Pablo Cameselle. Foto: Privat

FESTSAAL BEZIRKSMUSEUM JOSEFSTADT am 27.9.2018: OPERNKONZERT mit Pablo Cameselle und Diana Higbee

Der argentisch  panische Tenor Pablo Cameselle und die neuseeländische Sopranistin Diana Higbee luden zu einem sehr interessanten und äußerst schwierigen Programm der italienischen und französischen Literatur.

Manfred Schiebel, Diana Higbee, Pablo Cameselle. Foto: Privat

Dramatisch wurde mit Don Giovanni begonnen, Pablo Cameselle, ein Tenore di Grazia per exelance, sang einen guten Don Ottavio, Frau Diana Higbee, ein Soprano legero, erwies sich als sehr gute Donna Anna. Entzückend sang Cameselle das Lied des Pedrillo, („Auf zum Kampfe, ..“), Großartig war die Arie des Arnold (Tell) „Asile hereditaire , ..Amis, -amis, ..“ mit enormer Höhensicherheit. Eine schöne Thais hörte man von Diana Higbee. Mit dem Duett Fiordiligi – Ferrando „Fra glia amplessi“ ging man angenehm animiert in die Pause.

Der zweite Teil begann mit einem gefühlvollen „Parigi o cara“ , gefolgt von einem eindrucksvollen „Casta Diva“. Des weiteren hörte man von der „Diva“ ein sehr inniges „o mio babbino caro“. Der Tenor bestach mit „allegro io son“ aus Donizettis „Rita“ und aus „La taberna del puerto“ von Sorozabal das Lied „No puende ser“. Sehr schön gelang auch das finale „O soave fanciulla“ und das „Bis“ war ein sehr lustiges witziges „Katzenduett“. Diese jaulenden Viecher haben wohl sehr viel Applaus verdient!

Am Flügel ersetzte Manfred Schiebel voll das Orchester! Ein gefühlvoller Begleiter, der ebenso die orchestralen Zwischenspiele der jeweiligen Gesangsstücke hervorragend musiziert.

Elena Habermann

Pablo Cameselle und Manfred Schiebel können sie am 29.10 zusammen mit Nicola Proksch, Oscar Ore, Jan Martinik und Daniele Macciantelli  in „I Capuleti e i Montecchi“ von Bellini erleben im Merker Kunstsalon, 1190 Gatterburggasse 14