INFOS DES TAGES (FREITAG, 20. DEZEMBER 2024)
Wiener Staatsoper: Fotos aus der ersten Vorstellung der Serie „Rigoletto“ (18.12.)
Wien
Staatsoper: Eine neue Prachtstimme für Verdis „Rigoletto“ (Bezahlartikel)
Ein fast vollkommener Titelheld, drei nasale Rollendebütanten und ein Versprechen aus dem Opernstudio für die Tragödie des Hofnarren von Mantua, dirigiert von Carlo Rizzi.
DiePresse.com
Amartuvshin Enkhbat (Rigoletto). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Amartuvshin Enkhbat (Rigoletto)
Nina Minasyan (Gilda)
Dmitry Korchak (Herzog von Mantua)
Nina Minasyan (Gilda). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Dmitry Korchak (Herzog von Mantua). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
Nina Minasyan (Gilda), Amartuvshin Enkhbat (Rigoletto). Foto: Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
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Tiroler Festspiele Erl: Umbesetzungen
die winterliche Erkältungswelle hat auch vor den Tiroler Festspielen Erl nicht halt gemacht: Aufgrund einer Indisposition musste Tenor Raúl Gutierrez seine Teilnahme als Rodolfo in der Neuinszenierung von „La Bohème“ zurücklegen. Auch Marina Monzó, Sängerin der Elvira in den konzertanten Vorstellungen von Bellinis „I puritani“ musste indisponiert vor Probenbeginn von der Produktion zurücktreten.
Die Tiroler Festspiele Erl freuen sich sehr, dass der chinesische Shootingstar Long Long die Partie des Rodolfo in allen Vorstellungen von „La Bohème“ (27. Dezember 2024, 3. und 5. Jänner 2025) übernehmen wird. Der Tenor ist bereits voll in den Probenprozess eingestiegen und freut sich sehr auf sein Erl-Debüt. Ebenso groß ist unsere Freude, dass Zuzana Marková die Partie der Elvira in beide Vorstellungen von „I puritani“ am 28. Dezember 2024 und 4. Jänner 2025 singen wird.
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Weihnachtliche Musical-Szene: Alte Hadern für die Wiener
Alte Musical-Hadern locken die Wiener rund um die Weihnachtszeit nach wie vor ins Museumsquartier oder in die Stadthalle. Die ausgelassene „Rocky Horror Show“ wie die „Mamma mia!“–ABBA-Hitparade waren bereits zu sehen. „Flashdance – What a Feeling“, ein neuerer Musical-Tournee-Verschnitt des erfolgreichen US-Tanzfilmes aus dem Jahr 1983, ertönt mit übertrieben lautstarker Rockmusik, welche unermüdlich ein quirliges Ensemble antreibt. Viel Dynamik, doch nicht gerade ein allzu geistreiches Spiel. „Sister Act“ soll während der Weihnachtstage ganz besonderes bieten: Entertainment auf himmlische Art. Allerdings schon mit ein bisserl Mord. Zuerst der Film 1992, dann folgte vierzehn Jahre darauf das Musical. Mit neuer Musik: Alan Menken fordert die Stimmen der übermütigen Nonnen. Und dazu trommeln und trommeln ‚the drummers of Japan‘ mit immenser asiatischer Energie im Museumsquartier in der letzten Advent-Woche. „Die Flügel des Phönix“ nennt sich die Show der reisenden YAMATO-Kompanie. Da kann man schon locker auf das Christkinderl vergessen. Schön und gut. Nichts Eigenes ist im Wiener Angebot zu finden, kein schöpferischer Reichtum ist dabei. Wien heute kann weihnachtlich kulturell nicht punkten. Immerhin, es funktioniert mit den zahlreichen so gut besuchten Christkindlmärkten. Für die vielen Standler = es geht auch hier um Business.
