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SALZBURG/ Felsenreitschule/ Festspiele: IL TRITTICO von G. Puccini. Ein Abend der Missverständnisse

11.08.2022 | Oper in Österreich

Salzburger Festspiele/ Felsenreitschule: IL TRITTICO von G. Puccini am 9.8.2022

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Der Mantel. Asmik Grigorian, Roman Burdenko. Foto: Monika Rittershaus

Ein Abend der Mißverständnisse. Puccinis Triptychon als Personale für eine Sängerin. Musikalisch Unfertiges paart sich mit vokaler Ärmlichkeit; szenische Aktualisierungen führen entscheidende Momente ad absurdum.
Künstlerische, vor allem musikalische Höchstleistungen, für die die Salzburger Festspiele einst standen, sind nicht in Sicht.

Christof Loy bürgt für — allerdings sich selbst schon überholt habendes — Regisseurstheater: ewig die gleichen leeren, grauen bis schmutzig-beigen Zimmeransichten, die krampfhafte Aktualisierung der Schauplätze auf Kosten der Libretti, die Beschäftigung zusätzlichen, für die Handlung irrelevanten Bühnenpersonals…

Salzburg ist dann gut, wenn es den Anspruchsvollsten genügt, formulierte Oscar Fritz Schuh 1970 die Anforderungen an die Festspiele. Derzeit scheinen sie, nimmt man diese ganz wesentliche Produktion (© Markus Hinterhäuser) zum Maßstab, davon weiter entfernt als je zuvor.

http://www.dermerker.com/index.cfm?objectid=1AB1FFE1-C91C-E20B-2F92C4595F487F26

Thomas Prochazka/www.dermerker.com

 

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