Salzburger Festspiele/ Felsenreitschule: IL TRITTICO von G. Puccini am 9.8.2022

Der Mantel. Asmik Grigorian, Roman Burdenko. Foto: Monika Rittershaus
Ein Abend der Mißverständnisse. Puccinis Triptychon als Personale für eine Sängerin. Musikalisch Unfertiges paart sich mit vokaler Ärmlichkeit; szenische Aktualisierungen führen entscheidende Momente ad absurdum.
Künstlerische, vor allem musikalische Höchstleistungen, für die die Salzburger Festspiele einst standen, sind nicht in Sicht.
Christof Loy bürgt für — allerdings sich selbst schon überholt habendes — Regisseurstheater: ewig die gleichen leeren, grauen bis schmutzig-beigen Zimmeransichten, die krampfhafte Aktualisierung der Schauplätze auf Kosten der Libretti, die Beschäftigung zusätzlichen, für die Handlung irrelevanten Bühnenpersonals…
…Salzburg ist dann gut, wenn es den Anspruchsvollsten genügt
, formulierte Oscar Fritz Schuh 1970 die Anforderungen an die Festspiele. Derzeit scheinen sie, nimmt man diese ganz wesentliche Produktion
(© Markus Hinterhäuser) zum Maßstab, davon weiter entfernt als je zuvor.