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INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 23. APIL 2024)

23.04.2024 | Aktuelles

INFOS DES TAGES (DIENSTAG, 23. April 2024)

EIN NEUER »LOHENGRIN« an der Wiener Staatsoper. Premiere ist am 29.4.2024

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Szenenbild »Lohengrin« © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

Am Montag, 29. April 2024 bringt die Wiener Staatsoper mit Lohengrin ein weiteres Werk von Richard Wagner neu auf die Bühne. Die in Zusammenarbeit mit den Salzburger Osterfestspielen entstandene Produktion wird musikalisch geleitet von Christian Thielemann, der den Lohengrin damit erstmals an der Staatsoper dirigiert.

In der Inszenierung von Jossi Wieler und Sergio Morabito stehen David Butt Philip und Malin Byström erstmals als Lohengrin und Elsa auf der Staatsopernbühne; weiters sind Anja Kampe als Ortrud, Martin Gantner als Telramund, Georg Zeppenfeld als König Heinrich und Attila Mokus als Heerrufer zu erleben.

Die anstehende Premierenproduktion ist die elfte Inszenierung von Wagners letzter romantischer Oper im Haus am Ring. Keine andere Wagner-Oper wurde an der Staatsoper annähernd so oft gespielt oder so oft neu produziert. Während die Uraufführung 1850 in Weimar eher auf Ratlosigkeit und Kritik stieß, wurde im ausgehenden 19. Jahrhundert gerade diese Oper mit ihrer Melodiefülle zum entscheidenden Motor der Durchsetzung des Komponisten auch in breiteren Publikumsschichten.

Wagners Lohengrin, ein Gipfel der musikalischen Romantik, gestattet zugleich einen Ausblick in den Abgrund politischer Romantik: Der Narzissmus einer ganzen Nation spiegelte sich im Idealbild des rätselhaften Schwanenritters, der einer bedrängten Jungfrau zu Hilfe eilt und die Einigkeit und Wehrhaftigkeit des Reiches gegen innere und äußere Feinde zu stärken weiß. Seine Mission scheitert jedoch, weil die gerettete Jungfrau dem Anspruch seiner Liebe, die fraglose Hingabe fordert, nicht gewachsen ist und vom Zweifel an seiner Reinheit erfasst wird. Unverstanden zieht er sich aus der Menschenwelt in die Höhenluft seiner tragischen Einsamkeit zurück. Wagner hat hier eine Projektionsfläche geschaffen, in der sich auch Herrscher- und Führergestalten von Ludwig II. bis Adolf Hitler wiederzuerkennen glaubten und deren Aura zugleich die Rollenbilder der patriarchalen bürgerlichen Ehe mythisch zu verklären strebt. Kein zweites Werk Wagners hat ebenso viel gläubige Hingabe erfahren wie kritischen Spott ertragen müssen wie Lohengrin.
 

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Christian Thielemann © Wiener Staatsoper / Michael Pöhn

ZUM LEADING TEAM UND ZUR BESETZUNG

Für das Regieduo Jossi Wieler und Sergio Morabito ist Lohengrin, nach Das verratene Meer (2020) und Il ritorno d’Ulisse in patria (2023), die dritte Regiearbeit an der Wiener Staatsoper. Für die Ausstattung zeichnet Anna Viebrock verantwortlich, die bereits für die beiden oben erwähnten Produktionen an der Wiener Staatsoper das Bühnenbild und die Kostüme gestaltete. Das Leading Team komplettieren Sebastian Alphons (Licht) und Torsten Köpf (Bühnenbild-Mitarbeit).

»Wir erzählen keine Heilsgeschichte, sondern einen Thriller. Ein Mord soll aufgeklärt werden«, so das Leading Team über die Lohengrin-Neuproduktion. Ins Zentrum ihrer Inszenierung stellen Jossi Wieler und Serio Morabito die Figur der Elsa von Brabant. »Zweifelsohne war Elsa für Wagner die Hauptfigur. Sie erfindet Lohengrin, projiziert ihn in die Wirklichkeit, wie eine Künstlerin. Das ganze Stück dreht sich letztlich um sie. Deshalb ist für uns die Beschäftigung mit Elsa der Ausgangs- und Angelpunkt«, so Sergio Morabito. Elsa, die erstgeborene Tochter des Herzogs von Brabant, wird verdächtigt, ihren Bruder, den Thronfolger Gottfried, getötet zu haben. Zudem soll sie aus Gründen patriarchalen Machterhalts mit ihrem Vormund Telramund zwangsverheiratet werden. Genügend gute oder schlechte Gründe also, sich aus der ihr zugewiesenen, demütigenden Geschlechterrolle durch einen Gewaltakt zu befreien. Jossi Wieler ergänzt: »Lohengrin ist eine Vision, ein Mystery Man, den die Angeklagte [Elsa] als Erlöser aus höchster Not inszeniert, um sich ihrer Wahrheit oder Unwahrheit, ihrer Schuld am Verschwinden des Bruders, nicht stellen zu müssen.«

Staatsopern-Ehrenmitglied Christian Thielemann zuletzt im Oktober 2023 bei der Wiederaufnahme von Die Frau ohne Schatten bejubelt, dirigiert erstmals im Haus am Ring Lohengrin und fügt somit seinem umfangreichen Staatsopernrepertoire – nach seinem Debüt 1987 mit Così fan tutte dirigierte er hier in weiterer Folge u. a. Premierenproduktionen von Tristan und Isolde, Hänsel und Gretel und Die Frau ohne Schatten, eine musikalische Neueinstudierung von Die Meistersinger von Nürnberg sowie den gesamten Ring des Nibelungen – ein weiteres wichtiges Werk hinzu.

