INFOS DES TAGES (FREITAG, 29. NOVEMBER 2024)
HEUTE: 100. TODESTAG VON GIACOMO PUCCINI
Mailand
Netrebko und Kaufmann feiern Puccini an der Scala
Am Freitag (29. November) – genau 100 Jahre nach dem Tod von Giacomo Puccini – gedenkt die Mailänder Scala des großen Komponisten mit einem Konzert unter der Leitung von Riccardo Chailly. Auch die Wahlösterreicherin Anna Netrebko und der Startenor Jonas Kaufmann feiern den heurigen Jahresjubilar. Das Konzert ist seit Monaten ausverkauft.
Puls24.at
Giacomo Puccini
Was uns Puccini immer noch lehrt
„Tosca“ gilt als Inbegriff des Reißers. Dass die Oper auch 100 Jahre nach dem Tod ihres Schöpfers so packt wie eh und je, lässt sich derzeit in London erleben. Heute, Freitag, jährt sich der Todestag Giacomo Puccinis zum 100. Mal. Die Opernwelt zieht den Hut. Aber ein wenig vorsichtig, der Meister rangiert in der Statistik der meistgespielten Komponisten seit Jahr und Tag stets auf den vordersten Plätzen neben Mozart, Verdi und Wagner, zu denen man sich freilich bekennen darf, ohne dass Schamesröte aufsteigt. Puccini liebt man insgeheim und posaunt das so wenig heraus wie den täglichen Konsum einer Vorabend-TV-Serie.
DiePresse.com
Giacomo Puccini – „Keine Spur von Kitsch!“
Komponieren, schaffen, ist für mich nie eine Freude gewesen und wird es nie sein. Es ist eine fortwährende Qual, eine Anstrengung, ein Schmerz, eine unsägliche Mühe.“ Giacomo Puccini bleibt lebenslang ein Melancholiker. Die Götter schenken ihm alles: Genie, Reichtum, Ruhm, Liebe und Genuss. Er sieht blendend aus. Alma Mahler-Werfel schreibt später einmal, Puccini sei einer „der schönsten Menschen gewesen, die ich gesehen habe“. Wo immer er öffentlich auftritt, liegt ihm die opernliebende Welt zu Füßen. Und das ist bis heute so geblieben. Sein aktuellster Biograf, Arnold Jacobshagen, hält fest, dass Puccini in den 15 Spielzeiten zwischen 2004 und 2019 nach Verdi und Mozart mit 32 086 Aufführungen weltweit der meistgespielte Opernkomponist gewesen ist (es folgen Rossini und Wagner).
https://www.fr.de/kultur/theater/giacomo-puccini-keine-spur-von-kitsch-93438601.html
Jubiläum
Zum 100. Todestag: Giacomo Puccini und die Eifersucht
https://www.swr.de/swrkultur/musik-klassik/folge-1-puccini-und-die-eifersucht-100.html
Puccini: The most successful opera composer of all time
With operas such as ‚Tosca,‘ ‚Madama Butterfly‘ and ‚La Boheme,‘ Giacomo Puccini still dominates the repertoire of opera houses around the world 100 years after his death.
dw.com.en.puccini
Heute, am 29. November 2024 jährt sich der Todestag des großen Lucchesen Giacomo Puccini zum einhundertsten Mal. Unbestritten ist er der erfolgreichste Opernkomponist aller Zeiten. Doch das genügt der Staatsoper nicht, eines seiner Werke an diesemTage aufzuführen. Es ist ja nicht so, als habe man mit der Wallmann-Tosca oder der Zeffirelli-Bohéme nicht zwei Produktionen im Repertoire, die selber Geschichte schrieben. Dafür gibt es Ballett. Christopher Wheeldons „The Winter’s Tale“ auf die Musik von Joby Talbot. Darauf muss man erst einmal kommen.
Naja, dann vielleicht in 25 Jahren wieder. Oder 50. Oder 100. Sic transit gloria mundi.
E.A.L.
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Wiener Staatsoper: Zum Tod einer großen Ballerina
Lilly Scheuermann. Foto: Elisabeth Hausmann
Lilly Scheuermann, ehemalige Erste Solotänzerin des Wiener Staatsopernballetts, ist am 24. November im 80. Lebensjahr in Wien gestorben.
Sie studierte an der Ballettschule der Wiener Staatsoper und bei Vera Denisowa. 1961 wurde sie in das Corps de ballet des Wiener Staatsopernballetts aufgenommen, 1970 avancierte sie zur Solotänzerin. Von 1972 bis 1990 war sie Erste Solotänzerin.
