INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 18. SEPTEMBER 2025
Große Bühne für Oper, Operette und Musical: Die Gewinner des Österreichischen Musiktheaterpreises 2025
Neben internationalen Stars wie Cecilia Bartoli und Ferruccio Furlanetto wurden zahlreiche Nachwuchstalente, innovative Produktionen und besondere künstlerische Verdienste gekürt. Mit jeweils vier Auszeichnungen gehen die Wiener Staatsoper und das Theater an der Wien als die strahlenden Gewinner des Abends hervor.
Wien (LCG) – Im festlichen Ambiente des Circus-Theater Roncalli am Wiener Heumarkt fand am Mittwochabend die Gala des diesjährigen Österreichischen Musiktheaterpreises in Kooperation mit Johann Strauss 2025 Wien statt. Unter dem Vorsitz von Heinz Sichrovsky (News, ORF III) und Joachim Leitner (Tiroler Tageszeitung) würdigte die renommierte Expertenjury, bestehend aus Miriam Damev (Der Standard, Falter), Jörn Florian Fuchs (Deutschlandradio, Salzburger Nachrichten), Daniel Lohninger (Niederösterreichische Nachrichten), Stefan Musil (Kronen Zeitung), Boris Priebe (Verlag Felix Bloch Erben Berlin), Walter Weidringer (Die Presse), Michael Wruss (Oberösterreichische Nachrichten) und Susanne Zobl (Kurier), herausragende Leistungen aus Oper, Operette und Musical in insgesamt 22 Kategorien.
Zu den großen Gewinnern der Preisverleihung zählen mit jeweils vier Prämierungen die Wiener Staatsoper und das Theater an der Wien. Die Wiener Staatsoper wurde für die Kategorien „Beste Hauptrolle männlich“, „Beste Nebenrolle weiblich“, „Beste Nebenrolle männlich“ und „Beste Ausstattung“ geehrt; das Theater an der Wien setzte sich in den Kategorien „Beste Gesamtproduktion Operette“, „Beste Regie“, „Beste Musikalische Leitung“ und „Beste Gesamtproduktion Jugend“ durch.
Zwei begehrte Schikander-Statuetten gingen an die Salzburger Festspiele für die „Beste Hauptrolle weiblich“ und die „Beste Gesamtproduktion Oper“ sowie an die Volksoper Wien für den „Besten Nachwuchs weiblich“ und die „Beste Ur- und Erstaufführung“. Je eine Trophäe erhielten die Oper Burg Gars für „Bester Nachwuchs männlich“, das Landestheater Linz für „Beste Gesamtproduktion Musical“, das Tiroler Landestheater Innsbruck für den Sonderpreis „Wiederentdeckung“ sowie das Rabenhof Theater für „Beste Off-Produktion“. Mit einem Sonderpreis wurden die Internationalen Barocktage Stift Melk als bestes Festival geehrt.
„Der Österreichische Musiktheaterpreis macht Jahr für Jahr sichtbar, wie vielfältig, mutig und lebendig die Szene ist. Von großen Bühnen bis zu Off-Produktionen, von Wiederentdeckungen bis zu Uraufführungen: Musiktheater ist ein Kaleidoskop, dessen Vielfalt wir heute in besonderer Weise würdigen und feiern!“, freut sich Karl-Michael Ebner, Präsident und Initiator des Österreichischen Musiktheaterpreises.
