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INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 19. MÄRZ 2025)

19.03.2025 | Aktuelles

INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 19. MÄRZ 2025)

 

Barcelona: Eine lachende Regisseurin beim „Buh-Orkan“ im  Schlussapplaus

Liceu. Successo della nuova produzione di Lohengrin di Katharina Wagner😂

loh
Katharina Wagner holt sich lachend die Buh-Rufe ab! Verlegenheitslachen? Das ist üblich bei Regisseuren, es wird nicht zugegeben, dass man sich ärgert.

Aber das Publikum wird damit ausgelacht, somit die „Kundschaft“. Ist das besonders klug? 

Die Inszenierung ist aber bereits fünf Jahre alt, ohne während dieser Zeit gespielt worden zu sein. Corona war an der seinerzeitigen Absage schuld, Katharina Wagner hätte also Zeit zum Überdenken gehabt. Sie hat diese nicht genützt! 

Dabei hatte die Regisseurin noch das Glück, dass das Publikum mit vielen Teilnehmern der zeitgleich stattfindenden „Opernkonferenz“ besetzt war, die sich sicher zu fein (oder bloß zu feig?) zum „Buhen“ waren. 

Opern-Rätsel: Warum wurde die ursprünglich vorgesehene Ortrud für die Premiere ausgetauscht, ist aber bei der zweiten Vorstellung wieder dabei!

Barcelona
Nur der Schwan war Zeuge
Katharina Wagner hinterfragt in ihrer „Lohengrin“-Inszenierung alle Gewissheiten über die Verteilung von Gut und Böse in dieser romantischen Oper.
Opern-Kritik: Gran Teatre del Liceu – Lohengrin | concerti.de

Barcelona
Kritik – Katharina Wagner inszeniert in Barcelona „Lohengrin“ als Horrorstück
BR–Klassik.de

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Neue Welten – Die Dresdner Philharmonie stellt ihre Saison 2025/26 vor

Gestern wurde die neue Saison der Dresdner Philharmonie im Kulturpalast Dresden vorgestellt. 

Mit einer Saison unter dem Motto ‚Neue Welten‘ schlägt die Philharmonie ein künstlerisch aufregendes Kapitel auf und setzt ein klares Zeichen für die Zukunft eines modernen Konzertorchesters. ‚Neue Welten‘ bedeutet, Musik neu zu denken – durch innovative Konzertformate wie abgeFRACKt, frische programmatische Impulse mit Solist:innen wie Sheku Kanneh-Mason, Timothy Ridout, Lucienne Renaudin Vary oder Anna Lapwood und einen offenen Dialog mit dem Publikum

Diese Saison ist auch die erste für Sir Donald Runnicles als Chefdirigent, sowie für Tabita Berglund, die als Erste Gastdirigentin auch die neue Saison eröffnen wird. Das zum ersten Mal stattfinde ‚British Festival‘ steht exemplarisch für diesen Ansatz, neue musikalische Räume zu schaffen, die Tradition mit Aufbruch zu verbinden und zugleich das Repertoire um wichtige Facetten erweitern.

📣 Alle Informationen über diese neue Saison lesen Sie hier in der vollständigen Mitteillung

📖 Bitte finden Sie hier das Saisonheft 2025/26
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„NORMA“ in Moskau mit Hibla Gerzmava

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ZU INSTAGRAM mit mehreren Fotos
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Haydnregion Niedeöstereich: Programm-Steckbrief 4. Mai bis 29. Juni 2025

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Adele Neuhauser © Rafaela Proell; Koehne-Quartett © Skye Kiss; Kirche Bruck © Niklas_Schnaubelt; Miriam Kutrowatz © Liliya Namisnyk; Heinz Ferlesch © Nini
Tschavoll; Czech Ensemble Baroque © Jakub Jíra; Slávka Zámecniková © Peter Frolo; Schloss Petronell-Carnuntum © Haydnregion NÖ; Charly Kleissner © zVg

HAYDNREGION NIEDERÖSTERREICH | c/o Haydn Geburtshaus Rohrau
Obere Hauptstraße 25, 2471 Rohrau | www.haydnregion-noe.at

Am 4. Mai präsentieren Schauspielstar und Publikumsliebling Adele Neuhauser und das Koehne Quartett unter dem Titel „Die spinnen, die Römer!“ Heiteres und Kurioses aus dem alten Rom sowie Kammermusik aus drei Jahrhunderten in der Römertherme Carnuntum.
Von 6. bis 8. Juni ist Schloss Rohrau zum siebenten Mal Schauplatz des Internationalen Haydn-Wettbewerbs für Klassisches Lied und Arie unter dem Juryvorsitz von Kammersängerin Angelika Kirchschlager. Der inzwischen international renommierte Wettbewerb dient Nachwuchssängerinnen und -sängern aus allen Teilen der Welt als „Sprungbrett“ zur internationalen Karriere.