Wiener Staatsoper
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OPER FRANKFURT: Zweite Wiederaufnahme DIE NACHT VOR WEIHNACHTEN
Oper in vier Akten von Nikolai A. Rimski-Korsakow
Text vom Komponisten nach der Erzählung von Nikolai W. Gogol
In russischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln
Foto: Monika Rittershaus
Musikalische Leitung: Takeshi Moriuchi
Inszenierung: Christof Loy
Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Aileen Schneider
Bühnenbild: Johannes Leiacker
Kostüme: Ursula Renzenbrink
Licht: Olaf Winter
Choreografie: Klevis Elmazaj
Choreografische Einstudierung: Pascu Ortí
Flugchoreografie und Stuntkoordiation: Ran Arthur Braun
Chor: Álvaro Corral Matute
Dramaturgie: Maximilian Enderle
Foto: Monika Rittershaus
Wakula: Georgy Vasiliev Der Bürgermeister: Sebastian Geyer
Oksana: Monika Buczkowska-Ward Der Diakon Ossip: Peter Marsh
Solocha / Frau mit violetter Nase: Enkelejda Shkoza Die Zarin: Bianca Andrew
Tschub: Inho Jeong Pazjuk: Thomas Faulkner
Teufel: Andrei Popov Frau mit gewöhnlicher Nase: Barbara Zechmeister
Panas: Changdai Park u.a.
Chor der Oper Frankfurt; Frankfurter Opern- und Museumsorchester
Am 10. Dezember 1895 wurde Die Nacht vor Weihnachten, eine von insgesamt fünfzehn Opern von Nikolai A. Rimski-Korsakow (1844-1908), am Mariinski-Theater in St. Petersburg uraufgeführt. Das Libretto verfasste der russische Komponist selbst in Anlehnung an Nikolai W. Gogols gleichnamige Erzählung. Aus Rücksicht auf Peter I. Tschaikowski, der den Stoff bereits 1874 in Der Schmied Wakula verarbeitet hatte, nahm sich Rimski-Korsakow erst 1894, nach dem Tod seines Kollegen, der Vertonung an. In Die Nacht vor Weihnachten verbindet sich die satirisch-realistische Darstellung eines ukrainischen Dorflebens mit fantastischen und mythologischen Elementen. Das musikalische Zentrum bilden die Weihnachtsgesänge der Dorfbewohner, basierend auf ukrainischen Volksliedern. Diese werden von lyrischen Ariosi, Buffo-Szenen und bildstarken Orchesterzwischenspielen gerahmt. Im Anschluss an die Frankfurter Erstaufführung 2021 wurde die Produktion, die auch auf DVD (Naxos) veröffentlicht wurde, vom Fachmagazin Opernwelt ausgezeichnet; eine gerechtfertigte Wahl, „wenn die Oper so raffiniert, so spielintensiv und tiefschürfend inszeniert wird wie (…) von Christof Loy an der Oper Frankfurt. Kein Wunder, dass dieser auch musikalisch umwerfende Abend zur ‚Aufführung des Jahres‘ [2022] gekürt wurde.“
Weihnachten im ukrainischen Dorf Dikanka: Der Schmied Wakula ist unglücklich in Oksana, Tochter eines Gutsherren, verliebt. Diese will ihn nur unter der Bedingung heiraten, dass er ihr die goldenen Schuhe der Zarin besorgt. In seiner Verzweiflung wendet sich Wakula an den Teufel, der ihn in die Hauptstadt fliegen und ihm dabei helfen soll, die Schuhe zu beschaffen. Bei der Zarin angekommen, schenkt diese ihm ihr schönstes Paar Schuhe. Zurück in Dikanka bereut Oksana ihr Verhalten und wird sich ihrer Liebe zu Wakula bewusst, sodass einer Heirat nichts mehr im Wege steht.
Die musikalische Leitung dieser zweiten Wiederaufnahme übernimmt – wie in der ersten Reprise zuvor – der Studienleiter der Oper Frankfurt, Takeshi Moriuchi. Auch sind nur Ensemblemitglieder und Gäste der Oper Frankfurt besetzt, die in der Premierenserie bzw. der ersten Wiederaufnahme mit von der Partie waren – mit einer Ausnahme: Die in Polen geborene Sopranistin Monika Buczkowska-Ward (Oksana) gehört seit der Saison 2020/21 zum Frankfurter Ensemble und überzeugte in Partien wie Lady Harriet Durham (Martha), Fiordiligi (Così fan tutte), Helena (A Midsummer Night’s Dream), Livia (L´italiana in Londra), Dorinda (Orlando), Eudoxie (La Juive) und Gretel. In der aktuellen Saison debütiert sie zudem als Händels Alcina. Mit der Madeleine / Madame de Latour in Adams Le Postillon de Lonjumeau, die sie bereits 2021/22 erfolgreich bei den Tiroler Festspielen in Erl verkörpert hatte , wird sie hier eine weitere Partie ihres Fachs präsentieren.