Über die Musik zu Lohengrin schreibt Christian Thielemann in seinem Buch »Mein Leben mit Wagner«: »Lohengrin und der Gralswelt gehört die Tonart A-Dur, dem Antagonistenpaar Ortrud/Telramund das finstere, wilde fis-Moll (die Paralleltonart), und alles, was den König meint, tritt in ebenso plakativem wie letztlich leerem C-Dur hervor. Verschränkt wird dies mit der Instrumentation: Der König hat die Blechbläser auf seiner Seite, Ortrud/Telramund werden von Holzbläsern und tiefen Streichern grundiert und Lohengrin umgibt ein gleißender Strahlenkranz aus vielfach geteilten Geigen. Gleichzeitig spiegeln sich die Motive Lohengrins und Elsas ineinander, ja sogar Ortruds Sphäre findet sich darin geborgen.«
 

AUF DER BÜHNE STEHEN
 

In der Titelrolle des Lohengrin ist der britische Tenor David Butt Philip zu erleben. An der Wiener Staatsoper debütierte er 2022 als Laca in der Wiederaufnahme von Jenůfa und war hier weiters als Walther von Stolzing in der Premiere von Die Meistersinger von Nürnberg, als Don José (Carmen) und Apollo (Daphne) zu hören.

Malin Byström singt erstmals im Haus am Ring die Elsa von Brabant. Die schwedische Sopranistin stellte sich dem Staatsopernpublikum 2020 als Elisabeth de Valois (Don Carlos) vor und war weiters als Minnie (La fanciulla del West) sowie 2023 in der Neuproduktion der Salome in der Titelrolle zu erleben.

Anja Kampe ist erstmals in der Partie der Ortrud zu erleben. Die deutsche Sopranistin debütierte 2010 als Elisabeth (Tannhäuser) an der Wiener Staatsoper und sang hier bisher die großen Rollen ihres Fachs: Kundry (Parsifal), Senta (Der fliegende Holländer), Isolde (Tristan und Isolde), Marie (Wozzeck), Sieglinde (Die Walküre), Leonore (Fidelio); zuletzt verkörperte sie in der Neuproduktion von Il trittico die Giorgetta (Il tabarro).

In der Rolle des Telramund gibt Martin Gantner sein Hausdebüt. Der aus Freiburg stammende Bariton, 1993 – 2007 Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper, war u.a. in der Uraufführung von Henzes Das verratene Meer zu erleben. Engagements führten ihn u. a. an die New Yorker Met, zu den Bayreuther Festspielen ebenso wie die Staatsoper Berlin.

Georg Zeppenfeld ist erstmals im Haus am Ring als König Heinrich zu erleben. An der Wiener Staatsoper sang er erstmals 2011 den Sarastro (Die Zauberflöte) und Peneios (Daphne) und war in den Neuproduktionen von Parsifal 2021 als Gurnemanz und in Die Meistersinger von Nürnberg 2022 als Veit Pogner zu erleben. In eben dieser Produktion wird er im Mai 2024 die Partie des Hans Sachs übernehmen.

Den Heerrufer singt Ensemblemitglied Attila Mokus, der seit 2020 am Haus ist und bisher u. a. Partien wie Marco in Gianni Schicchi, Baron Douphol (La traviata), Sciarrone und Cesare Angelotti (Tosca), Melot (Tristan und Isolde), Paolo Albiani (Simon Boccanegra) und Albert (Werther) verkörperte.

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 Heute Abend, am Dienstag um 19.30 Uhr, findet in der der Anton Bruckner Privatuniversität das Gesprächsformat Poschners Bruckner mit Chefdirigent Markus Poschner und Norbert Trawöger, dem Künstlerischen Direktor des BOL, statt.

Das Publikum ist eingeladen, gemeinsam in Anton Bruckners Klangkosmos einzutauchen und seine Musik so auf eine besondere und neue Art zu erleben.

23. APRIL 2024, 19.30-21.00 UHR | GROSSER SAAL ANTON BRUCKNER PRIVATUNIVERSITÄT

Der Eintritt ist frei! – öffentlicher Livestream unter: https://www.bruckneruni.at/live

Eine Zusammenarbeit zwischen der Anton Bruckner Privatuniversität, Anton Bruckner 24 und dem Bruckner Orchester Linz
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Donnerstag Einführung zu „Lohengrin“ in der „Österreichischen Gesellschaft für Musik“ /Hanuschhof. Eintritt frei!

