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Das Forum des Online-Merker wurde stillgelegt und wird voraussichtlich nicht mehr geöffnet. Es war aus technischen Gründen nicht möglich, Teilnehmer nachhaltig zu sperren.
Wir überprüfen nun die Möglichkeit eines Forums, bei dem man die Wortmeldung zuerst dem Moderator senden muss, der dann darüber entscheidet, ob der Beitrag den Forumsregeln entspricht und der nur selbst online stellen kann. Ob wir da fündig werden und uns das leisten können oder wollen, werden wir ohne jeden Zeitdruck entscheiden.
Aber das widerspräche meiner Mentalität, denn das Freie Wort ist für mich ein hohes Gut. Schade dass es soweit kommen musste!
Ich bedanke mich bei den Diskutierern, die stets fair waren und unschuldig an der Einstellung sind. Mit den ganz wenigen "Verursachern" möchte ich aber keinen weiteren Kontakt haben und bitte dies zu respektieren.
Mit Grüßen
Anton Cupak, Herausgeber Online-Merker


13:30

Ich gehöre auch zu den ersteren, verschließe mich aber nicht hinter einer rosa Brile der Grausmkeit der Geschichte!
henier: warum ziehen Sie ie Märchen, die übrigens ursprünglich überhaupt nicht für Kinder gedacht waren, so in den Dreck. Die Geschchten und Motive behandeln archetypsche Vorgänge in oft nur wenig verschleierter Form; heute ist man/frau direkter und nennt die Missstände beim Namen.
13:14

liebe Christine, es gibt halt leute, die in die oper gehen um schoene stimmen und grosse musik zu hoeren, die gehen izu Andre Chenier um Franco Corelli oder der JK als Chenier, Ettore Bastianini oder Luca Salsi als Gerard, die Tebaldi oder Netrebko als Maddalena zu hoeren, und dann gibt es wieder andere, die in Andre Chenier gehen um etwas ueber die franzoesische revoution zu lernen.....Sie und auch ich gehoeren zu den ersteren, Gottseidank....
12:30

Lohengrin, ich bin froh, dass ich die Welt nicht so negativ sehe wie Sie und mich auch im Kunst- und Kulturbereich über Dinge freuen und mich amüsieren kann auch wenn keine Künstler auftreten, die mir besonders am Herzen liegen. Wenn die Besetzung stimmt, gefällt mir auch ein Andre Chenier, der nicht das Grauen der Französischen Revolution besonders deutlich in den Vordergrund stellt. Ich kann es mir vorstellen und muss es auf der Bühne nicht sehen um von einer Aufführung beeindruckt zu sein.
12:08

auf arte ist ein wahres "zuckerl" des RT zu bestaunen Fidelio aus der Opera Comique....musikalisch zt recht interessant, szenisch mit fast allem was das RT zu bieten hat
schon bei der ouverture wird man mit videoeinspielungen bombardiert, bald merkt man, dass das gefaengnis nicht in der naehe von Sevilla liegt sondern in den USA..Guantanamo? gesungen wird auf Deutsch aber die badges der waerter sind auf Englisch, gefoltert wird andauernd, geraucht wird natuerlich auch, auch von saengern, die gerade dran sind....das rauchen auf der buehne sollte behoerdlich verboten werden!...Rocco ist normalerweise als figur aus dem singspiel ein sympathietraeger, hier hat er auch einen korrupten einschlag....wie singt doch Pizarro im duett mit Rocco: ein stoss, und er verstummt darueber steht im klavierauszug(zeigt ihm den dolch)...welch ueberraschung, Florestan soll per lethaler injektion beseitigt werden, also besser "ein stich, und er verstummt" Pizarro feiert im duett mit Rocco seinen zukuenftigen mord mit sekt...im RT fliesst viel alkohol auf den opernbuehnen.... das stueckchen brot ist ein dreieckiges vegetablesandwich, das Leonore seltsamerweise schon seit drei tagen herumshleppt!!...sie zieht auch die pistole viel zu frueh, das kommt doch erst bei " toet erst sein weib"... ein kameramann ist natuerlich auch immer wieder dabei, auch bei der exekution, auch Leonore versucht sich mit der kamera.....Marzeline ist auch eine waerterin mit handschellen...wo ist denn da das singspielelement geblieben.? ...usw, und so fort....Michael Spyres singt einen ganz ausgezeichneten Florestan, Siobhan Stagg hat keine wirkliche Leonorenstimme, macht aber ihre sache erstaunlich gut mit reiner intonation und langem atem, schaut auch fuer die rolle gut aus. Gabor Bretz singt ziemlich grob, was aber beim Pizarro nicht stoert, Albert Dohmen habe ich besser in erinnerung. Raphael Pichon dirigiert das orchester Pygmalion besser als ich es von einem barockspezialisten erwartet haette, die tempi stimmen grossteils
11:11

Lohengrin2 sagt
Danke den Korrektoren! Wie schön, dass aufmerksame LeserInnen auch tätig werden........
Muss allerdings auch was korrigieren:
Aber die Märchen werden heute noch genau so erzählt und weitergegeben, wie sie die Grimms geschrieben haben. Das ist der Punkt.
Die Grimms haben sowohl die "Originalfassung" als auch die "gebügelte Fassung" "geschrieben"..... Es muss allerdings heissen: "aufgezeichnet" bzw. aus vorhandenen Sammlungen entnommen.
Die zumeist tradierte Form ist die "harmlose".
Ergänzung: Andersen hat in seinen (Kunst-) Märchen heikle Lebenssituationen recht deutlich benannt.
Rotkäppchen tritt in keinem KZ auf, Rapunzel kommt nicht mit dem Moped, Schneewittchen lebt nicht im Gefängnis, Dornröschen wohnt nicht am Mond, der böse Wolf ist nicht pädophil etc. Compris, Madame?
9:41

