Für Sie in den Zeitungen gefunden: DIE SONNTAG-PRESSE (11. MAI 2025)
Wien
Staatsoper: „Tosca“-Dramatik der alten Schule mit Kurzak und Alagna (Bezahlartikel)
Nach viereinhalb Jahren Abwesenheit sind Tenor Roberto Alagna und Sopran Aleksandra Kurzak zurück im Haus am Ring: Puccinis Reißer zwischen Drastik und ausgekosteter Zartheit.
DiePresse.com
Mitreißender lässt sich Schostakowitsch nicht darstellen (Bezahlartikel)
Das Boston Symphony Orchestra unter seinem Musikdirektor Andris Nelsons zeigte im Musikverein brillant vor, was alles in Schostakowitsch steckt.
DiePresse.com
Grigory Sokolov im Konzerthaus: Zum Raum wird hier die Musik (Bezahlartikel)
Der Pianist Grigory Sokolov mit Werken von Byrd und Brahms im Konzerthaus.
Kurier.at
Scharfe Fragen, akribisches Temperament: die Wittener Tage für neue Kammermusik
Apart kontrastreich und spannend bis zum Abschlusskonzert zeigten sich die Tage für neue Kammermusik in Witten an der Ruhr, die immer noch zu den maßgebenden Festivals für Neue Musik zählen.
Konzertkritik.opernkritik.berlin.blog
Wien/ Musiktheater an der Wien
Hamlet läuft Amok als italienischer Countertenor
Hamlet – viele Zitate wie beispielsweise „Sein, oder nicht sein…“ bzw. „Der Rest ist Schweigen“ aus diesem Königsdrama sind im Alltag im Umlauf. Aber kaum jemand kennt den literarischen Zusammenhang. Shakespeare hat sich hier wieder mit einem blutigen Königsdrama à la „Macbeth“ verewigt. Gasparinis Vertonung in der großartigen phantastischen Bühnenumsetzung von der Italienerin Ilaria Lanzino wurde von der Ebene „Königsdrama“ in eine Art „Familiendrama“ transferiert, was gut in die heutige Zeit passt. Man braucht den Inhalt gar nicht ganz aufrollen; am Schluss sind (fast) alle eines blutigen Todes gestorben; interessanterweise bleibt dann noch Hamlets Mutter Gertrude am Leben. Übrigens begann diese Oper, wie mittlerweile bei vielen Krimis und Thrillern üblich, mit der Schlussszene und dann dem Insert „3 Wochen früher“, als das echte Werk begann.
Von Herbert Hiess
Klassik-begeistert.de
Wien
Wie klang der Soundtrack zum „Fest der Freude“?
Sven Helbigs „Requiem A“ scheut vor hohlem Pathos nicht zurück. Nicht trotzdem, sondern gerade deshalb scheint es bei vielen anzukommen. Leicht ist es nicht, ein Musikprogramm für das „Fest der Freude“ am 8. Mai auf dem Wiener Heldenplatz zu finden, das das Mauthausen Komitee Österreich heuer zum 13. Mal ausgerichtet hat. Denn auch wenn die Kapitulation Nazi-Deutschlands, das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Befreiung der KZs ein Grund zum Feiern waren und sind, muss eine solche Veranstaltung doch Hand in Hand gehen mit einem umfassenden Gedenken all der Opfer des Regimes.
Die Presse.com
Klagenfurt
„Das Rheingold“ im Stadttheater Klagenfurt spielt am Wörthersee
Den Anfang vom „Ring“ steht hier an dessen Ende. Zur Inszenierung der Wagner-Oper von Aron Stiehl wird genussvoll musiziert, die Besetzung ist hochkarätig
DerStandard.at.story
„Rheingold“ im Stadttheater: Ewiger Kreislauf von Werden und Vergehen (Bezahlartikel)
Da sitzen schon beim Einlass und lange bevor die Musik anhebt doch tatsächlich Donald Trump, Wladimir Putin und Xi Jinping als Masken in den beiden Proszeniumslogen und winken ins Publikum: Aron Stiehl konnte offensichtlich der Versuchung einer ironisierenden Aktualisierung von Richard Wagners „Rheingold“ nicht widerstehen. Zweifellos geht es nicht nur im Vorspiel der Tetralogie, mit dem jetzt „Der Ring des Nibelungen“ am Stadttheater Klagenfurt zu Ende geschmiedet wird, um zeitlose Themen wie Macht, Gewalt, Missbrauch, Korruption, Geld und Liebe, aber muss dies so plakativ gezeigt werden?
KleineZeitung.at
Salzburg
Aus der Salzburger Unterwelt
Schon beeindruckend, wenn man in dem riesigen Bauloch steht, das sich hinter der Pferdeschwemme auftut. Dort, wo man sich früher Festspielkarten geholt oder auf einen Kaffee und Niemetz-Kokoskuppeln zusammengesetzt hat. Heute Freitag (9.5.) wurde dort der Grundstein fürs neue Festspielzentrum verlegt.