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Liedmatinee zur Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille an das Liedduo Christian Gerhaher (Bariton) & Gerold Huber (Piano)

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: Gerold Huber – Dr. Cornelia Weidner, Intendantin Internationale Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart – Christian Gerhaher – Laudatorin Kammersängerin Prof. Christiane Iven – Prof. Dr. Hansjörg Bäzner, Vorstandsvorsitzender Internationale Hugo-Wolf-Akademie Stuttgart. Foto: Reiner Pfisterer

Opernhaus, Staatstheater Stuttgart

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Gerold Huber und Christian Gerhaher. Foto: Clive Barda

Unausweichliche Auszeichnung: Christian Gerhaher (*1969 in Straubing) ist einer dieser Sänger, die es nur einmal in jeder Generation gibt. Dass er nun die Hugo-Wolf-Medaille erhält, ist so folgerichtig wie unbedingt verdient. Zumal sich Gerhaher von Anfang an und mit Vehemenz als Liedsänger begriffen hat. Parallel zu seinem – Fun Fact: abgeschlossenen – Medizinstudium und der Ausbildung in der Opernklasse der Münchner Hochschule für Musik besuchte er Meisterkurse bei Liedlegenden wie Dietrich Fischer-Dieskau, Elisabeth Schwarzkopf und Inge Borkh. Die außerordentliche Intensität und Tiefe der Beschäftigung mit diesem Genre verdankt er auch einem biographischen Glücksfall. Gemeinsam mit Gerold Huber, seinem Piano-Partner seit Schulzeiten, konnte er sich zum geradezu idealtypischen Dream Team der Liedinterpretation entwickeln.
Als wäre das nicht genug, gilt Gerhaher als einer der herausragenden Musiktheater-Darsteller unserer Zeit. Stimmlich wie schauspielerisch meistert er auch hier die anspruchsvollsten Partien, mit einem maximal weitgespannten Repertoire von Mozart bis Wagner, von Verdi bis Alban Berg und Aribert Reimann. Wie es der weltweit Gefragte schafft, auch jenseits der Bühne präsent zu sein, muss man ihn wohl selbst fragen. Tatsache ist, dass er gerne die Chance wahrnimmt, seine Erfahrungen an die nächste Sängergeneration weiterzugeben, aktuell sowohl an seiner alten Hochschule in München als auch an der Royal Academy of Music in London.
Im Frühjahr 2022 trat Gerhaher zudem als Autor in Erscheinung, mit einem Buch, das rasch zu einem Standardwerk in Sachen Liedgesang avancierte: Lyrisches Tagebuch: Lieder von Franz Schubert bis Wolfgang Rihm. Der Titel ist mit Bedacht gewählt. „Tagebuch“, weil es keinen Tag gibt, an dem sich Gerhaher nicht mit dem Lied befasst, und „lyrisch“, weil für ihn nur die Suche nach Bedeutung, der Weg über die Sprache, zum künstlerischen Kern des Genres führt.
Zu einer umfangreichen Diskographie angewachsen sind Gerhahers Lied-Referenzen, darunter im Herbst 2021 die spektakuläre Gesamtaufnahme sämtlicher 299 Lieder Robert Schumanns sowie Einspielungen der wichtigsten Liedkomponisten wie Schubert, Brahms – und Hugo Wolf, natürlich stets zusammen mit Gerold Huber.
Entsprechend säumen Ehrungen und Titel seine Karriere. Vom mehrfachen Sänger des Jahres über Preise der deutschen Schallplattenkritik und den Deutschen Theaterpreis DER FAUST bis zum Olivier Award hat der Bayerische Kammersänger alles abgeräumt, was in der Branche zu holen ist. Mit der Hugo-Wolf-Medaille kommt nun eine weitere hochkarätige Auszeichnung hinzu, die seinen Einsatz für das Lied honoriert.

Auch Gerold Huber (*1969 in Straubing) ist früh und ein für alle Mal dem Lied verfallen. Dass er auf quasi völlig organische Weise zum Liedpianisten reifen konnte, war eindeutig Schicksal. Denn schon zu Schulzeiten fand er mit seinem Duo-Partner Christian Gerhaher zusammen. Als kongeniales Lied-Team sollten die beiden später die Konzertpodien der Welt erobern.
Bereits während seiner Zeit als Stipendiat an der Hochschule für Musik in München nahm Huber das Lied in den Fokus: Er studierte Liedgestaltung bei Helmut Deutsch und besuchte die Liedklasse von Dietrich Fischer-Dieskau in Berlin. Heute prägt er selbst die kommende Pianistengeneration, in Meisterkursen auf der ganzen Welt sowie als Professor für Liedbegleitung an der Hochschule für Musik in Würzburg.
Es wundert daher nicht, dass sich Gerold Hubers Ruf als pianistischer Liedspezialist international herumgesprochen hat. Neben Gerhaher arbeitet er – ob live oder in Form von hochgelobten CD-Aufnahmen – mit vielen weiteren Größen des Gesangs zusammen, darunter Christiane Karg, Julian Prégardien, Bernarda Fink, Georg Zeppenfeld, Ruth Ziesak und Franz-Josef Selig. Zu seinen Kammermusikpartnern zählten das Artemis- und das Henschel-Quartett, der Trompeter Reinhold Friedrich sowie der Cellist Maximilian Hornung.
Seine größten Erfolge feiert Gerold Huber dennoch in der angestammten Duo-Konstellation. Zuletzt zeigte dies ein sich über mehrere Jahre erstreckendes, Staunen machendes Projekt: Die Gesamtedition der Lieder von Robert Schumann wäre nie möglich gewesen ohne das blinde musikalische Einvernehmen, wie es Huber und Gerhaher verbindet.
Was für ein Glück, dass die IHWA nicht nur mit ihrem biennalen Internationalen Wettbewerb für Liedkunst, sondern nun auch mit der Hugo-Wolf-Medaille die für das Lied so essenzielle Partnerschaft von Piano und Gesang würdigt.
 

