Für Sie in den Zeitungen gefunden: DIE MITTWOCH-PRESSE (23. APRIL 2025)
Kommentar
Eine Kritik der reinen Klassik-Kritik
Willkommen in der neuen Klassik-Woche, ich hoffe, Sie hatten ein schönes Osterfest. Der Papst ist gestorben, und die Kritik an der Kritik ist Mal wieder auferstanden. Auch deshalb ist das Klassik-Feuilleton heute eine Art Leitmotiv dieses Newsletters: Steckt die Kritik in der Krise? Und was schreiben die Zeitungen zu den Premieren von Hannover über Erl bis Salzburg? Außerdem geht es um den Showdown zur GEMA-Reform und den Tod von Peter Seiffert.
https://backstageclassical.com/eine-kritik-der-reinen-kritik/
Wien
Die Musikstadt Wien verliert nach und nach ihre Klassiker (Bezahlartikel)
Ein Blick auf die Konzertprogramme der nächsten Saison lehrt: Schostakowitsch ist längst wichtiger als Beethoven. Und von Haydn kaum eine Spur.
DiePresse.com
Salzburg
Osterfestspiele mit hoher Auslastung zufrieden
93 Prozent Auslastung bei Oper und Tanz meldeten die Salzburger Osterfestspiele noch vor der finalen Vorstellung. 2025 haben das österliche Festival mit der Neuinszenierung von Modest Mussorgskis monumentaler Oper „Chowanschtschina“, inszeniert vom britischen Theatermacher Simon McBurney, reüssiert. Die dritten Festspiele unter der künstlerischen Leitung von Nikolaus Bachler standen unter dem Leitgedanken „Wunden und Wunder“. Bei Mussorgskis unvollendeter Oper dirigierte Esa-Pekka Salonen das Finnish Radio Symphony Orchestra, sie war teilweise neu orchestriert vom Dramaturgen und Komponisten Gerard McBurney. Unter den Solisten wurde Nadezhda Karyazina (Marfa) für ihre Darbietungen mit dem Herbert-von-Karajan-Preis 2025 ausgezeichnet.
https://www.krone.at/3762488
Zürich
Lohengrin in Zürich: Wer säuft sich als Erster unter den Tisch?
Ein musikalischer Höhenflug – in mächtigen Wogen steigt Wagners großartige Musik aus dem Orchestergraben, ertönt gewaltig aus Trompeten in der Proszeniumloge und dringt hinter dem Bühnenraum in einem überwältigenden Effekt akustischer Dreidimensionalität hervor.
Von Dr. Charles E.Ritterband
Klassik-begeistert.de
Lüttich/Opéra Royal de Wallonie
Liège bejubelt einen leidenschaftlichen „Werther“
Das Königliche Opernhaus der Wallonie in Liège/Lüttich aus dem Jahr 1820 ist unbestreitbar das Juwel inmitten dieser knapp 200 000 Einwohner zählenden, sonst leider ziemlich heruntergekommenen Stadt im französischsprachigen Teil Belgiens. Die Stadt, deren Bauten und Parkanlagen noch von einstiger Größe und vom Reichtum vergangener Zeiten zeugen, beklagt eine hohe Arbeitslosenrate und nachts sind die Strassen eher gefährlich. Dennoch – Kulturschätze weist die Stadt weiterhin auf, sie ist stolz auf die Königliche Philharmonie und ihren spektakulären Hauptbahnhof – ein Werk des spanischen Star-Architekten Santiago Calatrava.
Doch in dem über 200 Jahre alten Opernhaus erinnert nichts mehr an den Tiefpunkt des Ersten Weltkriegs, als die deutschen Besatzer im historischen Prachtbau Pferdestall und Truppenunterkunft eingerichtet hatten. Und die Inszenierung von Massenets „Werther“ – vom begeisterten Publikum zu Recht mit großem Jubel bedacht – bot in einer hinreißenden Inszenierung (Fabrice Murgia) musikalische Höhepunkte (Dirigat: Giampaolo Bisanti)
Von Dr. Charles E. Ritterband
Klassik-begeistert.de
Wien/ Staatsoper
Di., 22. April 2025: WIEN (Staatsoper): Richard Strauss, Arabella
Das war sie, die letzte „Arabella“ der aktuellen Serie. Ich, der ich allen vier Aufführungen beigewohnt habe, halte fest: Camilla Nylund war heute in sehr guter stimmlicher Verfassung, etwa so wie am 19. April (also nicht ganz so gut wie am 13. April, aber deutlich besser als am 16. April); dem in der Pause vereinzelt gehörten Urteil, sie sei dieser Partie schon entwachsen, kann ich mich gar nicht anschließen: Ich finde, die Arabella passt ihr genau richtig, ich habe genug von stimmlich überforderten Arabellas à la Anna Gabler.
forumconbrio.com
Frankfurt
Frankfurt: Das Papageno-Theater ist in großer Not
Das Papageno ist seit Jahrzehnten ein beliebtes Musiktheater für Familien. Der Leiter und Schauspieler Hans-Dieter Maienschein braucht nun aber so schnell wie möglich 350.000 Euro fürs neue Dach. Denn ohne Hilfe muss er sich privat verschulden. Als fröhlich bunter Vogelfänger Papageno rennt und singt Hans-Dieter Maienschein auf der Bühne seines mit Kindern, Eltern und Großeltern voll besetzten Musiktheaters. Im Graben spielen Musiker:innen. Seine Fröhlichkeit und Sorglosigkeit springt an diesem Nachmittag auf das Publikum vom ersten Moment an über.
