INFOS DES TAGES (MITTWOCH, 27. JÄNNER 2021
INSTAG(K)RAMEREIEN – gefunden von Fritz Krammer
Die Geburtstagstorte der Wiener Fans
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BAYERISCHE STAATSOPER: MONTAGSSTÜCKE XII & XIII auf STAATSOPER.TV
In der 12. Ausgabe der live-gestreamten Montagsstücke tanzt das Bayerische Junior Ballett München drei zeitgenössische Choreographien, darunter eine Uraufführung. Im Montagsstück XIII (8.2.) singt Pavol Breslik in Leoš Janáceks Tagebuch eines Verschollenen.
Streams vergangener Montagsstücke können bis zu 30 Tage als Video-on-Demand auf STAATSOPER.TV abgerufen werden.
MONTAGSSTÜCK XII: Bayerisches Junior Ballett München
Beim Montagsstück XII präsentieren sich die jungen Nachwuchstänzerinnen und -tänzer des Bayerischen Junior Balletts München mit einem dreiteiligen Programm.
Der erste Teil ist eine Uraufführung: Auf das 4. Klavierkonzert in G-Dur op. 58 von Ludwig van Beethoven hat der österreichische Choreograph Jörg Mannes das sinnlich-dynamische Gruppenstück Unsterbliche Geliebte kreiert, in dem er sich künstlerisch der realen oder imaginären Geliebten aus Beethovens Briefen nähert. An der Seite des Bayerischen Staatsorchesters ist am Flügel die junge Konzertpianistin Julia Hermanski zu hören. Von Maged Mohamed, einem ehemaligen Tänzer des Bayerischen Staatsballetts, stammt das Stimmenstrahl Trio. Seiner Choreographie für eine Tänzerin und zwei Tänzer liegt als gedanklicher Ausgangspunkt die Idee der Trinität zugrunde. Zum Abschluss des Montagsstücks XII zeigt das Junior Ballett Martina La Ragiones Werk UnHeaven zu Musik von Carl Off.
Das Nachwuchsensemble Bayerisches Junior Ballett München, das in diesem Jahr 10-jähriges Jubiläum feiert, setzt sich zusammen aus den Volontären des Bayerischen Staatsballetts und den Stipendiaten der Heinz-Bosl-Stiftung, und arbeitet in Zeiten der Pandemie getrennt von der Muttercompagnie.
MONTAGSSTÜCK XII: Bayerisches Junior Ballett München
Mo, 1. Februar 2021, 20:15
Kostenfreier Live-Stream
www.staatsoper.tv
Ab Mi, 3. Februar, 19:00, für 30 Tage on Demand erhältlich.
Ein 24-Stunden-Ticket kostet 4,90 Euro.
www.staatsoper.de/on-demand
AM SONNTAG: ARTE-DOKUMENTATION „KOSMOS BAYERISCHE STAATSOPER“
Doku aus 2017
Verfügbar vom 31/01/2021 bis 06/02/2021
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OPER GRAZ: Hinter den Schreibtisch geblickt: im Betriebsbüro
In der neuen Reihe „Hinter den Schreibtisch geblickt“ haben wir bei Betriebsdirektor Michael Barobeck – dem Mann hinter der Disposition der Oper Graz – nachgefragt.
Die wie vielte Variante der aktuellen Saison planst du gerade?
Momentan plane ich die 7. Version.
Was muss man intern alles bedenken, wenn man unter anderem ganze Produktionen verschiebt?
Natürlich ist vorrangig die Belastung des Ensembles und die Verfügbarkeit von Gastkünstlerinnen -künstlern und des Leadingteams zu bedenken. Der ursprüngliche Spielplan orientiert sich stark daran, vor allem in Bezug auf die die Abfolge von Vorstellungen an aufeinanderfolgenden Tagen. Dieses Gefüge kommt aber sehr rasch aus den Fugen.
