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WIEN/ Ehrbar-Saal: 145. KONZERT DER HARMONIA-CLASSICA

Konzertkritik 145. Konzert der Harmonia Classica, am 15. Mai 2014, Ehrbar Saal, Mühlgasse 30, Wien 4

 Schöne neue Musik in einem wunderschönen Jugendstil-Ambiente, nämlich im Ehrbar Saal, war auch diesmal wieder der Garant für ein ganz besonderes Konzerterlebnis. Diesmal stand Orchestermusik heimischer und auswärtiger Komponisten der Harmonia Classica auf dem Programm.

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Foto: Harmonia Classica

 So spielte das KünstlerOrchesterWien, von Herrn Prof. Werner Hackl zusammengestellt, das unter der hervorragenden Leitung von Alexander Blechinger hingebungsvoll und ausgezeichnet musizierte.

 Den Beginn setzte „Das Bse Sieben Vorspiel“ zur Oper „Die Bšse Sieben“ (Libretto: Roman Rocek) von Alexander Blechinger, das einen wunderbaren Vorgeschmack auf die Oper gab. Es folgte das hochromantische Werk Hellmuth Pattenhausens Choral und Fuge über zwei Themen in C-Dur und F-moll in der Fassung für Streichorchester, eine Komposition, die ruhige Momente und jubilierende Streicherklänge bot und vor allem zu Herzen ging.

Danach konnten wir das tief empfundene Gloriosa aus der 2. Symphonie von Dagnija Greiza hören, mit Apostol Milenkov als ausdrucksstarkem Gesangssolist.

In Pavel Blatnys Werk „Die Bitten und die Verzeihung“ brillierte dann Martina Mazanik auf der Flöte. Als weiteren Höhepunkt vor der Pause wurde die „Max & Moritz-Ouvertüre“ des Komponisten Alexander Blechinger gespielt, die uns spritzig und witzig in die komische Oper einführte.

 Im zweiten Teil des Konzertes wurde das Publikum mit Eberhard Böttchers „Cavatina Carinthia“ eingestimmt. Seine Tochter Marit übernahm souverän den Solopart am Horn. Danach folgte das stimmmungsvolle Werk „Le Luci dellÔAnima“ – Das Leuchten der Seele – von Paola Ariano, das beim Publikum äußerst gut ankam. Werner Pelinkas „Diagonal“ deutet das berühmte Wort „Das Ewig Weibliche zieht uns hinan“ sehr gut musikalisch aus. Anschließend folgte ein weiterer Teil aus der 2. Symphonie von Dagnija Greiza, nämlich das packende „Liberi eritis, Rex“, wieder mit Apostol Milenkov als Baßbaritonsolist.

Den Abschluss des Abends bildete Blechingers „Ouvertüre für Mütter“ aus dem Musical „Mütter“ (Libretto: Ingrid Heinisch) mit herrlicher Orchestrierung und farbenfrohen KlŠngen: Programmmusik vom Feinsten!

 Ein Konzert mit Festcharakter! Wunderschönes Ambiente, ein ausgezeichnetes Ensemble, lebendige schöne neue Musik! Die anwesenden Komponisten wurden mit gebührendem reichen Beifall belohnt. Musik der Gegenwart in einem Konzert der Harmonia Classica: ein wahrer Genuss!

 Eva Kaufmann

 

 

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