Mit „Klang des Mythos“ darf sich das Publikum am 15. Juni im barocken Prunksaal von Schloss Petronell auf ein prächtiges Festkonzert mit Symphonien und Arien von Joseph Haydn, dargeboten vom renommierten Czech Ensemble Baroque und der jungen Starsopranistin Slávka Zámečníková unter Dirigent Tomáš Netopil, freuen.

In Topbesetzung, nämlich mit dem gefragten Originalklangensemble Barucco, der Wiener Singakademie sowie einem hochkarätigen Solisten-Ensemble mit Sopranistin Miriam Kutrowatz, Tenor Robert Bartneck und Bariton Stefan Zenkl wird am 20. Juni Haydns Oratorienmeisterwerk „Die Jahreszeiten“ unter Dirigent Heinz Ferlesch in der barocken Brucker Pfarrkirche zur Aufführung gebracht.

Beim Rohrauer Gespräch am 29. Juni im Haydn Geburtshaus Rohrau wird Social Impact Investor Charly Kleissner mit Gastgeberin, Winzerin und Unternehmerin Dorli Muhr darüber diskutieren, wie sich Investments mit Nachhaltigkeit und sozialem Engagement verbinden lassen. Für den kongenialen musikalischen Rahmen sorgt das VIENNA DUO, mit Bettina Böhm, Querflöte, und Ozhana Pavlova, Gitarre.

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 Liederabend „Brava la Divina“ mit Ksenia Valentina  – KULTUR.PARK.TRAUN

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Tribut an Maria Callas 

Ein Gesangsabend mit den AusnahmesängerInnen aus dem Stück “Meisterklasse” – exklusiv und einmalig!  

Mit ihren einzigartigen Stimmen gelten sie als Ausnahmetalente der Anton Bruckner Privatuniversität Linz. Mit ihren Auftritten in der Theaterfrühlingsproduktion „Meisterklasse“ sorgten sie für tosenden Applaus. Deshalb lassen es sich Elena Dadajova, Ksenia Valentina und Salvador Sinitsyn, am Flügel begleitet von Stepan Vinichenko, nicht nehmen, ihr Publikum ein weiteres Mal in ihren Bann zu ziehen.  

Nur an diesem einen Abend, exklusiv für das Publikum des Kulturparks! Am Sonntag, den 30.03.2025 um 18:00 Uhr, treten die vier im Schönbergsaal des Schlosses Traun auf, der mit seiner hervorragenden Akustik besticht. Lassen Sie sich diese einmalige Gelegenheit nicht entgehen!   

In dem 1 ¼ stündigen Abend präsentieren die drei eine Auswahl aus ihrem beeindruckenden Gesangsrepertoire! Moderiert wird der Abend von Katharina Bigus und Alexander Knaipp.   

Sichern Sie sich jetzt Ihre Tickets und erleben Sie einen unvergesslichen Abend voller Musik, Leidenschaft und Herz. 
  
Hier Tickets bestellen
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THEATER MÜNSTER: Das schlaue Füchslein (Příhody lišky Bystroušky) -ab 12.4.2025)

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Foto: Bettina Stoess

Oper in drei Akten (neun Bildern) von Leoš Janáček *
Text vom Komponisten nach der Bildergeschichte Liška Bystrouška von Rudolf Těsnohlídek und Stanislav Lolek

PREMIERE Sa 12.4.2025, 19.30 / Großes Haus 

Eine Oper über Tiere? Eine Oper über das Leben! Das Theater Münster bringt mit Leoš Janáčeks Das schlaue Füchslein Wald und Welt in Bewegung.

