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ODERZO/ TREVISO: GALAKONZERT „VA PENSIERO“ VON OPERA IN PIAZZA GIUSEPPE DI STEFANO

22.10.2018 | Konzert/Liederabende

ODERZO/TREVISO PALASPORT ODERZO

  1. 10.2018 GALAKONZERT „VA PENSIERO“ VON

OPERA IN PIAZZA GIUSEPPE DI STEFANO

Der Tenor Miro Solman und seine Gattin, die Sopranistin Maria Grazia Patella organisieren seit dreißig Jahren diese Veranstaltungen, zumeist in Zusammenarbeit mit der Oper Maribor, mit der Solman sehr verbunden ist. 

Diesmal war es hauptsächlich ein großes Chorkonzert, natürlich mit solistischen Darbietungen erweitert. Man erlebte die Chöre: Corale Lirica Ambrosiana, Coro Lirico G.Verdi di Ostiglia, Cantores Pagenses, Coro Filarmonico Veneto, Corale Attilio Zaramella, Coro Lirico citta di Fiorenzuola, Coro Lirico Opitergino und Coro del Festival. Es ist eine enorme Leistung, diese diversen Chöre so zu studieren, dass ein wirklich großer einheitlicher Klangkörper entstand. Das Orchester Regionale Filarmonia Veneta unter der Leitung von Marco Titotto, der auch der musikalische Gesamtleiter war, spielte aufmerksam bei der Begleitung und sehr effektvoll die orchestralen Solonummern. Die meisten Musiknummern waren aus Opern von Giuseppe Verdi, gefolgt von Gioacchino Rossini und Giacomo Puccini. Und natürlich war das Intermezzo Sinfonico von Pietro Mascagni ein Glanzstück des Orchesters. Nach der zelebrierten Ouvertüre zu „Nabucco“ sang der Chor beide großen Chöre aus den „I Lombardi alla prima crociata“. Natürlich durfte der Chor der Zigeuner aus dem „Trovatore“ nicht fehlen. Alles war wirklich sehr gut studiert und man sah allen Mitwirkenden die Freude an dem Konzert an. Sehr schön gelang es dem Männerchor bei „La vergine degli angeli“ die Sopranistin Beatrice Greggio zu unterstützen. Die Künstlerin erfreute das Publikum des weiteren mit einem gut vorgetragenem „Un bel di vedremo“ und einem gut gesungenem „Pace, pace,„. Auch beim Finale des „Guglielmo Tell“ machte sie einem guten Eindruck. Bei diesem Finale war auch der Bariton Zdravko Perger mit dabei.  Eine Entdeckung ist der Tenor aus Napoli, Massimo Sirigu. Er sang ein sehr gutes „Recondita armonia“ und konnte mit „Nessun dorma“ mit Chorunterstützung begeistern. Eine richtige Stimme für die veristische Oper. Er war natürlich auch bei dem „Brindisi“ als Bis dabei, zusammen mit Beatrice Greggio, sowie bei dem Tellfinale. Als Bass kam noch Francesco Ellero D `Artegna angereist. Man hörte von ihm gut vorgetragen die große Klage des Fiesco aus „Simone Boccanegra“, und „La calunnia“, da fehlte aber voll der Humor. Die Finali mit allen Kollegen und Chor schwänzte er.   

Ein besonderes Lob an die Chorleiter Roberto Ardigo, Sandra Semenzin, Andrea Barduca, Renzo Simonetto, Antonio Panighel, Claudio Sani, Letizia Rocchetta und Maria Grazia Biancolin. 

Der sehr gelungene Abend wurde von Maria Grazia Patella sehr kurz, charmant  und klar moderiert.

Die gesamte Organisation lag in den Händen von Maria Grazia Patella und Miro Solman. Bravi! Und macht weiter, solche Abende und Lirica In Piazza ist ein enormer Bildungsauftrag für die Bevölkerung in den kleinen Städten und auch viele Reisegruppen haben die Qualität dieser Veranstaltungen bereits wahrgenommen und kommen angereist.

Elena Habermann

 

 

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