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Das Ensemble WISE auf China–Tournee: Verlockung mit Mozart und Strauß

14.09.2023 | REISE und KULTUR

Das Ensemble WISE auf China–Tournee: Verlockung mit Mozart und Strauß (Sept.2023)

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Ein Monat in China unterwegs, kreuz und quer – und mit Wolfgang Amadeus Mozart, Johann Strauß, Fritz Kreisler und auch mit österreichischen Zeitgenossen im Gepäck: Musikalisch, kammermusikalisch – ja, Wiener Musik ist in China nach der Pandemie wieder gefragt. Das ‘Wiener Internationale Solisten Ensemble‘, als WISE in den verschiedensten Kammermusik-Formationen international arriviert, ist von der Pekinger Youbei Technology Media Agentur eingeladen worden ganze vier Wochen lang der Reihe nach in Shanghai, Tianjin, Wuhan, im Chongquing Grand Theater  und und und zu konzertieren.  

In den letzten Jahren vor der Pandemie ist es höchst interessant gewesen, mit welch Energie und auch finanziellem Einsatz chinesische Institutionen wie auch Privatpersonen Kontakte zur Wiener Musikszene gesucht und auch gefunden haben. Von den alljährlichen Chinesischen Neujahrkonzerten im Musikverein (erneut wieder im kommenden Jahr), hierher geschickten Jungtalenten (technisch perfekt ausgebildete jedenfalls) bis zur Finanzierung des weltweit beschickten Österreichischen Ballettwettbewerbes. Wie auch Auftritte von Philharmoniker Friedrich Pfeiffer als Dirigent des Chinesischen Rundfunkorchester in Peking und so einiges mehr.     

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Das Wise-Quinttet. Copyright: Wise

WISE-Geigenvirtuosin Andrea Nikolic ist mit einem Klavierquintett unterwegs, mit einem Arrangement der „Hochzeit des Figaro“-Ouvertüre bis ….. schon kla, bis zum „Schatzwalzer“ des Strauß-Schani. Muss wohl für Chinas Musikelite so sein: Wiener Charme. Dazu ist auch unterhaltsam, dass die chinesischen Gastgeber nicht die Wiener blaue Donau sondern die Budapester auf ihre Plakate gesetzt haben: Ungarns Metropole scheint entlang des Donauufers doch die weit attraktivere zu sein. Jedenfalls, das „Vienna Palace Classical Music Feast“ sollte doch neben Hallstatt ein verlockendes Österreich-Bild beschwören. 

Meinhard Rüdenauer 

 

 

 

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