Meinhard Rüdenauer
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Münchner Philharmoniker starten Konzertjahr 2025 mit Themenschwerpunkt »America«
Dirigentenwechsel und Änderungen im ersten Konzertprogramm
Das neue Jahr 2025 beginnen die Münchner Philharmoniker direkt mit einem musikalischen Highlight: Für den Themenschwerpunkt »America« stehen die kulturellen und musikalischen Dimensionen der USA in gleich mehreren Konzertprogrammen im Zentrum der Aufmerksamkeit. Dabei beleuchtet das Orchester Komponist*innen und Dirigent*innen und deren musikalische Auseinandersetzung mit dem »American Dream«. Gerade im Hinblick auf die aktuellen Spannungen, die diesen Traum herauszufordern scheinen, schaffen die Münchner Philharmoniker so ganz bewusst musikalische Anknüpfungspunkte zu gesellschaftlich relevanten Themen. Denn die Vielfalt und Widersprüchlichkeit des Landes spiegelt sich auch in der Musik wider: Vom mitreißenden Jazz eines Duke Ellington über die rebellischen Klänge der Minimal Music von Philip Glass bis zu den zeitgenössischen Stimmen von Komponisten wie Bryce Dessner bieten die Programme eine facettenreiche Hommage an die amerikanische Musikszene.
Die einzelnen Konzertprogramme selbst könnten dabei nicht unterschiedlicher sein und greifen den musikalischen Reichtum ebenso wie die vielschichtigen Realitäten in der Geschichte der USA auf. John Adams, einer der bedeutendsten zeitgenössischen amerikanischen Musiker, wird in der Doppelfunktion als Dirigent und Komponist zum ersten Mal in München zu erleben sein. Er gibt unter anderem mit der »Harmonielehre« sowie der Fanfare »Short Ride in a Fast Machine« einen Einblick in sein musikalisches Schaffen. Mit Komponist*innen wie Charles Ives, Ruth Crewford Seeger und Carl Ruggles stellt Dirigentin Barbara Hannigan in ihrem Programm selten gehörte Stimmen der amerikanischen Moderne dem Broadway-Sound von George Gershwin’s »Porgy and Bess« gegenüber. Und beim Debüt von Dirigent Brad Lubman spielen vor allem Spiritualität und das Verhältnis von Mensch und Natur eine wichtige Rolle. Das symphonische Portrait »Itaipú« für Chor und Orchester komponierte Philipp Glass auf Grundlage des von einer Sintflut handelnden Schöpfungsmythos der Guaraní. Ca. 40.000 Indigene verloren 1984 ihre Heimat durch den Bau des „Itaipú“-Staudamms an der Grenze von Brasilien und Paraquay. Zudem erklingt an diesem Abend das neue Klavierkonzert von Bryce Dessner, einem Grenzgänger zwischen verschiedenen Musikgenres, mit der Münchner Pianistin Alice Sara Ott am Klavier.
Für das erste Programm im Themenschwerpunkt »America« musste Dirigent Santtu-Matias Rouvali seine Teilnahme aus persönlichen Gründen leider absagen. Erfreulicherweise wird Patrick Hahn, der sein Debüt bei den Münchner Philharmonikern bereits im Jahr 2021 feierte, die Termine am 11. und 12. Januar 2025 übernehmen. In Absprache mit ihm wurden folgende Programmanpassungen vorgenommen: Statt des Cellokonzerts von Julia Wolfe wird Cellist Alban Gerhardt das Cellokonzerts »A New Day« der amerikanischen Komponistin Joan Tower zur europäischen Erstaufführung bringen. Die »Three Black Kings« von Duke Ellington werden in der Fassung für Saxophon und Orchester gespielt, den Saxophon-Part übernimmt mit Matthias Ambrosius ein Musiker der Münchner Philharmoniker.