Wie sieht es mit den Verfügbarkeiten der Künstlerinnen und Künstler aus, die ja mitunter aus dem Ausland nach Graz anreisen?
Das Problem ist, dass man kaum fixe Zusagen bekommt, da auch alle anderen Musiktheater umplanen und alles im Fluss ist. Die Künstlerinnen und Künstler blockieren Perioden, ohne Zusagen zu bekommen, da handelt die Oper Graz nicht anders: Man muss Dinge fixieren, ist gleichzeitig aber sehr vorsichtig, fixe Zusagen zu machen. Dazu ist derzeit alles zu ungewiss.
Wie kann man überhaupt planen, wenn eigentlich keine Sicherheit vorhanden ist?
Da jeder Lockdown stets mit einem vorläufigen Ablaufdatum kommuniziert wird, muss ich planen, als könnten wir am ersten Tag nach dem Lockdown spielen. Das bedeutet sehr viel Abstimmungsarbeit, etwa wie erwähnt das Offenhalten von Optionen ohne fixe Zusagen. Der Spielplan muss so vorbereitet sein, dass ich – sobald das Ende des Lockdowns verkündet wird und ein Spielbetrieb möglich ist – nur auf den imaginären Knopf zu drücken brauche, damit das Rad anfängt zu laufen.
Wie lange braucht es unter normalen Umständen eine ganze Saison zu planen? Und wie viel Vorlaufzeit hast du üblicherweise?
Üblicherweise habe ich gut 1,5 bis 2 Jahre Vorlaufzeit bis zum Beginn einer Saison. Wenn einmal alle Informationen (Stücktitel, Anzahl der Vorstellungen pro Titel etc.) auf dem Tisch liegen, ist die Planung innerhalb einer Woche möglich. Aber dann beginnt die Feinabstimmung anhand der Verfügbarkeiten der Sängerinnen und Sänger, Vermeidung von Doppelbelastungen im Ensemble etc., was wiederum ein Überdenken und Umschichten der Abonnement-Reihen notwendig macht. Die Feinabstimmung dauert gut 6 Monate – und ist im Grunde nie wirklich abgeschlossen.
Es folgen übrigens in Kürze weitere Einblicke hinter Schreibtische, in Küchen und in Bücherregale…
Schauen Sie auf oper-graz.com, auf Facebook und Instagram
Wien/ Theater Arche“: Fördersituation – Offener Brief
An Stadtrat Veronica Kaup-Hasler
Sehr geehrte Frau Kulturstadträtin,
Nach meinem eindringlichen Appell an Sie und die Staatssekretärin für Kunst und Kultur am 4. November, dass wir, um als Theater überlebensfähig zu sein, unbedingt eine massive Erhöhung der Förderung brauchen, bekamen wir nun von der Stadt Wien eine Zusage über die gleiche Summe wie letztes Jahr – nämlich 50.000 Euro.
Nun ja, in Anbetracht dieser Situation, möchte ich Sie nun bitten, mir folgende Fakten begreifbar zu machen:
Am ersten Dezember 2020 haben Sie über social media folgendes bekannt gemacht:
Zur etwa gleichen Zeit wurde mir von einem Referenten aus Ihrem Büro als Antwort auf mein Schreiben folgendes mitgeteilt:
„Wir haben immer auf die Schwierigkeiten hingewiesen, einen Ort wie das Theater Arche ausreichend von Seiten der Stadt finanzieren zu können …“
Unter diesem Gesichtspunkt frage ich mich schon was Ihre Ankündigung des Ausbaus einer „Fair Pay Strategie“ bedeutet und inwiefern hier die „Konsolidierung und Absicherung von Institutionen, Vereinen und Initiativen“ stattfindet? Und warum es essentiell ist neue Räume zu erschließen, wenn die vorhandenen Räume, die eine gute Infrastruktur bieten (Barrierefreiheit, Variabilität und gute Lüftungsmöglichkeiten im Fall der TheaterArche) anscheinend nicht finanzierbar sind.
