzerin), Liviu Holender (Faninal), Wilhelm Schwinghammer (Ochs). Foto: Barbara Aumüller
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  ISNY-OPERNFESTIVAL 2025

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Liebe Musik- und Theaterinteressierte,
nach unserer glanzvollen Filmpremiere mit der Verfilmung dreier chinesischer Novellen am 21. März senden wir Ihnen nun hiermit das Programm des zentralen Teils des Isny Opernfestivals 2025.
Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie am Isny Opernfestival teilhaben und uns mit Ihrem Besuch beehren würden!

Ein Walzertraum
Wir inszenieren die Operette „Ein Walzertraum“ von Oscar Straus. Die Aufführungen finden am 26. und 28. Juni 2025 im romantischen Schlosspark Isny (Freilichtbühne) statt, den wir letztes Jahr erstmals erprobt haben. Sie beginnen schon um 18:30 Uhr, sind ohne Pause und dauern circa 70 Minuten.
Der anschließende Sektempfang zum Austausch zwischen Publikum und Künstlern ist im Preis inbegriffen! Bei ungünstigem Wetter spielen wir im Kurhaus.
Unsere Münchner Aufführung ist für den 2. Juli 2025 vor den Nordarkaden des Schlosses Schleißheim geplant.

In Stuttgart spielen wir am 4. Juli im reizvollen Wilhelma Theater Stuttgart. Die Operette ist glänzend orchestriert und voll schöner Melodien, obwohl es sich um ein Frühwerk des Komponisten handelt. Keine seiner späteren Operetten erreichte auch nur annähernd einen solchen Erfolg. Das Libretto verfassten Felix Dörmann und Leopold Jacobson. Es basiert auf der Novelle „Nux der Prinzgemahl“ aus dem „Buch der Abenteuer“ von Hans Müller. Das Werk erlebte seine Uraufführung am 2. März 1907 im Wiener Carltheater.

Oscar Strauss, 1870 (Wien) – 1954 (Bad Ischl), gehört zu den bedeutendsten Komponisten der sogenannten Silbernen Operettenära. Er war Sohn des jüdischen Bankiers Leopold Strauss. Er änderte seinen Nachnamen in Straus, um Verwechslungen mit der Walzerdynastie Strauss zu vermeiden. Um die Jahrhundertwende schrieb er mehrere erfolgreiche Operetten. Später komponierte er am Broadway und in Hollywood. Er studierte Musik bei Max Bruch. Dieser war laut Oscar Straus „der konservativste aller konservativen Musiker, die es überhaupt gab“. Nach dem Studium begegnete er Johann Strauss und spielte ihm eigene Kompositionen vor. Johann Strauss soll zu ihm gesagt haben: „Lassen S‘ die faden Symphonien und schreiben S‘ fesche Walzer. Führen
Sie die Tradition der Strauss-Walzer fort.“

Am Freitag, 27. Juni, um 18:00 Uhr bieten wir eine speziell für Kinder zugeschnittene Aufführung von „Ein Walzertraum“ an (im romantischen Schlosspark, bei ungünstigem Wetter im Kurhaus). Angeleitet von der Sängerin und Theaterpädagogin Elsa Kodeda dürfen Kinder dabei zur schwungvollen Musik der Operette das Märchen „Die Blumen der kleinen Ida“ von Hans Christian Andersen auf der Bühne im Schlosspark mitspielen. Und das inmitten des klangvollen Festivalorchesters!

Festivalkonzert
Die Festivalkonzerte in der Nikolaikirche Isny sind jedes Jahr grandiose Ereignisse, durch die wunderbare Akustik, den ästhetisch proportionierten Raum und die leidenschaftliche Energie des Festivalorchesters, das sich zum allergrößten Teil aus hoch motivierten Musikstudenten zusammensetzt.

Für den 22. Juni 2025 um 19 Uhr planen wir folgendes Programm:
– Beethoven-Symphonie Nr.7 (einen synagogale Hohelied-Gesang aus dem liberaljüdisch-amerikanischen Repertoire (Solistin: Elsa Kodeda, Sopran))
– Max Bruch Romanze für Viola und Orchester (Solist: Denis Valishin)
– Aus Wagners „Parsifal“: die Ouvertüre und die Verwandlungsmusik

Pralinékonzerte
Dazu kommt das Sonderprojekt „Pralinékonzerte“ des Isny Opernfestivals: Wir bespielen hübsche Stellen in umliegenden Dörfern (verschiedene Dorfkirchen und Kapellen, den historischen Saal des Gasthofs Adler Großholzleute, Haus Tanne Isny-Eisenbach) mit kleinen circa 40-minütigen Kammerkonzerten (3-4 Musiker pro Konzert). Damit ermöglichen die Musiker des Isny Opernfestivals der ländlichen Bevölkerung direkt an ihren Wohnorten die Teilhabe an klassischer Musik. Die jungen regionalen und überregionalen Musiker und Musikstudenten, die Isny jedes Jahr beherbergt, gewinnen so eine neue Bedeutung für die Bevölkerung der Dörfer und Teilorte. Das Potenzial der Räume wird in bisher ungewohnter Weise genutzt und entwickelt. Und so manch ein Isnyer Konzertgast mag einen überraschenden neuen Eindruck von ihm bisher unbekannten Kapellen und Kirchen rund um Isny bekommen. Es gibt viele schön klingende Räume zu entdecken! Dazu bieten wir solche Konzerte auch in Altenheimen an, um den Heimbewohnern einen musikalischen und menschlichen Gewinn zu ermöglichen.

Charmante Begrüßung des Publikums durch ehrenamtlich engagierte Mitglieder des Isny Opernfestivals gehört auch zu diesem Konzept. Wir nennen es „Pralinékonzerte“, weil die Konzerte klein sein sollen, wie wohlschmeckende Pralinen. Die Pralinékonzerte finden zwischen 20. April und 31. Mai statt, also vor dem Hauptteil des Isny Opernfestivals. Das Programm sehen Sie in Kürze auf www.isny-oper.de sowie auf Plakaten.
Die Reihe beginnt am Ostersonntag um 18 Uhr mit Streichquartett im Saal des Gasthofs Adler Großholzleute, der durch das viele Holz einen schönen Klang hat.

Der reguläre Vorverkauf beginnt für Isny ab 16. Mai in der Isny Info im Hallgebäude. Karten können unter 07562 99990-50, per Mail an info@isny-marketing.de, online via www.isny.reservix.de oder bei allen reservix Vorverkaufsstellen erworben werden. Familienkarten sind an der Abendkasse verfügbar. Für „Ein Walzertraum für Kinder“ gibt es keinen Vorverkauf.

Karten für München können unter München Ticket https://www.muenchenticket.de/event/ein-walzertraum32266/ erworben werden und für Stuttgart beim Wilhelma-Theater https://www.wilhelma-theater.de/home/.

Wir sind Teil des OEW-Kultursommers des Landkreises Ravensburg, und wir erhalten eine reguläre Förderung des Ministeriums für Kunst Baden-Württemberg und von der Stadt Isny. Wir freuen uns über Ihre Spende! Denn Spenden bilden immer einen wichtigen Baustein zur Finanzierung des Festivals. Zurzeit ist es noch schwieriger als sonst, Sponsoring und Stiftungsgelder zu bekommen. Sie erhalten eine steuerlich absetzbare Spendenbescheinigung. Konto Isny Opernfestival IBAN DE30 6508 0009 0248 7780 00.
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