Samstag, 11. Januar 2025, 19:00 Uhr | Isarphilharmonie
Sonntag, 12. Januar 2025, 11:00 Uhr | Isarphilharmonie
DUKE ELLINGTON
»Three Black Kings (Les Trois Rois Noirs)«
JOAN TOWER
»A New Day« für Violoncello und Orchester, Europäische Erstaufführung
CHARLES IVES
2. Symphonie
Dirigent PATRICK HAHN
Violoncello ALBAN GERHARDT
Saxophon MATTHIAS AMBROSIUS
Kartenpreise: 68 € | 57 € | 51 € | 41 € | 34 € | 20 €; U30: 14 € | 11 €
Weitere Informationen zum »America«-Schwerpunkt und Tickets unter: www.mphil.de/america
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SAVE THE DATE: THEATRE IN SONG 2025
As 2024 draws to a close and we prepare for the holiday season, I am pleased to be writing to you with news from the International Vocal Competition (IVC)
It’s been a momentous year – we’ve not only mounted our most successful competition to date, but we’ve also given opportunities to numerous young singers through our global programme of concerts, and we’ve begun our promised Learning & Participation programme to take vocal music into local schools.
As we look ahead to 2025, we are excited for our new “Theatre in Song” Competition and the launch of our new recital series “Song in the City” which celebrates song in unusual venues across Den Bosch. We will see the continuation of the Bach Cantata series with the Bach Collegium ‘s-Hertogenbosch, Opera and Brunch at the Theatre aan de Parade and much more besides.
I have personally enjoyed getting to know many of you personally during my first full year as the General and Artistic Director of the IVC.
Personally, I am grateful for the support and advice that you have all offered to me and for the support shown to me by my amazing team. It is the people that make the IVC so special.
It only remains for me on behalf of myself and my team to wish you season’s greetings for this holiday period and all good wishes for a healthy and happy New Year.
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Künstlernachrichten Balmer & Dixon (Zürich) Ausgewählte Nachrichten für Januar 2025 (in alphabetischer Reihenfolge):
Stefan BLUNIER dirigiert am 12. und 13. Januar zwei Sinfoniekonzerte an den Bühnen Halle. Die Staatskapelle Halle spielt zusammen mit Robert Bily am Klavier Werke von Liszt und Sibelius.
Cornel FREY ist als Hexe in Humperdincks HÄNSEL & GRETEL in einer Inszenierung von Andreas Meyer-Hanno an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf zu erleben. Katharina Müllner steht am Pult. Aufführungen: 5. und 19. Januar. Am 12. und 15. Januar singt Cornel Frey Tong in Zemlinskys KREIDEKREIS an der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf. Diese Inszenierung von David Bösch wird von Hendrik Vestmann dirigiert.
Äneas HUMM ist Dr. Falke in Strauss’ FLEDERMAUS am Konzert und Theater St. Gallen. Diese Produktion von Guta Rau wird am 11. Januar zum letzten Mal aufgeführt. Die musikalische Leitung hat Michael Balke. Am 19. Januar präsentiert der Künstler zusammen mit der Pianistin Doriana Tchakarova das Programm «Libertas» an der Liedkunstreihe auf Schloss Filseck in Uhingen.
Dimitry IVASHCHENKO singt Sarastro am 5./19./31. Januar an der Semperoper Dresden. Diese Inszenierung von Mozarts ZAUBERFLÖTE stammt von Josef E. Köpplinger und wird von Katharina Müllner dirigiert.
Torben JÜRGENS ist am 12. Januar ein letztes Mal in dieser Spielzeit Maestro Andreas in Daniel Kramers Produktion von Donizettis PRIMA LA MAMMA an der Deutschen Oper am Rhein Duisburg. Benjamin Reiners steht am Dirigentenpult. An der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf singt er am 31. Januar ausserdem die Rolle des Angelotti in Puccinis TOSCA. Péter Halász dirigiert diese Inszenierung von Dietrich W. Hilsdorf. Weitere Termine im Februar.
Johannes KAMMLER steht an der Staatsoper Stuttgart wieder als Graf Waldstein in Strauss und Benatzkys CASANOVA auf der Bühne. Musikalische Leitung: Cornelius Meister; Regie: Štorman; Termine: 3./7./17./25. Januar und 8. Februar.