Wiederaufnahme: Freitag, 6. Dezember 2024, um 19 Uhr im Opernhaus
Weitere Vorstellungen: 12., 14. (18 Uhr), 19., 23., 25. (18 Uhr) Dezember 2024
Falls nicht anders angegeben, beginnen diese Vorstellungen um 19 Uhr
Preise: € 16 bis 132 (12,5% Vorverkaufsgebühr nur im externen Vorverkauf)
Karten sind bei unseren üblichen Vorverkaufsstellen, online unter www.oper-frankfurt.de oder im telefonischen Vorverkauf 069 – 212 49 49 4 erhältlich.
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THEATER MÜNSTER : LA BOHÈME
Oper in vier Bildern von Giacomo Puccini
Nach Szenen aus Henri Murgers Vie de Bohème
Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
PREMIERE Sa 14.12.2024, 19.30 / Großes Haus
Heiligabend, in einer kalten Pariser Mansarde: Die Freunde Rodolfo (Dichter), Marcello (Maler), Schaunard (Musiker), und Colline (Philosoph) kommen wie gewohnt zusammen. Sie bilden das bekannte Künstler-Quartett aus Puccinis Meisterwerk La Bohème. Ihr Leben widmen sie der Liebe zur Kunst und ihren künstlerischen Idealen, auch wenn Erfolg und Geldsegen seit einer Weile ausbleiben. Da kann es schon einmal vorkommen, dass die Seiten eines Dramenentwurfes von Rodolfo für ein wärmendes Feuer herhalten müssen. Dafür können die Freunde ein Leben frei von gesellschaftlichen Konventionen, Normen und falschen Werten führen. Als Rodolfo die todkranke Nachbarin Mimì kennenlernt, ist es um ihn geschehen.
La Bohème gilt nicht nur als eines der bedeutendsten Werke Puccinis sondern auch der italienischen Oper seit Verdi. Aus der Begegnung zwischen Mimì und Rodolfo entsteht eine der bekanntesten Liebesgeschichten der Operngeschichte mit Arien wie „Che gelida manina“ und „Mi chiamano Mimì“. Bei der Uraufführung 1896 am Teatro Regio in Turin noch mit Zurückhaltung vom Publikum aufgenommen, begann schon wenig später der Siegeszug des Werkes über die Bühnen der Welt. Wie in einem impressionistischen Gemälde skizziert Puccini darin mit raffinierten Pinselstrichen eine kaleidoskopische Geschichte: Im Wechsel burlesker, sentimentaler und tiefempfundener emotionaler Momente entsteht eine unwiderstehliche Mixtur aus Komik und Tragik, aus Humor und Melancholie.
Passend zur weihnachtlichen Zeit in der Oper, feiert die Inszenierung der Regisseurin Effi Méndez in der Adventszeit Premiere. Nach fast einem Jahrzehnt ist die Geschichte über die Tragik des Künstlerdaseins wieder auf der Bühne des Theater Münster zu erleben. In ihrer Inszenierung untersucht Méndez, wie abhängig Inspiration von Liebe sein kann. Wie sicher ist Kunst? Womit haben Künstler*innen zu kämpfen und welche Bedingungen braucht ihre künstlerische Arbeit? Der Bühnenbildner Stefan Heinrichs erschafft eine Bühne, die uns in die reale Welt der Künstler und in die ihrer rauschenden Träume entführt. Die Kostüme von Constanze Schuster zitieren bekannte Künstlerklischees und erinnern an vergangene Zeiten.
Es spielt das Sinfonieorchester Münster unter der Leitung des Generalmusikdirektors Golo Berg. Der Chordirektor Anton Tremmel zeigt sich für die Einstudierung des Opernchores sowie des Extrachores verantwortlich. Die Partie des Kinderchores wird vom Theaterkinderchor des Gymnasium Paulinum übernommen.-
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THEATER MAGDEBURG: SAVE THE DATE: 15.3.2025; „Salome“-Uraufführung in TikTok-Geschwindigkeit
Kaum ein Musiktheaterwerk dürfte den inoffiziellen Titel einer „Skandaloper“ mit größerem Stolz tragen als Richard Strauss’ Wilde-Adaption über die schleiertanzende Tochter der Herodias. In Wien verboten, in New York nach nur einer Aufführung abgesetzt und als „pervers“ geschimpft, lobten die Fortschrittlichen unter den Kritiker:innen und Künstler:innen das kühne Werk und seine neuartige, rauschhafte Musik.
Jene Frauenfigur, welche die vorwiegend männlichen Gegner der Oper derart zu provozieren vermochte, heißt wie die Oper: Salome. Der Stoff ist altbekannt, der Schleiertanz längst eine der berühmtesten Szenen der Operngeschichte geworden. Als Femme Fatal wurde dieses „Ungeheuer“ – so noch bei Wilde und Strauss – mittlerweile zum klassischen Klischee einer Frauenfigur. Die Oper ist spätestens seit der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts regelmäßig auf allen Spielplänen dieser Welt zu finden – der Skandal ist nun Repertoire.
