Für Sie in den Zeitungen gefunden: DIE DONNERSTAG-PRESSE (2. OKTOBER 2025)
Berlin/ Statsoper
Berlin: „Die Walküre“, Richard Wagner
Von wegen in Wagners Musikdramen gehe es überwiegend sehr laut zu, wie immer mal wieder fälschlich behauptet. Wer Christian Thielemann und die Berliner Staatskapelle gehört hat, wird vielmehr staunen darüber, wie doch in der Walküre, richtig musiziert, die leisen Töne überwiegen. Zwar beginnt das Drama mit einem aufwühlenden, stürmischen Vorspiel, aber schon die erste sinnliche Annäherung zwischen den Wälsungen Siegmund und Sieglinde ist geprägt von spannungsvollem Knistern. Eric Cutler und Vida Miknevičiūtė harmonieren als Wälsungenpaar gut miteinander, beide durchleben ihre Achterbahnfahrten zwischen Leidenschaft, Schmerz, Hoffnung und Verzweiflung mit Haut und Haaren und großer Strahlkraft. Nur angelegentlich in der Höhe tönt sein Tenor etwas eng. Als Sängerdarsteller glänzen sie aber beide unangefochten in der Weise, wie sie ihre Empfindungen zunächst diskret in Blicken und kleinen Gesten ausdrücken, bis sich das Begehren über die „Winterstürme“, die Cutler auch seitens der Tongebung achtbar gelingen, gänzlich Bahn bricht.
Von Kirsten Liese
deropernfreund.de.
Wien/ Volksoper
Strunk und Schrenk inszenieren „Killing Carmen“ an der Volksoper: „Jeder Mensch zählt“ – Bezahlartikel
Nils Strunk und Lukas Schrenk eroberten mit „Zauberflöte“ und „Schachnovelle“ die Herzen der Wiener. Ab Mittwoch schreiben sie in der Volksoper Bizets „Carmen“ weiter. Ein Gespräch über Freiheit, Heiliges und den Tod.
Kurier.at
Hamburg/ Elbphilharmonie
Auf den Punkt 71: Riccardo Minasi hinterlässt erstmal eine Schneise der Verwüstung
Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen. Ein Orchester ist dann ganz oben angekommen, wenn nicht die ganze Kraft dabei draufgeht, richtig zu spielen und seinem Dirigenten zu folgen. Sondern den ganzen Abend lang noch genug Körner hat, um jeder Note tief gefühlten Ausdruck abzuringen. Das macht jeden Klangkörper regelrecht zu einer Waffe.
Von Jörn Schmidt
Klassik-begeistert.de
Jakub Józef Orliński rockt die Luxemburger Philharmonie
Bei seinem diesjährigen Besuch der Philharmonie in Luxemburg präsentiert Jakub Józef Orliński sein Programm “#LetsBaRock”. Zusammen mit den Musikern Wojciech Gumiński am Kontrabass, Aleksander Dębicz am Klavier und Marcin Ułanowski am Schlagzeug begeistert Orliński ein sichtlich jüngeres Publikum als üblich bei klassischen Konzerten mit seinen modernen Interpretationen von Arien barocker Meister. Jakub Józef Orliński & Aleksander Dębicz
Von Jean-Nico Schambourg
Klassik-begeistert.de
Frankfurt/ Alte Oper
Warum man öfter mal Dvořáks vergessene Sinfonien spielen sollte
Manchmal erwischt es einen eiskalt: Man sitzt im Konzert, halb erwartungsvoll, halb skeptisch, und plötzlich merkt man – hoppla, das klingt ja ganz anders, als erwartet. So ging es am Montagabend in der Alten Oper. Brahms’ erstes Klavierkonzert stand auf dem Programm, jenes Ungetüm, das schon Generationen von Pianisten die Schweißperlen auf die Stirn getrieben hat. Und ausgerechnet ein 23-jähriger Amerikaner, Maxim Lando, setzte sich ans Klavier, als ob er bloß einen alten Freund treffen wollte. Keine Anspannung, keine Spur von dieser steifen „Ich spiele jetzt ein Jahrhundertwerk“-Haltung. Sondern einfach: Musik machen. Punkt.