David Minseok KANG verkörpert am 1./4./9./17. Januar den Sprecher und den zweiten Geharnischten in Mozarts ZAUBERFLÖTE an der Staatsoper Hamburg. Leo Hussain dirigiert diese Inszenierung von Jette Steckel.
Michael KUPFER-RADECKY singt Jochanaan in Straussʼ SALOME am 10./14./16./18. Januar am Opera Ballet Vlaanderen in Gent. Regie: Ersan Mondtag; Dirigent: Alejo Pérez.
Andrei MAKSIMOV ist am 19. Januar Masetto in einer halbszenischen Inszenierung von Mozarts DON GIOVANNI an der Opéra de Monte-Carlo, Monaco. Die musikalische Leitung obliegt Bertrand de Billy.
Polina PASTIRCHAK geht mit dem Freiburger Barockorchester auf Tournee: Unter der Leitung von René Jacobs singt sie Ilia in einer konzertanten Version von Mozarts IDOMENO. Das FBO spielt an folgenden Stationen: 23. Januar: Teatro Real Madrid; 29. Januar: Gran Teatre del Liceu Barcelona; 31. Januar: DeSingel Antwerpen; 2. Februar: Elbphilharmonie Hamburg; 4. Februar: Konzerthaus Freiburg i.B.
Rolf ROMEI wird am 28. Januar als Don José in Bizets CARMEN am Theater Basel zu erleben sein. Thomas Wise ist der musikalische Leiter in dieser Inszenierung von Constanza Macras. Diese Oper läuft noch bis Juni.
Jordan SHANAHAN singt am 26. und 30. Januar Barak in Straussʼ FRAU OHNE SCHATTEN an der Deutschen Oper Berlin. Regie führt Tobias Kratzer und Sir Donald Runnicles steht am Pult. Weitere Termine stehen im Februar auf dem Spielplan.
Bo SKOVHUS feiert am 12. Januar Premiere von Kurtágs FIN DE PARTIE an der Staatsoper Unter den Linden. Er singt sein Rollendebut als Clov. Regie: Johannes Erath; musikalische Leitung: Alexander Soddy; weitere Daten: 15./21./24./31. Januar und 2. Februar.
Alma Ruoqi SUN ist wieder die Königin der Nacht in Barrie Koskys und Suzanne Andrades Inszenierung von Mozarts ZAUBERFLÖTE. Am 5./12./26. Januar wird die Oper an der Staatsoper Stuttgart unter der Leitung von José Luis Guitérrez aufgeführt. Sie wird zudem in der gleichen Rolle am Theater Aachen in einer Inszenierung von Geertje Boeden auftreten. Am Pult steht Christopher Ward. Aufführungen: 10./22./24. Januar bis im März.
Matthew TOOGOOD leitet am 9./11./26./30. Januar das Tiroler Sinfonieorchester in Prokofjews Ballett ROMEO UND JULIA am Tiroler Landestheater. Die Choreografie stammt von Marcel Leemann.
Junho YOU ist Teil von Omer Meir Wellbers Ballettabend KAISERREQUIEM an der Wiener Volksoper: Am 25. und 27. Januar singt er u.a. die Rolle des Soldaten. Weitere Vorstellungen stehen bis März an.
Ausserdem wird Junho You am 29. Januar an der Volksoper Wien nochmals als Sacha in ANATEVKA zu erleben sein. Lorenz C. Aichner dirigiert diese Inszenierung von Matthias Davids.
Lukasz ZALESKI ist Nemorino in Donizettis L’ELISIR D’AMORE an der Opera Nova, Polen. Musikalische Leitung: Iwona Sowińska und Piotr Wajrak; Regie: Krzysztof Nazar; Daten: 24./25./26. Januar.
Georg ZLABINGER feiert am 16. Januar Premiere seiner Neuinszenierung von Verdis OTELLO am Norwegian National Opera und Ballet. Julia Jones dirigiert das Opera Orchestra. Weitere Termine: 18./22./25./28./31. Januar und 3./6./8. Februar.
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