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WIEN/ Staatsoper: DORNRÖSCHEN / Staatsballett

 Wiener Staatsoper /Staatsballett: „DORNRÖSCHEN“ am 5.3.2014

Ein schöner, ein guter Abschied von „Dornröschen“. Am letzten Abend der Aufführungsserie von Tschaikowskis Ballettklassikers in dieser Saison. Und ein sehr überzeugender Einstand von Liudmila Konovalova nach ihrer langen, allzu langen Verletzungspause. Der Ausstattungspomp und das immer wieder blutleere Posieren in dieser Produktion (Choreographie: Peter Wright, Bild und Kostüme: Philip Prowse) aus dem Jahr 1995 unterdrückt beinahe jegliche Individualität der Tänzer. Trotzdem, der Besucher kann sich Tschaikowskis Melodienkranz ganz hingeben und alles zusammen durchaus genießen. Das Ensemble wirkte diszipliniert, konnte überzeugen. Eine makellose Leistung von Konovalova in der Titelrolle: Absolute Qualität, eine echte Primaballerina im Haus! Denys Cherevycko war ihr ein aufmerksamer, ruhiger, technischer perfekter Partner. Gefällig auch Rui Tamai und Richard Sabo im Blauen Vogel-Pas de deux. Das Orchester unter Faycal Karoui geigte in den lyrischen Momenten immer dann besonders klangschön auf, wenn es sich aus dem Pressing des Dirigenten lösen konnte.                                                                                  

Meinhard Rüdenauer 

 

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