DrehpunktKultur.at
Deutschland
Deutschlands kulturloser Kulturkampf
Das alte Bild der Hochkultur verschwindet aus unserer Gesellschaft – auch deshalb könnte die Kulturpolitik nun für den Kulturkampf von Ideologen gekapert werden. Das wäre fatal. Eine Bestandsaufnahme.Einen der brutalsten Kommentare zur Ernennung von Wolfram Weimer als Kulturstaatssekretär verfasste der Herausgeber der Welt, Ulf Poschardt, als er gegen die »Klima-Angsthasen, die Migrations-Verherrlicher und die Lockdown-Fetischisten« wetterte, die »in Redaktionen, Literaturhäusern und Theatern weite Teile der Gesellschaft tief entfremdet haben von den Eliten.« Für Poschardt sind sie ein Haufen »eitler, feiger und dummer« Menschen, die unfähig seien »aufzuräumen«. Seine ganzen Hoffnungen setzt er deshalb auf die harte Hand von Wolfram Weimer: »Lieben werden sie ihn eh nicht mehr«, glaubt Poschardt, »fürchten könnten sie ihn am Ende wohl.«
https://backstageclassical.com/deutschlands-kulturloser-kulturkampf/
München
Staatstheater am Gärtnerplatz 2025/26: „Mit Leidenschaften ist nicht zu spaßen“
Doderer, Johann Strauss, Borodin, Lehár, Verdi, von Einem sind die Komponisten und die Komponistin der Opern und eines Ballettmärchens der Premieren in der Spielzeit 2025/26 des Gärtnerplatztheaters in München. Dazu kommt ein Rock-Ballett. Und: Konzerte in großer und Kammerformation. Und: sogenannte Extras, als da wären gesprochene Oper auf Bayrisch, Sing-a-long. Und: neben dem von Tänzerinnen und Tänzern selbst choreografierten Ballettabend Sparks meine heiß geliebte Dancesoap Minutemate.
Von Frank Heublein
Klassik-begeistert.de
Lübeck
Das kurze Glück vom Bäume-Umarmen im Wald – Lübeck feiert Lucia di Lammermoor
Bei den Ashtons möchte man nicht sein, nicht wohnen, nicht heiraten, ja nicht mal zu einer Feier eingeladen sein. Schwarz ist es, kein Licht leuchtet in der tiefen Dunkelheit, kein freundliches Lächeln erscheint in den bleichen Gesichtern der Gesellschaft. Pure Düsternis herrscht dort, außen wie innen. Feindselig beobachtet von einer allgegenwärtigen Ansammlung geifernder, starrender und auf Verfehlungen wartender Männer, findet Lucia, die Tochter des Hauses, ihre Freiheit erst in ihrem eigenen Ende. Mit „Male Gaze“, also männlichem Starren, hat die junge Regisseurin Anna Drescher ihre Inszenierung (Mitarbeit Maximilian Hagemeyer) überschrieben, und bezeichnet so die Situation von Frauen ohne eigene Rechte in einer männerdominierten und bestimmten, ja überwachten Gesellschaft. Die Zwangsheirat zum eigenen Vorteil und dem vermeintlichen Wohl der Allgemeinheit ohne Rücksicht auf den Willen oder die Gefühle der Frau ist in einigen Ländern bis heute üblich, das Thema des Romans von Walter Scott „Die Braut von Lammermoor“ von 1819, das dem Libretto von Salvadore Cammarano zugrunde liegt, also nach wie vor aktuell.
Von Dr. Regina Ströbl
Klassik-begeistert.de
Im Wahnsinn liegt die Wahrheit
Gaetano Donizetti: Lucia di Lammermoor
Dem Theater Lübeck gelingt eine großartige, umjubelte Premiere von Donizettis „Lucia di Lammermoor“.
DeutscheBuehne.de
Kleider machen Leute
Anna Dreschers Inszenierung von „Lucia di Lammermoor“ am Theater Lübeck rückt Kleidung als Spiegel innerer und gesellschaftlicher Zwänge in den Mittelpunkt. Eine stimmige musikalisch-szenische Umsetzung mit klarer Symbolik und starker Ensembleleistung.