Die Preisträger des Österreichischen Musiktheaterpreises 2025
Beste weibliche Hauptrolle: Lisette Oropesa als Ophélie in „Hamlet“ bei den Salzburger Festspielen
Lisette Oropesa als Ophélie in Hamlet bei den Salzburger Festspielen. Foto: Marco Borrelli/ Salzburger Festspielen
Beste männliche Hauptrolle: Georg Nigl als Nekrotzar in „Le Grand Macabre“ an der Wiener Staatsoper
Ein Foto aus dieser Produktion dürfen wir laut Verbot der Wiener Staatsoper nicht eröffentlichen
Bester weiblicher Nachwuchs: Jaye Simmons in diversen Rollen an der Volksoper Wien
Jay Simmons
Bester männlicher Nachwuchs: Matteo Ivan Rašić als Nemorino in „L’elisir d’amore – Der Liebestrank“ an der Oper Burg Gars
Matteo Ivan Rasic
Beste weibliche Nebenrolle: Holly Flack als Stute Molly in „Animal Farm“ an der Wiener Staatsoper
Beste männliche Nebenrolle: Michael Laurenz als David in „Die Meistersinger von Nürnberg“ an der Wiener Staatsoper
Beste Ausstattung: Paolo Fantin und Klaus Bruns für „Animal Farm“ an der Wiener Staatsoper
Beste musikalische Leitung: Petr Popelka für „Schwanda, der Dudelsackpfeifer“ am Theater an der Wien
Beste Gesamtproduktion Oper: „Der Idiot“ bei den Salzburger Festspielen
Beste Gesamtproduktion Operette: „Candide“ am Theater an der Wien
Beste Gesamtproduktion Musical: „School of Rock“ am Landestheater Linz
Beste Gesamtproduktion Jugend „Wo die wilden Kerle wohnen“ am Theater an der Wien
Beste Regie: Lydia Steier für „Candide“ am Theater an der Wien
Beste Ur-/Erstaufführung „Lass uns die Welt vergessen“ an der Volksoper Wien
Beste Off-Produktion: „Luziwuzi“ am Rabenhof Theater
Die Sonderpreise im Überblick
Sonderpreis „Orchester“: Klangforum Wien
Sonderpreis „Verdienste um das Musiktheater – Fotografie“ Barbara Pálffy
Sonderpreis „Wiederentdeckung“: „Des Simplicius Simplicissimus Jugend“ am Tiroler Landestheater
Sonderpreis „Festival“: Internationale Barocktage Stift Melk
Sonderpreis „Großer Preis der Jury“: Cecilia Bartoli
Sonderpreis „Crossover“: Tobias Moretti
Sonderpreis „Lebenswerk“: Ferruccio Furlanetto, Jaime Aragall
Weitere Informationen auf musiktheaterpreis.at
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WIENER KONZERTHAUS: So klingt Vielfalt: Konzert-Highlights im Herbst
Die neue Saison ist eröffnet, und wir freuen uns auf viele unvergessliche musikalische Momente mit Ihnen! Besonders im Herbst halten wir ein facettenreiches Programm für Sie bereit: In diesem Newsletter stellen wir Ihnen zwölf Höhepunkte aus unserem aktuellen Konzertkalender vor – von Franz Schmidts monumentalem Oratorium »Das Buch mit sieben Siegeln« über ein intimes Barockprogramm mit Raphaël Pichons Pygmalion bis hin zum virtuos-komischen Duo Igudesman & Joo: Lassen Sie sich inspirieren!
Schmidt: Das Buch mit sieben Siegeln
Das monumentale, spätromantische Werk Franz Schmidts interpretieren die Wiener Symphoniker, die Wiener Singakademie und der Wiener Singverein unter der Leitung von Fabio Luisi und mit einem herausragenden Solist:innencast.
Sa, 27/09/25, 19.30 Uhr
Karten
So, 28/09/25, 15.30 Uhr
Karten
Zwei Schubertiaden
Sir András Schiff lädt zu zwei unterschiedlichen Schubertiaden ein, in denen Lieder – es singen Anja Mittermüller und Julian Prégardien –, aber auch Klavierwerke des Wiener Komponisten auf dem Programm stehen.
Mi, 01/10/25, 19.30 Uhr
Karten
Do, 02/10/25, 19.30 Uhr
Karten
# LetsBaRock
Zum Auftakt seiner Konzerthaus-Personale singt Countertenor Jakub Józef Orliński Coverversionen beliebter Barockarien. Die Arrangements von Aleksander Dębicz verleihen ihnen einen modernen, groovenden Sound: LetsBaRock!
Fr, 03/10/25, 19.30 Uhr
Karten
Junge Deutsche Philharmonie / Vassileva / Kochanovsky
Ein musikalischer Streifzug zu den frühgeschichtlichen Urkontinenten mit Anklängen an indonesische Gamelan-Orchester und amerikanischen Jazz: Vivi Vassileva ist in Avner Dormans »Frozen in time« zu erleben. Zudem erklingt Schostakowitschs 11. Symphonie.