Leoš Janáček (1854–1928) ist nicht weniger als ein Wunder der Musiktheatergeschichte. Erst im Alter von 62 Jahren gelang dem bis dahin praktisch unbekannten Brünner Komponisten mit der Wiener Aufführung seiner Oper Jenůfa der internationale Durchbruch. Es folgten noch zehn produktive Jahre, in denen Janáček einige der aufregendsten Musiktheaterwerke des 20. Jahrhunderts komponierte, darunter Katja Kabanowa, (Káťa Kabanová  UA 1921) und die Dostojewksi-Vertonung Aus einem Totenhaus (Z mrtvého domu , UA 1930, postum). Heute zählen Janáčeks teils mitreißend dramatische, teils atemberaubend originelle Werke zu den wenigen Opern aus dem 20. Jahrhundert, die regelmäßig von den großen Opernhäusern der Welt gespielt werden.

So auch Das Schlaue Füchslein (Příhody lišky bystroušky ). Janáček schuf diese Oper nach der Bildergeschichte Füchsin Schlaukopf von Rudolf Těsnohlídek (Text) und Stanislav Lolek (Zeichnungen), die in der Brünner Tageszeitung Lidové noviny in Fortsetzungen erschien. Es handelte sich dabei also um eine Weltneuheit: die erste Oper nach einem Comic! Schon die Uraufführung in Brünn war ein rauschender Erfolg. Im deutschsprachigen Raum wurde das Werk vor allem durch die legendäre Inszenierung Walter Felsensteins an der Komischen Oper Berlin berühmt (1956), die es auf mehr als 200 Vorstellungen und mehrere Gastspiele brachte.

Die Abenteuer des schlauen Füchsleins beginnen mit einem Schock: Noch jung und unerfahren, wird es von einem Förster gefangen, der es zum Amüsement seiner Kinder mit in die Seeförsterei nimmt. Doch das Füchslein – beziehungsweise die Füchsin Schlaukopf, wie sie sich später dem Fuchs vorstellen wird – lässt sich nicht unterkriegen, weder vom zudringlichen Dackel noch von der bösartigen Förstersfamilie. Im Gegenteil: Sie wiegelt die Hennen auf, räumt den Hahn aus dem Weg und nimmt schließlich Reißaus. Und während die Menschen – der Förster, der Pfarrer, der Schulmeister – über ihren Liebes- und Lebensproblemen brüten, nimmt Schlaukopf das eigene Leben in die Hand, enteignet einen Dachsbau und gründet eine Familie. Mit dem gewaltsamen Tod der älter gewordenen Füchsin endet die Oper nicht. Am Schluss lässt Janáček vielmehr seinen Förster auf kleine, junge Tiere treffen: Die Nachkommen der Tiere, die ihm am Beginn des Stücks begegnet sind.

Das Thema des ewigen Kreislaufs des Lebens hat auch Regisseurin Magdalena Fuchsberger fasziniert, die nach Leben des Orest (2022) und Der Schmied von Gent (2023) an das Theater Münster zurückkehrt. Die Regisseurin stellt ihre Inszenierung unter das Motto „Leben ohne Ende“ und denkt Janáčeks tröstliche Botschaft weiter: Wie nahe sind sich Tiere und Menschen? Wie wahrnehmbar eng ist im Kosmos tatsächlich alles miteinander verbunden? Und gibt uns diese Verbundenheit Ruhe bei der Rückschau auf unser Leben – oder brauchen wir mehr und anderes? Dorothee Curio gibt diesen Gedanken auf einer kunstvoll arrangierten Drehbühne so unterschiedliche wie ungewöhnliche Räume zur Entfaltung. Die Künstlerin hat auch die Kostüme geschaffen, in denen Mensch und Tier einander manchmal zum Verwechseln ähnlich sind.

Es spielt das Sinfonieorchester Münster unter der Leitung des Generalmusikdirektors Golo Berg. Der Chordirektor Anton Tremmel zeichnet für die Einstudierung des Opernchores sowie des Extrachores verantwortlich. In den Rollen der kleinen Füchse sowie von diversem anderen Getier von der Libelle bis zur Grille sind die Kinder des Theaterkinderchors am Gymnasium Paulinum unter der Leitung von Rita Stork-Herbst, Jörg von Wensierski zu sehen.   

