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INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 17. APRIL 2025)

17.04.2025 | Aktuelles

INFOS DES TAGES (DONNERSTAG, 17 APRIL 2025)

Wien: SALIERI-FESTIVAL vom 27. April bis 21. Mai 2025

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Antonio Salieri. Foto Archiv und Sammlung der Gesllschaft der Musikfreunde in Wien

Im Zeichen von Salieris 200. Todestag eröffnet das SALIERI Festival, von 27. April bis 21. Mai an verschiedenen Orten in Wien (darunter der Wiener Musikverein, die Hofburgkapelle, mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, …) neue Perspektiven auf das Werk des italienisch-österreichischen Komponisten, Hofkapellmeisters und Musikpädagogen – mit Messen, Konzerten, einer Buchpräsentation, sowie der Feierstunde an seinem Todestag am 7. Mai, mit Salieris selten aufgeführtem Requiem in c-Moll.

Eröffnung:

Messe in D-Dur „Hofkapellmeistermesse“ von Antonio Salieri

So., 27. April, 9:15 Uhr in der Hofburgkapelle

Musiziert von der Wiener Hofmusikkapelle, das sind die Wiener Sängerknaben, Mitglieder des Orchesters und des Herrenchors der Wiener Staatsoper, Choralschola der Wiener Hofburgkapelle, dirigiert von Jimmy Chiang und mit Wolfgang Kogert an der Orgel. Hintergrundinfos zur Messe hier.

Feierstunde am 7. Mai 2025, um 11 Uhr in der Wiener Hofburgkapelle:

https://www.salieri2025.at/event-details/antonio-salieri-requiem-in-c-moll

Buchpräsentation: „Antonio Salieri. Neuentdeckung eines Verkannten“ (Böhlau Verlag) wird am Mi., 30. April, 12 bis 12:30 Uhr in der Hofburgkapelle präsentiert. Mit Herausgeber Markus Böggemann und Wolfgang Kogert an der Orgel.

Die Reihe SALIERI 2025 ist ganzjährig, rund um Salieris Todestag verdichtet sich das Programm zum Salieri Festival. Das gesamte Programm finden Sie hier: https://www.salieri2025.at/

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St. Margarethen/ Oper im Steinbruch

„Der fliegende Holländer“: -50% Rabatt auf Ihre Tickets!

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Eine einzigartige Kulisse, dramatische Musik und ein sagenumwobener Fluch – die Oper im Steinbruch präsentiert diesen Sommer mit „Der fliegende Holländer“ erstmalig ein Werk Richard Wagners. Und das Beste? Im Krone Ticketshop erhalten Sie aktuell Tickets exklusiv um 50% ermäßigt – buchbar so lange der Vorrat reicht unter ticket.krone.at

.https://www.krone.at/3756543

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Baden-Baden: Madama Butterfly. Interviws mit Buratto und Tetelman

Was bedeutet es, in die Rollen von Butterfly und Pinkerton️ zu schlüpfen? 🦋 Wie herausfordernd ist Puccinis Oper für Sänger*innen wirklich? 🎶 Und wie ist die Zusammenarbeit mit den Berliner Philharmonikern und Kirill Petrenko? Eleonora Buratto und Jonathan Tetelman geben spannende Einblicke – im Video!
🤫 Tipp: Unbedingt bis ganz zum Schluss schauen … eventuell haben wir ein kleines »Easter Egg« versteckt. 😉

biuz

ZU INSTAGRAM – mit Video/Interview

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ERFURT/ Aegidienkirche 🎵Stabat Mater Christi vom Bartolomeo Cosenza

( Einladung zum Konzert am Karfreitag, 18 April 2025 um 15 Uhr in der Ägidienkirche, Wenigemarkt 4, 99084 Erfurt) 

Musikalische Einladung zum Gottesdienst mit anschließendem Konzert in der Ägidienkirche 🕊️🕊️🕊️🕊️🕊️🕊️🕊️🕊️🕊️🕊️🕊️🕊️🕊️🕊️🕊️🕊️🎼🎼🎼🎼🎼🎼🎼🎼🎼🎼🎼🎼🎼🎼🎼🎼
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🎵Stabat Mater Christi vom Bartolomeo Cosenza
🎤Kontr’alto : Maryna Lopez
🎹Am Flügel : Adolfo Lopez Gomez
🕒Любі Українці! 18 квітня о 15 годині запрошуємо вас на службу Божу до Ägidienkirche ( Wenigemarkt 4, 99084 Erfurt), на якій пролунає концерт з музикою Бартоломео Козенца. Після служби будемо збирати пожертви для України.
 