concerti.de
Wien/ Volksoper
Sa., 10. Mai 2025: WIEN (Volksoper): Georges Bizet, Carmen
Erst am heutigen Tag entschied ich, mir am Abend „Carmen“ in der Volksoper anzuhören, und zwar deshalb, weil statt des als José angesetzten Tomislav Mužek das ehemalige Ensemblemitglied Jason Kim sang, was ich mir nicht entgehen lassen wollte: Kim hatte in den Spielzeiten 2022/23 und 2023/24 dem Ensemble angehört und ist seitdem wieder an seiner früheren Wirkungsstätte in Oldenburg engagiert, was ich aus seiner Sicht zwar verstehe (an der Volksoper ließ man seine Qualitäten versauern), aber trotzdem bedaure, denn ich schätze ihn sehr…
forumconbrio.com
Marburg
„Hamlet“ wird in Marburg zum Thriller (Bezahlartikel)
KRITIK. Ambroise Thomas‘ Oper „Hamlet“ wird in Marburg zum Opernereignis. Eigentlich ist es völlig unverständlich, warum die Oper „Hamlet“ von Ambroise Thomas nur so selten auf den Spielplänen der Opernhäuser steht. Denn die schwarze Operntragödie, für die nur entfernt William Shakespeares Drama als Vorlage diente und von den Librettisten Michel Carré und Jules Barbier 1868 radikal umgeschrieben wurde, beinhaltet alles, was es für ein packendes Musikdrama braucht: eine thrillerartige Handlung mit einem Melancholiker, einer durch unerfüllte Liebe wahnsinnig werdenden Jungfrau sowie einen Geist, wie auch eingängige, wunderbare Melodik und packende musikalische Dramatik.
https://www.kleinezeitung.at/kultur/19669788/hamlet-wird-in-marburg-zum-thriller
Links zu englischsprachigen Artikeln
Budapest
Iván Fischer and the BFO’s Mahler ‘Resurrection’ was as close to theatre as you can get
seenandheard.international.com
Como
Dominique Meyer Named President of the Teatro Sociale di Como – AsLiCo
operawire.com.dominique
Malta
TRAB: The Rest is Dust premieres in Malta
https://operatoday.com/2025/05/trab-the-rest-is-dust-premieres-in-malta/
Barcelona
Nadine Sierra is superb in Bellini’s La sonnambula at the Liceu
seenandheard.international.com
Glyndebourne
Why there’s nothing quite like Glyndebourne (Subscription required)
Singers young and seasoned reflect on the Sussex opera house’s magic recipe ahead of next week’s festival opening
https://www.ft.com/content/8dc2b51b-05a7-429e-8b16-186c252fc325
New York
Review: Embracing the Humor in Handel’s ‘Giulio Cesare’ (subscription required)
The English Concert, under the conductor Harry Bicket, returned to Carnegie Hall with one of Handel’s greatest hits.
TheNewYorkTimes.com
Boston
Classical Music Commentary: Making Sense of the BSO’s “Decoding Shostakovich”
artfuse.org310358
Chicago
A beautiful tragedy with CSO’s Mahler Sixth
chicagoclassical.review.com
Cleveland
>From Bach to Shostakovich, Evgeny Kissin a commanding force in Cleveland recital
bachtrack.com.de
Toronto
Review | Toronto Symphony Orchestra Explores AI
https://myscena.org/andrea-rush/review-toronto-symphony-orchestra-explores-ai/
Recordings
Opera Album Review: In a New Recording, Faust Is Damned Again — Early-Modernist Style
artfuse.org.opera
Lebrecht Weekly | Wilhelm Furtwängler Under Neeme Järvi: A 2nd Symphony Going Nowhere
myscena.org.norman
Grisey: Vortex Temporum album review – bold, assertive interpretation of a masterly score
TheGuardian.com.music
Eurovosion-Song-Contest
Eurovision Song Contest 2025: Dieser Song hat in den Spotify-Charts die Nase vorn
Kommende Woche findet in Basel der 69. Eurovision Song Contest statt. Im weltweiten Spotify-Ranking steht ein ESC-Song mit Abstand an der Spitze.*
Vienna.at
Ballett / Tanz
Grand Théatre de Geneve: Vom Werden der Welt
Die düster mystische, elementar archaische, wuchtig an die Nieren gehende Kreation „Mirage“ des belgisch-französischen Choreografen Damien Jalet gleicht einem Tanztheater, das den Aufbruch in die Freiheit wagt – und gerade damit an die absolute Essenz des Lebens heranrührt.
concerti.de
Sprechtheater
Jelineks „Angabe der Person“ in St. Pölten verschafft Klarheit und Mut
Bunt, sinister, brillant: Sara Ostertag inszeniert Elfriede Jelineks in historische Tiefen führendes Steuerfahndungsstück im Landestheater Niederösterreich
DerStandard.at.story
Diese Vegetarierin ist viel zu laut und zu schön (Bezahlartikel)
Wie kann man aus einem so unprätentiösen Roman, wie es „Die Vegetarierin“ von Han Kang ist, einen so prätentiösen Theaterabend machen?