Die Internationale Hugo-Wolf-Akademie für Gesang, Dichtung und Liedkunst (IHWA) ist weltweit eine der ältesten und traditionsreichsten Institutionen zur Förderung und Erhaltung einer einzigartigen Kunstform – des Kunstlieds. Ihre Anfänge reichen bis zu den Lebzeiten ihres Namenspatrons im ausgehenden 19. Jahrhundert zurück. An diese Tradition der Pflege des Wolf’schen Œuvres knüpft die IHWA bis heute an und ist stets auf der Suche nach zeitgemäßen Formen der Liedpräsentation. Neben dem biennal stattfindenden Internationalen Wettbewerb für Liedkunst Stuttgart gehört seit 2008 die Verleihung der Hugo-Wolf-Medaille zu den Höhepunkten in der Arbeit der IHWA. Bisherige Medaillenträger sind: Dietrich Fischer-Dieskau (2008), Christa Ludwig (2010), Peter Schreier (2011), Brigitte Fassbaender (2013), Graham Johnson (2014), Elly Ameling (2015), Thomas Hampson & Wolfram Rieger (2017), Gundula Janowitz (2019) und nun Christian Gerhaher & Gerold Huber.
Weitere Infos: www.ihwa.de
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Staatsorchester Stuttgart: Durch die Konzertsaison 2024/25 mit Cornelius Meister

Generalmusikdirektor Cornelius Meister hat das Programm des Staatsorchesters Stuttgart für die Spielzeit 2024/25 vorgestellt

  • Cornelius Meister dirigiert u.a. Gustav Mahlers 8. Sinfonie, alle Mendelssohn-Sinfonien sowie die 8. Sinfonie von Anton Bruckner
  • Uraufführung von Composer in Focus Mischa Tangian mit dem Babylon Orchestra Berlin
  • Landesjugendorchester Baden-Württemberg gastiert u.a. mit Strawinskys Feuervogel
  • Weitere Gäste: Sharon Kam, Alexander Melnikov, Nicola Luisotti, David Afkham, Tianyi Lu, Naghib Shanbeh Zadeh, Kerem Hasan
  • Kammerkonzerte mit Mitgliedern des Staatsorchesters Stuttgart
  • Liedkonzerte mit Rachael Wilson, Atalla Ayan u.a.; Fortsetzung des Robert- und Clara-Schumann-Zyklus
  • Sonderkonzerte

Am 19. April 2024, hat Generalmusikdirektor Cornelius Meister das Konzertprogramm der kommenden Spielzeit 2024/25 bekannt gegeben. Unter dem Titel Durch die Konzertsaison mit Cornelius Meister präsentierte der Generalmusikdirektor der Staatsoper und des Staatsorchesters Stuttgart gemeinsam mit Konzertdramaturgin Claudia Jahn-Schuster und weiteren Gästen vor Publikum die Höhepunkte der kommenden Spielzeit des Staatsorchesters.

Cornelius Meister selbst wird in drei Sinfoniekonzerten am Pult des Staatsorchesters stehen und u.a. Gustav Mahlers Achte sowie alle Sinfonien von Felix Mendelssohn Bartholdy dirigieren. Dem Bruckner-Jahr 2024 trägt außerdem die Aufführung von Anton Bruckners 8. Sinfonie im 2. Sinfoniekonzert – ebenfalls unter Leitung von Cornelius Meister – Rechnung. Darüber hinaus erklingen in den insgesamt sieben Sinfoniekonzerten neben weiteren Werken Paul Hindemiths Klarinettenkonzert, Anton Bruckners 4. Sinfonie, die 5. Sinfonie von Sergej Prokofjew sowie Ludwig van Beethovens Leonore-Ouvertüre Nr. 3.