mary
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Deutsche Oper Berlin: Ein internationaler Wettbewerb im Sommer 2023 war die Grundlage für die drei Kompositionsaufträge, die jetzt ihre Uraufführung feiern
 
Die sehr erfolgreiche, kontinuierliche Zusammenarbeit der Deutschen Oper Berlin und der Hochschule für Musik Hanns Eisler geht in ihre siebte Runde: Mit den NEUEN SZENEN VII laden wir zu einem Kammeropern-Triptychon von Haukur þór Harðarson, Huihui Cheng und Zara Ali am 27. April um 20 Uhr in die Tischlerei ein – und damit zu drei Uraufführungen, in denen auf höchst unterschiedliche Weise Künstler*innen der jungen Generation zu aktuellen Fragen unserer Zeit Stellung beziehen. Gespielt, gesungen, dirigiert und inszeniert werden die drei Stücke von Studierenden der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Weitere Vorstellungen am 30. April, 1. und 3. Mai. 
 
Den Abend eröffnet CAVE in der Regie der jungen Dänin Anna Sofie Keller Brandsborg, eine Auseinandersetzung mit Prinzipien des Widerstands. Ausgehend von Sophokles’ „Antigone“ entwickelten Komponist Haukur þór Harðarson und Librettistin Sophie Fetokaki eine zeitgenössische Reflexion über die Möglichkeiten der Rebellion in feindseliger Umgebung und stellen eine Verbindung zur Kraft des zivilen Aktivismus her. Zugleich wird die antike Protagonistin psychologisch durchleuchtet. Die Komposition bettet diese Innenschau in atmosphärisch zartgliedrige Klänge und stetig kreisende Stimmungen. Es entsteht eine mehrfache Begegnung der mythischen Figur Antigone mit sich selbst und mit der Außenwelt. 
 
Es folgt in der Regie von Ruth Asralda DESERT OF WATER: Erzählt wird die Geschichte eines Dorfes, das vor einer Überflutung evakuiert werden muss. Ohnmächtig halten die Figuren an einem Alltag fest, der zunehmend auseinanderbricht und begegnen der unausweichlichen Bedrohung dabei auf unterschiedliche Weise. Während die meisten der Tatsache ins Auge blicken, dass sie ihrer Heimat den Rücken zukehren müssen, um zu überleben, ist eine Bewohnerin nicht dazu bereit und hält bis zum bitteren Ende an ihrem Lebensraum fest. Die Kammeroper der Komponistin Huihui Cheng und der Librettistin Giuliana Kiersz beschreibt Zustände einer Extremsituation und verhandelt das Dilemma der Konfrontation mit einer allumfassenden Katastrophe. Durch spannungsgeladene Klangflächen, symbolische Naturlyrik und variantenreiche Vokaltechniken wird die vielschichtige Anspannung einer bedrohlichen Ausgangslage erfahrbar, die Assoziationen zu den tagesaktuellen Themenkomplexen Klimawandel, Flucht und Identität weckt. 
 
Und den letzten Teil inszeniert der junge Russe Sergei Morozov, der schon ein Medizinstudium hinter sich hatte, als er sein Regiestudium aufnahm: WHAT JOY, eine »sphärische Installation« in den Worten der Komponistin Zara Ali. Gemeinsam mit der Librettistin Hannah Dübgen schuf sie ein Musiktheater über die Suche nach neuen ästhetischen Perspektiven in einer hyperdigitalisierten Welt. Die Handlung erzählt von kybernetisch erweiterten Menschen, die ihr Wahrnehmungsspektrum modifizieren und erweitern können und dadurch ein neuartiges Verhältnis gegenüber der Welt und ihrem eigenen emotionalen Zugriff zu ihr einnehmen. Diese Hybridität spiegelt sich auch in der Musik wider, wenn Anleihen historischer Barockmusik mit elektronischen Klängen kollidieren oder verschmelzen und klassische Spiel- und Gesangsweisen ins Extreme überformt werden. In diesen Räumen ergründet WHAT JOY Kernelemente menschlicher Sinnlichkeit und Genüsse. 
 