Klassik-begeistert.de
Wien
Spitzentöne zwischen Politik und Oper:
Giacomo Aragall geehrt Den Irrwitzigkeiten überforderter Politik und bedrohlich steigender Aggressivität in Kunstbelangen entkomme ich auch heute nicht ganz. Aber dem singulären Tenor Giacomo Aragall zum Musiktheaterpreis zu gratulieren: Dafür wird immer Zeit und Platz sein.
https://www.news.at/menschen/giacomo-aragall-musiktheaterpreis-2025
Wien/ Staatsoper
„Fin de Partie“ an der Staatsoper: Dieses Endspiel setzt den Maßstab (Bezahlartikel)
Die Modellproduktion von György Kurtágs Beckett-Einakter „Fin de Partie“ ist in idealer Besetzung zurück im Haus am Ring. Man muss sie gesehen haben: Hier stimmt alles, Regie wie musikalische Ausführung.
DiePresse.com
Im Innern des Greifautomaten (Bezahlartikel)
Jahrmarkt statt Folklore: Nach über 40 Jahren kommt Smetanas „Die verkaufte Braut“ zurück an die Wiener Staatsoper. In den besten Momenten der Inszenierung wird die Bühne zum magischen Ort.
FrankfurterAllgemeine.net
Eiserner Vorhang in der Staatsoper: El Anatsui holt zweites Publikum ins Haus
Der bekannte ghanaische Künstler lässt hölzerne Skulpturen zu einem chaotischen Treiben zusammenkommen – als Symbol für Frieden und Zusammenhalt
DerStandard.at.story
Wien/ Musikverein/ Brahms-Saal
Das Ensemble Wien widmet Johann Strauss ein bezauberndes Geburtstagsständchen
Ein Walzer von Constanze Geiger, schwungvolle Tänze von Johann Strauss und das erste Streichsextett von Johannes Brahms vereinten sich im Programm des Ensemble Wien zu einer klingenden Hommage an den Walzerkönig, dessen Geburtstag sich in wenigen Wochen zum zweihundertsten Mal jährt.
Von Dr. Rudi Frühwirth
Klassik-begeistert.de
Interview Vera-Lotte Boecker: „Operngesang ist nicht nur Glamour“
Sopranistin Vera-Lotte Boecker über den Leistungsberuf Sängerin, Reize der Neuen Musik und extreme Opernrollen.
https://www.concerti.de/interviews/vera-lotte-boecker-2025/
Linz
„Der Rosenkavalier“: Walzer, Wandel, Welten
Darauf wartet das Linzer Publikum schon lange: Die Kult-Oper „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss hat am Samstag, 4. Oktober, im Linzer Musiktheater Premiere. In der Wiener Staatsoper zählt der „Rosenkavalier“ zu den am häufigsten gespielten Werken. Im Linzer Musiktheater steht er erstmals auf dem Spielplan. „Wir haben das lange vorbereitet“, sagt Chefdirigent Markus Poschner. Denn die Oper von Richard Strauss ist opulent instrumentiert: „90 Köpfe sitzen im Orchestergraben“, verrät Poschner. Die schwierige Partitur braucht eine lange Probenzeit. Die Komödie, die auch tragischen Tiefgang hat, „ist modern gebaut und berührt musikalisch viele Epochen.“
https://www.krone.at/3913876
Götzis
Das Schaffen eines „inneren Königreichs“
Auf Rossinis Märchenoper „La Cenerentola“ fiel die Wahl für die diesjährige Opernproduktion des Musiktheater Vorarlberg. Regisseur Nikolaus Netzer blickt der Premiere äußerst optimistisch entgegen.
https://www.krone.at/3914043
Ischgl
Festival Ischgl Classics: Mit Mozart in der Gondel
Ischgl im Herzen Tirols ist bekannt für Sporttourismus quer durch alle Jahreszeiten. Zum dritten Mal findet jetzt das Kammermusikfestival Ischgl Classics statt, das mit ungewöhnlichen Konzerten die Umgebung für sich nutzt.
BR-Klassik.de
Berlin
Mehr Schubert wagen
Nach dem Canceln: Lahav Shani und Münchner Philharmoniker in Berlin
https://www.nmz.de/kritik/oper-konzert/mehr-schubert-wagen
München
BR Chor: Saisonstart und neuer Probenort
Auch der Chor des Bayerischen Rundfunks hatte Sommerpause. Nun starten die Sängerinnen und Sänger wieder voll durch für das Auftaktkonzert im Prinzregententheater in München. Auf dem Programm: Marienmusik quer durch die Jahrhunderte.
BR-Kaasik.de
Hamburg
Humorvoll, feinsinnig und mitnehmend: Tobias Kratzer inszeniert „Die Gänsemagd“ von Iris ter Schiphorst in der Opera stabile Hamburg
Den kleinen Besucherinnen und Besuchern der Kinderoper „Die Gänsemagd“ wurden bereits an der Garderobe weiß-gelbe Gans-Kappen ausgehändigt. Pünktlich um 15 Uhr öffnet sich die Tür und ein aufgeweckter Gänsehüter bittet das Publikum herein: „Aber nur auf die grüne Wiese, nicht auf die Straße!“
NeueMusikzeitung/nmz.de
Köln
Bechers Bilanz – September 2025: Versöhnung wäre ein feiner Zug
Die Kölner Oper startet in ihre mutmaßlich letzte Spielzeit im Staatenhaus, der Ausweichspielstätte für dann 14Jahre.
