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WIEN/ MuTh: „EUROPEAN BALLET GRAND PRIX (EBGP): CHARITY AWARDS GALA“. – großer Auftritt der Preisträgerinnen und Preisträger

10.02.2018 | Ballett/Tanz

kju

MuTh: 09.02.2018: „EUROPEAN BALLET GRAND PRIX (EBGP): CHARITY AWARDS GALA“. – großer Auftritt der Preisträgerinnen und Preisträger

Der 2. International Ballet and Contemporary Dance Competition (06. – 09.02.) fand mit der abschließenden Charity Awards-Gala seinen finalen Höhepunkt und Abschluss. Der EBGP wurde im Vorjahr von Simona Noja und Boris Nebyla ins Leben gerufen und besteht aus vier zentralen Säulen: den Workshops, dem Wettbewerb, der Gala und dem Charity Project „Hand in Hand“. Das internationale und nationale Interesse an einer Teilnahme war noch größer als im Vorjahr, nützten doch mehr als 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 25 Staaten von vier Kontinenten die Gelegenheit zum künstlerischen „Kräfte messen“ und zum kulturellen Austausch. Verteilt auf die verschiedenen Altersklassen und Kategorien sowohl im Bereich klassisches Ballett wie auch Contemporary Dance konnte entsprechende Bühnenerfahrung gesammelt werden.

Von den jüngsten Mitwirkenden wie Akari Noda (Takae Kuroki Ballet Studio) mit ihrer Variation aus „Harlekinade“ oder Iarina Goga (Studiourile de ballet „Simona Noja) mit ihrem Tanz zu „Aristocats“ bis zu den technisch bereits sehr versierten Präsentationen der „Großen“ in professionellen Ballettausbildungsstätten spannte sich der Bogen. Herausragend waren hier im 1. Teil der sprungstarke Robert Koch (JK Ballet Master Programm, Brno Dance Conservatory) mit seiner Variation aus „Dornröschen“, 2. Akt, Mattheus Barbarossa de Jesus (Staatliche Ballettschule Berlin) mit der Variation des James aus „La Sylphide“ und die Grand Prix-Gewinnerin Elena Iseki, ebenfalls von der  Staatliche Ballettschule Berlin mit einer Variation aus „Esmeralda“. Ein unglaubliches Bewegungstalent ist Yarden Zana (Ballettakademie Wiener Staatsoper), der mit seiner eigenen zeitgenössischen Choreografie „When I fall“ außerordentlich gut gefiel.

Nach der Pause gab es weitere sehr beachtliche Beiträge, darunter aus dem klassischen Ballett Shiori Takaro und Akane Yoshida (Kawamoto Ballet School) mit einem Duo aus „Ocean and Pearls“, Solomon Osazuva (Ballettakademie Wiener Staatsoper) mit einer Variation aus „Le Corsaire“ und das japanische Pärchen von der Staatlichen Ballettschule Berlin mit dem Pas de deux aus „Die Flammen von Paris“. Unter den Contemporain Piecen gefielen Kalina Petkova (Ballettakademie Wiener Staatsoper) mit „La Follia und Ioana Lucia Ghivercea (Dance Conspiracy) mit „Pain“.

Als Vorbilder für den Ballettnachwuchs tanzten auch Gäste vom Wiener Staatsballett in der Gala. Keisuke Nejime präsentierte eine „Variation from a Folktale“ (Choreografie: Samuel Colombet), Francesco Costa gefiel mit seinem originellen Solo „Mosquito“, Natascha Mair und Jakob Feyferlik waren im Pas de deux „Mozart à deux (Choreografie: Thierry Malandin) zu sehen.

Erfreulich war das hohe Niveau der gebotenen Leistungen im Wettbewerb. In der Jury mit Präsidentin Elisabeth Platel waren internationale Größen der Tanzwelt vertreten: Steffi Scherzer, Gregor Seyffert, György Szakály, Mario Radačovský und Toru Shimazaki. Dem Tanznachwuchs ist zu wünschen, dass die erhofften und erträumten Bühnenerfolge wahr werden. Zur Förderung der jungen Talente gab es beim EBGP-Wettbewerb die Möglichkeit, Stipendien der wichtigsten europäischen Ballettinstitutionen zu erringen: Nationaltheater Brno, Ecolde de Danse de l´Opera de Paris, Staatliche Ballettschule Berlin, Hungarian National Dance Academy Budapest, Cultural Foundation „Simona Noja“ Cluj-Napoca, Zürich Tanzakademie, Ballettakademie Wiener Staatsoper und dancearts Boris Nebyla Wien. Finanzielle Unterstützung gibt auch das „Hand in Hand“ Charity Project, das bereits im Vorjahr in einigen Fällen helfen konnte (Info: www.ebgp.at).

Ira Werbowsky   

 

 

 

 

 

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