Götterdämmerung an der Wiener Staatsoper | OnlineMerker | Forum
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11:28

31. Januar 2022

8:09

20. Januar 2021

Lieber Gurnemanz,
meine Kritik richtet sich überhaupt nicht gegen Ihre Höreindrücke, zumal eine zweite Person sie ja sogar bestätigt. Ich verstehe auch, dass Sie die aktuelle Kurier-Rezension anzweifeln, die anscheinend aus dem selben Abend gewonnen wurde. Aber gleich die ganze Branche der Kritiker oder wie Eduard Paul den Castingdirektor zu degradieren, halte ich nicht für gerechtfertigt. Selbst der wirklich nicht für Gefälligkeitskritiken bekannte Wolfram Goertz von der RP (der auch eine Musikerambulanz am Universitätsklinikum Düsseldorf betreibt), schrieb damals über die Weinius in der Götterdämmerung: "heldische Spitzen und bewundernswerte Kondition" (https://rp-online.de/kultur/go.....d-34140189).
22:38

31. Januar 2022

Oder jemand, der ein passabler Jung-Siegfried, Siegmund und Tristan ist, ist mit dem Götterdämmerungs-Siegfried überfordert?
Was in Zeitungen über Sängerleistungen steht, glaube ich prinzipiell nicht (siehe Eintrag 3), jedenfalls wurde mir auch von seinem Wien-Debüt als Lohengrin nichts Gutes berichtet (gut, für den Lohengrin passt seine Stimme sicher noch weniger).
18:34

20. Januar 2021

7:43

20. Januar 2021

7:40

20. Januar 2021

Eduard Paul sagt
Siegfried und Hagen ein Totalausfall, bzw fehlbesetzt-man hat doch jetzt einen Castingdirektor..scheint unfähig zu sein.
Ganz so einfach scheint das aber nicht zu sein?
Zum Beispiel lese ich zu Weinius Rollendebut in Düsseldorf 2018: "Bewundernswert, mit welcher Konditionsstärke Michael Weinius in der Titelpartie diesem Druck standhält und in der Schlussszene die ekstatischen Töne sicherer trifft..." (https://www.aachener-zeitung.d.....d-24482193). Und ich habe das auch in guter Erinnerung!
Aus der Ferne betrachtet sieht das für mich so aus, als ob der Castingdirektor einen vielversprechenden Sänger geholt hat. Und wenn ich lese, das der Düsseldorfer GMD dirigiert, nehme ich wohl an, dass er auch nicht ganz unbeteiligt sein könnte an dieser Auswahl. In der CD-Aufnahme singt aber übrigens Corby Welch den Siegfried (Duisburg 2019).
16:48

22. März 2022

ad Christine
Susanne Zobl ist ja im Schlepptau von Heinz Sichrovsky ( siehe "news") und dieser ( im Grunde ein sehr gebildeter, schrullig-eloquenter Kulturjournalist ) scheint, durch sein Nahverhältnis zu ORF III (Sendung "erlesen")- plötzlich- ein großer Befürworter in der Sache "Verlängerung des Vertrages für den drzt Operndirektor" zu sein-(siehe sein Zwiegespräch ORF III "Kultur Heute" mit P.Fässlacher ( Motto: anstehende Vertragsverlängerungen :JA beim Staatsoperndirektor quasi NEIN beim Burgtheaterdirektor)...so werden ja auch plötzlich alle auf ORF III gegebene Staatsopern-Neuproduktionen als "hervorragend" promotet, beurteilt ( inkl. "Traviata",Faust","Parsifal" sogar "Tristan") ja, ja Eischaltquoten, Eischaltquoten... und halt dem Team des ORF angehörig
Das zum Thema: unbeeinflusste "Götterdämmerung"
21:22

22. März 2022

ja auch der Kurier bietet nur noch Hofberichterstattungen,keine Kritik mehr..sind ja keine Fachleute,sondern Amateure,die um ihren Job bangen
Der einzige,der sich noch was traute war Gürtelschmied (Presse) und der darf ( Anordnung von oben ?) nicht mehr schreiben…
Gott sei Dank gibt’s noch die Merkerleut‘….aber halt für eine Minderheit
Menge
18:15

22. Januar 2021

Die Kritikerin des Kurier Susanne Zobl muss in einer anderen Vorstellung gewesen als alle, die im Merker schreiben. Neben Nina Stemme und dem Dirigenten Axel Kober haben ihr auch Michael Weinius (ein ganz besonderer Siegfried, kein Brüll-Tenor), Albert Dohmen (famos). Jochen Schmeckenbecher (vorzüglich), Szilvia Vörös (bestechend), Clemens Unterreiner (überzeugend) und die Rheintöchter (brillant) gefallen. "Diese bejubelte Besetzung lässt nur einen Wunsch offen: man möchte sie nicht mehr missen". Und die Inszenierung funktioniert auch nach Jahren noch, schreibt sie. Ich war nicht dort, aber ich wundere mich sehr.
15:57