Sa, 04/10/25, 19.30 Uhr
Karten
Brandee Younger Trio
Vielsaitiger Sound: Jazz-Harfenistin Brandee Younger gibt ihr Konzerthaus-Debüt im Trio. Ihr Album »Brand New Live« ist eine Hommage an Dorothy Ashby, die in den 1960er-Jahren als Pionierin der Jazz-Harfe galt.
Mi, 06/10/25, 19.30 Uhr
Karten
Landstreich Plus
Klassiker aus der Landstreich-Zeit, launige neue Nummern und jede Menge augenzwinkernde Kommentare zum Zustand der Welt:
Die legendäre Formation rund um Christof Spörl, Krzystof Dobrek und Gerhard Draxler ist zu Gast!
Di, 07/10/25, 19.30 Uhr
Karten
Asmik Grigorian
Die Starsopranistin mit der beeindruckenden Bühnenpräsenz und dem außergewöhnlichen Timbre singt Opernarien aus ihrem Repertoire, begleitet von Lukas Geniušas am Klavier – in der GW Cosmetics Charity Gala 2025. Der Erlös geht zugunsten von Licht ins Dunkel.
So, 15/10/25, 19.00 Uhr
Karten
RSO Wien / Capuçon / Boreyko
Ein Abend voller Kontraste und Emotionen: Gautier Capuçon spielt Escaichs für ihn geschriebenes Cellokonzert »Les chants de l’aube«. Zudem erlingen Schostakowitschs 10. Symphonie und Arvo Pärts »Swansong«.
Fr, 17/10/25 19.30 Uhr
Karten
Pygmalion / Pichon
Dunkle Perlen des Barock mit besonderer räumlicher Darbietung: Die Musiker:innen spielen im Zentrum des Großen Saals, umgeben vom Publikum. Interpretiert wird intime Vokalmusik von Johann Sebastian Bach, Dietrich Buxtehude, Heinrich Schütz und deren Zeitgenossen.
So, 19/10/25, 19.30 Uhr
Karten
Liederabend Ludovic Tézier
Viriler Bariton: Der französische Sänger Ludovic Tézier und der britische Liedbegleiter Julius Drake stellen Schumanns »Dichterliebe« nach Gedichten von Heinrich Heine sowie Wagners Wesendock-Lieder in den Mittelpunkt ihres Liederabends.
Mo, 20/10/25, 19.30 Uhr
Karten
Orchestre Philharmonique de Radio France / Ott / van Zweden
Alice Sara Ott ist mit Beethovens heiterem 1. Klavierkonzert in C-Dur zu erleben. In der zweiten Konzerthälfte erklingt eine Auswahl von Sätzen aus Prokofjews Suiten zum Ballett »Romeo und Julia«.
Mi, 22/10/25, 19.30 Uhr
Karten
Igudesman & Joo
Virtuos-komisches Duo: Igudesman & Joo widmen sich mit The Limitless Orchestra der Musik von Antonín Dvorak – im Speziellen dessen Symphonie Nr. 9, deren afro-amerikanischen und indigenen Einflüssen sie mit humoristischem Enthusiasmus nachspüren.
Di, 28/10/25, 19.30 Uhr
Karten
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Stuttgart: Auftakt der Musiktheatersaison mit Frank Sinatra und Nina Simone: I Did It My Way feiert Premiere in Stuttgart
Ein neues Musiktheaterwerk, basierend auf der Musik Nina Simones und Frank Sinatra: Mit I Did It My Way präsentiert die Staatsoper Stuttgart in Kooperation mit der Ruhrtriennale am 26. September 2025 die erste Premiere der Spielzeit 2025/26.
Inspiriert von den Songs der beiden Ikonen erzählt Regisseur Ivo van Hove eine amerikanische Emanzipationsgeschichte, die in einem fiktiven Vorort namens Watertown ihren Anfang nimmt – zwischen Aufbruch, Rückblick und der Suche nach
Selbstbestimmung.