 

Programm und Gäste der Sinfoniekonzerte

Zum Auftakt der Konzertsaison gastiert ein besonderer Klangkörper beim Staatsorchester Stuttgart: Das Babylon Orchestra Berlin musiziert im
1. Sinfoniekonzert der kommenden Saison gemeinsam mit dem Staatsorchester Stuttgart und bringt das Werk The Order of Time des Komponisten Mischa Tangian, in dem europäische und außereuropäische Musikkulturen aufeinandertreffen, zur Uraufführung. Solist ist der junge Percussionist Naghib Shanbeh Zadeh. Die Uraufführung wird gefördert von der Albrecht Beck Stiftung.

Mit dem 5. Sinfoniekonzert lädt das Staatsorchester Stuttgart bereits zum zweiten Mal sein Patenorchester, das Landesjugendorchester Baden-Württemberg (LJO) zu einem gemeinsamen Konzert in die Liederhalle ein. Zunächst interpretiert das LJO unter der Leitung von Johannes Klumpp die Suite aus Igor Strawinskys Ballett Der Feuervogel. Im Anschluss daran musizieren die Musiker*innen des LJO und des Staatsorchesters gemeinsam die Leonore-Ouvertüre Nr. 3 von Ludwig van Beethoven unter Leitung von Kerem Hasan.

Zu den weiteren Gästen der kommenden Konzertsaison gehören außerdem die Klarinettistin Sharon Kam sowie die Dirigenten Nicola Luisotti und David Afkham. Gustav Mahlers 8. Sinfonie wird mit einer exzellenten Sängerbesetzung um Simone Schneider (Sopran), Natasha Te Rupe Wilson (Sopran), Stine Marie Fischer (Alt), Maria Theresa Ullrich (Alt), Benjamin Bruns (Tenor), Johannes Kammler (Bariton) und David Steffens (Bass) sowie dem Kinderchor und dem Staatsopernchor aufgeführt.

 

Kammerkonzerte, Liedkonzerte und Sonderkonzerte

Das Programm bietet darüber hinaus sieben Kammerkonzerte mit Musiker*innen des Staatsorchesters und Gästen, sechs Liedkonzerte sowie eine Reihe von Sonderkonzerten, darunter die Konzert-Gala Von allen guten Geistern … mit dem Singer Songwriter Maeckes, den Ensemblemitgliedern Stine Marie Fischer, Elliott Carlton Hines und Claudia Muschio und dem Staatsorchester unter Leitung der jungen Dirigentin Lin Liao.

Das traditionelle Neujahrskonzert wird von Chordirektor Manuel Pujol geleitet und umfasst Höhepunkte aus Opern von Komponisten wie Wolfgang Amadeus Mozart, Giuseppe Verdi und Richard Wagner. Kapellmeister Luka Hauser dirigiert außerdem das Familienkonzert Robin Hood, ein musikalisches Abenteuer rund um den Helden aus dem Sherwood Forrest – farbenreich vertont von Thomas Dorsch und spannend erzählt von Jens Wawrczeck, bekannt aus der Hörspielserie Die drei ???.

In den sieben Kammerkonzerten präsentieren Mitglieder des Staatsorchesters Stuttgart in verschiedenen Formationen Werke von Komponist*innen wie Gustav Mahler, Alfred Schnittke, Clara Schumann, Johann Sebastian Bach, Joseph Haydn, Franz Schubert, Pēteris Vasks, Béla Bartók, Louise Farrenc, Thomas Adès u.a.

Gemeinsam mit der Internationalen Hugo-Wolf-Akademie finden sechs Liedkonzerte mit den Ensemblemitgliedern Esther Dierkes, Björn Bürger, Elliott Carlton Hines, Ida Ränzlöv und Atalla Ayan sowie mit Mitgliedern des Internationalen Opernstudios statt. Im 4. Liedkonzert gastiert zudem Mezzosopranistin Rachael Wilson. Cornelius Meister wird gemeinsam mit Ida Ränzlöv im 4. Liedkonzert den Robert- und Clara-Schumann-Zyklus fortsetzen. Im Laufe der Spielzeit sind die Musiker*innen des Staatsorchesters zudem auch wieder in den kostenlosen Lunchkonzerten im Foyer des Opernhauses zu erleben. Die Programme sind dabei Überraschungen.

 

https://www.staatsoper-stuttgart.de/staatsorchester/konzerte-24-25

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HANNOVER:  Vorstellung des Programms der Spielzeit 2024/25 Staatsoper Hannover
 