FrankfurterRundschau.de
Neustrelitz
Figaro-Premiere: Gegen Mozarts Frauen haben die Männer keine Chance
Bei der Premiere der Oper „Die Hochzeit des Figaro“ in Neustrelitz warteten die Zuschauer mit ihrem Applaus nicht aufs Finale. Das hatte seine Gründe. Laura Albert (Gräfin) hat ihren großen Auftritt Anfang des 3. Aktes mit der Arie „E Susanna non vien?“. Verdientermaßen bekam sie dafür fast eine Minute langen Zwischenapplaus. Überhaupt gab es nichts auszusetzen an Gesang und darstellerischer Leistung des Ensembles, sei es nun bei Laura Scherwitzl, Robert Meerwald (Graf), Sebastian Naglatzki (Figaro) oder Andrés Felipe Orozco (Musikmeister Basilio). Hervorhebenswert der Auftritt von Sina Günther als Cherubino. Souverän, lebhaft und humorvoll meisterte die Rostocker Masterstudentin ihre Rolle.
Nordkurier.de
Hall/ Tirol
Opernhaft und doch voll Andacht: Mit Zelenka unterm Kreuz
Václav Luks und sein famoses Collegium 1704 beim Osterfestival Tirol in Hall: Ergriffenheit und Jubel für Zelenkas Passionsoratorium „Gesù al Calvario“.
DiePresse.com
Wien/ Kulturelle Angebote
Wiener Clubs in ihrem Kampf ums Überleben
An kulturellen Angeboten mangelt es in Wien nicht. Geld für Veranstalter und Konzertlocations springt dabei immer weniger heraus. Kann die Stadt gegensteuern und die Rahmenbedingungen für das Nachtleben verbessern? Wenn’s ums Feiern geht, geht’s recht rasch auch um Corona. Nicht das Bier, das Virus. Auch noch knapp dreieinhalb Jahre nach dem letzten Lockdown. Für Clubs und Publikum war die virusbedingte Pause einschneidend, beide Seiten haben sich lang davon erholen müssen. Nachwehen spürt man immer noch: Es gibt weniger Feierlustige als davor, und die sind weniger durstig.
DiePresse.com
München
BR-Klassik vergibt Operetten-Frosch für die Spielzeit 2024/2025:
Der sechste Frosch geht an das Staatstheater am Gärtnerplatz für „Waldmeister“
BR-Klassik.de
Lieber Geld als Liebe – Zu Münchens neuer „Pique Dame“
tabularasamagazin
Baden-Baden
Baden-Baden jubelt: Osterfestspiele 2025 brechen alle Rekorde
schwarzwald.aktuell.eu
Abschied in Baden-Baden: Kirill Petrenko und die Berliner Philharmoniker mit Beethovens Neunter bei den Osterfestspielen (Bezahlartikel)
BadischeZeitung.de
Berlin
„Jeder Mensch ist sein eigener Kosmos“ – Interview Evelyn Herlitzius
opernmagazin.de
Hannover
Der neue Judas
Kämpferischer Jesus: Bohuslav Martinůs »The Greek Passion« an der Staatsoper Hannover
https://www.jungewelt.de/artikel/498509.oper-der-neue-judas.html
Mainz
»Orpheus. Die Kunst des Verlierens« multiperspektivisch in Mainz
https://kulturfreak.de/orpheus-die-kunst-des-verlierens-multiperspektivisch-in-mainz
Zürich
Zwei-Personen-Geschlechterkampf in Zürich: Korngolds Oper „Die tote Stadt
swr.de.Kultur
Links zu englischsprachigen Artikeln
Prag
Vladimir Morávek’s colourfully surreal Prague Die Zauberflöte is a spectacular triumph
seenandhead.international.com
Paris
Cecilia Bartoli, Eleonora Buratto, Elīna Garanča, Benjamin Bernheim, Chen Reiss, Marina Rebeka & Stéphane Degout Lead Philharmonie de Paris’ 2025-26 Season
operwire.com.cecilia
London
Intriguing Mahler performance and rare Weill from Oramo and the BBC Symphony Orchestra
seenandheard.international.com
Dublin
Irish National Opera 2024-25 Review: Der fliegende Holländer
A Standout Performance From Jordan Shanahan as the Dutchman
https://operawire.com/irish-national-opera-2024-25-review-der-fliegende-hollander/
New York
Review: The Philadelphia Reveals an Austere Mahler 6 at Carnegie Hall
Yannick Nezet Seguin brings Mahler 6 to Carnegie for the first time as Musical Director of the Philadelp
broadwayworld.com.bww,
Houston
At Houston Grand Opera, ‘This Is a Good Time’ (Subscription required)
Driven by creative leadership and generous donors, the company, long a beacon of innovation, is bucking trends in the field.