NeueMusikzeitung/nmz.de
Gelsenkirchen
„Der fliegende Holländer“ von Richard Wagner begeistert in Gelsenkirchen
Intendant Michael Schulz setzt bei der Eröffnung seiner letzten Spielzeit auf solide musiziertes Kernrepertoire in einer klassischen Inszenierung, die der Tatsache Rechnung trägt, dass man heute weniger denn je die Idee der „Erlösung“ des verfluchten Holländers durch die Treue einer Frau nachvollziehen kann. Die Geschichte wird erzählt aus der kindlichen Sicht der jungen Senta, die die Sage vom fliegenden Holländer gelesen hat, und die die Geschichte träumt. Rasmus Baumann dirigiert einen musikalisch und szenisch ansprechenden „Holländer“ im Musiktheater im Revier Gelsenkirchen.
opernmagazin.de
Frankfurt
Frankfurter Kammeroper bringt Stanislav Rosenbergs neue Oper auf die Bühne (Bezahlartikel)
Am 10. Oktober feiert die Kammeroper die Uraufführung von „Die Rückkehr aus Davos“ – der zweite Teil einer geplanten Trilogie
FrankfurterRundschau.de
Zürich
Opernhaus Zürich: Wiederaufnahme von Jules Massenets Oper „Manon“
opernmagazin.de.opernhaus
Bern
Puccini, Lescaut, Bern: Operndirektor antwortet mit persönlichem Brief
https://www.plattformj.ch/artikel/236331/
Tonträger
Neue Aufnahmen Premières Symphonies: Bizet, Gounod, Saint-Saëns (Podcast)
radiodrei.de.programm
Links zu englischsprachigen Artikeln
Oldenburg
Movingly engaging – if orgiastic – Oldenburg State Theatre’s La traviata
seenandheard.international.com.202509676
Zürich
Opernhaus Zürich 2025-26 Review: La Scala di Seta
https://operawire.com/opernhaus-zurich-2025-26-review-la-scala-di-seta/
Rom
A political composer? John Adams revisits Nixon in China in Rome
bachtrack.com.de
Venedig
Row erupts after Venice opera house hires conductor linked to Meloni government
Musicians and staff at the theatre say Beatrice Venezi is not experienced enough for the role and should be replaced
TheGuardian.com.music
London
Seaside shenanigans: English Touring Opera transfers Donizetti to the English coast
bachtrack.com.de.review
Los Angeles
Gustavo Dudamel Opens his Final Season at the LA Phil With Tectonic Force
https://www.sfcv.org/articles/review/gustavo-dudamel-opens-his-final-season-la-phil-tectonic-force
After 17 years, Dudamel’s L.A. Phil farewell concert bridges two orchestras with ‘Earth Between Oceans’
latimes.com.entertainment
Livermore
In Livermore Valley Opera’s La traviata, Violetta Shines With Scanty Support
sfcv.org.articles
San Francisco
An emphatic Mahler First Symphony from Sir Donald Runnicles in San Francisco
seenandheard.international.com.202509437
Donald Runnicles Makes Long-Awaited Return to San Francisco Symphony
sfcv.org.articles
Feuilleton
Q & A: Conductor Victor DeRenzi on 44 Years at Sarasota Opera
https://operawire.com/q-a-conductor-victor-derenzi-on-44-years-at-sarasota-opera/
Ballett / Tanz
Ballett „Minus 16“ – Lewis Turner tanzt an der Deutschen Oper einen Marathon durch die Pause
https://www.bz-berlin.de/unterhaltung/lewis-turner-tanzt-pause
Paris
Paris Opera Ballet Leaves Its Tutus and Tiaras at Home (Subscription required)
The company will perform the contemporary choreographer Hofesh Shechter’s “Red Carpet” in California and New York.
NewYorkTimes.com
Antwerpen
Antwerpen: A powerhouse: Opera Ballet Vlaanderen in Shechter’s Grand Finale
bachtrack.com.de
San Francisco
Interview: Is Frankenstein the new Nutcracker?