In den Hauptrollen sind zwei Ausnahmekünstler*innen zu erleben: Lars Eidinger, einer der profilierten Schauspieler seiner Generation, sowie Larissa Sirah Herden alias Lary – Sängerin, Schauspielerin und Musikproduzentin, die als prägende Stimme der
deutschsprachigen Popmusik und als Woman of Color Zeichen setzt. Begleitet werden die beiden von vier Tänzer*innen und dem Staatsorchester Stuttgart. Die musikalische Leitung übernimmt Sebastian Schwab.
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In einer Reihe von Kooperationen mit europäischen Festivals und Theatern, möchte die Staatsoper Stuttgart neue Erzählweisen, andere Musiksprachen und den großen Facettenreichtum von dem, was Musiktheater sein kann, ergründen. Bei I Did It My
Way handelt es sich um eine Koproduktion mit der Ruhrtriennale und dem Faso Danse Theatre. Das Werk feierte am 21. August in der Jahrhunderthalle Bochum seine Uraufführung. Nach der Premiere in Bochum, bei der eine Band den Instrumentalpart
übernahm, zeigt die Staatsoper die Produktion erstmals in der orchestrierten Fassung von David Menke und Boris Rogowski.
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79th Concours de Genève – Viola & Conducting The Concours de Genève 2025 is starting soon! The 79th edition is dedicated to viola and conducting and will take place from 31 October to 12 November. Following an online recital broadcast from 8 to 14 September, the public will be able to hear the eight semi-finalists of the Viola Competition in three rounds at the Geneva Conservatoire: a Solo Recital, a Chamber Music round and the presentation of a personal Artistic Project. The finalists will then perform on 12 November at Victoria Hall with the Orchestre de la Suisse Romande, conducted by Cornelius Meister. Spanning two years, the Conducting Competition begins with the first two rounds from 31 October – 3 November 2025, followed by the semi-finals and finals in November 2026. Participants will have the opportunity to conduct prestigious ensembles, including the Orchestre de la Suisse Romande, Orchestre de Chambre de Genève, and Ensemble Contrechamps. All competition rounds are open to the public. |
Bekanntgabe der Halbfinalist*innen des Concours de Genève Viola-Wettbewerbs 2025
Sehr geehrte Damen und Herren,
heute gibt der internationale Wettbewerb Concours de Genève die Halbfinalist*innen des Viola-Wettbewerbs 2025 bekannt, wobei die Kandidatin Alessandra Yang aktuell in Österreich lebt und schafft.
Der 79. Concours de Genève ist der Viola und dem Dirigieren gewidmet und findet vom 31. Oktober bis zum 12. November 2025 statt. Das Publikum kann die Runden in der Salle Franz Liszt des Genfer Konservatoriums, im Auditorium Ansermet und in der Victoria Hall sowie eine Reihe von Begegnungen und Konzerten am Rande des Wettbewerbs besuchen. Tickets sind ab sofort unter www.concoursgeneve.ch erhältlich.
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REISE UND KULTUR: LODZ – DAS POLNISCHE MANCHESTER
Die Älteren unter uns sind ja alle mit Vicky Leandros’ Schlager „Theo, wir fahren nach Lodz !“ aufgewachsen, und viele (darunter auch der geniale Otto Waalkes) fragten sich, wer denn dieser Theo sei, und warum man mit ihm – von allen polnischen Städten – ausgerechnet in eben dieses Lodz fahren müsse.
Man hatte von dieser Stadt überhaupt keine Vorstellung, kein Bild im Kopf, gar nichts.
Reiseführer waren da auch keine Hilfe, denn diese besagten bloss, dass es hier nichts zu sehen gäbe und dass man sich die Reise dahin daher folgerichtigerweise ruhig sparen könne. Sorry, Theo, sorry, Vicky.t
Umso erstaunter war man also, als man vor ein paar Jahren las, „Lonely Planet“ hätte Lodz zu den 10 angesagtesten Destinationen Europas gewählt. Also fasste man den Beschluss, diesem mysteriösen Ort bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit einen Besuch abzustatten, um nachzusehen, was da in der Zwischenzeit passiert ist.