TheNewYorkTimes.com
Recordings
Anna Netrebko, Lise Davidsen, Magdalena Kožená, Gerald Finley, Anita Hartig & Sonia Prina Lead CD/DVD Releases
operawire.com.anna
Bruckner & Gesualdo: Motets album review – less might be more for Monteverdi’s Gesualdo
TheGuardian.com.music
Brahms: Piano Quartets Nos. 2 & 3 (Krystian Zimerman, Maria Nowak, Katarzyna Budnik, Yuya Okamato)
Zimerman and colleagues deliver mellow but powerful Brahms.
limelight.com.au
Ballet / Dance
Review: Onegin in Rome – two exceptional performers in a tear-jerking evening
Marta Mele sees the Rome Opera Ballet in John Cranko’s Onegin starring two exceptional performers, Friedemann Vogel and Nicoletta Manni.
https://www.gramilano.com/2025/04/review-onegin-rome-opera-ballet/
Medien
ORF
Start für zehnteilige, internationale ORF-Eventserie „Hunyadi – Aufstieg zur Macht“
Ab 21. April in Doppelfolgen in ORF 1; zum Start mit Begleitdokumentation „Hunyadi – Der Reiz des Mittelalters“ – alles auf ORF ON streamen
https://tv.orf.at/stories/250421_hunyadi100.html
Politik
Wien-Wahl: So schneiden die Parteien aktuell in den Umfragen ab
Die Wien-Wahl 2025 steht vor der Tür. Die letzten Prognosen trudeln langsam ein und sorgen weiterhin für Spannung. Vor allem eine Partei muss, wenn man nach den Prognosen geht, wohl mit starken Verlusten rechnen. In der sogenannten „Sonntagsumfrage“ – die kontinuierlich bis zur Wahl an den Sonntagen aktualisiert wird – schneiden die zur Wien-Wahl antretenden Parteien SPÖ, ÖVP, Grüne, Neos, FPÖ, KPÖ und das Team HC Strache derzeit nämlich wie folgt ab:
Kurier.at
Wien
Luxus-Gutachten. Lobautunnel-Prüfbericht kostet 460.000 Euro
Ex-Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) sorgt wieder für Schlagzeilen. Die Kosten für den Prüfbericht über den Bau des Lobautunnels explodierten. Ihr Nachfolger SPÖ-Infrastrukturminister Peter Hanke lässt nun prüfen, wie es zu der exorbitant hohen Summe kam.
https://www.krone.at/3763493
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Unter’m Strich
Habemus Papam: So wird der neue Papst gewählt
Die Stunde der Kardinäle. Die 138 wahlberechtigten Purpurträger wählen nach jahrhundertealten Regeln den neuen Papst. Nach dem Papst ist vor dem Papst. Der Tod von Papst Franziskus ließ den Betrieb im Vatikanstaat nur für Minuten stillstehen. Dann wurde ein zum Teil jahrhundertealtes Regelwerk in Gang gesetzt, an dessen Ende es in spätestens einem Monat heißen soll: „Habemus Papam!“, „Wir haben einen Papst!“ Der starke Mann im Vatikan ist bis dahin der in Irland geborene US-Kardinal Kevin Farrell. Er bekleidet das Amt des sonst im Hintergrund agierenden Kardinalskämmerers (Camerlengo). Unmittelbar nach dem Dahinscheiden von Papst Franziskus am Ostermontag war es seine erste Aufgabe, die Todesurkunde auszustellen und die päpstlichen Gemächer zu versiegeln. Außerdem musste er den Siegelring dieses Papstes mit einem Hammer zerstören. Nach skandalträchtigen Umtrieben früherer Jahrhunderte hat man immer noch das Bedürfnis, sich vor Urkundenfälschungen in der Zeit der Sedisvakanz zu schützen.
News.at
Wer wird Papst? Spekulationen um Nachfolger
Theoretisch gibt es 137 Anwärter, aber neun haben besonders aussichtsreiche Chancen. Im Machtapparat der katholischen Kirche sind die Sitten nicht unbedingt besser als anderswo. Über die Nachfolge von Papst Franziskus wurde in den vergangenen Wochen auch schon spekuliert, als er noch am Leben war. Theoretisch gibt es nun 137 Männer, die Pontifex werden können: alle Kardinäle, die zum Zeitpunkt seines Todes noch keine 80 Jahre alt waren. Mehr als 100 Kardinäle sind wegen Überschreitens der Altersgrenze außen vor.
Kurier.at
Österreich/ Fußball
Fußball: Klarer LASK-Sieg für den achten Trainer seit 2019
4:1-Erfolg in Klagenfurt für Maximililan Ritscher und sein Team. WSG Tirol kann aufatmen, GAK unterliegt Hartberg 0:3.
Kurier.at