San Francisco Ballet’s Joseph Walsh on dancing and staging Liam Scarlett’s ballet https://www.gramilano.com/2025/09/interview-joseph-walsh-liam-scarlett/
Ausstellungen/ Kunst
Wien/ Marx-Halle
Immersive Schau über den Untergang der „Titanic“
„Die Legende der Titanic“ in der Marx-Halle in Wien bietet Sammelstücke, ein 360-Grad-Erlebnis und eine „perfekte Tragödie“. Die Geschichte der „Titanic“ und deren Passagiere fasziniert Menschen seit dem Untergang des Dampfers nach Zusammenstoß mit einem Eisberg in der Nacht auf den 15. April 1912. „Es ist eine perfekte, eine griechische Tragödie. Sie lehrt uns einiges über Arroganz, Natur und Respekt“, sagt Juan Cruz Ercoreca, Kurator der immersiven Ausstellung „Die Legende der Titanic“, die ab 1. Oktober in Wien einen Hafen findet. Besucherinnen und Besucher können dank moderner Technologie an Bord gehen.
SalzburgerNachrichten.at
Wien
Heller-Kunstpark bei Alter Donau eröffnet
In Floridsdorf bei der Alten Donau wurden ehemals private Grundstücke der Stadt Wien zu einem Kunstpark umfunktioniert. Auf dem insgesamt 28.000 Quadratmeter großen Parkgelände finden sich 14 Kunstwerke, allesamt ausgewählt von André Heller.
https://wien.orf.at/stories/3323888/
Medien
Veronica Ferres dreht wieder für Krimireihe „Alpentod“
RTL und ServusTV setzen die Krimireihe mit zwei neuen Folgen fort. Die Dreharbeiten in Salzburg laufen.
Kurier.at
Wirtschaft
Andreas Kraler: „Wir sind definitiv Profiteure der Klimakrise“
Konjunkturflaute und steigende Kosten: Für mittelständische Betriebe sind gerade harte Zeiten. Hella-Chef Andreas Kraler erklärt, wie man als Familienunternehmen dennoch Kurs hält – etwa mit Bodenständigkeit, Energieautarkie und einem klaren Bekenntnis zu Zuwanderung.
News.at
Graz
22 Millionen-Pleite! Riesiger Schuldenberg – Steirische IT-Firma schlittert in die Insolvenz
Am Mittwoch stellte die steirische tectos GmbH beim Landesgericht Graz einen Konkursantrag. Die Kreditschutzverbände AKV, Creditreform und KSV1870 bestätigten den Schritt. Das Unternehmen beschäftigt rund 50 Mitarbeiter, betroffen sind zudem mehr als 1600 Gläubiger.
oe24.at
Politik
Österreich
Mahrer rügt Regierung: „Spitzen-Politik schläft in der Pendeluhr“
Eine aktuelle Lazarsfeld-Umfrage für oe24 stellt der Regierung ein verheerendes Zeugnis aus: Mehr als jeder Zweite sagt bereits, er sieht eine ganz schlechte Stimmung für die Wirtschaft. Überhaupt deutlich über 50 Prozent sind sogar pessimistisch für die nächsten zwölf Monate. In oe24.TV spricht Wirtschaftskammer-Präsident Harald Mahrer und übt Kritik.
oe24.at
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Unter’m Strich
Weltberühmte Forscherin stirbt. Sie widmete ihr Leben den Affen – Jane Goodall ist tot
Die weltbekannte britische Verhaltensforscherin Jane Goodall ist tot. Sie wurde 91 Jahre alt. Wie das Jane-Goodall-Institut auf Instagram schreibt, habe es am Mittwochmorgen erfahren, dass Dr. Jane Goodall, UN-Friedensbotschafterin und Gründerin des Jane-Goodall-Instituts, eines natürlichen Todes verstorben ist. Sie befand sich in Kalifornien im Rahmen ihrer Vortragsreise durch die Vereinigten Staaten.
Heute.at
Österreich
Billa zieht Sperren auf. Supermarkt-Neuerung – hinaus geht’s nur noch mit Code
Ohne Rechnung kein Durchkommen: An Standorten, wo besonders viele Kunden zu zahlen vergessen, baut Billa ab sofort Hightech-Schleusen auf. Billa rüstet auf – und zwar mit technischen Hürden, die an jene auf Flughäfen erinnern. In einigen Wiener Filialen mit besonders hoher Kundendichte und ebenso hoher „Schwundquote“ kommen jetzt sogenannte Portomate zum Einsatz. Das sind Ausgangsschranken, die man passieren muss, wenn man an der Selbstbedienungskassa bezahlt hat. Auf dem Kassabon prangt dafür ein QR-Code, den man einfach scannt – und schon klappen die Hürden weg.
Heute.at