DiePresse.com
Han-Kang-Roman in Wien: Schweinehälften entsorgen in Superzeitlupe (Bezahlartikel)
Kurier.at
Nobelpreisvegan im Eso-Seminar
„Die Vegetarierin“, der gelobte Roman der koreanischen Literaturnobelpreisträgerin Han Kangs feierte Premiere im Wiener Akademietheater. Fazit: eine etwas beschwerliche Angelegenheit
https://www.krone.at/3780343
Einmal Marilyn spielen (Bezahlartikel)
Man wird doch wohl noch schießen dürfen: Lies Pauwels inszeniert Shakespeares „Was ihr wollt“ an den Münchner Kammerspielen.
FrankfurterAllgemeine.net
Wien
Endlich angekommen: Jelineks „Burgtheater“ am Burgtheater ist kein Skandal mehr
Erst kam die „Urlesung“, am 18. Mai folgt die Festwochen-Premiere: Milo Rau inszeniert die erste Aufführung von Elfriede Jelineks Aufregerstück „Burgtheater“ von 1982 am Burgtheater in Etappen.
DiePresse.com
Politik
Putin-Vertrauter knallhart: „Steckt euch diese Friedenspläne in euren Ar***!“
Das Ultimatum sorgt für scharfe Worte im Kreml: Russlands Ex-Präsident Medwedew reagiert auf den Vorschlag einer 30-tägigen Waffenruhe aus Kiew. Die ukrainische Forderung nach einer 30-tägigen Waffenruhe von diesem Montag an stößt in Russland auf Ablehnung – zumindest beim Vizechef des russischen nationalen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew. In einem Tweet am Samstagnachmittag schrieb er auf Englisch: „Macron, Merz, Starmer und Tusk sollten in Kiew über Frieden sprechen. Stattdessen stoßen sie Drohungen gegen Russland aus.“
Heute.at
Vorschlag abgelehnt
Russland reagiert auf Waffenruhe: „Schiebt euch diese Friedenspläne in eure Ärsche“
Die Ukraine und europäische Verbündete fordern von Russland eine bedingungslose, mindestens 30-tägige Waffenruhe ab Montag. „Wir wissen, dass uns die Vereinigten Staaten von Amerika unterstützen“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in Kiew nach Gesprächen mit Verbündeten.
oe24.at
Österreich
Schellhorns Auto-Gate: Spar-Schmäh aufgeflogen: Steuerzahler blecht für 2 Audi
Nächstes Kapitel im Audi-Gate von Sepp Schellhorn! „Heute“ erfuhr: Statt niedrigerer Kosten zahlen die Steuerzahler nun Leasing für zwei Limousinen.
Heute.at
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Unter’m Strich
Die erste Predigt von Papst Leo XIV. im Wortlaut
Wir dokumentieren an dieser Stelle die erste Predigt von Papst Leo XIV. im Wortlaut in der offiziellen deutschen Übersetzung. Er hielt sie in der Messe zum Abschluss des Konklaves an diesem Freitag, 9. Mai 2025, in der Sixtinischen Kapelle.
vatikan.news
Schauspielerin sorgt mit Schock-Aussage für Aufregung: „Wen interessiert der neue Papst?“
Die Dreharbeiten für die Klischee-Serie „Emily in Paris 5“ wurden wegen der Papst-Wahl unterbrochen. Eine der Schauspielerinnen tobte auf Social Media und schockt mit ihrer Aussage: „Wen interessiert der neue Papst?“ Dann folgte ein Shitstorm.
oe24.at
Vorgänger des Pontifex: Wer die ersten 13 Päpste mit dem Namen Leo waren
Der erste Papst Leo traf Attila, den Hunnenkönig, einem anderen Leo wäre fast die Zunge abgeschnitten worden. Ein Leo war Papst im Zeitalter der „Pornokratie“, ein weiterer Papst Leo war gar kein Priester – und der letzte Leo vor dem neuen Papst war einer der ersten Menschen, die je gefilmt wurden. Ein spannender Rückblick auf die Leos vor Leo XIV.
https://www.krone.at/3779796
Wien
„Tag des Sieges“: Russischer Aufmarsch mitten in Wien
Am 80. Jahrestag der Kapitulation Nazi-Deutschlands marschierten mehrere Hundert Russland-Freunde durch Wien. Ukrainische Gegendemonstranten protestierten lautstark
DerStandard.at.story
Oberösterreich
Falscher Lehrer beichtet: „Will in Schule zurück“. Schwindel flog auf
Christian Mayrhofer hat für Wirbel gesorgt: Er fälschte sein Diplom und war 14 Jahre lang Lehrer an einer Schule in Oberösterreich. Als der Schwindel aufflog, verlor er alles. In der „Krone“ bricht er jetzt sein Schweigen.
https://www.krone.at/3780382