Bitte erläutern Sie mir, wie wir mit 50.000 über die Runden kommen sollen, vielleicht habe ich was übersehen, bei dieser durch die MA7 ausgeschütteten Summe, muss ja eine Idee dahinter sein, allein mir bleibt der Sinn verborgen eine Hülle zu fördern – also Miete, Strom, Gas und Instandhaltung, wenn eigentlich seriöser Weise in den Räumlichkeiten nichts gemacht werden kann. Ohne Haustechniker und minimales Personal in der Verwaltung ist ein Betrieb nun einmal auf längere Sicht nicht arbeitsfähig. Noch dazu ist es in Zeiten der Pandemie umso bedenklicher Schauspieler*innen nur im Zuge einer Einnahmenbeteiligung zu entlohnen. Gleichzeitig stehen die Künstler*innen bei uns Schlange, wir bekamen allein in den letzten Monaten hunderte Bewerbungen und die meisten sind auch bereit unter gegebenen Umständen zu spielen – aber gerade das zeigt die dramatische Situation in der Szene und wie wichtig es ist, die Strukturen zu fördern, die auch Arbeit schaffen und bei denen die Künstler*innen auch unter allen Umständen arbeiten wollen. Fair Pay ist ein großes Schlagwort der Kulturpolitik, wir sind eine Institution die das so gerne umsetzen möchte, nur aus Eintrittsgeldern wird sich das aber nicht umsetzen lassen.
Nun ja, wie Sie sehen, ergeben sich doch einige offene Fragen und ich würde mich sehr darüber freuen, wenn wir diese einmal vielleicht gemeinsam und konstruktiv besprechen könnten. Seit 2018 bitte ich um einen Termin bei Ihnen persönlich, es wäre schön, wenn Sie – wenn der Lockdown dann vorbei ist – Zeit finden diese Punkte seriös zu erörtern.
mit freundlichen Grüßen,
Jakub Kavin
(Sekretariat, Abendkassa, Technik, Fotografie, Dramaturgie, Geschäftsführung, Schauspiel, Regie, künstlerische Leitung, Barbetrieb, Garderobe / TheaterArche)
Tel.Nr.: 06506204554
PS: Zum einordnen der Förderhöhe liegt diesem Schreiben als Vergleichswert der Kunstbericht 2019 bei, ab der Seite 62 werden dort die Förderungen im Off Theaterbereich aufgelistet. Im Jahr 2019 bekam die TheaterArche noch gar nichts. Für das Jahr 2020 wurde seitens der Kulturpoltitk eine 10 Prozentige Budgeterhöhung erwirkt, seitdem werden wir mit 50.000 Euro bedacht. Dass sich das jedoch nicht ausgehen kann, lässt sich am Vergleich mit Bühnen ähnlicher Größe leicht ablesen.
Unsere Dramaturgie für 2021 liegt dem Schreiben ebenso bei.
TheaterArche JAHRESPROGRAMM – ODYSSEE 2021
Unser Jahresprogramm 2021 steht ganz unter dem Motto ODYSSEE 2021.
200 Jahre Dostojewski
20 jahre nine eleven
700 Jahre Dante
10 Jahre Fukushima
80 Jahre James Joyce
1 Jahr der Corona Pandemie
Wir wollen uns all diesen Themen und Autoren widmen.
Im Frühjahr 2021 im Rahmen von szenischen Lesungen und im Herbst 2021 mit einem Großprojekt
ODYSSEE 2021.