Dalmont und Lohengrin, ich gehe nicht davon aus, dass Johann Strauss und die Verfasser des Librettos der Fledermaus uns vermitteln wollten, dass Eisenstein und Falke es im Hinterzimmer mit den Balletttänzerinnen getrieben haben.
Rusalka geht meines Wissens auf kein Märchen der Brüder Grimm zurück sondern unter anderem auf Hans Christian Andersens "Kleine Seejungfrau". Dort kommt meiner Erinnerung nach kein Kinderschänder vor. Es gibt aber noch andere Geschichten mit ähnlichen Motiven von Gerhard Hauptmann und tschechischen Autoren. Auch Undine von Lortzing ist inhaltlich ähnlich. Welcher Wissenschaftler oder Psychologe hat im Wassermann einen Kinderschänder entdeckt?
Der Wolf als Sinnbild für lüsterne Männer ist ein alter Hut. "Ja mei, soll sein" kann ich dazu nur sagen. Aber dass der Prinz das Dornröschen vergewaltigt, ist für mich so lächerlich blöd, dass es schade um die Zeit ist darüber Worte zu verlieren.
7:49

Danke den Korrektoren! Wie schön, dass aufmerksame LeserInnen auch tätig werden........
Muss allerdings auch was korrigieren:
Aber die Märchen werden heute noch genau so erzählt und weitergegeben, wie sie die Grimms geschrieben haben. Das ist der Punkt.
Die Grimms haben sowohl die "Originalfassung" als auch die "gebügelte Fassung" "geschrieben"..... Es muss allerdings heissen: "aufgezeichnet" bzw. aus vorhandenen Sammlungen entnommen.
Die zumeist tradierte Form ist die "harmlose".
Ergänzung: Andersen hat in seinen (Kunst-) Märchen heikle Lebenssituationen recht deutlich benannt.
21:16

Grimms Märchen im Original sind seit einiger Zeit verfügbar. Da würden manche Märchen-Tanten staunen. Ob aus Eigeninitative oder gedrängt von der Zensur, keine Ahnung, haben die Grimms die Märchen, die ihnen erzählt wurden, geglättet. Rapunzel (eigentlich ein Italienisches Märchen namens Petronella) ist eine Abtreibungsgeschichte.....
20:49

Christine, auf gut fledermausisch: „Ich will Ihnen den Glauben, der Sie beglückt, nicht rauben“. Aber sind Sie wirklich der Überzeugung, dass die reichen Rentiers der 1870er Jahre sich nur am Anblick der Ballettratten vergnügt haben? Im Palais Garnier können Sie bei einer Führung den Raum sehen, in dem man die „rats de ballet“ (14-16 jährige Mädchen) mit den „soignierten“ reichen Herren bekannt machte. Wozu wohl? Die „Fledermaus“ sagt schon auch was über das begüterte Bürgertum der damaligen Zeit aus. Man muss allerdings die einzelnen Sätze des Textes deuten wollen.
Was die Rusalka anlangt: Die Oper basiert nicht auf Grimms „Kinder- und Hausmärchen“ und hat wenig mit dem zu tun, was in Opernführern gerne als „märchenhafte Zeit“ angeführt wird. Man braucht sich nur im Netz durchlesen, wie Andersens „Kleine Meerjungfrau“ interpretiert wird, vielleicht die wichtigste Quelle des Librettos, um zu merken, wie groß die Bandbreite der Deutungsmöglichkeiten ist. Bei „märchenhaften Zeiten“ sind überdies der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Sich die Frage zu stellen, worum es in Märchen geht, sollte für unsereins legitim sein. Nicht jeder ist sich in allem so sicher, wie offenbar sehr viele im Forum.
HansLick, was Sie da wieder durcheinanderbringen! Vom Vodník zum Gemächt von Michelangelos David über Tizians Venus (haben Sie nicht vielleicht eher an Rubens-Rundungen gedacht?), und in dieses Netz noch die Volksopernlotte und die von Ihnen zu Meistersinger-Lüstlingen Gemachten hineinzuverweben. Chapeau! Damit machen Sie Ihrem Nick-Namensgeber alle Ehre, der ja vor allem durch seine Fehleinschätzungen berühmt geworden ist, natürlich nur in Österreich. Hier liebt man solche Leute und Sie haben ja auch gleich den Applaus von der richtigen Seite bekommen.
Zu guter Letzt: Chénier, sollten Sie noch einmal die Lust verspüren, lateinisch zu rüffeln, denken Sie daran: die Geschlechter haben in romanischen Sprachen unterschiedliche Endungen. Dalmont - Roma: adatg! attenziun!
19:44

Lohengrin2 sagt
Die schlüpfrigen Witze der alten Heren von damals sind entlarvender als eine ganze nackte Fussballmannschaft heute......
Das sehe ich absolut nicht so! "Die alten Herren von damals" (sind da auch unsere Väter und Großväter gemeint?) sehe ich mit mildem Lächeln. Eine nackte Fußballmannschaft des Jahres 2022 finde ich nur peinlich. Von einer Fußballmannschaft erwarte ich ein gutes Fußballspiel aber keine nackten Körperteile.
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