Wie die vergangenen Spielzeiten beginnt auch die letzte Saison der Intendanz von Laura Berman an der Staatsoper Hannover mutig und abwechslungsreich. Der Spielplan 2024/25, den Laura Berman gemeinsam mit Generalmusikdirektor Stephan Zilias, Ballettdirektor Christian Blossfeld und Matthias Brandt, Leiter von Xchange (Opern-, Tanz- und Musikvermittlung), am Freitagmittag vorgestellt hat, wird von Themen wie Gemeinschaft und Sehnsucht nach friedlichem Umgang miteinander durchzogen. Sechs Opernpremieren präsentiert die Staatsoper in der kommenden Saison im Opernhaus: Vier davon entstanden im 20. Jahrhundert, es gibt eine Uraufführung und eine italienische Oper von 1892. Das Staatsballett präsentiert zwei abendfüllende Handlungsballette von renommierten Choreografen – eins davon eine Neukreation – sowie einen hochkarätigen Dreiteiler. Im abwechslungsreichen Konzertprogramm des Staatsorchesters sind renommierte Gastkünstler:innen zu entdecken, alte Bekannte ebenso wie neue Gesichter. Zur gemeinsamen Saisoneröffnung mit der Stadtgesellschaft lädt nicht nur das traditionelle Eröffnungskonzert ein, sondern auch das Opern.Platz.Fest, das am 31. August 2024 zum ersten Mal gefeiert wird. Im Juni 2025 kommen rund 1000 Menschen aus der Stadtgesellschaft im Rahmen des Projektes Was uns verbindet: The Public Domain mit einem Werk des amerikanischen Komponisten David Lang zum Singen auf dem Opernplatz zusammen.

„Die Kernfrage, die uns im Team derzeit in der Arbeit und im Alltagsleben am meisten beschäftigt, ist: Was verbindet uns als Menschen? Wir spüren das Bedürfnis, Gemeinschaft zu erleben, treffen aber in unserer immer diverser werdenden Welt oft nur noch auf Gleichgesinnte in unserer eigenen Bubble. Wir glauben, dass sich mit all den gesellschaftlichen Veränderungen auch das Verhältnis zwischen Kunstschaffenden und Publikum neu ausrichtet. Wenn wir Künstler:innen nicht mehr als unnahbare Genies betrachten, begegnen sich beide Seiten auf Augenhöhe. Eine Aufführung kann so viel direkter zum Spiegel der Gesellschaft werden, ein Opernhaus zum wirklich gemeinsamen Reflexionsraum. Beide Seiten, Bühne und Zuschauersaal, profitieren davon, wenn der Zugang normaler, offener und ärmer an Barrieren ist.
In der kommenden Spielzeit wollen wir den Dialog, den wir in den letzten Jahren begonnen haben, fortsetzen. Wir möchten die Nähe zum Publikum vertiefen. Wir laden dazu ein, an Produktionsprozessen, an Aufführungen, an Meinungsbildung, an den Freuden, den Mühen und dem Ergebnis unserer täglichen Arbeit teilzunehmen und teilzuhaben,“ sagt Laura Berman.
 
 Oper
Opern-Premieren
Die Spielzeit eröffnet mit einer Neuproduktion von Philip Glass‘ großer Choroper Satyagraha in einer Inszenierung von Daniel Kramer, der zuletzt mit Nixon in China in Hannover reüssierte (ab 6.9.). Satyagraha meint die Kraft der Wahrheit, ein spirituelles Prinzip, das Mahatma Gandhi in den frühen Jahren seines Freiheitskampfes prägte. Die Wahrheit wird hier als wirksamstes Mittel im Kampf gegen Ungerechtigkeit propagiert, die Gegenseite soll mit friedlichen Mitteln, durch gewaltfreien Widerstand, überzeugt werden. Erstmals ist damit eine Oper von Glass im Hannoverschen Opernhaus zu erleben.
 
Eine Bühne voll mit „wahrem Leben“, mit künstlich erzeugter, überzeugender Realität: Der Bajazzo ist eine große glitzernde, flirrende, eskalierende Show, die alle Vorzüge der italienischen Oper aufeinandertürmt – bis am Schluss alles zusammenbricht. Dirk Schmeding gibt mit Ruggero Leoncavallos einzigem großen Erfolg, der hier bewusst für sich wirken soll und nicht im beliebten „Verismo-Doppelabend“ kombiniert wird, sein Debüt an der Staatsoper (ab 25.10.).
 
Die Neuproduktion von Chicago bietet alles, was großes amerikanisches Musical verspricht: eine spektakuläre Bühnenshow, mitreißende Tanznummern sowie eine packende und zugleich sozialkritische Story mit viel Leidenschaft, Sex, Intrigen, Mord und „all that Jazz“. Felix Seiler, der zuletzt Die Zirkusprinzessin in Hannover inszenierte, bringt das Musical-Vaudeville von Fred Ebb, Bob Fosse und John Kander auf die Bühne (ab 6.12.).
 
Vor drei Jahren beauftragte die Staatsoper den Komponisten, Schlagzeuger und Jazzmusiker Michael Wertmüller und den gefragten Dramatiker und Opernlibrettisten Roland Schimmelpfennig mit einer neuen Oper. Die Uraufführung Israel in München erzählt wie friedliche Sportwettkämpfe in einem blutigen Terroranschlag untergehen. Die Arbeit daran begann in der Überzeugung, ein historisches Ereignis der deutschen Geschichte künstlerisch zu betrachten, das über 50 Jahre zurückliegt. Die Entwicklungen der letzten Monate katapultierten das gerade fertiggestellte Werk in völlig neue weltpolitische Kontexte. Die Realität hat die künstlerischen Prozesse überholt und zwingt zu neuer Betrachtung. Das wird auch Thema eines diskursiven Rahmenprogramms. Für die Inszenierung zeichnet Lydia Steier verantwortlich, die nach La Juive und Le Nozze di Figaro zum dritten Mal am Haus arbeitet. Titus Engel leitet die Uraufführung musikalisch und mit Corinna Harfouch ist eine der renommiertesten deutschen Schauspielerinnen auf der Bühne der Staatsoper zu erleben (ab 25.2).
 