Zusätzlich wird das Jahr 2021 einige weitere Programmpunkte beinhalten – hier ein kurzer Überblick:
5 Premieren von Eigenproduktionen
1. wie ist es möglich, da zu sein? (Premiere sobald wie möglich)
2. Die Schamlosen (Premiere sobald wie möglich)
3. ANSTOSS – das Finale (Premiere am 11. Juni 2021 – anlässlich der Fußball Europameisterschaft und Olympia in Tokyo)
4. ODYSSEE 2021 (Premiere am 11. September 2021)
5. Das Dostojewski Experiment (Premiere 28. Oktober 2021)
Außerdem ist geplant:
Tourneeplanung mit HIKIKOMORI – national wie International – bereits fixierte Aufführungstermine in Luxemburg (Anfang März 2021). Einige weitere Aufführungen werden gerade verhandelt.
zudem planen wir:
TheaterArche – Literatur – kuratiert von Karl Baratta (Autor*innen lesen aus ihren aktuellen Werken)
Szenische Lesungen zum Jahresmotto ODYSSEE 2021 (in Kooperation mit dem Ersten Wiener Lesetheater)
Improtheater (in Kooperation mit dem Improensemble PEEKABOO)
Kooperation und Stückeaustausch mit dem TiK (Theater im Kopfbau – Dornbirn / Vorarlberg).
Zudem werden zahlreiche Gastspiele von eingemieteten Gruppen stattfinden.
Insgesamt sind cirka 120 Abende bei uns am Haus geplant, zusätzlich dazu kommen noch Tourneen und Gastauftritte.
Einen Pressespiegel seit Bestehen des Vereins TheaterArche finden Sie hier:
https://www.theaterarche.at/presse/
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SLT | Theater streamen: Aufführungen des Salzburger Landestheaters auf der Video-Plattform Vimeo OTT
ab 30. Jänner 2021 werden Aufführungen des Salzburger Landestheaters über die Plattform Vimeo OTT als Video-on-Demand ausgestrahlt. Angeboten werden einerseits neue Inszenierungen, die während des Lockdowns zur Premierenreife gebracht wurden. Zum Preis von 9 Euro kann so etwa die Uraufführung des dokumentarischen Theaterprojekts „#Ersthelfer #FirstAid“ von Nuran David Calis erlebt werden sowie ab 6. Februar die Premiere von Thomas Bernhards „Heldenplatz“ mit August Zirner in der Hauptrolle.
Andererseits werden auch Aufzeichnungen vergangener Spielzeiten kostenfrei zugänglich sein, beispielsweise die „Don Giovanni“-Inszenierung von Jacopo Spirei aus der Spielzeit 2018/2019.
Das Streaming-Angebot wird laufend erweitert, sodass in der Folge voraussichtlich auch die beiden anderen Mozart-da Ponte-Opern „Le nozze di Figaro“ und „Così fan tutte“ oder das Kinderstück „Heidi“ gestreamt werden können.
Über einen Link auf der Homepage des Salzburger Landestheaters wird auf die Video-Plattform Vimeo OTT weitergeleitet. Nach einer Registrierung und der Erstellung eines Accounts können Aufzeichnungen hier für jeweils drei Tage geliehen bzw. gestreamt werden. Der Bezahlvorgang bei kostenpflichtigen Videos wird direkt über Vimeo abgewickelt, es kann per Kreditkarte oder Paypal gebucht werden.
www.salzburger-landestheater.at
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attitude – Ballet: Andrey Sorokin – principal (Yacobson Ballet/ St. Petersburg): an Interview.
Just for the record…2
Remembering a film: To quote Norman Maine saying to Vicki Lester’s audience in Oscar’s Night: „Harsh times, call for harsh methods – If you have no idea who Mr Maine and Miss Lester are, I’d recommend you to watch any version of „A star is born“, although I personally think that you’ll get a better understanding about these characters in the George Cukor’s 1954 version with Garland and the fabulous James Mason as „Norman“. But, as usual with me, one story mixes with another and I must get back to this interview! I can say that my methods are not really harsh, just a bit, let’s say „unconventional“. Not being able to meet personally, we have opted for using other possibilities to talk – here is the result.
Ricardo Leitner/ attitude
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