Und was soll ich sagen ? Die Begegnung mit Lodz wurde (nach Plovdiv und Kaunas) zur allergrößten Überraschung in meinem bisherigen Reise – Leben…
Der Kulturschock fängt schon einmal damit an, dass man es nicht Lodsch ausspricht, wie wir seit Jahrzehnten geglaubt haben, sondern Wudsch (das liegt an den polnischen Sonderzeichen auf dem L und dem O, die auf meiner Tastatur gar nicht vorhanden sind). Na Wusch ! Na Wumm !
Was man auch nicht wusste ist, dass Lodz einmal eine irrsinnige reiche Stadt war, de sich im 19.Jahrhundert von einem öden kleinen Dorf in eine der größten Textilindustrie-Metropolen Europas verwandelt hatte. Nicht von ungefähr wurde sie das Manchester Polens genannt.
Lodz in seiner „armen, öden Zeit“ auf einer polnischen Malerei. Foto: Robert Quitta
Wo das Geld herkam. Foto: Archiv Lodz
Zu den Hochzeiten gab es hier über 50 Textilfabriken, die aber nicht nur schlichte Fabriken waren wie anderswo, sondern ausgewachsene Städte-in-den-Städten: neben den eigentlichen Produktionstätten gab es Arbeiterwohnungen, Kindergärten, Sportvereine usw.usf…all inclusive auf ein-und demselben Gelände.Und natürlich gab es ebenda auch die pompösen Fabrikantenvillen und – Palais mit ihren prachtvollsten Gärten, deren noch bestehende Exemplare heute alle Museen und öffentlich zugängliche Parks sind.
Die Verwandlung eines grauen Un-Orts in ein trendiges Reiseziel erfolgte seit dem Beitritt Polens zur EU schrittweise durch eine riesige Revitalisierungskampagne. Paradebeispiel dafür ist die „Manufaktura“, ein riesiges Areal mit monumentalen Backsteinbauten, früher „Textilstadt“, heute pipifein renoviert und mit Appartments, Hotels, Restaurants,Gyms, Shops etc. besiedelt.
Palais Poznanski. Foto: Robert Quitta
Palais Poznanski /Innenraum. Foto: Robert Quitta
Das in allen Stilen der Welt erbaute und eingerichtete Palais der Eigentümerfamilie Poznanski beherbergt heute das Stadtmuseum. Besonders berührend darin die Räume, die dem legendären Pianisten Arthur Rubinstein gewidmet sind. Er stammte aus Lodz, und sein Geburtshaus ist zumindest von außen besichtigbar (mit einem sehr netten Denkmal davor).
Das Rubinstein-Denkmal. Foto: Robert Quitta
Die Palais der Familien Scheibler und Herbst wurden ebenfalls in Museen verwandelt: im Herbst’schen befindet sich eine wunderbare kleine Galerie mit lauter Meisterwerken polnischer Maler, im Scheiblerschen ein Museum der berühmten Lodzer Filmschule, die ja so bedeutende Regisseure wie Roman Polanski oder Andrej Wajda hervorgebracht hat.
Das das Geld, das in der Industrie verdient wurde, ja auch irgendwo ausgegeben werden musste, gibt es in Lodz auch „die längste Einkaufstrasse der Welt“ : die Pietrowska. Voll mit lauter Cafés, Shops, Restaurants, Kunstinstallationen etc.
Die Pietrowska. Foto: Robert Quitta
Ein guter Ort, um den eindrucksvollen Besuch in Wudsch ausklingen zu lassen. Außer den allseits bekannten polnischen Spezialitäten findet man hier auch die lokalen Lodz-spezifischen. Und jetzt müssen wir Österreicher sehr stark sein: denn eine davon besteht aus Zwetschkenknödel (so weit, so gut) mit – ( tief Luft holen !) K r a u t.
Zwetschenknödel mit Kraut (!). Foto: Robert Quitta
Klingt völlig abartig, schmeckt aber erstaunlich gut (muss ja nicht jeden Tag sein).
Theo, komm nach Lodz !
Robert Quitta, Lodz
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