Besetzung

Musikalische Leitung: Golo Berg
Regie: Magdalena Fuchsberger
Bühne & Kostüme: Dorothee Curio
Lichtdesign: Jan Hördemann
Choreinstudierung: Anton Tremmel
Einstudierung Kinderchor: Rita Stork-Herbst, Jörg von Wensierski
Dramaturgie:Nikolaus Stenitzer
 
Der Förster: Gregor Dalal
Seine Frau: Yixuan Zhu
Der Schulmeister: Garrie Davislim
Der Pfarrer: Kihoon Yoo
Haraschta, ein Geflügelhändler: Johan Hyunbong Choi
Pásek, ein Gastwirt: Ki-Hwan Nam
Seine Frau: Barbara Bräckelmann
Frantík und Pepík Melanie Spitau Frantík und Pepík Christina Holzinger
Bystrouska, die Füchsin: Adriana Kučerová
Bystrouska, als Kind: Anna Holschneider / Paula Linke
Der Fuchs: Wioletta Hebrowska
Lapak, ein Hund: Soyeon Lee
Der Hahn: Yeaseul Angela Park
Chocholka, eine Henne: Elena Sverdiolaité
Eine Grille: Toni Imai / Timo Enders
Eine Heuschrecke : Julius Gels / Gabriel Bettels
Ein kleiner Frosch: Sara Amler / Finn Hermann
Der Specht: Nino Jachvadze
Die Mücke: Suhyeok Kim
Der Dachs: Kihoon Yoo
Die Eule: Chen-Han Lin
Der Eichelhäher: Yeaseul Angela Park
Kinderchor: Theaterkinderchor Gymnasium Paulinum
Opernchor & Extrachor des Theater Münster

Sinfonieorchester Münster
 
 Weitere Termine:

Do. 17.04.2025, 19.30 / So. 27.04.2025, 16.00 / Di. 20.05.2025, 19.30, Mi. 11.06.2025, 19.30 /

Sa. 21.06.2025, 19.30 / Sa. 28.06.2025, 19.30 / Sa. 05.07.2025, 19.30, jeweils Großes Haus
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 schoepfblog – Programm der 12. Kalenderwoche vom 17.03.2025 bis zum 23.03.2025

Montag:
Apropos: Die Probleme am Landestheater resultieren nicht nur aus dem Streit des Führungspersonals, sondern aus dem Bedeutungsverlust der Hochkultur überhaupt. (Alois Schöpf)

Dienstag:
Literatur aus Österreich:  Der Held in „Junihitze“ von Rudolf Lasselsberger ist so beschaffen, dass er die meiste Zeit als Doppelspitze auftreten muss. (Helmuth Schönauer)
Klima und Tourismus: Die Sommer von 2015 bis 2024 waren im Mittel um 3,9 Grad Celsius wärmer als die 10 Sommer von 1972 bis 1981. (Günther Aigner)

Mittwoch:
Politik: Europa und seine „Gemeinschaft der Werte“ werden nicht einmal mehr ignoriert. Selber schuld! Wir sind mit Wichtigerem beschäftigt. (Reinhard Kocznar)

Donnerstag:
China: Ronald Weinberger über laute Chinesen, die sich an keine Verkehrsregeln halten, den Überwachungsstaat und das köstliche Essen. Dritter und letzter Teil einer Chinareise.

Freitag:
Kultur: Eigennützige Einladung des Herausgebers, 2. Klarinettist,  zum Frühjahrskonzert der K.u.K. Postmusik Tirol am 30. März, 19:00 Uhr, im Haus der Musik in Innsbruck.
Fernsehen: Dokumentationen über Heimatliches feiern fröhliche Urstände. Das Besondere an ihnen ist, dass der Unsinn durch Dialekt zur Philosophie erhoben wird. (Alois Schöpf)

Samstag:
Politik: Herr Schellhorn soll sich als Staatssekretär um Entbürokratisierung kümmern. Wenn man ihn fragt, was er darunter versteht, kommt nichts.  Elias Schneitter hilft ihm mit zwei Beispielen aus.

Sonntag:
Medien: Der von Zwangsgebühren lebende ORF wirbt für von Zwangsgebühren lebende öffentlichen Institutionen. Das geht gar nicht! (Helmuth Schönauer)

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