The Greek Passion beschäftigt sich mit den wichtigsten Themen unseres Zusammenlebens: Humanität und Nächstenliebe. In Bohuslav Martinůs eindringlicher Oper sind die Bewohner:innen eines griechischen Dorfs schmerzlich mit diesen Themen konfrontiert, nachdem sie die Rollen für das anstehende Passionsspiel verteilt haben. Als eine Gruppe von Geflüchteten erscheint und um Hilfe bittet, regiert schnell das Gefühl der Überforderung. Barbora Horákóva Joly, bis 2022 Hausregisseurin an der der Staatsoper, kehrt zurück und bringt die Produktion, die 2020 eines der ersten Opfer der Pandemie war und nicht zur Premiere gebracht werden konnte, unter der musikalischen Leitung von Generalmusikdirektor Stephan Zilias zur Vollendung (ab 11.4.). Im Rahmen des Evangelischen Kirchentages wird zu diesem Werk am 2. Mai ein Opern-Gottesdienst in der Markuskirche gefeiert.
 
Über 80 Musiker:innen im Orchestergraben und eine Fülle von großen und kleinen Solopartien – das bringt ab Mai 2025 Der Rosenkavalier auf die Bühne. Richard Strauss‘ heiter-ironische „Komödie für Musik“ über Herzenswünsche, mit viel schönem Schein und zauberhafter Musik inszeniert Christian Stückl, Intendant des Volkstheaters München und Spielleiter der Passionsspiele Oberammergau. Die Musikalische Leitung liegt in den Händen von Stephan Zilias.
 
Im Ballhof lernt Das Kind der Seehundfrau zusammen mit den Jüngsten, dass sich große emotionale Nähe und Distanz innerhalb der Familie manchmal gleichzeitig fühlen lassen, und wie man dennoch damit umgehen kann (ab 20.2).
 
Und in der Operita María de Buenos Aires personifiziert Astor Piazzolla die Poesie und Atmosphäre des Tangos als Lebensgeschichte des Mädchens Maria – verführerisch, voller Begehren und voller Schmerz (ab 21.3.).
 
 
Ballett
Ballett-Premieren
Das Staatsballett Hannover startet in eine neue Spielzeit. Als erste Premiere steht Peer Gynt von Edward Clug auf dem Programm (ab 27.9.). Der renommierte Choreograf, der erstmals beim Staatsballett Hannover zu erleben ist, verwebt in seinem abendfüllenden Handlungsballett die Musik von Edvard Grieg, die bekannte Erzählung und Tanz zu einem fesselnden Gesamtkunstwerk und erzählt in dieser ausdrucksstark-modernen Tanzsprache die Geschichte von Peer und Solveig.
 
Mit Ikarus von Andonis Foniadakis präsentiert das Staatsballett eine abendfüllende Neukreation (ab 7.3.). Bereits 2019 begeisterte der aus Kreta stammende Choreograf mit seiner athletischen Tanzsprache in dem Ballett Kosmos das Hannoversche Publikum: Virtuos erkundet er das tänzerische Bewegungsspektrum und schafft dabei eine derart faszinierende, elektrisierende Atmosphäre, dass der Raum vor geballter tänzerischer Energie nur so knistert. Gemeinsam mit den Tänzer:innen lotet er jene Grenzen aus, die schon die titelgebende Figur der griechischen Mythologie umtrieben: Wie nah kann man der Sonne kommen, ohne zu verbrennen?
 
Mit dem dreiteiligen Abend Shechter – Goecke – Ekman wird das choreografische Spektrum der Compagnie um zwei wichtige Handschriften erweitert, in Kombination mit dem Choreografen, dessen Arbeit die Compagnie künstlerisch und stilistisch geformt hat (ab 6.6.). Mit Uprising von Hofesh Shechter, The Big Crying von Marco Goecke und Cacti von Alexander Ekman entsteht eine hochkarätige und abwechslungsreiche Konstellation an Choreografen-Handschriften, in der sowohl Witz und kraftvolle Dynamik als auch Verlust und tief empfundene Lebensliebe Ausdruck finden.
 
Die Tradition der Vielfalt und Unterschiedlichkeit von prägenden zeitgenössischen Choreograf:innen in Hannover wird durch die Neuproduktionen ebenso wie durch die Wiederaufnahmen Du bist so schön und Hokus & Pokus auch in der Spielzeit 2024/25 fortgeschrieben.
 