Heute, im Jahr 2024, wagte sich ein anderer Komponist an den altbekannten Stoff: Der irische Komponist Gerald Barry hat mit „Alice im Wunderland“ bereits 2023 am Theater Magdeburg gezeigt, dass er ein Meister der kompromisslosen Neuerzählung bekannter Geschichten ist. Mit der kommenden Uraufführung „Salome“ ist ihm dieses Unterfangen ebenso radikal gelungen: Hier bleibt kaum ein Stein auf dem anderen.
Barry kondensiert die bekannte Geschichte zu einem anarchischen Run-Through in TikTok-High-Speed, zwischen babylonischem Sprachengewitter und kunstphilosophischen Tiraden entsteht ein neuer, erfrischend widerspruchsvoller Blick auf den Klassiker. So stellt man Salome im 21. Jahrhundert auf den – abgetrennten – Kopf.
Das Theater Magdeburg setzt mit dieser Uraufführung die langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen Generalintendanten und Regisseur Julien Chavaz und dem Komponisten Gerald Barry fort.
Die Uraufführung ist am Samstag, 15. März, um 19.30 Uhr im Opernhaus.
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Musikverein für Steiermark/ Graz: Pressestimmen
Orchesterkonzert Proms 1912 vom 25. & 26.11.2024 zu.
Vassilis Christopoulos. Foto: Marija Kanizaj
Kronen Zeitung Steiermark
Graz, am 27.11.2024
Lichtspiele und Sinn für Struktur
Anton Gerzenberg und die Grazer Philharmoniker im Musikverein
Das Programm von Dirigent Vassilis Christopoulos und seinen Grazer Philharmonikern ist diesmal sozusagen abgeschaut: 1912, bei den Londoner Proms, wurde es schon einmal so gespielt, als Arnold Schönberg seine Fünf Orchesterstücke op. 16 uraufführte. Mit dem expressiven Werk des Jubilars (geboren 1874) geht es auch 2024 los. Nur, dass Christopoulos nicht auf volle Schärfe schaltet, sondern seinen Schönberg als fahles Lichtspiel durch körperlose Streicher scheinen lässt. Das verträgt sich gut mit dem jungen Klaviervirtuosen Anton Gerzenberg. In ausgewogener, frühromantischer Frische fasst der pianistisch erstklassige Hamburger Mendelssohns g-Moll-Konzert durchaus am Rhythmus. Doch ist bei Gerzenberg, einem Studenten Pierre-Laurent Aimards, immer der Strukturgedanke spürbar. Als Resultat klingen singende Stellen bei ihm teils eher nach Gedankengängen als Gefühlen. Gerade in der Zugabe, Fritz Kreislers „Liebesleid“, sorgt diese ordnende Distanz für fruchtbares Rätseln. Doch Rätsel passen zu den finalen Enigma-Variationen Edward Elgars, in der die Philharmoniker nach etwas Anlauf viel Lustbarkeit entdecken.
FJ
Kleine Zeitung
Graz, am 27.11.2024
Der vielseitige Neutöner
Der Musikverein Steiermark erinnerte an Arnold Schönberg. Die Londoner Promenade Series stand von Beginn an auch für neue Inhalte; es erstaunt nicht, dass Arnold Schönbergs Fünf Orchesterstücke op. 16 dort 1912 uraufgeführt wurden. Mit dem Arnold Schönberg Center erinnerte der Musikverein einmal mehr an den 150. Geburtstag des vielseitigen Neutöners. Heute erstaunt die Aversion, die Schönbergs Musik auslöste. Den groß besetzten Grazer Philharmonikern unter dem feinfühligen Vassilis Christopoulos gelang der Wechsel von Farben, Rhythmen und Stimmungen der fünf kurzen Werke besonders sensibel mit „Vergangenes“, in dem wehmütig zart Erinnerungen aufblitzten. An jenem Abend 1912 erklang in London auch das Klavierkonzert Nr. 1 in g-Moll von Felix Mendelssohn, mit dem Anton Gerzenberg im Musikverein debütierte. Der 28-Jährige besticht durch sein entspanntes, beseeltes Spiel. In harmonischem Dialog mit den Philharmonikern interpretierte er Mendelssohns frühes Meisterwerk voll lebhafter Emotion. Charmante Zugabe: Fritz Kreislers Liebesleid in der Rachmaninow-Bearbeitung. Auch Edgar Elgars Name ist eng mit den Proms verbunden. Seine kurzweiligen Enigma Variationen op. 36, namentlich die berühmte neunte, wurden zum akklamierten Erfolg für Dirigent und Orchester.
Beate Frakele
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