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WIEN/ Galerie „kunst-werk – werk-kunst“: Vladimir Kiseljov

Vorgestellt: Vladimir Kiseljov. Eine Entdeckung!

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Vladimir Kiseljov und Partnerin. Foto: Barbara Zeininger

Vladimir Kiseljov ist gerade 30 Jahre alt, der Brünner Janáček Akademie der Künste entstiegen, hat bereits mehr als 60 Ausstellungen seiner Malereien, Wandmalereien (Prag, Florenz, Edinburgh, Leipzig, Bayreuth, Wien, Berlin, Genf…) realisiert, immer wieder (wie auch jetzt in Wien) live zu klassischer Musik als Performance gemalt, wobei ihn Mythologie und Symbolik am meisten interessieren. Er organisiert und leitet Workshops für Kunst-Therapie incl. Tanz, kooperiert mit Musikern, inszenierte als Regisseur, Dramaturg und Bühnenbildner „Parsifal“ im Reduta Theater Brünn, in Litomyšl die Weltpremiere einer neuen Oper „Lied der Lieder“ von Petr Jiřiček (auch als Choreograph und Autor der Projektionen),  realisierte in Straßburg sein Projekt „Wagners RING“ in Orgeltranskription mit eigenen Malereien (auch in Leipzig 2013 gezeigt, weitere Orte werden folgen). In Weimar hat er die Bühnenbilder für Haydns „Welt auf dem Monde“ gemacht. Zu Wagners 200. Geburtstag brachte er das Buch „Wagner Mysterien in Gemälden“ heraus. Heuer schrieb er das Libretto einer neuen Oper „Babel“ zur Musik von Zuzuna Michlerovà, bei deren Uraufführung in Stuttgart (31.10.2014) er Regisseur und Ausstatter sein wird. Nachgespielt wird die Produktion in Prag und Brünn. Der junge Mann ist überdies Präsident des Brünner Wagner-Verbandes.

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Foto: Barbara Zeininger

Wir lernten dieses Multitalent als begeisterten Künstler kennen, der zu Bruckners Tedeum vor (?) unseren Augen ein aussagekräftiges Bild malte und uns seine zur Schau gestellten fertigen Werke, darunter höchst originelle, auch schöne und sinnreiche Porträts von Wagner, Bruckner und Janacek. Unsere eigenen Deutungen und Lobesworte nahm er mit großer Freude auf, Diskussionen mit ihm über die unterschiedlichsten Kunstthemen waren reizvoll. Wer den sympathischen jungen Mann – in unserem Fall besonders wünschenswert – für eine Opernproduktion engagiert, tut nicht nur ihm, sondern sich und seinem Theater, damit auch uns, dem Publikum, etwas Gutes!

Sieglinde Pfabigan

Homepage an: www.kiseljov.net [1] .