Simon Boccanegra | Seite 2 | OnlineMerker | Forum
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13:07

@14-15 Sie machen es sich viel hier zu leicht. Man muss nicht persönlich in der Aufführung gewesen sein, um die Qualität einer Kritk beurteilen zu können. Prochazka beschreibt seinen Eindruck und bedient sich eines Vokabulars, das zeigt, dass er sich auskennt. Deshalb und weil ich oft in von mir besuchten Vorstellungen seine Meinung teile schätze ich seine Texte viel höher ein als die derer, die alles nur wunderbar finden oder nur recht vorsichtige, nicht wirklich konkrete, "Kritik" anbringen. Daher gibt es keinen Grund für mich, leiser zu treten. Dass Sie seine Rezension für falsch halten, ist ja Ihr gutes Recht, aber ich bezweifle, dass Sie oder die "renommierte(n) Leute in tw. Qualitätsmedien" eine gesangliche Leistung so korrekt-fundiert beschreiben können wie dies Hr. Prochazka kann.
12:41

Und die anderen Kritiker haben keine eigene Meinung, renommierte Leute in tw. Qualitätsmedien? Und nicht er ist Außenseiter, sondern seine spezielle Kritik zum SB! Ich bleibe dabei, seine Rezension ist in diesem Fall falsch und Sie waren im Gegensatz zu mir persönlich gar nicht dort, also leiser treten, Mister Gurnemanz, es geht auch um Ihre Glaubwürdigkeit, und selektive Wahrnehmung ist zu wenig. Sie glauben scheinbar das, was Sie glauben wollen.
12:08

@11+12: Was sollen Ihre oftmaligen unterschwelligen Anschüttungen gegen Prochazka, der sich erstens traut, eine eigene Meinung zu vertreten anstatt blind mit dem Mainstream mitzuschwimmen, und der zweitens mehr Ahnung von der Gesangkunst haben als wir beide und als 90% der Merkerschreiber? Mit Ihren wiederholten versuchen, ihn zum "Außenseiter" zu degradieren, stellen Sie nicht nur Ihre Unwissenheit unter Beweis sondern auch Ihre fehlerhafte Selbsteinschätzung. Ich glaube nicht, dass Sie dieses Bild von sich vermitteln wollen.
10:11

Lesen Sie heute die Rezension von Hrn. Schmid: https://onlinemerker.com/205530-2/
Dem ist nichts hinzuzufügen und Hr. Prochazka bleibt Außenseiter.
12:55

Es war trotzdem ein gelungener Abend. PD mit seiner Bühnenpräsenz konnte Defizite kompensieren und Buratto bzw. Meli waren wirklich ganz hervorragend. Ja, schade um Youn, der hatte einst große Klasse, weiß nicht, was da passiert ist. Aber wenigstens war der Speedo-Green unbeteiligt, das ist schon was.
2:04

Chenier sagt
Ja, Gurnemanz, Youn hat auch mich etwas enttäuscht und war unter den Erwartungen, Ihr angekündigtes Schwächeln kommt nicht von ungefähr. Er klingt ausgesungen, gelegentlich brüchig und gegen ihn wirkt der über 20 Jahre ältere Domingo stimmlich fast jugendlich, und das meine ich nicht ironisch.
Danke für Ihre Schilderung! Das mit Youn glaube ich sofort; aber ich kann mich nicht äußern, weil ich nicht in der Vorstellung war und diese Serie generell auslasse.
19:44

Danke Chenier für den Bericht. In der Presse ist heute zum ersten Mal eine Kritik, die Domingo so beschreibt wie er wohl derzeit seine Rollen gestaltet. Und auch die Rolle seiner Fans darlegt. Wirklich gefallen dürfte dem Kritiker aber nur Francesco Meli haben. Der Kurier Kritiker ist auch von Frau Buratto begeistert.
10:48

Ich war dort und bin eindeutig bei Skorepa und nicht bei Prochazka.
Vorweg, ich war und bin kein bekennender Fan von Domingo, respektiere aber auch seine Auftritte als "Bariton", obwohl er kein lupenreiner Vertreter dieses Fachs ist. Er wirkt zwar gelegentlich müde, kein Wunder, geht er doch auf die 80 zu, aber wie er gesanglich und darstellerisch die Rolle anlegt, ist beeindruckend.
Buratto hat einen eher leichten, aber trotzdem vollen Sopran, ist technisch auf der Höhe und war auch in den dramatischen Stellen voll da. Unverständlich, diese hervorragende Sängerin, der auch diese Partie durchaus liegt, so herunterzumachen. Ein wirklich gutes Wien-Debut.
D i e Überraschung war Meli, von "eng und gepresst" keine Spur. Für mich die beste Darbietung des Tenors, die ich bisher erlebt habe.
Ja, Gurnemanz, Youn hat auch mich etwas enttäuscht und war unter den Erwartungen, Ihr angekündigtes Schwächeln kommt nicht von ungefähr. Er klingt ausgesungen, gelegentlich brüchig und gegen ihn wirkt der über 20 Jahre ältere Domingo stimmlich fast jugendlich, und das meine ich nicht ironisch.
Alles andere hat einem guten Repertoireabend der WSO entsprochen, wobei vielleicht noch Caria als Bösewicht hervorzuheben wäre.
18:22

Mit Interesse habe ich die beiden Kritiken im Merker zu Simon Boccanegra gelesen. Es ist eine meiner Lieblingsopern, aber seit ich von Domingo vor etwa sechs Jahren senr enttäuscht war (es fällt mir einfach schwer ihn, den ich als Tenor sehr geschätzt habe, als Bariton zu akzeptieren, gehe ich nicht mehr in seine Vorstellungen. Ich war nicht in der Oper, kann daher zu den Kritiken aus persönlicher Sicht nichts sagen. Aber dass Peter Skorepa von einem sensationellen Einstand von Eleonora Buratto berichtet, deren Sopran fast alles andere in den Schatten stellte, Thomas Prochazka hingegen von einer in der Höhe überstrapazierten Stimme, die in der Mittellage mitunter eng und flach ist, verwundert. Skorepa schreibt Franco Meli eine am Ring schon lang vermisste Demonstartion tatsächlicher Gesangskultur italienischer Schule zu, für Prochazka hingegen klang die Stimme eng und gepresst, auch wenn das offenbar nicht jeder Zuhörer so wahrnahm und es viel Applaus gab. Dass Kwangschul Youn für den einen Kritiker im 3. Akt ergreifend war, er den anderen aber nicht zu fesseln vermochte, fällt da schon weniger ins Gewicht. Mit Domingo gehen beide sorgsam und höflich um, ist auch gut so. Der für heutige Verhältnisse sehr lange Applaus ist wohl hauptsächlich ein Verdienst der Domingo Fans. Was sagen andere Forums Mitglieder?
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