 
Konzert
Konzert-Programm
Von den Klassikern des Konzertrepertoires bis zur Musik der Gegenwart und einer Uraufführung: Das Konzertprogramm der kommenden Saison des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover bietet auch in dieser Spielzeit eine vielfältige Auswahl. Es sind acht Sinfoniekonzerte geplant, die an jeweils zwei Terminen stattfinden. Unter den Dirigent:innen sind neben Generalmusikdirektor Stephan Zilias bekannte Namen wie Markus Stenz, Mario Venzago und Michael Schønwandt, die Wiedereinladungen gefolgt sind, ebenso wie die Debütantinnen Alevtina Ioffe und Yi-Chen Lin. Das Orchester begrüßt als Solist:innen unter anderem Claire Huangci, das Raschèr Saxophone Quartet, Julian Steckel und Tobias Feldmann als Gäste sowie Solist:innen aus den eigenen Reihen. Mit Paulina Behrendt wird erstmals eine Poetry-Slammerin in einem Sinfoniekonzert auftreten. Die more than music-Reihe, die das klassische Konzert-Format durch multidisziplinäre künstlerische Ausdrucksformen für ein neues Publikum öffnet, wird auch in der Spielzeit 2024/25 fortgesetzt und bringt im Auftrag der Staatsoper ein Konzert für digital gesteuertes automatisches Schlagwerk und Orchester von Marko Nikodijević und Robert Henke zur Uraufführung.
 
Beim großen Eröffnungskonzert (1.9.) präsentiert das Opernensemble einen musikalischen Vorgeschmack auf das Programm der Spielzeit. Weitere Höhepunkte sind das Weihnachtskonzert in Herrenhausen sowie das traditionelle Neujahrskonzert. Statt des traditionellen Festkonzerts zugunsten der Stiftung Staatsoper Hannover, wird in dieser Spielzeit zu einem Benefiz-Gala-Dinner am 21. Juni eingeladen.
 Neues gibt es bei den Kammerkonzerten: Am 29. Oktober startet eine neue Kammerkonzertreihe im Sprengelmuseum.
 Auch 2024/25 kehrt die beliebte Kinderkonzert-Reihe zurück. Die 2022 gestarteten Jugendkonzerte, bei denen das Orchester einen Teil des Sinfoniekonzert-Programms für Jugendliche von der 5. bis 8. Klasse präsentiert, werden ebenso am 11. November und am 24. März fortgesetzt.
 
 Sonstiges
Neues und Bekanntes entdecken
Die Reihe Stimmen, die in der ersten Spielzeit von Laura Berman mit Unterstützung der Stiftung Niedersachsen initiiert wurde, präsentiert im Opernhaus fünf große Konzerte sowie weitere Formate, die Gesangstraditionen abseits des klassischen Operngesangs vorstellen.
 
Das Repertoire umfasst Werke von Komponisten wie Giuseppe Verdi, Giacomo Puccini, Antonín Dvořák, Richard Strauss und Benjamin Britten, zwei Ballett-Wiederaufnahmen sowie Der Mordfall Halit Yozgat von Ben Frost. Der Spielplan bietet somit viele Gelegenheiten, die Werke und Inszenierungen selbst, aber auch das Ensemble neu zu entdecken. Im Ballhof kehrt die erfolgreiche Produktion der vergangenen Spielzeit, Wanda Walfisch, ebenfalls zurück. Mit dem Visual Concert Mythos treffen selten gespielte Tondichtungen von Jean Sibelius auf die farbenstarken visuellen Welten des Videokünstlers Tal Rosner.
 
Am 1. Dezember feiert die Staatsoper ein besonderes Jubiläum: Die Produktion Hänsel und Gretel wir 60 Jahre alt und begeht an diesem Tag ihre 555. Vorstellung. Auch der beliebte Opernball wird am 13. und 14. Februar unter einem inspirierenden Motto wieder stattfinden.
 
 
Service
Neu ist in der Spielzeit 2024/25 ist die Reihe After Work. An ausgewählten Terminen unter der Woche beginnt die Vorstellung bereits um 18:30 Uhr und dauert längstens zwei Stunden. Ideal, um direkt von der Arbeit (vielleicht sogar mit der ganzen Familie) ins Opernhaus zu kommen. Im Anschluss ist sogar noch Zeit zum Essen oder für einen Absacker – und trotzdem ist man am nächsten Tag fit für Arbeit oder Schule.
 
Weiterhin gilt die neu eingeführte Ermäßigung von 30% für alle Menschen unter 30 Jahren. Außerdem setzen die Häuser die erfolgreiche Aktion Bring your friends bei ausgewählten Vorstellungsterminen fort: Zu jedem Vollpreisticket können bis zu fünf weitere Tickets zu je 10 Euro erworben werden.
 
Tickets für die Spielzeit 2024/25 sind allgemein ab dem 19. Juni 2024 erhältlich. Alle Menschen mit Abo oder TheaterCard können vom exklusiven Vorverkauf ab dem 18. Juni profitieren. Am 5. Mai, 11 Uhr lädt die Staatsoper alle Interessierten zur traditionellen Spielzeitpräsentation mit Laura Berman und Ensemble sowie anschließendem Künstler:innenfrühstück ein.
 
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