22. März 2022

Lb Gurnemanz
war auch in derselben Vorstellung..bin ganz Ihrer Meinung Außer Stemme nichts gewesen.Siegfried und Hagen ein Totalausfall, bzw fehlbesetzt-man hat doch jetzt einen Castingdirektor..scheint unfähig zu sein..wer bestellt solche Leute ?..Der Intendant? ist das jetzt Methode ?..grausig,einem Haus wie der WSO unwürdig
PS:schon die 3Nornen zu Beginn ließen Schlimmes erahnen..wurden aber vom Siegfried +Hagen übertroffen
1:04

31. Januar 2022

Do., 19. Mai 2022: WIEN (Staatsoper): Richard Wagner, Götterdämmerung
Fünf Jahre ist meine letzte „Götterdämmerung“ her (Mai 2017), was für mich Grund genug war, heute wieder hinzugehen, um zu sehen, ob sich mein „durchwachsener“ Eindruck dieses Stückes bestätigt: Ja, das hat er leider (stellenweise recht gut, aber um ein Vielfaches zu lang!), somit werde ich meine nächste „Götterdämmerung“ nicht eher als in fünf Jahren hören...
Der mittelmäßige Eindruck könnte natürlich auch den Sängern anzulasten sein, weil eine „Götterdämmerung“ ohne Siegfried und Hagen einfach nicht funktioniert. Sehr gut gefallen hat mir hingegen Nina Stemme, die dem Vernehmen nach in dieser Serie ihre letzten Wiener Brünnhilden singt (mir wurde außerdem erzählt, dass sie in einem Interview geäußert habe, demnächst an Klytämnestra zu denken), und mir, der ich in meiner Opern-Anfangszeit kein Fan von ihr war, gefällt sie immer besser! Die Stimme ist herrlich dunkel, erreicht aber die Höhen wunderbar, zudem besitzt sie ein schönes Timbre und genügend heldisches Metall in der Stimme. Freilich bin ich nicht taub dafür, dass sie jetzt mit 59 Jahren nicht mehr so unverbraucht wie dereinst klingt (auf Youtube kann man sich übrigens Stemme-Aufnahmen aus dem Jahre 1993 anhören), das stört mich aber nicht. Dafür war der Siegfried von Michael Weinius ein Totalausfall: Gut, in Wien ist man Stephen Gould gewohnt; dass Weinius an jenen nicht herankommt, nimmt nicht wunder, dennoch war ich sehr irritiert von seiner kleinen, unschönen, meckernden, leisen Stimme, zudem waren mehrere Notenwerte entsetzlich ungenau (also daneben), und im Text war er auch unsicher; dass er das hohe c im dritten Akt nicht einmal versuchte, war vielleicht besser so. Albert Dohmen sang den Hagen im ersten Akt sogar akzeptabel, um dann im zweiten und dritten Akt zu zeigen, dass er mit der Rolle völlig überfordert ist: Im zweiten fehlte (insbesondere beim Mannenruf) das Stimmvolumen, und im dritten war er dann am Ende seiner Kräfte, insgesamt also zum Vergessen. Darüber hinaus finde ich sehr ärgerlich, dass der Hagen jetzt schon wieder (nach Falk Struckmann, der allerdings auf „seine“ Art sehr gut war und vor allem richtig fies-hinterhältig) von einem Bariton gesungen wurde.
Wenngleich also Siegfried und Hagen quasi nicht existent waren, hinterließen die Sänger der kleinen Rollen einen überwiegend sehr guten Eindruck: Szilvia Vörös zeigte als Waltraute, dass sie zu den kostbarsten Ensemblesängerinnen gehört, ebenso Regine Hangler als Gutrune (und dritte Norn). Eine Luxusbesetzung für den Alberich war Jochen Schmeckenbecher, der in der von ihm gewohnten sehr hohen Qualität antrat, akzeptabel war Clemens Unterreiner als Gunther. Die kleinen Frauenrollen waren mit Noa Beinart, Joanna Kędzior, Patricia Nolz und Stephanie Maitland sehr gut besetzt, lediglich Stephanie Houtzeel fiel – wieder einmal – unangenehm auf (diesmal als zweite Norn). Sehr gut waren das Orchester unter Axel Kober, der recht schnelle Tempi wählte ohne die Aufführung gehetzt wirken zu lassen (113+63+73 min), und der Chor. Die Inszenierung von Sven-Eric Bechtolf ist durchschnittlich und harmlos. Sehr wenig Andrang am Galeriestehplatz (dafür viele bekannte Gesichter).
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