 www.deutscheoperberlin.de
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MARRAKESCH/Ausgewählte Gärten: JARDIN ANIMA – LE JARDIN SECRET

Marrakesch ist eine Stadt der Gärten und Parks, die meisten sind öffentlich zugänglich wie der Jardin Majorelle, der Cyber Park, der Parc El Harti, der Jardin de Bab El Khmiss oder der Parc Lalla Hasna. Der älteste ist der Menara-Garten. Er stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurden von den Almohaden errichtet. Sehr berühmt ist der Jardin Majorelle, angelegt im Jahr 1923 und im Jahr 1980 vom französischen Modedesigner Yves Saint Laurent und seinem Lebensgefährten und Geschäftspartner Pierre Bergé gekauft, reaktiviert und heute von der Stiftung „The Majorelle Trust“ verwaltet und vermarktet.

Alle Gärten beherbergen eine große Vielfalt an Pflanzen wie Bambus, Yucca- Palmen, Papyrus, Palmen, Zypressen, Philodendron, Rosensträucher, Bougainvillea, Pinien und verschiedene Arten von Kakteen. Im Sommer herrschen oft Temperaturen von über 40 Grad Celsius, im Hintergrund sind die lange schneebedeckten Gebirgszüge des Hohen Atlas mit dem 4167 Meter hohen Jbel Toubkal zu sehen.

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© Dietrich-Schulz

Viele Österreicher und Österreicherinnen kommen nach Marrakesch, um den Garten ANIMA von André Heller zu erleben. 2008 begann André Heller, österreichischer Multimediakünstler, im Ourikatal etwa 27 Kilometer südlich des Zentrums von Marrakesch auf zwei Hektar fruchtbaren Bodens mit dem Aufbau eines lebendigen Kunstwerks, des Jardin Anima. Im April 2016 wurde der Garten eröffnet! Anima hat er den Park genannt: „Seele“. Arbeiten von Künstlern wie Keith Haring, Igor Mitoraj, Monika Gilsing, Abderrahim Hamza und vielen weiteren sind in die unglaublich vielfältige subtropische und tropische Pflanzenwelt integriert, Skulpturen vom „Denker“ Auguste Rodins bis zur Keramik von Pablo Picasso.

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© Dietrich-Schulz

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© Dietrich-Schulz

Der Garten ist oft Teil des Programms von Busreisen. Es wird daher empfohlen, den Besuch für den Vormittag einzuplanen und sich genügend Zeit zu gönnen, um mehrere Runden durch das Areal zu „drehen“. Vieles entdeckt man erst beim zweiten oder dritten Durchgang. Man wandelt zwischen riesigen Kakteen und Bambushainen, Agaven, Blumengärten und weit verzweigten Bäumen. Immer wieder wird ein Kunstwerk darin sichtbar, mal ganz versteckt, ein anderes Mal spektakulär im Mittelpunkt. Dann wieder sieht man vieldeutige Malereien auf Palmenstämmen. Auch eine eiserne Arche Noah liegt im Garten vor Anker. Viele schattige Bänke laden zum Verweilen ein. Vögel tränken sich an kleinen Brunnen davor. Und es gibt auch ein kleines Museum mit Malereien von Hans Werner Geerdts, einem langjährigen Freund Hellers, sowie ein Restaurant und ein Beduinen-Zelt zum Ausruhen. Hellers Phantasie ist ansteckend und anregend.

Für Marrakeschbesucher, die sich im Stadtzentrum bewegen, gibt es auch einen Gartentipp: den Jardin Secret in der Rue Mouassine 121 direkt in der hektischen Medina. Arabische Häuser haben im Regelfall alle einen Garten im Inneren des Gebäudes, geschützt vor den Blicken von Fremden, als eine Oase der Ruhe und Erholung. Wasser ist das wichtigste Lebenselement in allen heißen Ländern, daher hat sich über die Jahrtausende eine Technik des sparsamen Verbrauchs von Wasser bei maximaler Kühlung entwickelt. Das Wasser kommt über Kanäle aus dem Atlasgebirge. Selbst inmitten der geschäftigen Altstadt findet sich eine ruhige Stelle für Innehalten und Krafttanken: der Jardin Secret.

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© Dietrich-Schulz

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© Dietrich-Schulz

Elisabeth Dietrich-Schulz
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